Test Lian Li PC-A77F im Test: Sehr viel Platz und USB 3.0

Es gibt kein "Das Produkt ist zu teuer für das, was geboten wird.". Es gibt nur ein "Die Kosten des Produkts übersteigen den Nutzen, den ich daraus ziehen würde.". Manch einer würde für eine 30 Jahre alte Grafikkarte 10.000€ zahlen, um sie sich an die Wand zu hängen. Ich würde keinen Euro dafür ausgeben.
 
Konti schrieb:
@Turbostaat
Dem Kunden kann es doch egal sein, was etwas in der Herstellung kostet.
Was interessiert ist die Preis/Leistung, und die ist bei LianLi -verglichen mit der Konkurrenz- nunmal völlig grottig.
(Es sei denn, man will unbedingt dieses ach so tolle Alu haben ... aus welchem Grund auch immer.)

Sollte halt jedem klar sein, daß der Nutzwert eines solchen LianLi-Gehäuses weit unter dem Verkaufspreis liegt. Man zahlt also für die Optik (was ich bei diesen Cases ehrlich gesagt nicht nachvollziehen kann .. aber Geschmäcker sind ja verschieden).
Gott, dir mag das vielleicht egal sein, aber du bist nicht der Rest der Menscheit.
Natürlich sollte man als Kunde mal darüber nachdenken was neben dem Namen das Produkt so teuer macht, sonst kann man doch gar nicht den Preis beurteilen, ob dieser zu hoch angesetzt ist oder nicht.
Einen Ferrari kann man auch billiger herstellen, wenn da nicht die Handfertigung wäre.
Was meinst du warum manche Menschen noch immer auf "Made in Germany" achten - weil sie damit auf Qualität achten und ihnen auch bewusst ist das hier ein Arbeiter mehr kostet als in China.

Ebenso das du nicht verstehst das Alu seine Vorzüge hat, es ist nicht nur leichter (selbst mit zusätzlicher Dämmung leichter als Stahl), es platzt kein Lack ab (besonders an den Seitenteilen und ja Alu Eloxat kann zerkratzen, aber es ist wesentlich unauffälliger als eine ganze abgeplatzte Lackschicht), es hat durch die Bürstung eine edle Optik, es kann z.B. nicht rosten wie Stahl, Aluminium kann nicht verblassen wie es einige Lacksorten machen.
Ebenso ist es nicht nur für mich - sondern auch für andere - eine Investition in die Zukunft. Ich habe meine Lian Li PC-70 seit Jahren, habe lediglich mal die Füße getauscht, hier und da für die Wakü was verändert und es sieht noch immer aus wie neu. Und solange der ATX Faktor bleibt - und das wird lange der Fall sein - wird dieses Gehäuse meine Hardware beherbergen. Wieviel Gehäuse samt verbundenen Kosten hast du denn so die letzten ~8-9 Jahre gekauft?
Ich kenne genug Leute die sich jedes Jahr / alle 1,5 Jahre ein neues Gehäuse zulegen, weil ihr altes zerkratzt ist, weil die Hardware nicht passt, weil die Kühlung unzureichend ist usw, schön immer 80-150€ ausgeben und das über Jahre hinweg. Summiert sich zu ner netten Summe wenn man dann in 8 Jahren etwa 400€ und mehr für Plastik Stahldinger ausgibt. Da bin ich dann mit 299€ einmalig günstiger gefahren behaupte ich mal.

Ich vermute du hattest noch nie ein hochpreisiges Lian Li mal in Händen gehalten ode rin Verwendung und kannst gar nichts darüber aussagen. Wer einmal den Unterschied zwischen einem Stahlplastikbomber und einem hochwertigen Vollalugehäuse gefühlt hat, der wird immer zum Alu greifen. (und jetzt komm nicht mit der 80-100€ Klasse von Lian Li un zieh Vergleiche mit den 200€ Modellen :rolleyes:)
Ich frage mich ja auf was für tolle Gehäusedesigns du so stehst, wenn dir Lian Li so optishc gar nicht zusagt. Auf irgendwelche "Gamer" Gehäuse aka Kirmesbude?

Was ich besonders witzig finde ist das sich niemand über 100-150€ Stahlgehäuse aufregt die in China in Massenproduktion übers Band laufen, und dort die Kosten noch geringer, und der Gewinn der Hersteller vermutlich genauso, wenn nicht sogar größer, ausfällt. Da soll das P/L Verhältnis stimmen? Das ich nicht lache.

Natürlich sind solche Lian Li Gehäuse auch Luxusobjekte, streitet auch niemand ab, aber man könnte auch sagen das ne Armband von McDonalds aus dem HappyMeal das bessere P/L Verhältnis hat im Gegensatz zu ner Rolex. Es zeigen ja beide nur die Uhrzeit an :rolleyes: Gibt halt Leute die nicht auf Plastik und Stahl stehen, die greifen dann halt zum Lian Li.
 
Jop. Das würde ich so auch unterschreiben. Ich bin allerdings den Weg zurück zu Stahl gegangen, da das Material stabiler ist und bei einem Gehäuse für 300€ ärgere ich mich mehr über einen Kratzer und zögere mehr, um daran zu basteln als bei einem Stahlteil.
Diesen Schritt habe ich allerdings für mich persönlich gezogen. Ich hatte noch die alte ATC-Serie von Coolermaster. Die hatten darunter auch ein paar schöne Modelle. Mit Lian Li hatte ich damals auch geliebäugelt. Die Dinger sind auch schön anzusehen, gar keine Frage.

Den Preis kann ich schon nachvollziehen. Ob ich ihn ausgeben würde... weiß nicht. Vermutlich nicht. Auch wenn es für die Zukunft sein sollte. Ich steck lieber 100-200 in die Ausgangsbasis und den Rest in Bastlerei. :D
 
@Turbostaat

Jetzt tust du wieder so, als ob der Innenraum und die Langzeitnutzbarkeit den hohen Preis rechtfertigen würden ... dem ist aber nicht so, da es eben auch viel günstigere Cases gibt, die ebenfalls genug Platz bieten und deren Material sich ebenfalls nicht abnutzt (ich habe auch noch nicht erlebt, daß bei jemandem sein Case gerostet ist). Ich kenne Billigcases, bei denen der Lack abplatzt usw., aber das trifft nicht auf alle anderen Cases zu.
Ich sehe (außer dem Gewicht vielleicht) auch keine Nachteile einer guten Stahl-Kunststoff-Konstruktion.

Wenn dieses LianLi jetzt wenigstens ein superdurchdachtes und ausgearbeitetes Konzept hätte ... aber so wie das Case daher kommt, muss man noch etwa 50€ für die Dämmung drauflegen (wenn das überhaupt reicht), man wird tüfteln müssen, um überall Staubfilter anzubringen (insbesondere, wenn man die Optik nicht beeinträchtigen will), und die Festplatten, die da völlig ungedämmt vorm Frontgitter hängen, werden dann immernoch Unruhe verbreiten.

Von einem "Luxusobjekt" erwarte ich keine Aussetzer ... im Bereich Silent-Betrieb leistet sich das Case jedoch einige.
Meine Aussage bezüglich der Optik nehme ich zurück .. hatte mir die Außenbilder garnicht richtig angeguckt und nurnoch diesen Totalaussetzer vor Augen (das ist ein Trauma, welches man nicht so schnell überwindet ^^).
Das hier getestete Case macht optisch durchaus einen sehr ansprechenden Eindruck.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Offtopic: Ich würds ziemlich cool finden, wenn von Lian Li wieder etwas in der V-Serie geschehen würde aller V2010!
 
Einmal mehr zeigt ein pfiffiger asiatischer Hersteller, daß man mit ein paar Farbklecksen, etwas Aluminium und wohlgeformten Werbeaussagen viel Geld aus der Tasche des unbedarften Kunden ziehen kann. Statt viel Geld in PR-Firmen zu investieren hätte man besser Ingenieure walten lassen sollen.

Die mir bisher untergekommenen hochpreisigen Alu-Gehäuse "höherer Qualität" hatten allesamt Merkmale (oder nennen wir es besser Makel), die oben Gesagtes nur untermauerten. Es fehlten wichtige Details (mancher Hersteller liefert für schwere Netzteile keine Klammer mit, Lian Li macht es, positiv). Die Verarbeitung des weichen, ungehärteten Aluminiums ist schlecht. Oder aber das Metall ist so weich, daß sich mit bloßem Finger Kratzer oder Beulen eindrücken lassen. In nahezu allen Fällen ist die Kabelqualität der nach oben/außen geführten USB/SATA Ports sehr schlecht gewesen - ich habe sie meistens gegen qualitativ hochwertiges Material, sofern möglich, austauschen lassen. Manchmal ist das aber nicht möglich, da Kabel mit kleinen Steuerplatinchen fest verlötet werden - bei Preisen jenseits der 150 Euro sollte das aber immer(!) gesteckt und gold/silberplattiert sein.

Zum Platzangebot: Es ist toll, daß die Front völlig offen ist und man dort leicht zugänglich massenhaft Platten einbauen könnte. Mein derzeitiges 'CoolerMaster Cosmos S' hat diese Eigenschaft auch. Allerdings ist jeder(!) mögliche Schacht des Weich-Alu Trägers auch hier mit Stützfalzen versehen, die den Einbau von 2H- oder 3H-Backplanes verhindern - und zu diesem Zwecke sehe ich die völlig offene Front eben gebaut - alles andere ist unsinnig. Man muß also das weiche Alu ersteinmal umbiegen, bevor man dann die Pötte einschrauben kann. Hat man einen SAS 2.0-Controller mit zwei RAID-Backplanes versehen (8 Laufwerke), kann man sehen, wie weit es mit der Statik des weichen Materials ist.
 
Hallo, ich hätte hier ein vielleicht etwas blöde Frage....aber egal...
Warum wirbt man in dem Artikel für
"vier USB-3.0-, ein eSATA- und zwei Audioanschlüsse im Deckel" > warum ist abgesehen von den anderen beiden Anschlüssen das USB 3.0 hier so wichtig? USB 1.0 - USB 3.0 unterscheidet sich ja nicht im Stecker, also warum wird hier extra auf 3.0 hingewiesen? Ob ich eine Verbindung mit den Komponenten herstellen kann hängt ja von den intern & extern angeschlossenen Komponenten ab, also warum brauch ich 3.0 Support vom Gehäuse???

Danke für eure Antworten...
 
Ich habe das Gehäuse gekauft und bin einfach nur enttäuscht :(

Es hat einfach keinen praktischen Wert :( Weder die Lüfter lassen sich abmontieren (oben) noch ist es schwarz oder lässt Kabelmanagement zu :( Corsair Obsidian 800D wäre die bessere Wahl gewesen :(
 
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