Bericht Linux-Notebooks im Test: Tuxedo InfinityBook Pro 13 im Alltag

Mit Linux und UEFI hatte ich bisher auf meinem Skylake Rechner keine Probleme. Suspend/Resume ebenso. Was etwas schwierig ist: Finde gute Wlan Sticks für Ubuntu...da gibt es noch Potential zu heben! Sonst ist Linux bei mir mehr oder weniger problemfrei.
 
braun hase schrieb:
Wie ist denn das Display des InfinityBook Pro 13? eignet es sich gut für Bildbearbeitung, insbesondere hinsichtlich Farbraumabdeckung?
Mir ist klar dass das ne Nische sit, aber bei z.B. Tests auf Notebookcheck schau ich eig. Immer auf deren Kalibrierungsdaten. Laptops mit einer meisen Abdeckung (für mich persönlich: alles unter 80% sRGB) kommt für mich nicht in Frage. Grade solche Daten würden mich generell in den Notebook Reviews hier auf CB mal interessieren, egal ob mit Linux oder Windows.
Ich selbst konnte leider nicht mehr warten und griff dann zum ASUS UX3410UA. Bei Notebookcheck.com ist von einer fantastischen Helligkeit von über 400 cd/m² und einer sRGB-Abdeckung von 98% die Rede (FullHD). Hat mich wirklich überrascht...
 
Nettes Notebook, kann mich einem Vorposter nur Anschlieszen, Schenker bietet quasi die gleichen Geraete an - der Unterbau kommt ja auch von der selben Firma...
Linux laeuft auf dem Schenker auch wunderbar und ohne Probleme.

PS.: Wegen den Anpassungsgeruechten: Damals war das Intel WIFI Modul fuer 5GHz WLAN ganz neu, Archlinux hatte damals noch nicht den neuen Kernel (der war erst im Testing) mit dem entsprechenden Treiber. Also ging WLAN erst mal nicht, bis ich den Kernel selbst ausgetauscht habe. War mein erstes Mal mit Linux und entsprechend frustrierend ;-) Mit 0815 Hardware die ein halbes Jahr am Markt ist sollte man aber fast nie Probleme haben :-)
 
"Nicht überzeugen konnte hingegen das Touchpad. Die Finger gleiten nicht besonders gut, meist bleibt der Mauszeiger beim schnellen Wischen hängen. Scrollen mit zwei Fingern gerät zur Geduldsprobe. Es funktioniert nur mit festen Druck. Entweder scrollt es gar nicht oder erzeugt aus Versehen einen Klick. Für ein Gerät für über 1.000 Euro ist das unangemessen. Das Mitführen einer Maus wird zur Pflicht."

Dadurch ist es mobil doch überhaupt nicht benutzbar. Und 7,5 h Akku hauen auch keinen mehr vom Stuhl...
 
majusss schrieb:
Dadurch ist es mobil doch überhaupt nicht benutzbar. Und 7,5 h Akku hauen auch keinen mehr vom Stuhl...

Unter saemtlichen Linux DEs empfinde ich die Mausbedienung allgemein als eher unhandlich, ein schlechtes Touchpad ist da der Todesstosz. Am besten geht es unter Gnome mit der Maus, auf Kurz oder Lang ist aber die Tastatur die einzige Loesung. Das klappt unter Windows mMn. deutlich besser, auch mit dem schlechten Mauspad von Schenker.

PS.: Ist allerdings sehr subjektiv, am Ende des Tages bringt man seine Arbeit mit fast jedem Workflow aehnlich schnell zu Ende.
 
Danke für diesen Erfahrungsbericht. Ich bin zwar sehr interessiert an einem kleinen Linux Notebook, doch weder das Tuxedo InfinityBook noch das DELL XPS13 Developer Edition überzeugen mich so, dass ich bereit wäre derart viel Geld in die Hand zu nehmen. Also hoffe ich weiter auf die jeweils nächste Revision. Beim XPS ohne Spulenfiepen und mit angemessener WLAN und Akku Performance oder beim InfinityBook mit vier Kernen und angemessener Leistung und dem Preis entsprechenden Touchpad, einen Aufpreis für HD Graphics 650 oder dezidierte AMD GPU würde ich auch zahlen (wenn sein muss auch mit fu Nvidia).
 
Weiss nicht, wem das Geraet was bringen soll. Bevor die ihre eigene Distri zusammenbasteln sollen sie lieber mit Anpassungen upstream gehen und auch sonst upstream Software benutzen. Naechster Punkt waere Libreboot und keine Notebooks mit Hardware von Herstellern anzubieten, die sich einfach haenderingend gegen einen sauberen Ablauf wehren, anstatt hier noch extra Muehen zu versenken.
Und billig ist es auch nicht. Da kann ich auch direkt ein Librem, ein Dell holen oder fuer ein paar gesparte Euro ein paar Minuten aufwenden und irgendwas (fast) beliebiges holen.
 
Faust2011 schrieb:
Wie stehts eigentlich um die Secure-Boot Problematik bei Linux? Kann man UEFI verwenden, oder muss man den BIOS-Legacy Modus verwenden? Sorry für die Frage, ich habe mich Linux schon ein paar Jahr nicht mehr beschäftigt.

Und wie stehts um den Support von Suspend/Resume? Funktioniert das inzwischen zuverlässig mit dem aktuellen Kernel und aktueller Hardware?
Ich habe alle Installationen auf dem Notebook mit UEFI vorgenommen. Dazu ist Swcure Boot nicht zwingfend notwendig. Suspend/Resume funktionierte ootb bei allen getesteten Distributionen.
Ergänzung ()

majusss schrieb:
"Nicht überzeugen konnte hingegen das Touchpad. Die Finger gleiten nicht besonders gut, meist bleibt der Mauszeiger beim schnellen Wischen hängen. Scrollen mit zwei Fingern gerät zur Geduldsprobe. Es funktioniert nur mit festen Druck. Entweder scrollt es gar nicht oder erzeugt aus Versehen einen Klick. Für ein Gerät für über 1.000 Euro ist das unangemessen. Das Mitführen einer Maus wird zur Pflicht."
So schlecht wie dort beschrieben verhielt sich das Touchpad bei mir nicht, aber im Vergleich mit dem von meinem Thinkpad fiel es dann doch ab.
Ergänzung ()

majusss schrieb:
Fehler in der Tabelle: der Intel AC 8260 hat Bluetooth 4.2.
​Danke, korrigiert.
 
Ich wäre durchaus interessiert, bin aber Brillenträger (kann halt nicht so gut schauen) und würde mir ein größeres Display wünschen. So rund um die 15" halt.

Dann wäre das für mich durchaus eine Alternative.
 
kugel. schrieb:
Das Ding ist ja ne Wucht! So viele Anschlüsse und Aufrüstmöglichkeiten (2,5" HDD!) bei einem Ultrabook-Forkfaktor und 1,3KG. Gibt's was vergleichbares bei anderen Herrstellern (außer halt Schenker), egal ob Linux-freundlich oder nicht? Dafür finde ich den Preis auch noch moderat.

Eine Frage hab ich noch, wie sieht es denn mit einem Akkutausch aus? Ist das ohne Weiteres möglich?

Gibt es bei Asus auch.
 
Welches Modell zum Beispiel?
 
Wie sieht es mit Windows aus? Treiber alle da? Akkulaufzeit vergleichbar oder gar höher als unter Linux?
 
Atent123 schrieb:
Das ZenBook UX3410UQ zum Beispiel.

Das hat weniger Anschlüsse. Hier fehlt TB3, SIM-Kartenslot, DP- und LAN-Stecker.

Des Weiteren sind 8GB verlötet, somit besteht keine Option für 32GB RAM. Der Akku scheint mir auch nicht austauschbar.

Hat aber zugegebenermaßen den interessanteren Formfaktor, wegen des 14"-Displays im 13,3" Gehäuse. Das Tuxedo Teil hier hat doch einen relativ breiten Displayrahmen.
 
Inaih schrieb:
Unter saemtlichen Linux DEs empfinde ich die Mausbedienung allgemein als eher unhandlich

Inwiefern ist die "unhandlich"? Bedient sich eine gängige DE einer normalen Linux Distribution nicht in etwa so wie Windows oder Mac OS?
 
fethomm schrieb:
TB3 konnte ich mangels Hardware in der gegebenen Zeit nicht testen.
Wenn schon kein Test mit Thunderbolt-Peripherie, dann wäre interessant gewesen, ob über den TB3-Port wenigstens Power Delivery oder DisplayPort funktionieren.
Entsprechende Hardware sollte ja in der Redaktion oder bei befreundeten Apple-Anwendern vorhanden sein?
 
Zorror schrieb:
Inwiefern ist die "unhandlich"? Bedient sich eine gängige DE einer normalen Linux Distribution nicht in etwa so wie Windows oder Mac OS?

Schwer zu beschreiben, da eben wirklich subjektiv und Gewohnheitssache. Das "An die Ecken knallen" von Fenstern und das automatische halbieren samt Applikationsauswahl fuer die andere Seite empfinde ich z.B von Tag1 weg als wirklich nuetzlich und gut zu verwenden (Windows 10). Unter Gnome / Plasma / Cinnamon bin ich mit der aequivalenten Funktion immer irgendwie unzufrieden und verlasse mich dort deswegen deutlich staerker auf virtuelle Desktops und die entsprechenden Tastaturshortcuts. Und selbst dann ist per Default (!!!) die Windows Tastenbelegung zum positionieren der Fenster deutlich maechtiger.

Ansonsten stoert mich an der Mausbedienung z.B die Magic Corner von Gnome, die ist mit einem schlechten Touchpad der graus (deswegen Tastatur).

Zum Arbeiten wird ohnehin ausschlieszlich die Tastatur verwendet, es geht da eher um den Chillout Modus wo man nur noch a bisserl herumklicken muss :)
 
Hmmm ... WebFAI sollte mal jeder testen. Habe es in einer VM und auch auf einen ThinkPad T420 vor einiger Zeit mal getestet. Der Prozess dauert ganz schön lange. Da kann man eine normale UBuntu Version 2x installieren. Dann gefällt mir nicht, das ein Mainline Kernel genommen wird und das dieser mal eben nicht austauschbar ist oder sich über die UBuntu Update Funktion sich nicht aktualisiert. Wenn einer sich nicht auskennt, dann läuft pausenlos dieser eine Mainline Kernel. Die angepassten Stromsparmechanismen sind aber der Hammer gegenüber einen Original UBuntu. Das T420 hielt wesentlich besser.

Akku hält fünf bis sieben Stunden
Ich finde das ist nichts besonderes in der heutigen Zeit. Auf mein T420 läuft aktuell Linux Arch mit KDE Plasma. Bei nur WLan, Bildschirm (1600x900 die NVIDIA ist nicht aktiv) Helligkeit Stufe5, CPU taktet 800 - 1200MHz bei geöffneten Firefox Browser, hält auch meiner 5 - 6 Std (Standard neuer Original 6 Zellen Akku). Ohne WLan zwischen 9 - 10Std. Natürlich habe ich auch testen müssen, welche Stromsparmechanismen am besten sind. Linux (Arch) bzw. für mein Gerät bietet mehre Dinge an.

Das Tuxedo ist sicherlich ein schönes Gerät. Aber ich finde es nichts besonderes was die Laufzeit angeht.
 
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