rorian schrieb:
Ich würde mir wünschen, dass GNOME (und auch viele andere DEs)endlich mal ein richtiges Tool zum Wallpaper managen integriert.
Was sind die Features, die du einen eigenen Manager für Wallpaper bräuchtest?
Zumindest unter KDE Plasma habe ich einiges zur Auswahl, Timer, Ordner-Auswahl, Effekte und natürlich Plasma-typisch die Möglichkeit Module zu installieren.
andy_m4 schrieb:
btw. kommt man doch mit
dmenu,
tint2 und
dwm schon ziemlich weit. Der Nutzen dieser full-featured-Desktops hat sich mir nie erschlossen. ;-)
Nichts gegen dwm und andere tiling window manager. Mich reizt teilweise auch hyprland (wobei ich das dennoch erstmal unter Plasma versuchen wollen würde), aber diese haben dennoch gemein, dass man sich mit dem auseinandersetzen und für sich konfigurieren muss. Vollständige DEs sollten gute default Einstellungen haben, denn nicht jeder (eigentlich die allermeisten) möchte sich stundenlang mit Einstellungen befassen.
Darüber hinaus finde ich dwm als Beispiel hier etwas unglücklich, wenn Gnome dank wayland moderne Features wie HDR integriert.
Grimba schrieb:
Das ist das, was mich stört, weil man sich so bewusst dem Nutzer in den Weg stellt. Man kann ja ein anderes Konzept haben, aber man sollte zumindest vorhandene Funktionalitäten irgendwie abbilden oder auffangen.
Das ist zumindest aus Nutzersicht DER Grund, wieso ich nie Apple Produkte nutzen kann/will, und damit gleich Gnome. Bloß weil jemand eine Vorgehensweise für perfekt hält, heißt das noch lange nicht, dass diese auch andere optimal sein muss. Und die Lösung ist so einfach, dass mich diese ... Arroganz (?) ... besonders stört.
Ich durfte mal einen leiwanden Millionär kennenlernen. Nutzt quasi notgedrungen ein iPhone, aber als Laptop einen ThinkPad, ganz einfach, weil er sich bei der Nutzung nicht vorschreiben lassen will, wie er etwas zu nutzen hat.
andy_m4 schrieb:
Ich will halt meinen Lieblingsplayer benutzen und nicht den, den das Desktop-Environment mitliefert.
Zwingt ja keiner.
andy_m4 schrieb:
Und klar kann ich auch Desktop-Umgebungen downstrippen, nur dann fällt ja auch zum Großteil der Grund weg, weshalb man eine Desktop-Umgebung benutzt (nämlich ein einheitliches Look&Feel).
Das ist nicht der Hauptgrund für eine DE, weswegen ich selber kein Problem darin sehe, genau jene Programme zu verwenden, die besser und für mich mehr Sinn ergeben. Bessere Gründe für eine DE sind die Benutzungsgrundlagen (Plasma, Cinnamon VS. Gnome VS. tiling window manager) und jeweilige Features.
Einheitliches Aussehen eine gute Draufgabe, wenngleich eine, die nötig ist.
Wenn man von den Vorzügen diverser DEs redet, dann ist das Look&Feel zwar ein Punkt, aber nur einer von mehreren.
andy_m4 schrieb:
Und wenn es den gäbe, oder zumindest eine hinreichend große Gruppe die sich darüber einig sind, dann frage ich nicht, warum ihr nicht eure eigene GNOME-Distribution macht. Nu ist der ganze Krempel schon Open-Source und den Vorteil der sich daraus ergibt, wird dann doch nicht genutzt. :-)
Was ja ubuntu macht. Hat wiederum seine eigenen Vor- und Nachteile. Und was ich kürzlich erfahren habe, dürfte das Touchscreen-Feature unter ubuntu, im Gegensatz zum normalen Gnome, völlig unbenutzbar sein.
Aber ich bin ja dennoch selber dafür, dass (deutlich) gewollte Funktionen in einen Standard integriert werden sollten, wenn auch zumindest als Option. Aber es gibt ja Daten, die deutlich darauf hinweisen, das Ignorieren dieser Wünsche scheint entsprechend auf eine geringe Ignoranz der Entwickler zu deuten.