Linux-Distribution für den HP 625 gesucht

[spongepat]

Hallo zusammen,
ich habe noch einen alten HP 625 Laptop, der noch wunderbar funktioniert. Da er allerdings mit Windows 10 (trotz SSD und 8GB RAM) sehr langsam ist und bald der Support ausläuft, suche ich eine performante und einfach zu bedinende Linux-Distribution.

Ich freue mich auf eure Antworten.

 

[gaym0r]

Du wirst jetzt von 8 Leuten 9 Empfehlungen hören: Ubuntu, Mint, Fedore, ElementaryOS ... die üblichen Verdächtigen.

 

[Der_Dicke82]

ich nutze seit Jahrzehnten Xubuntu, da hast du im Grunde alles OOTB und im Falle der Fälle kannst du auf die große Ubuntu Community zurückgreifen.

Es gibt in den letzten Jahren aber auch immer mal wieder meiner Meinung nach Berechtigte Kritik am Ubuntu entwickler Canoical wegen eigenem Appsystem, Amazonwerbung usw.
Wenn man von Windows kommt, wird man darin aber wohl weniger ein Problem sehen!

@gaym0r Ubuntu done ;-)

 

[Thomrock]

Das ist ein uralter AMD Dual-Core der macht noch nicht einmal unter Linux Spass. Ohne viel Gerede da würde ich ein MX Linux mit XFCE Oberfläche versuchen.

 

[derlorenz]

Performant sind sie im Grunde quasi alle. Leichte Bedienung ist rein subjektiv.
Für einen Überblick schau doch mal hier: https://distrowatch.com/dwres-mobile.php?resource=major&language=DE

Meine Empfehlung, schnapp dir einen Stick und schau dir ein paar live Umgebungen der Distributionen an.

 

[plain.text]

Bei dem alten Gerät solltest du jedenfalls kein resourcenhungriges Desktop-Environment wie Gnome oder KDE wählen.
XFCE kommt eher in Frage.

 

[xNeo92x]

Im Prinzip ist es egal was du nimmst, bei deiner Hardware wird auch Linux hier und da träge sein. Außerdem hängt es von dir ab, was du als "einfach zu bedienen" empfindest.
Die Desktopumgebung KDE kommt z.B. Windows ganz nah.
Probier mal Nobara Linux. Da wird sehr viel vor allem für die Performance optimiert und Stolpersteine im Zusammenhang mit den Grafikkarten beseitigt, was vor allem bei deiner Hardware wichtig wäre.

 

[K3ks]

HP 625

Das ist locker 15 Jahre alt mit entsprechender Performance, ich würde da eher was anderes nutzen...

 

[gimmix]

Fang einfach mit der Linux-Version an, die weltweit die größte Verbreitung hat: Ubuntu.

 

[Nero FX]

Xubuntu verbindet Ubuntu mit XFCE Oberfläche und so sollte recht Ressourcensparend und einfach bedienbar sein.

Es geht noch sparsamer aber das sind das die Distributionen wo man hier und da selbst Hand anlegen muss und es hier und da zu Inkompatibilitäten kommen kann.

 

[@mo]

@spongepat

Das einzige OS mit dem das Teil wirklich noch halbwegs flüssig läuft ist Chrome OS Flex.
Eine abgespeckte Version des Google Betriebssystem Chrome OS, allerdings ohne Zugriff auf den Play Store.
Einfach zu bedienen ist es sicher und für die Basics reicht das. Aber der App Store ist eben sehr sehr übersichtlich bestückt. Viel Auswahl hat man da nicht.

Bei *buntu würde ich eher zu Lubuntu raten. Hat zwar etwas den Charme von Windows 98 aber recht genügsam. Ansonsten halt auf Dickschiffe verzichten. Statt LibreOffice Abiword, statt Firefox......, usw.
Bei der Installation nur die Minimalinstallation aufrufen, nicht das volle Programm. Und dann gezielt nachinstallieren.

 

[Der_Dicke82]

Ich denke es ist auch wichtig hier zu empfehlen egal welche Distro gewählt wird:
Du solltest nur lightweight Software einsetzen, also auch beim Browser etc.

Mal eine Frage, was machst du mit dem Laptop aktuell oder planst du zu machen?

 

[Lotsenbruder]

Die Desktopumgebung KDE kommt z.B. Windows ganz nah.

Hast Recht, aber Performanz ist da ganz weit hinten angesiedelt.
Da ist Xfce schon eher was für so einen lahmen Rechner.
Wäre daher auch für MX.

 

[@mo]

KDE hatte "früher" mal den Ruf als das Vista von Linux!

 

[xNeo92x]

@Lotsenbruder
Solange die 3D-Beschleunigung durch die Grafikkarte richtig funktioniert, wird es da keinen großen Unterschied zwischen XFCE und KDE geben. Höchstens beim RAM. Aber selbst der wird ausreichen.
Engpässe wird es eher bei solchen Sachen wie Youtube geben, da bei ihm das sehr wahrscheinlich alles durch die CPU dekodiert wird.

@mo
Ja, vor 15 Jahren vielleicht...

 

[Chriz]

Vielleicht verrätst Du uns zuerst, was du mit dem PC generell vor hast. Was sind die Tagesaufgaben? Was hast Du bisher damit gemacht?

Davon hängt nämlich auch elementar ab, ob es geht und mit welchem System.

 

[4nanai]

Bei aller Liebe. Mit dieser lahmen CPU wird Linux auch nichts mehr reißen, unabhängig vom Desktop-Environment. Da wird jede halbwegs moderne Webseite zur Herausforderung. Ich hab bis vor Kurzem noch einen i3-370M im Werkstatt-Laptop gehabt, das war schon zeitweise eine Geduldsprobe. Aber der hier verbaute Athlon ist noch ein ganzes Stück langsamer.

 

[spongepat]

Ich denke es ist auch wichtig hier zu empfehlen egal welche Distro gewählt wird:
Du solltest nur lightweight Software einsetzen, also auch beim Browser etc.

Mal eine Frage, was machst du mit dem Laptop aktuell oder planst du zu machen?

Ich surfe damit nur ab und zu im Internet und schaue Youtube Videos.

 

[K3ks]

Vielleicht verrätst Du uns zuerst, was du mit dem PC generell vor hast. Was sind die Tagesaufgaben? Was hast Du bisher damit gemacht?

Mit dem Gerät könnte ich auch nicht mal mehr angenehm Surfen oder arbeiten...

 

[mae]

Ich wuerde Ubuntu nehmen (habe 16.04 und 18.04 auf Laptops mit einem 1.9GHz Dual-Core (Core i3-3227U) laufen, von denen einer 4GB und eine 8GB Ram hat); Wenn's zu schwergewichtig ist, dann wuerde ich dieser Empfehlung folgen und Lubuntu nehmen. Edit: Ich verwende Firefox auf diesen Laptops und schaue damit auch Youtube-Videos (wenn es sich nicht vermeiden laesst; nicht weil Youtube auf diesen Laptops schlechter ist als anderswo, sondern weil Schriftliches besser ist als Videos). /Edit

Und ich verstehe wirklich nicht, warum Linux mit einem 2.1GHz Dual-Core Athlon II mit 2.1GHz keinen Spass machen sollte. Es hat auf meinem 2GHz Athlon 64 (single-core) mit 1GB RAM Spass gemacht, und auf einem 486DX2/66 mit 16MB RAM auch. Zugegebenermassen liess ich da andere Software drauf laufen, aber eben genau da muss man sich eben nach Alternativen umschauen, wenn neue Software zu schwergewichtig ist.

Was es noch gibt, ist AntiX (wie Antiquitaeten), das auf wenig Resourcenverbrauch getrimmt ist und dafuer auch entsprechende Software hat. Ich bin darueber gestolpert, weil ich weiterhin xmms als Audioplayer benutzen will, und das als AntiX-Paket vorhanden ist (das ich auf meinem Debian installiert habe); xmms laeuft im Moment gerade und verbraucht mit 21384KB RSS mehr RAM, als ein Audioplayer m.E. sollte (mehr als mein 486er hatte!), aber wohl weniger als die ueblichen Alternativen.