Linux - Sicherheit

Cord

Lieutenant
Registriert
Feb. 2008
Beiträge
556
Hallo,

ich plane, mir demnächst ein Linus aufzuspielen, Ubuntu oder openSuse .. für folgenden Zweck:

Ich habe zahlreiche USB-Sticks/SD-Cards angehäuft, die ich nichtmehr nutze, weil ich mir ziemlich sicher bin, dass sie virenverseucht sind - diese will ich damit "reinigen", da ja bei Windows sich ein verseuchtes OS und Wechseldatenträger u.U. immer wieder gegenseitig komprommitieren. Meine Frage daher: Bin ich da auf dem Holzweg, oder ist das eine gute Lösung für mein Problem ?
 
das ist überhaupt kein problem.
lad dir einfach die neue ubuntu version runter und boote davon. dann kannst du unter "Orte" einfach deinen stick auswählen und die dateien, die sich darauf befinden, löschen.
 
Also eine Life-Version?

Die Frage ist: Die Gefahr auf USB-Sticks o.Ä. geht ja nicht nur von der autorun.ini aus, sondern auch von den versteckten system volume information oder sowas (hat mir jedenfalls mal jemand erzählt). Wie kriege ich denn so ein Medium zu 100% platt ? Mit "formatieren" ?

Und: kann es sein, dass ein installiertes Linux sich irgendwas einfangen hat, dass dann rüberkriechen könnte unter funktioniert sowas unter L. generell nicht ? Wie sieht es da mit dem Benutzerkonto aus - muss ich darauf achten, das alles nicht als "Root" zu machen ?

Und gleich noch ne Frage:
Wenn ich mit einem komprommitierten Windows einzelne Dateien mit einem beliebigen Brennprogramm auf ein Read-only-Medium (CD/DVD) schreibe, besteht eine Gefahr, dass ein Schadprogramm es irgendwie schafft sich da noch reinzumogeln, um mit auf dem Datenträger zu landen ?
 
Und: kann es sein, dass ein installiertes Linux sich irgendwas einfangen hat, dass dann rüberkriechen könnte unter funktioniert sowas unter L. generell nicht ? Wie sieht es da mit dem Benutzerkonto aus - muss ich darauf achten, das alles nicht als "Root" zu machen ?

generell hat schadcode unter linux garnicht die benötigten rechte um schaden anrichten zu können. alle .exe dateien kannst du übrigens schonmal streichen, weil linux dieses dateiformat nicht kennt.
eigentlich sollte man nicht alles als root machen. ist meistens auch garnicht nötig.
es ist nur ein bisschen gefährlich, weil man eben das komplette system verändern kann. aber das kennst du sicher schon von windows. da ist man ja ständig als root unterwegs.

Die Frage ist: Die Gefahr auf USB-Sticks o.Ä. geht ja nicht nur von der autorun.ini aus, sondern auch von den versteckten system volume information oder sowas (hat mir jedenfalls mal jemand erzählt). Wie kriege ich denn so ein Medium zu 100% platt ? Mit "formatieren" ?

wie man einen flash speicher richtig sauber macht, können andere bestimmt besser erklären. habs bis jetzt auch noch nie gemacht. ein einfaches löschen der dateien sollte aber eigentlich reichen.

Wenn ich mit einem komprommitierten Windows einzelne Dateien mit einem beliebigen Brennprogramm auf ein Read-only-Medium (CD/DVD) schreibe, besteht eine Gefahr, dass ein Schadprogramm es irgendwie schafft sich da noch reinzumogeln, um mit auf dem Datenträger zu landen ?

theoretisch schon.
kommt aber immer auf den schadcode an.
 
Einfach einmal /dev/zero draufkopieren (also alles mit nullen überschreiben) und dann neu formatieren. Das geht eigentlich mit jedem Linux. Zum Beispiel würde schon ein DSL (ca 50MB) reichen.

/edit: jaa /dev/zero sorry.. hätter er aber durch eigenrecherche auch rausgefunden ;)
 
Zuletzt bearbeitet: (DSL; Zero)
Also wegen Sicherheit von Linux musst du diesmal keine Gedanken machen, weil die Datei ist auch noch nicht als executable deklariert, Stichwort: chmod.

*.exe Datei kapiert Linux sowieso auch nicht.

Zum Formatieren nutzt einfach den Befehl dd if=/dev/null of=/dev/DEIN_USB
 
Backslash schrieb:
Einfach einmal /dev/null draufkopieren (also alles mit nullen überschreiben)

/dev/null spuckt aber nur EOF aus. Mit nullen überschreiben kannst du da leider vergessen.
/dev/zero wäre wesentlich sinnvoller.
 
Willst Du ganz auf Linux?

Kann man nicht einfach die Shellhardwareerkennung deaktivieren und das Problem auch mit Windowsmitteln lösen?
 
olympiakos schrieb:
Willst Du ganz auf Linux?

Kann man nicht einfach die Shellhardwareerkennung deaktivieren und das Problem auch mit Windowsmitteln lösen?

Keine Ahnung, wenn du mir sagen könntest, wie das geht wäre das ne feine Sache.
Prinzipiell würde ich aber schon ganz gerne mal Linux bischen testen.

Gibt es eigentlich irgendwas zu beachten, ob 32 oder 64bit version hinsichtlich treibern ? Prozessor ist 64er.

@asdfman: betreibst du eine Tor-Node oder ist das Zufall mit dem Namen ?
 
Shellhardwareerkennung ist ein Dienst. Rechtsklick auf Arbeitsplatz > Verwalten > Dienste.

Den kannst Du deaktivieren. Autorun ist so nicht möglich.
 
mkay

um nochmal auf Linux zurückzukommen:

Ich schwanke nun zwischen Kubuntu und OpenSuse KDE. Gibts da Sicherheitstechnisch irgendwelche relevanten Unterschiede ? Hab gestern abend gelesen, bei Ubuntu ist man standartmässig nie Admin, aber das müsste doch durch irgendwelche Einstellungen auch bei Suse zu regeln sein.

Edit: Würde ihr mit 32 oder 64 Bit empfehlen ? Mein Prozzi ist 64bit, aber ich weiss nicht - vielleicht gibts ja bei Linux genau wie bei Windows bei dem 64-bit-Kram weniger funktionierende Treiber.
 
Selber informieren tut meistens auch gut.

Willst du an Linux Freude haben musst du selber etwas tun.

Du kannst einfach beides selber ausprobieren und dich für das entscheiden, was dir mehr gefällt.

Wegen 32bit vs 64bit, ziehe Zeile 1. ;)
 
Auf jeden Fall 32 Bit, das erspart danach viel Kopfweh. Bei Ubuntu ist der root Account deaktiviert, du kannst dich also nicht als Admin einloggen. Aber mit einem "sudo" vor einem Befehl wird der Befehl als root ausgeführt. Was OpenSuse bzw. Kubuntu angeht, wirst du hier wohl von jedem was anderes hören. Ich persönlich schwöre auf Ubuntu, limoni wird (wenn er hier mal vorbeischaut) sicher OpenSuse empfehlen. ;) Lies einfach im Wiki nach oder auch auf den Homepages von Ubuntu/OpenSuse und schau, was dir besser gefällt.
 
64-Bit Support unter GNU/Linux ist, möchte ich meinen, inzwischen zu 99% perfekt. Falls Ubuntu das nicht schafft, ist es eine Ubuntu-Schwäche.
 
sehe ich auch so, dann musste halt in den "sauren" apfel beißen & dir mal gentoo zu gemüte führen ;)

hier läuft von a wie audioplayer über f wie flash, s wie skype, w wie webcam (mit skype) bis z wie zoo einfach alles :D

(unter 64bit wohl gemerkt !)

das wird aber für den zweck (usb-sticks desinfizieren ;) ) überdimensioniert sein,

also reicht openSUSE & ubuntu in 32bit locker (es sei denn du hast >= 4 GB RAM)
 
Ja. Um USB-Sticks und Flash/SD-Cards zu formatieren genügt es auch, eine nur 50 MB große Gentoo-minimal-CD herunter zu laden. Dafür benötigt man keine grafische Benutzeroberfläche, ein Befehl genügt.
 
Warum bitte ein 64bit System? Gibt es dafür irgendwelche guten Gründe?
Entweder das System läuft halt, wie es soll (was bei einem 32bit System
genauso wäre), oder man will Software benutzen, die für 64bit Systeme
nicht gedacht ist, oder sogar nur als Binärversion verfügbar ist und nur
dann läuft, wenn man sein System mit 32bit Bibliotheken zusätzlich vollmüllt.

Also wenn man unbedingt so einen Schmutz wie Flash oder Skype benutzen
will, dann soll man doch bitte ein 32bit System nehmen.
Und wenn man lieber freie Software hat, welchen Vorteil hat man an einem
64bit System? Weil auf gängigen Heimprozessoren 32bit Code genauso
nativ ausgeführt wird wie 64bit Code hat man nichtmal einen Performance-
unterschied. Und wer unbedingt >4gig Speicher haben will, entzieht sich
dann doch meinem Verständnis, wenn es auch am Ende der einzige Grund
für ein 64bit System wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da täuschst du dich aber beim Performanceunterschied. Die Frage lautet eher, wenn 64 Bit nativ so gut funktioniert, warum darauf verzichten?

Aber darum gehts hier garnicht, es gibt hier schon genug Threads mit 64 Bit Diskussionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben