News Lakefield: Intels Combi-Prozessor auf dem Weg zur Serienreife

Rikimaru schrieb:
jaja die intel marketing abteilung wieder :D horizontale hilfslinien wären nicht schlecht, dann würde man auch ablesen können, wie viel weniger stromverbrauchtdie tremont kerne bei der gleichen leistungsaufnahme haben. sind auf jeden fall nicht viel <5%. lohnt sich das da überhaupt noch tremont kerne aufs silizium zu bringen, wenn man schon sunny cove belichten muss? und schöne horizontale achsbeschriftung:D wieso hört die kurve des sunny cove überhaupt mitten drin auf?
Genau das habe ich mich auch gefragt. Wenn die Sunny Cove Kerne < 60% fast gleich effizient sind, warum dann nicht einfach nur Sunny Cove Kerne?
 
Alphanerd schrieb:
Da steht "von Intel".
Aber nicht auf der Titelseite im Anriss.
Wenn es nötig sein sollte, es zu sagen: Superlative sind journalistisch heikel. Wenn dann noch Prognose und Superlativ vermischt werden, wird es fragwürdig. Und wenn es einen Markt betrifft, in dem David gegen Goliath kämpft, ist die Aussage auch in der (offensichtlichen) Verkürzung für ein Medium ein no-go.
Wer kurz in die ersten Kommentare schaut, sieht, dass die Leserschaft 'neutraler' ist und von "interessant" etc. schreibt. Volker ist Redakteur und hat keinen Kommentar geschrieben. Wenn er also nicht will, dass aus seiner Aussage auf "Sympathie" oder noch stärkere Subjektivität geschlossen wird, wäre eine andere Formulierung angemessen gewesen.
 
Der Lakefield SoC befindet sich sowohl was den Energiebedarf als auch die Abwärme betrifft noch unterhalb der Core-U Serie.
TDP im Bereich 5 bi 8 Watt und ist für rein passive Kühlung ausgelegt.
Im Prinzip ist der Chip für die Kategorie Tablet-Computer ausgelegt, mit denen keine Aufgaben erledigt werden die für längere Zeit (> 1 Minute) die CPU-Kerne voll auslasten.
Und das Teil hat einen Standby-Energiebedarf der deutlich niedriger ist im Vergleich zu einer APU der Core-U Serie.
Ist von daher eher ein x86-Pendant zu ARM-SoC welche in Tablets verbaut werden.

Die neue Kategorie der zusammenklappbaren Doppel-Display-Tablets (mit Windows 10X) sollen mit diesem Chip ausgestattet werden.
 
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Steini1990 schrieb:
Ich frage mich ob unsere Betriebssysteme auf dem PC überhaupt in der Lage sind solche Prozessoren sinnvoll auszulasten. Ich kann mir nicht vorstellen das in Windows und Linux so spezielle Energiesparfunktionen implementiert sind das sie je nach Last die Prozesse auf schwache oder starke Kerne auslagern.

Mit Linux ist das kein Problem. Linux hat sowieso seit 20 Jahren modular austauschbare Scheduler und Elevators, d.h. selbst ein Semi-Pro kann relativ schnell einen Scheduler anpassen. Ein mehrstufiger NUMA-Rechner oder gar ein Beowulf-Cluster sind weit komplexer und selbst dafür gibt es seit 20 Jahren passende Scheduler.
Und Android macht das sowieso seit sechs Jahren so ähnlich mit ARM-CPUs.

Alles schonmal dagewesen.
 
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Brrr schrieb:
Genau das habe ich mich auch gefragt. Wenn die Sunny Cove Kerne < 60% fast gleich effizient sind, warum dann nicht einfach nur Sunny Cove Kerne?

"Fast gleich" kann je nach Szenario einiges an Akku-Laufzeit bedeuten.

Und warum nicht nur Sunny Cove:
Weil Tremont Multithread bei gleichem Verbrauch wie der Singlecore Sunny Cove deutlich schneller ist. Es geht ja gerade darum, dass der Stromverbrauch und nicht die Leistung per se im Vordergrund steht. Wie schaffe ich es, eine Aufgabe so schnell, aber gleichzeitig auch so effizient wie möglich abzuarbeiten - bis zu einem mehr oder weniger gedeckelten Maximalverbrauch.

Für kleine Idle-Dinge sind die Tremont Kerne zuständig und verbrauchen dabei weniger Strom, als der Sunny Cove für dieselbe Aufgabe benötigt. Für höhere Singlethread-Leistung springt der Sunny Cove an, weil er ab einer gewissen Last effizienter und vor allem schneller wird. Bei Multithread-fähigen Aufgaben hingegen schaltet er wieder ab und Tremont zieht an ihm in Leistung und Effizienz vorbei.

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Würde man nur Sunny Cove Kerne nehmen, wäre das ganze Projekt witzlos und der Verbrauch entspräche einem stinknormalen Sunny Cove mit n Kernen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe das wird ein Erfolg und der Anfang neuer Konzepte. Ich wünsche mir schon lange CPUs, die schnelle Kerne mit sparsamen Kernen paaren (im Desktop-Bereich) und idealerweise noch z.B. 2 Kerne separiert haben, auf denen grundlegende Betriebssystemfunktionen (u.a. auch ein gewisses Input/Output zum Nutzer) laufen. Also wenn etwas im "normalen" Bereich abstürzt, dass die grundlegenden Funktionen unberührt bleiben, da sie komplett isoliert sind, so dass man noch einen sauberen Neustart durchführen kann oder im besten Fall nichtmal das nötig ist.
 
Brrr schrieb:
Genau das habe ich mich auch gefragt. Wenn die Sunny Cove Kerne < 60% fast gleich effizient sind, warum dann nicht einfach nur Sunny Cove Kerne?
Darum!
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Wenn du eine CPU nur mit Sunny Cove Kernen willst, kannst ja zu Ice Lake greifen.
 
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Immerhin mal mehr Fleisch am Knochen als bei den anderen Luftschlossankündigungen. Wenn die Versprechen gehalten werden bekommen wir den perfekten Heimserverprozi.
 
Ich finde das Konzept grundsätzlich spannend und man sieht auch, dass Wettbewerber auch schon 3D-Stacking Methoden patentiert haben. Das ist definitiv wegweisend! Ich freue mich auf die Tests von CB ;-)!
 
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zazie schrieb:
"Die interessanteste CPU des Jahres 2020".
Oh, da hat jemand eine Kristallkugel.
Vorsichtshalber sei darauf hingewiesen: Wer in eine handelsübliche Kristallkugel hinein schaut, muss, um etwas zu erkennen, seinen Weitblick willentlich einschränken ...


Welche CPU ist denn interessanter? Zen 3 z.B. doch nicht, da weiß man mehr oder weniger was man bekommt. Und Intel hat sonst auch nichts passendes in der Pipeline. Gut, die Zen 2-APUs vielleicht, aber da ist doch eigentlich auch nur der aufgebohrte Vega-Teil interessant...
Intel kommt hier mal mit was (bei x86) völlig neuem, das ist schon interessant. Genau wie z.B. auch Bulldozer mit seiner Modulbauweise interessant war. Ob am Ende was brauchbares rauskommt ist erstmal völlig egal, solange es in irgendeiner Form was neues ist ist es erstmal auch interessant.

Ich kann mir zwar auch nicht vorstellen, dass es für den Endverbraucher ein brauchbares Produkt ist, so sparsam wie die "großen" Kerne heutzutage sind, aber vielleicht sind für eine Einsatzgebiete, wo viel Singlethread-Performance nötig ist, sehr günstige CPUs möglich, wenn man an einen großen Kern ein paar extrem billige ranklatscht...
 
Makso schrieb:
Ist das jetzt ein ATOM Nachfolger mit mehr Power unter der Haube oder eher was anderes?

Im Moment ist es nur ein weiterer Pappaufsteller am Grunde des Empty Lake.

Ok, das war jetzt böse. Ich will versuchen es freundlicher zu formulieren: Damit wenigstens der Hund 'mit spielt hat man dem atomaren Sondermüll eine Core-Wurst umgebunden.
 
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WinnieW2 schrieb:
Und das Teil hat einen Standby-Energiebedarf der deutlich niedriger ist im Vergleich zu einer APU der Core-U Serie.

Wahnsinn, was Du alles aus einem Diagramm herausliest dessen Echtheit noch nicht zweifelsfrei belegt ist.
Als nächstes gibts von Dir sicher die Lottozahlen der übernächsten Woche.
 
imho. nur interessant wenn mit 2-4 kleinen Kernen die den Hausmeister spielen und unabhängig von Großen agieren können, alles betreiben was nicht für die großen Cores geflaggt ist.
Intel wird da mit "10-12-16 Kernen" PR betreiben ohne zu differenzieren.
Nie im Leben schreiben die sowas wie 8+4 drauf.
 
Cruentatus schrieb:
Ja, das ist Richtig. Aber die Frage ist ja wann es mal Benchmarks geben wird.
Intel hat seit Jahren nichts wirklich Neues mehr vorgestellt (Nur Kernzahl erhöht und am Takt gespielt).
Aber sie kündigen aktuell Produkte am laufenden Band an: Mehrere 'ganz' neue Architekturen, Grafikkarten und in 5nm will man dann auch demnächst führend sein. Wo man seit Jahren nicht mal 10nm ans laufen bringt.

Ich kaufe es Intel aktuell nicht ab dass das alles so schnell kommt und reibungslos funktioniert. Aus meiner Sicht soll das nur den Aktienmarkt beruhigen und Leute hinhalten kein AMD zu kaufen weil ja bald der große Hammer von Intel kommt.

Nur meine Meinung.

Grüße
Ich fürchte da kann ich dir nicht widersprechen. Ist mir auch relativ egal was die Hersteller ankündigen. Ich schaue einfach alle paar Jahre, ob sich ein Update lohnt. Umso länger ich warte, umso mehr lohnt es sich :D
Dann lese ich stundenlang Tests und Forenbeiträge, welcher Prozessor für mein Budget am besten passt.

Seit ich ein bisschen mehr Geld verdiene, als im Studium nebenher, schaue ich sogar gar nicht mal mehr so extrem lange und kaufe eher etwas schnelleres mit mehr Kernen, in der Hoffnung, dass ich länger Spass daran habe :)

Ein abgerauchtes Mainboard hat auch schon mal Anlass gegeben, auf eine neue Plattform aufzurüsten. Bei INtel ändert sich das ja leider alle zwei Generationen.

Zur Zeit würde ich sehr wahrscheinlich auch zu AMD greifen. Mein i-8700k reicht mir wohl noch mindestens drei Jahre. Mal sehen was dann so aktuell ist. Wahrscheinlich DDR-5.1 und USB 4.21-alpha4-gen2
 
Hayda Ministral schrieb:
Wahnsinn, was Du alles aus einem Diagramm herausliest dessen Echtheit noch nicht zweifelsfrei belegt ist.
Das habe ich nicht aus dem Diagram gelesen, sondern das war eine Aussage eines Entwicklers bei Intel. Die little Kerne sollen alleine der Energieersparnis dienen. Der Energiebedarf der kleinen Kerne ist heruntergetaktet signifikant geringer im Vergleich zu den großen Kernen. Der Sunny Cove Kern wird bei geringer Rechenlast praktisch völlig in den Ruhezustand versetzt, während die Comet-Lake Kerne bei einer U-Serie CPU mit min. 400 MHz getaktet werden. Selbst wenn die Rechenlast im Standby einen noch niedrigeren Takt zulassen würde.
 
Artikel-Update: Die Webseite Wikichip hat sich dem Thema Lakefield ebenfalls noch einmal genauer angenommen. Dabei wird der gezeigte Die-Shot des Compute-Die ebenso noch einmal erwähnt wie der darunter liegende Base-Die. Dieser wird nicht in der zweiten Generation der 10-nm-Fertigung hergestellt, sondern in einem viel günstigeren 22-nm-Verfahren, welches jedoch eher ein Ableger des 14-nm-Prozesses ist. Daraus resultiert bei nur 650 Millionen Transistoren mit einfacher und günstiger Single-Pattern-Belichtung und nur zehn Layern ein mit 92 mm² leicht größerer Die, der Compute-Die braucht aufwendigere 13 Layer und fasst 4,05 Milliarden Transistoren auf 82 mm².

[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

Ergänzt werden die bisherigen Prognosen zur Single-Core-Leistung des kleinen und großen Kerns um neue Werte, die Mehr-Kern-Last berücksichtigen. Der Quad-Core-Cluster mit den Tremont-Atom-Kernen erreicht so laut Schaubild die doppelte Leistung eines Sunny-Cove-Kerns. Dies ist insofern wichtig, da der Flächenbedarf auf dem Computer-Die für vier Tremont-Kerne nahezu gleich groß ausfällt wie bei einem Sunny-Cove-Kern.

[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]
 
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@Volker
Also kein HT und kein Avx 512?

Als 5 Kerner würde der Name Pentium Hybrid ja perfekt passen (Penta = 5)
 
Volker:
Dies ist insofern wichtig, da der Flächenbedarf auf dem Computer-Die für vier Tremont-Kerne nahezu auch doppelt so groß ausfällt als bei einem Sunny-Cove-Kern.

Wikichip:
By our estimates, the entire Tremont core cluster along with it’s 1.5 MiB of shared L2 cache comes at around 5.14 mm² – with a single TNT core being around 0.88 mm². By comparison, the full Sunny cove core is around 4.49 mm².

1x Sunny Cove 4.49 mm²
4xTremont 5.14 mm²

Das ist bei dir doppelt so groß?
 
Intel haut dann bestimmt wieder 8Cores raus für 400-500e und wundert sich warum die verkäufe so lala laufen :D
 
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