Kreisverkehr
Commander
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highks schrieb:Ach, das ist halt das Schöne an der Linux Gemeinde, dass jeder freundlich empfangen wird - und erst mal als inkompetenter Loser beschimpft wird, weil er nicht die "richtige" Distribution gewählt hat...[...]
Mir gefällt Cinnamon, Mint funktioniert für mich gut, und es kostet (wie jede andere Distri) keinen Cent. Wo ist das fucking Problem?
Ja, ab und an kommt man sich richtig nett empfangen vor, auch in dem Thread. Alleine die Anfängerguides empfehlen halt mehrere Distris und als Nutzer wählt man dann die schönste. Anschließend gibts dann bzgl. der Wahl negative Resonanz.
Daaron schrieb:[...]
Also tu doch bitte nicht so, als wäre Linux soooooo unbedienbar. Jeder, der mehr als nur 5 funktionierende Hirnzellen hat, kann Programme finden, starten und sogar installieren.
[...]
Weder kann "Linux" da etwas dafür, noch würde eine "Einheits-Distribution" daran irgend etwas ändern. Wenn die Hersteller nicht der Meinung sind, ihren Sourcecode für Linux durch den Compiler zu jagen, dann tun sie es nicht. So einfach ist das. Meist ist das nur ein weiterer Schritt im Crosscompiling, der aber eben nicht durchgeführt wird.
Mal das Pferd von hinten aufzäumen: Es ist mir eigentlich völlig egal, warum es nicht geht. Es geht halt nicht und wenn Wine nicht hilft, dann ist man aufgeschmissen. Eine virtuelle Maschine ist auch nicht die Lösung, wenn die nichtmal installierbar ist (Grafik, Direkt/Treiber zeugs bei 8 und dann XP .... naja ).
Linux an sich ist gut zu bedienen, keine Frage. Die gängige Software lässt sich über das Softwarecenter kinderleicht installieren. Es ist für einen Umsteiger halt schwierig, wenn etwas nicht so gängiges (andere Namen, Ersatzprogramme suchen etc.) ansteht. Dazu dann das leicht gewohnte ".exe installieren"...
Ok, ich hab gesehen, dass es außerhalb der Paketquellen leichter als gedacht sein kann, manche Spezialfälle jedoch einen enorm ärgern.
=> Klar kann Linux nichts dafür, aber wenn ich es deswegen nicht nutzen kann oder zwangsweise auf Windows angewiesen bleibe? Ich denke mal, dass dann viele gleich bei Windows bleiben.
Daaron schrieb:Clement Lefebvre macht RICHTIG Kohle durch Mint. [...] Große Unternehmen, die auf die Mint-Propaganda hereingefallen sind, spenden durchaus beachtliche Beträge, damit das System ihrer Wahl nicht unter geht. [...] Genauso gibt es allerhand Mint-Merchandise. Dazu gehören insbesondere Fertig-PCs & Notebooks mit vorinstalliertem Mint. Jede verkaufte Einheit spielt nach den mir erhältlichen Informationen rund 10% des Kaufpreises in die Mint-Tasche, was selbst bei billigen Notebooks 40 Mäuse sind. [...]
Wusste ich nicht. Hatte auch keine Fertigmaschine mit Mint gesehen. Ist also nicht auf meinem Horizont gelandet.
Daaron schrieb:...und da würde auch keiner was sagen. Gute Projekte können durchaus auch ordentlich unterstützt werden. Aber ich halte Mint eben nicht einmal im Entferntesten für ein gutes Projekt. Erfolgreich - ja. Aber nicht gut. Gut wäre ein toller Desktop, der auch unter CentOS, OpenSUSE, Arch,... nahtlos funktioniert.
Also, die Abneigung kommt daher, dass man Ubuntu nimmt, seine Oberflächen verwendet, es aber als eigene Distribution vermarktet, weswegen die Oberflächen nicht auf andere (gleiche?) Unterbauten installiert werden kann? Den finanziellen Aspekt und dass Ubuntu der eigentliche Unterbau ist, aber dies untergeht, natürlich dazu?
Daaron schrieb:Ja, mit recht umfangreichen Modifikationen, die der Anwenderfreundlichkeit oder Performance zu Gute kommen. Viele dieser Modifikationen werden außerdem wieder nach oben durchgereicht.[...]
Ubuntu ist weit mehr als "Debian Testing + Unity". Das zeigt schon der seit längerer Zeit verfügbare Long Term Support. Mint hingegen ist nicht mehr als "Ubuntu + Cinnamon/Mate". Da liegt der Unterschied.
Ok, grundlegend verändert und somit gerechtfertigt, wohingegen Mint eher ne Zusatzoberfläche ist? Ok.
Zehkul schrieb:Der richtige Weg wäre einfach, einen Ubuntu Flavor rauszubringen. Mir ist ehrlich gesagt ziemlich egal, ob du auf der Seite derer bist, die besagte Zielgruppe von Mint sind, ob dir einfach generell alles egal ist, oder ob du einer einer von denen bist, die darunter „leiden“ (eine besonders große Sache ist es ja wirklich nicht), dass sie nicht einfach einen Ubuntu Flavor draus machen. [...]
Ich will hier wirklich nicht die Nutzer schlechtreden, und es tut mir leid, falls das so rüberkam. Es ist eine reine Feststellung, dass das System und der Erfolg von Mint eben hauptsächlich (aber natürlich nicht ausschließlich) auf solchen Linux Neulingen beruht[...].
Die Aussage war auf jeden Fall nicht speziell auf dich bezogen, wo du als Individuum stehst, interessiert mich normalerweise ziemlich wenig, wenn ich einmal mit dir geredet habe.
Wenn das Ende von LMDE eh schon feststeht, wird es dann nicht eigentlich Zeit, es aus dem Distributionsratgeber zu streichen? Jemand, der sich eine neue Distribution sucht, will ja eigentlich nicht in ein paar Monaten schon wieder umsteigen müssen, weil Schicht im Schacht ist.
Ja, kam auch "hier" so an, aber dann hat sich das ja geklärt und beim letzten Satz stimme ich dir zu. Wenn ich schon eine Distribution wähle, will ich auch diese - so sie denn gefällt - auch länger nutzen und nicht wieder alles neu machen müssen.
Im Linuxratgeber im Forum wird auch Mint erwähnt, mit dem Ergebniss, dass es durch bisl closed source noch anfängerfreundlicher sein soll...
Ich zitiere: " LMDE stellt ein Rolling Release dar, was bedeutet, dass es keine festen Betriebssystem-Versionen gibt. Die einzelnen Programme werden fortlaufend weiterentwickelt und aktualisiert. Wechsel und Neuinstallationen wie zum Beispiel von Windows Vista zu Windows 7 gibt es somit nicht, sondern einen fließenden Übergang."
e:/ Und da Mint nun auf Debian Stable wechselt, sind das nun geänderte Vorraussetzungen, weswegen diese Distribution etwas an Attraktivität verliert.
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