Lan Kabel zum Nachbarn (400m)

Sidscopexx

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Hallo!
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
Glücklicherweise wurde wir vor ein paar Wochen mit Glasfaser versorgt (leben auf dem Dorf und wurde wegen Selbständigkeit gefördert). Die Firma ist jetzt auch dabei die Nachbarn anzuschließen, allerdings nur die die an der Leitung liegen. Ein Nachbarn (Luftlinie ca. 300 m) wird nicht angeschlossen. Wir hatten jetzt überlegt ein Lan Kabel von unserem Router bis zu denen zu verbuddeln und dort via Access Point ein WLAN aufzubauen. Hat da jemand Erfahrungen mit und ist das überhaupt erlaubt ?
Vielen Dank für die Hilfe.

Viele Grüße
 
Sidscopexx schrieb:
ist das überhaupt erlaubt ?
Die AGBs des Providers checken. So ziemlich jeder verbietet das afaik.
 
Würde da ehrlich gesagt eher über eine kurze Richtfunk-Strecke nachdenken, wenn es wirklich wichtig ist...
 
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Bedenke aber, dass für LAN Kabel offiziell bei 100m Ende ist. Danach musst du es aktiv verstärken. Also direkt auf Glasfaser setzten. Das geht auch schon mit halbwegs günstigen Switches und vorkonvektionierten Kabeln .
 
Wer soll schon vorbei kommen und es abreißen. Wenn du dem Nachbarn vertraust, leg das Kabel hin (allerdings Glasfaser). Zwei Medienkonverter, fertig.
 
Klar also die Fläche gehört natürlich uns. Ok aber das klingt schonmal gut. Kann man das grob abschätzen wo man da finanziell landet mit Glasfaser ?
 
Eine Entfernung von 400m ist für Kupfer schon deutlich über den Spezifikationen. Selbst mit reduzierter Geschwindigkeit wird das wohl nicht mehr funktionieren.
Da bleibt dir eigentlich nur Glasfaser oder Richtfunk, wobei Glasfaser an Stabilität und vermutlich auch Materialkosten sinnvoller wäre.

In den meisten Verträgen ist eine gemeinsame Nutzung der Leitung mit anderen Haushalten ausgeschlossen, aber wer weiß was du als Selbstständiger für einen Vertrag hast. Im Zweifel fällt etwas mehr Verbrauch, vor allem als Unternehmer, eh nicht auf.
 
Welches Budget liegt vor? Bzw was darf es maximal kosten?
Je nach gewünschter Geschwindigkeit kann es schon mal teuer werden.
 
Zur gemeinsamen Nutzung: Was Niemand weiß, macht keinen heiß <3

Richtfunk von z.B. Unifi/Ubiquiti nutzen wir z.B. in Freibädern zu Kassenhäuschen und kann da nur gutes berichten bisher.Ich glaub 150Mbit/s und Ping zwischen 20-30ms, das ganze für round-about 400€. Freie Sichtstrecke natürlich vorrausgesetzt.

Wenn ihr niedrigere Pingzeiten wollt und mehr Datendurchsatz, dann Glasfaser, Kostenpunkt ist auch nicht die Welt, je nachdem wie ihr das anstellt.
 
Super, das klingt alles schon echt gut. Vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten. Ich werde das dann mal mit meinem Nachbarn besprechen.
 
redjack1000 schrieb:
Kabel kostet ca. -> https://www.glasfaserkabel.de/LWL-K...m/LWL-Kabel-400m-4G-OM3-50-125-LC-LC::67.html

Dazu kommen noch ein Paar Medienkonverter ca. 100-200 Euro.
Singlemode 150€ billiger.
https://www.glasfaserkabel.de/LWL-K...4-Adern-Singlemode-4E-OS1-OS2-LC-LC::139.html

Die Medienkonverter gibts auch schon ab 30€/Stück.
redjack1000 schrieb:
Plus eventuell Firewall/Router/Administration usw.
Ich würd einfach einen 2. Anschluss bestellen, den dann nur der Nachbar nutzt und der idealerweise auch auf dessen Namen läuft.
 
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Achtung:
Abgesehen von der Länge der Kabelstrecke, gilt es ein weiteres Problem unbedingt zu beachten:

Man darf zwei getrennte Gebäude nicht elektrisch verbinden. Stichwort ist Potentialausgleich.
Wenn beide Gebäude jeweils eine eigene Erdung besitzen, sollte man das tunlichst unterlassen.
Über die Schirmung des Kabels werden Ausgleichströme fließen, die u.U. andere elektrische Geräte zerstören könnten, so kann im schlimmsten Fall ein Brand entstehen.
Und eine Versicherung wird dann ziemlich sicher nicht für evtl. auftretende Schäden aufkommen.

Man kann die beiden Gebäude verbinden, aber nur mit einem optischen Kabel. Bitte kein normales Ethernetkabel dafür nutzen!
Zu eurer eigenen Sicherheit.

Was kann man machen, um dieses Problem zu umgehen?
- Für einen Potentialausgleich sorgen.
Dazu müsste man aufwändig die Potentialausgleichschienen (an denen der Fundamenterder angeschlossen ist) beider Gebäude mit einem ausreichend dicken Kabel verbinden.
Und das geht nur mit Genehmigung des Netzbetreibers.
- Eine galvanische Trennung herstellen.
Damit trennt man die Schirmung/Masseleitung des Ethernetkabels auf.
- Glasfaserkabel nutzen.
Dort tritt das Problem nicht auf.
- WLAN Richtfunk oder ähnliches nutzen.
Dort tritt das Problem nicht auf.
 
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Wenn ihr eh buddelt, dann fragt doch ob die den Nachbarn doch anschließen, wenn ihr die ganzen Schachtarbeiten/Kosten übernehmt.
 
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