News Linux-News der Woche: Gnome 48 mit HDR, Fixes für AMD und Nvidia

Bezüglich des nVidia-Treibers ist vielleicht noch erwähnenswert, dass der 570er bei Manjaro endlich vom Unstable- in den Testing-Zweig aufgestiegen ist und dort den steinzeitlichen 550er abgelöst hat. Speziell für Wayland-Nutzer (wie mich) ist der neue ein gigantischer Sprung, da er wirklich alle Wayland-bezogenen Probleme, die ich bisher hatte, behoben hat.
 
0x8100 schrieb:
das glaube ich nicht, denn schon die community-subscription enthält zugriff auf alle features und selbst ohne subscription hat man eigentlich immer alles gehabt (mir fällt jedenfalls gerade kein feature ein, das subscription-only ist). seitens proxmox geht es nur um die möglichkeit, support zu bekommen. für die nvidia-hardware braucht man dann aber noch eine separate lizenz.
Das klingt sehr interessant. Wäre AMD mit vGPU kostenlos?
 
AGB-Leser schrieb:
Wäre AMD mit vGPU kostenlos?
Bei AMD heißt das MxGPU (Multiuser GPU), was auf SR-IOV basiert, und seitens AMD ist dafür keine extra Lizenz notwendig. Kann natürlich sein, dass bei der Virtualisierungssoftware zusätzliche Kosten für die vGPU/MxGPU-Nutzung anfallen.

Aber auch MxGPU gibt es, wie bei Nvidia, nur mit den Workstation-/Datacenter-Karten (Radeon Pro & Instinct Modelle) und dem entsprechenden "Radeon Pro for Enterprise" Treiber. Außer dass die Karten an sich teurer sind als die Consumermodelle, verlangt AMD aber halt keine zusäzlichen Lizenzgebühren.
 
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Bei mir macht leider das Update ein großen problem.
Wenn ich meine Maus in ein GTK Fenstern bewege, dann frezed einfach alles für 1-3sek.
Bei anderen Fenstern habe ich es nicht. z.B. Jetbrain IDE.

(Manjaro)
 
Die wichtigste Nachricht für meinen Usecase ist das Mesa-Update auf 25.0.2. Endlich läuft Cyberpunk auf der RX 9070, ohne abzuschmieren!
 
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Ich würde mir wünschen, dass GNOME (und auch viele andere DEs)endlich mal ein richtiges Tool zum Wallpaper managen integriert. Das einzige was 3rd party wirklich funktioniert mit mehreren Monitoren ist Hydrapaper und das ist seit längerem quasi unmaintained :( Find es schon OK das GNOME nicht jeden Scheiss selbst integriert, aber manchmal übertreiben die es oder der Fokus ist mMn falsch. Trotzdem, ich bleibe bei fedora GNOME, bessere Schnittmenge aus Aktualität und dennoch stable gibt es kaum.
 
Also ich habe GNOME 48 gestern mal ausprobiert. Und ich muss sagen, es sieht schon wirklich einfach gut aus. Diesen Grad von Politur der visuellen Elemente würde ich mir auch von KDE wünschen, bei GNOME wirkt einfach vom Boot bis zur Oberfläche alles aus einem Guss und wirklich wirklich schick. Aber... ja dann kommt das aber.

Ich bin ja Fan davon, dass Gnome versucht, bewusste Einfachheit zu liefern, sowohl in Oberfläche und Apps. Klare Funktion, wenig Schnickschnack, darübergehende Funktionalität in 3rd Party. Aber, ich weiß nicht, geht es nur mir so, oder stellt man sich dabei zu sehr ein Bein? Es gibt in meinen Augen eine Handvoll Extensions z.B. die mehr oder weniger JEDER IMMER installiert, z.B. Systray Icons, oder Dash-to-Dock/Panel. Und jedes Mal das Ärgernis, dass man bei neuer Major Version darauf warten muss, bis die nachgezogen haben. Sowas sollte in meinen Augen zur Grundfunktionalität gehören und schlicht konfigurierbar sein.

Und ebenso werden manche Apps auch zu sehr runtergedummt, z.B. der neue Default-Videoplayer in Spe "Showtime", der Totem ersetzen soll: Sieht einfach nur großartig aus, ist aber nur in der Lage, lokale Dateien zu öffnen, also keine Streams und man kann nichtmal in einer config oder so hardware acceleration einschalten, zumindest habe ich dazu nichts gefunden. Ich leite des Öfteren gerne mal Webstreams in den Player um, weil die sich dort besser bedienen lassen. Sowas wegzulassen tut einfach nicht not. Wie man simpel und gleichzeitig umfangreich richtig macht, gibt doch mpv bestens vor. Ein entsprechend aussehendes mpv Frontend statt eines zu dummen neuen Players wäre hier imho die bessere Idee gewesen.

Oder auch der neue Audioplayer. Sieht zwar maximal Fancy aus mit der Darstellung als Wave, aber dass man vielleicht mal das Album-Cover aus dem ID3-Tag zumindest transparent oder so mal einblendet, daran fehlts dann wieder. Man muss es ja nicht zu umfangreich machen, aber warum nicht schon Informationen nutzen, die da sind?

Der Browser Epiphany macht inzwischen sogar Spaß zu nutzen, sieht gut aus, aber in der Config sind die Einstellungen eher nach dem Prinzip "Dinge tun [an/aus]". Z.B. kann ich für den integrierten Ad-Blocker keine eigene Blocklist hinzufügen. Warum? Welche wird denn benutzt?

All sowas nervt mich halt. Generell mag ich diesen Ansatz aber trotzdem, denn gerade an dieser Philosophie krankt es etwas in KDE, z.B. so einen unkomplizierten Kalender wie in Gnome würde ich mir wünschen, die Kontact Suite ist aber ein seit Jahrzehnten gefüttertes Geschwür... Generell ist alles etwas überladen und verschachtelt. Ein schöner, optisch ansprechender, einfacher Grundstock an Apps für alles, die sich gut integrieren, würde ich mir für KDE auch wünschen. Das, was es jetzt gibt, ist halt häufig Asbach Uralt.

Aber: KDE kommt mir wenigestens bei allem anderen nicht in den Weg. Wenn ich per Se nichts vermisse, als hier und da Einfachheit oder vielleicht ein etwas ansprechenderes Antlitz, so fehlt es zumindest nirgends an Grundfunktionalität, im Gegenteil, hier ist man ja mit der Implementierung von neuem sogar schneller als alle anderen. Und auch die Theme-Konfiguration von nicht-QT Apps ist hier einfacher, als von Gnome aus für QT, breeze-gtk sei Dank. Und all das wird mich leider immer etwas von GNOME abhalten. Auch mit mit Cinammon macht hier einiges besser in meinen Augen.
 
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rorian schrieb:
Das einzige was 3rd party wirklich funktioniert mit mehreren Monitoren ist Hydrapaper
ich benutze auf meinen 3 Monitoren seit einiger Zeit https://github.com/maoschanz/dynamic-wallpaper-editor das läuft, aber das Interface schaut auch nicht berauschend aus. aber jedenfalls funktioniert es :)

Wenn du das damit erstellte xml ansiehst merkst du, das es sich auch im texteditor machen ließe.
 
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Grimba schrieb:
Sowas wegzulassen tut einfach nicht not.
Ich dachte, das wär GNOMEs Kerngeschäft.
Also im wesentlichen mit jeder neuen Version Features zu streichen, die den armen Nutzer vielleicht, eventuell, möglicherweise verwirren könnten. :-)

btw. kommt man doch mit dmenu, tint2 und dwm schon ziemlich weit. Der Nutzen dieser full-featured-Desktops hat sich mir nie erschlossen. ;-)
 
Ja, der Nutzen ist auch eher sekundär. Geht mehr um ein einheitliches Erscheinungsbild. Und bei Gnome halt auch einheitlich einfach in der Bedienung, was ja durchaus eine Berechtigung hat.
 
Kuristina schrieb:
Geht mehr um ein einheitliches Erscheinungsbild.
Ich will damit arbeiten und es mir nicht angucken. :-)
Mal davon abgesehen heißt ja einheitliches Erscheinungsbild nicht unbedingt ästhetisch. Ich finde einheitlichen Look hat eher was monotones und langweiliges. Das ist so wie bei einer Wiese:
Ich schaue lieber auf eine Wiese die bunt, vielfältig und voller Leben ist als auch einen ordentlich gemähten Rasen. Das ist sicherlich auch Geschmackssache, aber eben kein positiver Aspekt an sich.
 
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Das muss sich ja nicht ausschließen. Ich kann ja eine App einfach halten und schön machen, und trotzdem kommt die mit allem klar, was ich drauf werfe. Eigentlich war das bisher immer so das von mir wahrgenommene Selbstverständnis von Linux Apps, und das schon seit langen Jahren. Jeder Texteditor war einem Notepad um Lichtjahre vorraus. Jeder Mediaplayer spielte alles ab, nicht nur wave oder avi, schon vor Jahrzehnten. Ich muss ja nicht im Frontend die Dinge maximal verkomplizieren, solange es die Möglichkeit im Backend gibt und solange zumindest nicht schon die Quelle ein Problem darstellt.

Und wenn nach wie vor Apps von dem Vorhandensein eines Info-Bereichs ausgehen, und es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft werden, wieviel Sinn ergibt es da, dafür einfach keine oder sagen wir mal eine maximal unfähige Lösung zu schneidern, NUR um es anders zu machen?

Oder warum besteht man darauf die Dock im Hintergrund zu behalten und zwar genau da? Allein der Ärger um Windows 11 mit dem funktionsreduziertem Panel zeigt ja schon, dass Flexibilität mit einem solchen Funktionsgegenstand mehr als erwünscht ist. Da bricht einem kein Zacken aus der Krone, das konfigurierbar zu machen, und zwar von Haus aus. Jeder andere Desktop, der sowas hat, macht es so explizit nicht.

Das ist das, was mich stört, weil man sich so bewusst dem Nutzer in den Weg stellt. Man kann ja ein anderes Konzept haben, aber man sollte zumindest vorhandene Funktionalitäten irgendwie abbilden oder auffangen. So gut mir das ganze Ding namens GNOME an sich gefällt, zu groß sind einfach die Scheuklappen.
 
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Kuristina schrieb:
Wohlfühlen steigert die Produktivität. ^^
Ja. Ich will das ja auch keinesfalls kleinreden oder so.
Aber wie gesagt: Das ist halt eine Geschmacksfrage, was jemand als hübsch empfindet.

Grimba schrieb:
aber man sollte zumindest vorhandene Funktionalitäten irgendwie abbilden oder auffangen.
Ja. Wobei du das Problem ja immer in irgendeiner Form hast. Die mitgelieferte Applikation ist ja immer ein Kompromiss der für den einen gut passt und für den anderen nicht so gut.

Genau das ist ja bei mir der Grund, warum ich Desktops nicht mag. Ich will halt meinen Lieblingsplayer benutzen und nicht den, den das Desktop-Environment mitliefert. Im Gegenteil. Der ist dann bestenfalls überflüssig. Und klar kann ich auch Desktop-Umgebungen downstrippen, nur dann fällt ja auch zum Großteil der Grund weg, weshalb man eine Desktop-Umgebung benutzt (nämlich ein einheitliches Look&Feel).

Mal davon abgesehen sind viele Desktop-Umgebungen auch inflexibel und nicht so einfach zu manipulieren. Also ja. Man kann sich natürlich Extensions basteln. Aber da muss ich mich dann wieder auf spezifische APIs einlassen. Hier bei mir schreib ich einfach ein Shellskript und hab dann das Feature, welches ich brauche.

Und wenns mal ein bisschen mehr sein soll, dann kann ich zur Programmiersprache meiner Wahl greifen und nicht das, was GNOME, KDE/Plasma und wie sie alle heißen gerade bevorzugen.
 
Ich gehöre zum GNOME-Lager. Ich finde KDE optisch zu Windows-like und featureseitig überfrachtet. Aber das ist natürlich subjektiv.

Ich teile allerdings die Kritik an einigen GNOME-Apps, die in ihrem Funktionsumfang teilweise allzu stark eingeschränkt sind. (So benutze ich als PDF-Viewer KDEs Okular statt GNOMEs Evince.)

Und ich würde mir auch wünschen, dass einige essenzielle Extensions zum festen Bestandteil von GNOME gehören würden: Dash to Dock/ Dash to Panel, Tiling Shell.

Ich hätte gern mal eine Umfrage, wieviele überhaupt Vanilla-GNOME verwenden.
 
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Okular benutze ich sogar unter Windows :D
 
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