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NewsLinux: Ubuntus Snap-Paketformat offiziell in Fedora
Wie Ubuntu bekannt gibt, wird das Canonical-Paketformat Snap jetzt offiziell in den Fedora-Versionen 24, 25 und 26 unterstützt. Damit können Fedora-Anwender das hauseigene Format Flatpak mit Canonicals Snap direkt vergleichen.
So richtig begeistert bin ich von Snaps bisher nicht.
Einerseits halt das Konzept, dass jeder Entwickler sich jetzt auch noch selbst um Updates der Abhängigkeiten kümmern muss.
Andererseits bin ich gestern in Ubuntu zum ersten Mal drüber gestolpert und Ubuntu verlangte erstmal, dass ich einen Account anlege um einen Snap zu installieren - ne danke, da kann ich ja gleich bei Windows bleiben.
Jeder kann mit seiner Freizeit anfangen was er will aber ein Projekt an dem eine nicht zu kleine Firma gescheitert ist als Feierabend Hobbyprojekt zum Erfolg führen. So etwas schafft nur ein Linus und davon gibt es nicht zu viele.
IMHO scheitert Linux auf Desktop nicht aus Mangel an Ideen und Konzepten sondern am Feinschliff.
Wieder mal eine vertane Chance, Kräfte zu bündeln aber wer will auch noch in seiner Freizeit in endlosen Meetings aufgedrückt bekommen was man tun soll? So etwas tut man wohl nur weil etwas zu Essen auf den Tisch muss.
Zumindest Flatpack-Apps setzen eine Runtime voraus, über die Basisabhängikeiten wohl wieder zentral geupdatet werden können. Wie das bei Snaps ist, weiß ich nicht. Grundsätzlich geht es aber natürlich nicht anders.
Andererseits bin ich gestern in Ubuntu zum ersten Mal drüber gestolpert und Ubuntu verlangte erstmal, dass ich einen Account anlege um einen Snap zu installieren - ne danke, da kann ich ja gleich bei Windows bleiben.
Das ist ein weiterer Unterschied. Canonical will, dass Snaps über den Ubuntu-Appstore, mit Registrierung, verteilt werden, während Flatpack auf viele verschiedene Repos setzt.
Ich hab bisher eher schlechte Erfahrungen mit Snap gemacht.
Optisch unschön ist, dass einem für jeden Snap ein eigenes Dateisystem gelistet wird.
Das wird schell unschön und unübersichtlich.
Dann hatte ich mal VLC zusätzlich zu eniem normal installierten VLC als Snap installiert.
Das "Snap VLC" hat erst gar nicht funktionert. Man konnte keine Dateien öffnen
Dass Snap ausgerechnet auf Fedora einen experimentellen Testlauf hinlegt ist schon irgendwie klasse.
Technisch macht das insofern auch Sinn, da auf X11 die Sandbox ohnehin nicht sicher laufen kann.
Wahrscheinlich ist dies auch der Grund weshalb Ubuntu zukünftig auf GNOME setzt.
Schade, dass Snap scheitern muss.
Würde er das Ganze unter die GPL stellen, hätte das eine Chance. Freie Anwendungen könnten in freien Snap-Shops verteilt werden. Canonical könnte immer noch kommerziell damit Erfolg haben mit Support glänzen und proprietäre Anwendungen anbieten.
Aber so. Wer will da denn mitmachen. Wenn die IoT Industrie jetzt das Format nicht puscht, ist auch Snap in 3 Jahren Geschichte.