LAN-Fernwartungssoftware im Unternehmen

RealGsus

Lt. Commander
🎅 Nikolaus-Rätsel-Elite
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Dez. 2005
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1.109
Hallo,

wir erwägen momentan eine Fernwartungssoftware bei uns im Haus einzuführen. Wir verwalten ca. 120 Arbeitsplätze und viele Wege könnte man sich sparen, wenn man sich einfach mal direkt auf den PC der User schalten könnte. Ich sehe ja im privaten Umfeld wie nützlich TeamViewer ist.

Ich wollte mal fragen, ob jemand ein ähnliches Projekt bereits durchgeführt hat und welche Software eingesetzt wurde. Die Kosten stehen hierbei erstmal im Hintergrund. Es wird eigentlich auch nur Zugriff im LAN notwendig sein.

Freu mich über Tipps.

Viele Grüße,
Gsus
 
Aus Berichten von befreundeten Kollegen weiß ich, das die sehr viel mit RemoteDesktop arbeiten.
Der Fernzugriff von außen erfolgt per VPN ebenfalls über RemoteDesktop.

In kleineren Größenordnungen arbeiten wir mit Logmein und Radmin, wobei hier entsprechende Softwareclients benötigt werden, wo hingegen RemoteDesktop ja sofort verfügbar ist.
 
Kauft Teamviewerlizenzen? Oder nutzt einfach RDP Verbindungen. Kostenpunkt: 0euros. Allerdings koennen die User dann nicht sehen was du machst. Wenn das auch sein soll dann VNC. Das gibts auch kostenlos.
 
Wir nutzen hierfür DameWare.
Installiert die Clientsoftware (Firewalleinstellungen müssen das natürlich zulassen) automatisch über das entsprechende Adminkonto auf den Clients.
Laufwerksfreigaben, Remotecmd, Remote Desktop, Fileübertragung, RemoteRegistry,.... recht umfangreich :)

Wichtig. Die entsprechende INI auf den Clients vorinstallieren, damit der User erlauben muss, dass ihr euch aufschaltet.

Anmerkungen zu oben: RDP ist nicht sauber, falls man sehen will was der User so macht. RDP kann ja nur eine Session auf den Clients.
 
Teamviewer gibt es auch für unternehmen. Haben wir in unserem internationalen Unternehmen auch. Hier sind es ca. 25k Clients und es läuft super
 
Hallo,

also software gibts da ja einige...
ultravnc macht sich ganz schicke. hat aber probleme manche sachen ordentlich anzueigen.
planen auch den umstieg. im moment behelfen wir uns mit rdp...
meine lösung oder vielmehr wunsch wäre moment.

http://www.wintotal.de/dameware.html

mfg
Matthias
 
Wenn Kosten wirklich gar keine Rolle mehr spielen, lohnt sich mal ein kurzer Blick auf Intels vPro-Technik (neuere Q-Chipsätze) - dann braucht Ihr so gut wie gar nicht mehr vom Stuhl aufstehen ^^

Ansonsten wurden ernsthafte Vorschläge ja schon gemacht.
 
wir nutzen Landesk im Unternehmen
 
Hi,

RDP ist keine Lösung für Supportfälle, da man nicht auf dem Desktop des Benutzers landet / er nicht sieht was man macht.

Ich würde auch Dameware empfehlen. Dies lässt sich sehr einfach über GPO ausrollen.
Zugriff erfolgt dann entweder ohne Rückfrage oder der Benutzer muss die RemoteSession akzeptieren.

Außerdem hat man eine recht ordentliche Verwaltung der Computer, um schnell den gewünschten PC zu finden.

TeamViewer ist sicher auch nicht verkehrt, die Verwaltung von Dameware finde ich allerdings einfacher.

Gruß
 
Per Remoteunterstützung, welches meines Wissens nach auch RDP nutzt, kann man sehr wohl weiterhin den Bildschrim sehen.

Kommt ausschliesslich Windows zum Einsatz? Auf anderen BS wirds mit RDP eben schwerer...
 
Oh - die gute alte Remoteunterstützung ... mal wieder völlig übersehen, da man diese kaum irgendwo im Einsatz hat/sieht.

Mag natürlich eine Alternative sein, da kann ich garnichts zu sagen.
 
Um noch mal ein wenig mehr die Übersicht zu ruinieren:

habe sehr gute Erfahrung mit Radmin gemacht. Einfach zu handhaben und sehr zügig.
 
Naja ich denke das Tool ist primär sowieso abhängig von den Anforderungen. Wie gesagt nur mal drauf schauen ist natürlich mit vielen kostenlosen Tools möglich, oftmals auch in Windows integriert.
Ich persönlich mag DameWare aufgrund des Funktionsumfangs und der Übersichtlichkeit nicht mehr missen.
Vereinzelt haben wir auch VNC im Einsatz oder Remotedesktopunterstützung aber primär DameWare.
 
Hallo nochmal und erstmal Danke für die zahlreichen Vorschläge. Also RDP nutzen wir sehr häufig um auf unsere Server zu kommen. Allerdings scheint es mir für den Einsatz beim User ungeeignet, da ich ja nicht den Bildschirm des Users zu Gesicht bekomme, sondern eine eigene Session, oder irre ich mich da?

Das wünschenswerte Szenario ist halt, dass der User anruft und Support wünscht, eine Kleinigkeit, man bietet an sich draufzuschalten und er muss die eingehende Verbindung aktivieren.

Dann werde ich mir jetzt mal DameWare, VNC und Radmin anschauen.

Beste Grüße,
Gsus
 
Zuletzt bearbeitet:
RDP ist ein Protocol, über das man im wesentlichen 2 unterschiedliche Dienst nutzt:

Zum einen die Terminal-Sitzung (Häufig und falsch als RDP-Sitzung bezeichnet, daher auch die Verwirrung), in dieser bekommst du deine eigene Sitzung am Terminal Server oder die Konsolensitzung. Im Falle der Konsolensitzung wird der angeschlossene Monitor schwarz, der Anwender vor Ort kann also nicht sehen, was du tust.

Der 2. Dienst ist die Remoteunterstützungssitzung, damit steigst du in die gleiche Sitzung wie der Anwender ein. Beide sehen den Bildschirminhalt des Anwenders, beide können interagieren.

Meiner Meinung nach wird die Remote-Unterstützungssitzung weitestgehend unterschätzt, eigentlich kann Sie alles, was man zur Unterstützung des Anwenders braucht und sie ist ohne Installation bei jedem Windows Rechner vorhanden (wenn auch nicht automatisch aktiviert).

Sie bietet natürlich keine Extras wie Dateitransfer, automatische Protokolle, Inventarisierung, Unterstützung für Linux usw, usw...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe auch nicht warum du nicht RDP nehmen willst. Ist ja genau für sowas gemacht und so einfach das es jeder User versteht.
Das einzige was vielleicht ein Problem sein könnte ist das RDP ein beliebtes Angriffsziel geworden ist, aber wenn ihr eine einigermassen vernünftige Sicherheitspolitik habt sollte das kein Problem sein.
 
Hallo nochmal,

bietet eine dieser Lösungen vielleicht auch gleich die Möglichkeit der Softwareverteilung? Dann könnte ich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Bin leider erst dazu gekommen mir DameWare anzuschauen, das sieht soweit schon mal super aus, vor allem finde ich es sehr schick, dass man den Service für den Remotezugriff on demand installieren kann ohne vorher an alle Rechner ranzu müssen.

Danke nochmal,
Gsus
 
Softwareverteilung? Ihh, wie out ... :-)

Eine Kombination aus Fernwartungs- und Softwareverteilungs-Software ist mir nicht bekannt - die Themen gehören ja auch nicht wirklich zu einander.

Kommt natürlich drauf an wie umfangreich das Ganze werden soll. Entweder über GPOs oder über z.B. Microsoft SCCM - die Software kann dann alles (komplett Rollout von Windows, über Einstellungen über Software und Verschlüsselung ... ist aber auch entsprechend aufwändig).

Gruß
 
fangt erstmal mit vnc, das sollte bei der grösse ausreichend sein und ist unproblematisch. wenn man kostenfrei bleiben will, ist ab vista uvnc zu empfehlen
 
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