News Linux-News der Woche: Flatpak-Drama und Projekt-Updates

Und? Wer hat das schönste Spielzeug? Wie im Kindergarten manchmal.
 
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sedot schrieb:
Wie im Kindergarten manchmal.
Es ist halt wie bei jedem Linux News Artikel. Irgendwer wirft FUD in den Raum - gerne auch ohne Bezug zur News - , dann bemühen sich User, manche schon schwer genervt, diese wieder gerade zu rücken und dann taucht der nächste auf um sich darüber zu beschweren, das "wir" hier nur "besser" da stehen wollten oder es ein Kindergarten wäre.

Aber natürlich haben die Recht, die das "irgendwann mal" probiert haben und dabei anstanden und erzählen Usern die es täglich nutzen dass dies gar nicht möglich sei. Das ist Paradox! Und deswegen sieht es hier dann so aus.
 
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netzgestaltung schrieb:
Und deswegen sieht es hier dann so aus.
Du und jede:r andere kennt aus eigener Perspektive die Möglichkeiten und Grenzen bei oder von genutzter Software. Wo kommt denn die Motivation her überhaupt auf FUD zu reagieren? Es gibt vermutlich niemanden der sich so überzeugen lässt. Ebenfalls wird wahrscheinlich niemand anfangen Software xyz nutzen wenn besonders laut dafür oder dagegen „argumentiert“ wird.
Gut, andererseits ist es vielleicht auch mein Problem, dass ich mich nicht mit Projekten oder Software derart identifiziere, wie es in Teilen der Community üblich zu sein scheint. Auch möglich.
 
wir wollen gar niemanden überzeugen. nur richtigstellen, wenn was falsches oder veraltetes gesagt wird - kann ja vorkommen. die ersten posts dazu sind meistens auch recht freundlich gehalten. Am Schluss sollte für einen anonymen Leser die korrekte Antwort erfassbar sein. das wäre ideal.

Die motivation ist, das wir uns ansonsten hier eigentlich richtig wohl fühlen. Das linux sub-forum ist meine persönliche Wohlfühloase. Es ist mir nicht wichtig ob jemand Software xyz benutzt oder nicht.

E: wenn ich darauf hingewiesen werde, das meine informationen falsch oder veraltet sind, dann recherchier ich erstmal und sag dann danke, weil ich wieder was gelernt habe. die reaktionen hier als "bevormundend" zu empfinden, kann ich nicht teilen.
 
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@netzgestaltung
Ich hoffe deine Gedanken werden künftig mehr User beim verfassen von eigenen Beiträgen miteinbeziehen.
 
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floTTes schrieb:
Mangelnde Sozialkompetenz und Kompromissbereitschaft gepaart mit elitärem Gruppenverhalten sorgen dann - wenig verwunderlich - auch für die starke "Zersplitterung" der FOSS-Community, die gerade noch nach außen gegenüber dem pösen, sie ernährendem Kapitalismus vereint steht
Du wirfst hier meiner Meinung nach ein paar Dinge durcheinander. Ja, die Open-Source-Projekte in antikapitalistischer Richard-Stallman-Manier gibt es auch.
Der Linux-Kernel mit diversen Großunternehmen als Top-Contributoren (https://lwn.net/Articles/915435/) ist das sicher nicht. Zuletzt war Oracle ganz oben (https://blogs.oracle.com/linux/post/oracle-is-the-1-contributor-to-the-linux-kernel), das sind sicher keine Antikapitalisten. Der Linux-Kernel ist ein astreines Wirtschaftsprojekt. So ein bisschen wie der Sharan zwischen Vokswagen und Ford, nur eben in deutlich größer und für alle offen.

Ähnliche Muster findest du auch bei anderen Open-Source-Projekten mit wirtschaftlicher Bedeutung (z. B. OpenMPI: https://www.open-mpi.org/about/members/). Oder du hast Open-Source-Projekte die primär von einem Unternehmen getragen werden. Z. B.: Chrome-Engine, Flutter (recht populäres Cross-Plattform-Framework), VSCode, diverse Libs, ...
Auch das sind keine Projekte einer antikapitalistischen FOSS-Community.

Das, was du beschreibst, ist längst nicht mehr das, was die Open-Source-Welt dominiert.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Das, was du beschreibst, ist längst nicht mehr das, was die Open-Source-Welt dominiert.
Wesentlich ist das das Ergebnis Volkseigentum bleibt.

Immer dran denken: Ein echter Kapitalist verkauft dir auch den Strick an dem du ihn aufhängst.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Das, was du beschreibst, ist längst nicht mehr das, was die Open-Source-Welt dominiert.
Na glücklicherweise. Gerade diesem Teil der FOSS-Welt - nicht FOSS-Community* - haben wir den größten Fortschritt ja auch zu verdanken.

*ideologisch denkender, dogmatisch handelnder Teil der "Gemeinschaft", der sich eben stets und ständig darüber definiert und den wunderbaren Gedanken hinter FOSS für sein "Gedankengut missbraucht"

foofoobar schrieb:
Wesentlich ist das das Ergebnis Volkseigentum bleibt.
Das kann man schon so stehen lassen. Dann nenne das Ergebnis aber bitte nicht frei. Und das schon gar nicht, so lange es vom Kapitalismus abschmarotzt wurde. :freak:

Das F in FOSS ist ein Euphemismus.

foofoobar schrieb:
Immer dran denken: Ein echter Kapitalist verkauft dir auch den Strick an dem du ihn aufhängst.
Todesstrafe, echt jetzt?!? Nutzt der Kapitalist SysVinit oder systemd? Vermutlich nutzt er systemd.
Weiß der Kapitalist, dass er gehängt werden soll? Ist er von einem unabhängigen Gericht für schuldig befunden worden? Oder ist der Lynch-Mob mit volkseigenen Heugabeln und Fackeln hinter ihm her? Ist der Mob basisdemokratisch organisiert? Wie steht es mit dem Teil des Mobs, der gegen die Todesstrafe ist? Wird der gleich dazu gehängt? Wer bezahlt die Stricke? Hat der Kapitalist Vorrat?
Ist der Kapitalist wohlhabend oder versucht er nur über die Runden zu kommen? Wie steht's mit dem Erbrecht? Werden die Kinder des Kapitalisten in die Hunger Games geschickt?

Schwierig, schwierig. Nicht jeder Kapitalist ist pöse. Nicht jeder Kommunist ist gut, selbst wenn er bärig-knuffig ausschaut.

Ich bin ein riesiger Freund der Idee hinter dem wirtschaftlichem Kommunismus. Leider sehe ich die Idee an vielen Stellen als nicht bzw. nicht effizient umsetzbar, was sehr schade ist.
Es scheint mir sinnvoller, den Kapitalismus zu "sozialisieren" als ihn per se zu verteufeln. Macht, Geld, Wohlstand ... all das sind Triebfedern, die wir auch in der FOSS-Welt als Werkzeuge benutzen können.
 
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floTTes schrieb:
Na glücklicherweise. Gerade diesem Teil der FOSS-Welt - nicht FOSS-Community* - haben wir den größten Fortschritt ja auch zu verdanken.
Das sind wir uns einig. Wobei auch die Idealisten eine Rolle spielen, das darf man nicht vergessen. Vielleicht sind die sogar die Auslöser.


floTTes schrieb:
*ideologisch denkender, dogmatisch handelnder Teil der "Gemeinschaft", der sich eben stets und ständig darüber definiert und den wunderbaren Gedanken hinter FOSS für sein "Gedankengut missbraucht"
Ich nutze aus gutem Grund Distros, die auf dem bösen Ubuntu basieren und investiere keine Sekunde in das coole Arch. Ach ja, und nutze den Chrome auf Linux, bezahle für Jetbrains-IDEs und höre Musik mit Spotify.
Aber ja, contribute auch zu Open-Source-Projekten ... überwiegend Libs, an denen ich ein größeres kommerzielles Interesse habe.


floTTes schrieb:
Das kann man schon so stehen lassen. Dann nenne das Ergebnis aber bitte nicht frei. Und das schon gar nicht, so lange es vom Kapitalismus abschmarotzt wurde. :freak:

Das F in FOSS ist ein Euphemismus.
Wieso? Ist doch frei. Du kannst damit tun und lassen, was du willst. Egal ob du Kapitalist oder Komminist sein willst.
Kannst du auch wunderbar bei den verschiedenen Linux-Distros sehen.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Wobei auch die Idealisten eine Rolle spielen, das darf man nicht vergessen. Vielleicht sind die sogar die Auslöser.
Sicher! Doch es muss nicht nur erlaubt sondern gewünscht sein, dass wir die Ideale der Idealisten hinterfragen. Dieses - wohl für alle beteiligten Parteien unangenehme - Vorgehen ist Voraussetzung, um sich weiterentwickeln zu können. Das ist (hoffentlich) auch zum Wohle der Idealisten.

pseudopseudonym schrieb:
Wieso? Ist doch frei. Du kannst damit tun und lassen, was du willst.
Nicht einmal nach LGPL und schon gar nicht nach GPL: "frei" muss "frei" bleiben - ein Paradoxon.
Zugegeben, da sind wir philosophisch schon in sehr hohen Sphären.

Ich möchte FOSS das F gar nicht absprechen. Ich möchte nur, dass man sich bewusst ist, dass es eine "besondere" Freiheit und nicht die absolute Freiheit ist.
Diese Freiheit taugt nicht als Argument gegen closed source. Der CS-Entwickler nutzt seine Freiheit über den Code zu entscheiden. Ich habe das Gefühl, das wird häufig hinten runterfallen gelassen. :freak:
 
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floTTes schrieb:
Nicht einmal nach LGPL und schon gar nicht nach GPL: "frei" muss "frei" bleiben - ein Paradoxon.
Deswegen ist mein Code immer schön GPLv2. Wir sehen ja in der Politik, das Freiheit nicht "einfach so" Bestand hat. Stallman hat da wirklich etwas gutes Erfunden. Und es gibt noch die Freiheit der Lizenzwahl. Deswegen gibt es auch MIT, CC, aber auch "buy me a coffee" Lizenzen.
 
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floTTes schrieb:
Das kann man schon so stehen lassen. Dann nenne das Ergebnis aber bitte nicht frei. Und das schon gar nicht, so lange es vom Kapitalismus abschmarotzt wurde. :freak:
Man nimmt den Kapitalisten ja nichts weg.
floTTes schrieb:
Todesstrafe, echt jetzt?!?
Lenin war nicht zimperlich. Allerdings wollte er zu Lebzeiten noch eine Börse einrichten.
 
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