Lebenslauf

Angaben die Wahrheitsgemäß sein müssen, sind z.B. Abschlüsse, Qualifikationen, spezielle Kenntnisse (Sprachen etc.), usw.

Wenn jetzt um Zeiträume etc. geht, kann man schon tricksen.
Verlängere einfach die letzte Tätigkeit über den U-Haft-Zeitraum, fertig.
 
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PC295 schrieb:
Wenn jetzt um Zeiträume etc. geht, kann man schon tricksen.
Verlängere einfach die letzte Tätigkeit über den U-Haft-Zeitraum, fertig.
Und du meinst, die Personaler sind blöd und merken das nicht? Solche hirnrissigen Ideen bringen den Bewerber nicht weiter.

Seinen Lebenslauf sollte man möglichst vollständig und lückenlos aufbauen..und vor allem wahrheitsgemäßé Angaben machen.

Es ist nun mal so, das der TE eine Haft hinter sich hatte. Dann sollte er offensiv vorgehen bei Bewerbungen u. diese vielleicht auch persönlich bei den Unternehmen abgeben. Das macht fast immer einen positiven Eindruck.

Oder vorher wg. der interessanten Stelle mal dort anrufen und nachfragen.

Gibt es denn keinen Berufsberater? Die geben doch sicherlich Tipps in solchen Fällen, ich kann mir nicht vorstellen, das die Leute von daher auf sich allein gestellt sind. Man muß sich halt auch bemühen und Fragen stellen und nicht gleich immer den Kopf in den Sand stecken
 
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PC295 schrieb:
Mach aus den 15 Jahre Erzieher, 17 Jahre, fertig.
Deutschland ist leider Zeugnisland. Wenn man eine derart lange Strecke nicht durch Schriftstücke belegen kann, wird es schwierig.

Jack2 schrieb:
das liest sich für mich so als wär ein leben mit bürgergeld nur noch möglich für mich.
Wenn Du ansonsten fit und gesund für den ersten Arbeitsmarkt bist, würde ich mich an Deiner Stelle nie so resignierend aufgeben. Es gibt in Deutschland viele, soziale Integrationshilfen. Ist da nichts für Dich dabei?

Jack2 schrieb:
Das Amt hat mir sogar untersagt, Berufe wie S-Bahn-, ICE- oder Busfahrer auszuüben, da auch dort die Möglichkeit besteht, dass Minderjährige involviert sind.
Ich kann nicht glauben, dass man Dir diese Jobs von Amts wegen verbietet. Dann dürftest Du noch nicht mal einkaufen gehen. Auch im Supermarkt begegnen Dir Kinder, die Du theoretisch belästigen könntest.

Jack2 schrieb:
danach machte ich noch 11 stunden Therapie, dann sagte der mann dort wir haben schlimmere fälle... wir schreiben das gericht an sie sind geheilt
Das ist doch schon mal eine positive, ausbaufähige Diagnose. Du machst nur nichts draus, weil Du Dich ja eigentlich für vollkommen unschuldig hältst. Wie kommst Du aus diesem Teufelskreis heraus? Ich wünsche es Dir!
 
Grundsätzlich gibt es keine Pflichtangaben im Lebenslauf. Sprich auslassen ist nie ein Lüge.

Ausschmücken hat allerdings seine Grenzen und der Arbeitgeber hat ein Recht zu erfahren wenn du Krankheiten/Beeinträchtigungen hast die dir die Ausübung deiner Tätigkeit nicht erlauben würden. Sonst geht deine Krankheitsgeschichte deinen Arbeitgeber nichts an.

Eine Lücke im Lebenslauf kann ganz schnell zum Ausschlusskriterium werden. Allerdings würde ich die Chancen besser sehen die Erklärung für eine Lücke im Bewerbungsgespräch beim persönlichen Eindruck nahezubringen. Bei chronischen Krankheiten, oder Strafvollzug wird oft das schlimmste angenommen und nicht die Chance zur Klärung gegeben.

Die Einschätzung zu Busfahrer oder S-Bahn usw. finde ich sehr weit hergeholt. Vor allem weil der Kontakt zu Schutzbedürftigen dort für gewöhnlich nicht hinter verschlossener Tür stattfindet.
Und für eine Beschäftigung im Einzelhandel oder Ähnliches kann es im Bewerbungsgespräch schon einen Unterschied machen, Dann dein Strafbestand keinen Diebstahl und keine "körperliche Gewalt" beinhaltet. Wobei natürlich grade sexuelle Übergriffe und speziell gegenüber Kindern besonders Stigmatisiert sind.

Was mich aber auch Wundert, ist dass du keine Hilfe zur Wiedereingliederung erhältst. Du solltest doch einen Sozialarbeiter haben der dich bei solchen Themen berät.

Und auch wenn es ggf. ein später Einstieg ist, im Handwerk kann man gutes Geld verdienen und es wird auf andere dinge im Lebenslauf Wert gelegt als den meisten Bürojobs.
 
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Jack2 schrieb:
ich danke allen, das liest sich für mich so als wär ein leben mit bürgergeld nur noch möglich für mich.
Nein, bitte nicht lebenslang Bürgergeld beziehen. Das ist die totale Verschwendung unserer Steuergelder.
Dann such dir halt erstmal nen Job, der nicht so erfüllend ist (Mcdonalds, Putzkraft etc.).
Oder fang eine neue Ausbildung irgendwo an. Vielleicht sind da die Chancen besser.

Möchte dir eig. nichts unterstellen, aber das alles liest sich so für mich, dass du auch mentale Probleme hast. Überleg mal, ob du nicht in Behandlung gehen möchtest.
Vielleicht darfst du mit einem Gutachten dann auch wieder nen Job als Erzieher ausüben.
 
Jack2 schrieb:
ich danke allen, das liest sich für mich so als wär ein leben mit bürgergeld nur noch möglich für mich.
Wait What?

Also Ohne auf deine Fähigkeiten einzugehen, es gibt genügend Branchen die händeringend Personal suchen, denen ist es mitunter vollkommen egal wer sich da bewirbt, hauptsache es bewirbt sich überhaupt eine Person (Handwerk, Gastro etc). Klar wird man "komisch" beäugt wenn da was von JVA o.Ä. fällt, ABER solange man dies erklären kann (Jugendsünde, man war "dumm", falsch freunde, .....) und bei der Arbeit das Bild einer Person zeigen kann die überhaupt nicht zur JVA passt ist doch alles top.

Aber den Weg zu beschreiten "Bürgergeld only" verfestigt genau dieses Klischee : JVA -> ewige staatskosten. Das muss nicht sein, gerade wenn man will. Und das es unternehmen immer noch gibt, die auf grund solcher Vorurteile einen nicht haben wollen, zeigt MIR, denen geht es noch zu gut und die wissen nicht was ihnen in Zukunft noch drohen wird.
 
Ach herrlich diese deutsche Ehrlichkeit, aber halt STOP! Nur der kleine Mann muss immer alles ehrlich zugeben und offen legen, der Politiker, Priester, Sportler oder Firmenboss braucht es aber nicht und wird dafür auch nicht belangt oder bestraft.

Wo liegt das Problem im Lebenslauf zu schreiben 15 Jahr Erzieher und dann 2 Jahre Selbstfindung, man wollte was erleben, reisen, entspannen, Kräfte tanken etc.. pp.. Da wird sich der neue Arbeitergeber sogar freuen, jemanden mit frischen Kräften und voller Tatendrang einzustellen.
Und wie soll sowas rauskommen, wenn man nicht selber so dumm ist es überall rum plappert.

Somit immer die Kirche im Dorf lassen und alles etwas lockerer sehen und nicht so verbissen mit der German Angst und nicht so Obrigkeitshörig sein.
 
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Das eine ist was getan wird, das andere ist was in der Akte später landet. Da wird dann ein Bild gezeichnet das einem ein Lebenlang nachhängt obwohl man gar nicht mehr diese Person ist oder vielleicht jemals war.

Gib heute mal einem Kind einen klapps weil es nicht auf deine Anweisung hört "Nicht auf die Straße laufen". Das kommt dann auch mal bei Kindesmisshandlung raus. (Ja ist sehr überspitzt) Aber es wird schon deutlich was ich damit sagen will.
Ergänzung ()

NeoHazard schrieb:
Wo liegt das Problem im Lebenslauf zu schreiben 15 Jahr Erzieher und dann 2 Jahre Selbstfindung, man wollte was erleben, reisen, entspannen, Kräfte tanken etc.. pp.. Da wird sich der neue Arbeitergeber sogar freuen, jemanden mit frischen Kräften und voller Tatendrang einzustellen.
Da wäre meine Frage nur " haben die 2 Jahren Ihnen geholfen, bzw. in welcher Form könnte ich davon partizipieren?". Ist ja ok, jeder kann das machen was er möchte. Aber nicht wundern wenn gefragt wird. Die 2 Jahre, solange sie nicht gammeln waren, wären für mich kein Grund die Bewerbung abzulehnen.
Bei Freizeit würde ich wie gesagt fragen in wie fern das was gebracht hat.
 
P4ge schrieb:
Gib heute mal einem Kind einen klapps
Auch hier gibt es wieder Unterschiede ob das Kind angezogen ist/war oder nackt in einer Toilette... aber klar ist alles nur überspitzt :freak:
 
Alleine diese Diskussion ist es doch die Menschen wie dem TE zu schaffen machen wieder ein Fuss in die Gesellschaft ohne diese Vorurteile zu schaffen.
Ich habe Azubis erlebet von "Ohne Schlusabschluss" bis "Studenten". Ich kann dir zu allen Geschichten erzählen, niemand ist perfekt. Es wäre vermessen das von sich zu behaupten. Aber gerade die eigene Geschichte macht es doch aus wie die Zukunft gestalltet wird. Der TE könnte genau der passende sein, um aufzuzeigen der unser Resozialisierungsprogramm nicht komplett nutzlos ist. Das sich Menschen wirklich ändern, das sie auch gewillt sind mitzumachen und nicht nur 60 Jahre faul auf die Rente zu warten. Nur gehören WIR dazu diesen Menschen auch eine Chance zu geben und nicht nur zu sagen, "ne frag mal beim nächsten".
 
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Ich bin eher schockiert auch über die Antworten hier zum Teil... Du schuldest einem potentiellen AG rein gar nichts, vor allem nicht eine vollständige Offenlegeng deines Lebens

Kommt immer auf den AG an. Bei der Bw z.b. muss man als Soldat für die Bewerbung alles lückenlos nachweisen mit Zeungissen, Verträgen usw. Bei sicherheitsrelevanten Verwendungen auch Freunde usw.

"Muss" man nicht klar, aber die Bw muss einen nicht einstellen.
Ist übrigens bei vielen staatlichen Stellen genauso.


Vor allem weil der Kontakt zu Schutzbedürftigen dort für gewöhnlich nicht hinter verschlossener Tür stattfindet.

Auch ein Tf sitzt nicht den ganzen Tag hinter der Tür sondern geht auch mal durch den Zug zum andern Führerstand oder ist auf Gastfahrt usw. Natürlich arg konstruiert aber im Prinzip hat der Richter schon recht.. Aber man kann das nie ausschließen.

Ansonsten hätte ich gesagt Sicherheitsdienst aber das scheitert wahrscheinlich am Führungszeugnis.


damit ich die Möglichkeit habe, vor das Oberverwaltungsgericht zu gehen und vielleicht doch bei der Armee dienen zu können.

Das wird nichts bringen, da die Bw das so in ihren Gesetzen drin hat, da wird sich auch kein Gericht dagegen stellen. Mit einer Vorstrafe ist der Dienst in der Bw lebenslang ausgeschlossen. Selbst wenn man vor Gericht gewinnen würde, hat man noch lange keinen Anspruch auf Einstellung.
 
Kürzen wir das Ganze ab:
15 Jahre Erfahrung in der Pädagogik. Arbeitsverhältnis wurde beendet. Bei Nachfrage: Aufgrund von Burnout. Der Beruf Erzieher ist körperlich belastend - gerade was Akustik und Stress betreffen.

Anschließend 2 Jahre Auszeit. Selbstfindung. Neufindung. Um die Welt gereist usw.

Und heute? Entweder:
A: ein Job, der dich interessiert; eine neue Berufsausbildung; ein neues Studium
B: Bürgergeld: 563 EUR + 100 EUR Freibetrag + 250 EUR Ehrenamt, in Summe monatlich 913 EUR.

913 EUR monatlich ab 2024 für ein paar Stunden Arbeit in der Woche ist ein super Deal. Oder kompletter Neustart mit neuer Ausbildung. Zum Beispiel: Informatiker, Elektroniker, Straßenwärter.
 
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