News Linux News der Woche: Intels Arrow Lake unter Linux, SteamOS und Anti-Cheat

Nordwind2000 schrieb:
Frage zum Verständnis:

Warum gibt man einem 8 Jahren "alten" Spiel noch ein Upgrade im Anti-Cheat? Ist das irgendwie jetzt Masche der Spieleindustrie? Will man es sich jetzt mit allen verderben?

kopfschüttelnd
Alter ein gescheiter Anticheat ist dringend nötig bei Battlefield 1. Ich hab bis vor 2 Jahren extrem oft gespielt und hab es deswegen auch aufgegeben weil in 1/3 Lobbys ein Cheater online war der alles ruiniert hat.
Und da die Spielerschaft geschrumpft ist (unter anderem vermutlich auch durch massenhaft Cheater) hat man einfach fast keine Auswahl mehr an (für mich persönlich) gescheiten Maprotationen.

Ich hasse Cheater, im Spiel wie im echten Leben und sie versauen das Erlebnis des Lebens für andere. Die sollte man als erstes blamen weil sie machen es überhaupt erst notwendig.
 
mibbio schrieb:
indem man das Spiel und die laufenden Prozesse direkt auf dem Client überwacht.
Bringt halt auch nichts, wenn diese auf einen anderen Rechner ausgelagert sind.

Ein wasserdichtes Anticheat wird es nie geben, solange die komplette Hardware (von den Eingabegeräten bis zum Bildschirm) nicht manipulationssicher unter der vollständigen Kontrolle des Anticheats ist. Rootkits sind nicht tauglicher als Server-Side-Anticheat - für die Hersteller aber natürlich billiger. Und solange das Konsumvieh sich Malware gefallen lässt - warum sollte man da was anders machen?
 
Feuerbiber schrieb:
Danke für den tollen Vortrag und fürs Verlinken. :)
Gerne doch. Ich bin halt so sehr davon angetan und bei mir überwiegen die Vorteile, weswegen ich mich für diesen Vortrag entschieden habe. ;) Es ist deutlich, welche Publisher dem Thema offen gegenüberstehen und wer aktiv dagegen arbeitet.
 
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Coeckchen schrieb:
Alter ein gescheiter Anticheat ist dringend nötig bei Battlefield 1.
ich hätte lieber weiterhin cheater als einen kernelbasierten anticheat
wer installiert sich sowas freiwillig? nur leute, die absolut keine ahnung haben was ein rootkit ist und dass sie es sich unbewusst auf den rechner ziehen!

ich hoffe, dass MS kernelsoftware aus dritter hand bald blockiert!
gab ja erst den weltweiten systemausfall, weil sie das zulassen

ich verstehe auch nicht warum die EU sowas erlaubt. windows an sich ist schon spyware, aber dann auch noch jedem erlauben sich im kernel einzunisten
alle labern über "hass im netz", aber was wirklich wichtig wäre, wäre aufklärung über software und funktion von internetfähigen geräten! vor allem bei politikern, die gesetze machen.
das wäre so viel wichtige als ein paar "hasskommentare"
 
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Kaito Kariheddo schrieb:
Um die Spielerfahrung zu verbessern :mussweg:
Naja. Battlefield V war lange "unspielbar" aufgrund der Cheaterseuche. Die Cheater hatten auch Firestorm zerstört, wo unsere Community tausende Stunden verbracht hatte. Kommt ein wenig spät, aber besser als nie.

BF1 & Co. spielen sich noch wunderbar.
 
@CastorTransport Wenn diese Problem nur gelöst werden kann in dem ein Dritter die Kontrolle (root-rechte) über den Spiele-Client übernimmt dann geht das eben nur auf Endgeräten wo das akzeptabel und auch ausgewiesen ist.

Und eigentlich sollte es unter Windows auch nicht akzeptabel sein um die Eignung von Windows für die Verarbeitung von kritischen Daten nicht zu gefährden.
Damit bleiben eigentlich nur noch Spiele-Konsolen für derartige Spiele übrig. Spiele-Konsolen haben eben die akzeptierte Eigenschaft nicht von Eigentümer der Physik kontrolliert zu werden und kritische Daten werden im Regelfall nicht auf Spiele-Konsolen verarbeitet.

Schon merkwürdig das MS selbst die Vertrauenswürdigkeit von seinem OS selbst aktiv untergräbt indem es Root-Kits signiert. Eigentlich müsste man dafür einen CVE filen :-()
 
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Bierliebhaber schrieb:
Wenn man kein Battlefield mehr spielen kann kann man auch nicht cheaten! Mal wieder 5D-Schach von EA.

Genau wie bei z.B. Rockstar werden also auch von EA keine MP-Titel mehr gekauft. Nicht, dass ich in den letzten 15 Jahren welche von EA gekauft hätte, aber man weiß ja nie...

Richtige Konsequenz.

Wenn ein Hersteller euer System nicht mit einem guten nativen Port versorgt, hat er euch nicht lieb.

So jemand gibt man kein Geld.

Wenn ein Hersteller in den Betriebsystemkernel eingreifen möchte (egal welches System), hasst er euch abgrundtief.

Und so etwas installiert man nirgends.

Feine Ironie. Microsoft steckt in Schwierigkeiten, weil sie “Sicherheitssoftware” (sogenannte Antivirus Softwaere, Personal Firewall, Schlangenöl, Anticheat, Anticrack…) Kernelzugriff gegeben haben:
https://www.reddit.com/r/SteamDeck/comments/1eizpl6/microsoft_preparing_to_taking_steps_to_kicking/



Ein Linuxkernel markiert sich aus gutem Grund von selbst als TAINTED, wenn man ein quellgeschlossenes Modul lädt. Damit man gar nicht erst auf die Idee kommt nach Support zu fragen. Und ja, das gilt besonders auch für Nvidia.

Und so machen AMD und Intel gutes Geld mit mir. Die sind nett zu mir, ich zu denen. Beruht auf Gegenseitigkeit :)

// edit: Apple? Warum machen Sie aus “kein” ein “mein”?!
 
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Die Linux Tests Arrow Lage sind echt interessant. Ich glaube Intel hat da eine gute Basis was draus zu machen. Ähnlich wie AMD mit der ersten Ryzen Generation.
Allerdings sieht man, da wo AVX-512 unterstützt wird, sieht Intel kein Land. Schon krass warum sich Intel davon abgewendet wird, wurde die Erweiterung doch von Intel im Jahre 2008 vorgeschlagen.

Auch zeigt der Test, ganz so Golden ist die Effizienz nicht, bedenkt man hier wird neuste Fertigung von TSMC eingesetzt und eben das AVX-512 fehlt (was auch zu mehr Verbrauch führt).
 
Schon hart lächerlich meinen Post zu verschieben, weil da einfach mal rein gar nix schlimmes drinstand. :daumen:
 
foofoobar schrieb:
um die Eignung von Windows für die Verarbeitung von kritischen Daten nicht zu gefährden.
Welche Eignung?! Die hat Microsoft die letzten Jahrzehnte doch schon sehr konsequent selbst vollständig entfernt. Und da sind wir noch nicht mal beim Thema US-Recht...

J3FF schrieb:
Schon hart lächerlich meinen Post zu verschieben, weil da einfach mal rein gar nix schlimmes drinstand. :daumen:
Der Ton macht die Musik - und die Lächerlichkeit verorten die meisten hier wohl eher nicht in der Verschiebung ;)
 
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Termy schrieb:
Der Ton macht die Musik - und die Lächerlichkeit verorten die meisten hier wohl eher nicht in der Verschiebung ;)
Persönlich gesprochen bin ich ja immer für eine Diskussion bereit - Den Nachteilen von Linux sollte man sich ja bewusst sein - genau so denen von Windows oder macOS.

Das Spiele hinter ein Anti-Cheat verschwinden, welches den Dienst auf Linux aktiv verweigert ist auch eher das Feigenblatt an dem sich die Publisher festhalten. Mit DMA Cheats ist eh essig mit Softwarelösungen auf dem PC. Der Trend muss zu serverseitigem Anti-Cheat gehen. Das wäre mal eine Glanzparade für eine KI-Lösung.

Auf der anderen Seite ist auch keine Begehrlichkeit für diese Spiele gegeben - zumindest für mich. Kernel Level Anti-Cheat ist auf der Flughöhe der Vertrauenswürdigkeit bei Crowdstrike. Man möge sich nur mal eine Sicherheitslücke in dem Riot Anti-Cheat vorstellen, bei der installierten Nutzerbasis. Gott hab Gnade. Spiele sind mehr zusammengekittet als alles andere, warum sollten dann Kernelmodule dann von Spieleherstellern die Spitze der Entwicklung sein?
 
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Also ich befürchte ja leider, dass die ganze Entwicklung mit diesen Anti-Cheat Programmen, noch ein großes Problem für das Spielen unter Linux bzw Wine/Proton wird. Mag sein, dass das aktuell nur ein paar Spiele betrifft. Aber diese Spiele sind nun mal die, mit den meisten Spielern. Und von der Spieleindustrie wurde GaaS sowie Online Multiplayer als die große Zukunft erwählt. Solange nun das ganze Anti-Cheat Zeug nicht bei denen auf den Server läuft, werden weiterhin irgend welche geheimnisvolle bzw fragwürdige Programme auf den PCs der Spieler benötigt.
Und da die Cheats immer ausgefeilter werden, müssen auch die Anti-Cheat-Programme immer angepasst bzw ebenfalls ausgefeilter werden. Um auf die Cheats zu reagieren. Da wird man keine Rücksicht auf 2% der Spieler mit Wine/Proton nehmen können.
 
Ist doch alles für die Katz. Hier schrieb schon einer, dass man sich nur eine kleine Hardware zulegen muss für wenige Euros und schon kann man problemlos cheaten. Das Gleiche hab ich schon mal hier irgendwo als Video gepostet. Die echten Cheater lachen sich kaputt.
 
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Ich würde da schon differenzieren wollen. Der Unterschied liegt da drin ob der Hersteller einer Software oder eines Spiels kein Support anbietet und sagt "Gut, wenns läuft aber ihr kriegt halt keine Unterstützung" oder der Hersteller aktiv mauert und vorher perfekt lauffähige Software bewusst inkompatibel macht.

Unterstützung ist eh so ein lustiges Thema. Wann habt ihr denn das letzte Mal ernsthafte Hilfe vom Hersteller oder Publisher bekommen, wenn euer Spiel auf Linux nicht funktioniert hat? Nicht "guck doch ins Forum", sondern gescheite Hilfe vom Helpdesk des Hersteller oder Publisher?

John Carmack hatte schon an anderer Stelle geschrieben, dass die Linuxnutzenden schon zufrieden wären, wenn ihnen keine Steine in den Weg gelegt werden, dann kümmert sich die Community von alleine darum. Hier passiert das Gegenteil in dem das Beste versucht wird die Ausführung eines Spiels zu verhindern. Battlefield 1 lief ja perfekt auf Linux ohne Beeinträchtigungen, habs bis zur Umstellung ja immer noch gespielt.
 
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Das ist ein bisschen die Gretchenfrage. An anderer Stelle sagt EA sehr bewusst, dass das hauseigene Anti-Cheat nicht lauffähig ist auf Linux und nie sein wird. Die wissen also über diese Achillesferse. Jetzt ist auch noch die Frage wie wichtig es ist ein 8 Jahre altes Spiel am Kacken zu halten, Battlefield 1 hat als Budgettitel jüngst keine 5 Euro mehr mit allen Erweiterungen gekostet. Das Ding ist am Lebensende. Betriebswirtschaftlich macht das doch kein Sinn mehr da irgendwelche großen Sprünge zu machen.

Kann sein, dass EA plötzlich ein Herz für ihre Legacyspiele gefunden hat, kann aber auch sein, dass die mit dem Arsch das einreißen, was sie mit den Händen aufbauen, kann auch sein, dass sie Linux hassen.

Ich versteh es nicht, weil wenn man es nicht kaputt macht vergrößert EA die mögliche Spielerbasis, das alte Anti-Cheat war nicht so mies, dass jedes Match voller Cheater war. Aber wahrscheinlich haben die andere Zahlen.
 
foofoobar, da hast du recht. Aber soweit ich verstanden habe, läuft es nicht unter Linux. Was auch gut ist.

Mir ging es um:
maximemelian schrieb:
der Hersteller aktiv mauert und vorher perfekt lauffähige Software bewusst inkompatibel macht.
 
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