Sogar noch ein Stück früher. Das Urmodell WRT54G wurde
im Dezember 2002 veröffentlicht. Die späteren Modelle ab Mitte 2004, die als WRT54G
L verkauft wurden, haben Kultstatus und sogar einen
eigenen Wikipedia-Artikel. Weil Linksys im Betriebssystem des Routers Linux-Code genutzt hat, der unter der
GPL steht, aber keinen Zugang zur Lizenz bereitgestellt oder die Lizenz erwähnt hat, wurden sie auf dem Rechtsweg dazu gezwungen, das nachzuholen. Das führte zur Veröffentlichung des Quelltextes der Router-Firmware, auf den sich die Open-Source-Gemeinde stürzte und etliche Modifikationen veröffentlichte.
OpenWrt,
DD-WRT und etliche andere (halb-)freie Routerfirmwares wurden sozusagen auf dem WRT54GL geboren.
Zeitgemäß ist er mit seinen vier 100-Mbit/s-Anschlüssen und knappen 50 Mbit/s WAN-Durchsatz heute nicht mehr. An DSL-Anschlüssen mit 6, 16 oder 25 Mbit/s ist er aber immer noch ausreichend. Meiner tut seit mittlerweile sechs Jahren wunderbar seinen Dienst unter
Tomato und hat mir viele grundlegende Netzwerkgeschichten beigebracht.
So, Jugend belehrt, Geschichtsstunde für heute beendet.