thuering schrieb:
ordentlichen KH, der hinter einer dedizierten Kette an Geräten steckt, mithalten kann, liegt man falsch.
Man muss da aber fairerweise in gewissen Vergleichskategorien bleiben.
Ein 100-300€ kabelloses Headset mit USB-Dongle für PC und BT für Handy ist vor allem für Gaming, Voicechat, (Video)telefonie, YT/Streaming/Hintergrundmusik gedacht, weniger für "Musikgenuss im Ohrensessel mit einem guten Whiskey in der Hand"
Man sollte es mit Headsets/Kopfhörern für ca. 50-150€ vergleichen, die an Geräten wie dem Sharkoon DAC, ALC 1220 Onboard-Sound, FiiO Ek10 oder dem
Apple DAC betrieben werden.
Kleine DACs/Soundkarten, die in dieser Klasse und Einsatzweck als bereits "ganz ordentlich" genannt werden.
Die Elektronik dieser Geräte passt locker (Der
Apple DAC/ADC inkl. Verstärker ist so groß wie ein kleiner Fingernagel) in ein Gehäuse eines Headsets inkl. Sende/Empfangseinheit und Akku, daher ist diese Qualität durchaus zu erreichen mit einem kabellosen Gerät.
Außer Frage steht, dass es Geräte gibt, die deutlich besser klingen, insbesondere, wenn man neben Sorgfalt bei der Auswahl auch noch mal etwas mehr Geld in die dedizierte Kette steckt.
Außer Frage steht auch, dass man besser zur Kabelvariante greift, wenn man keinen Wert auf den Komfort eines Kabellosen Headsets legt.
Das Problem der kabellosen Headsets war/ist vor allem
- Die oft schlechte Verarbeitung und der Fokus auf Gamerlook wie RGB und stylische Formen statt Stabilität und Qualität
- Die bandbreitenbedingten Limitierungen beim Mikrofon
- Die teilweise kurze Akkulaufzeit und/oder die fehlende Möglichkeit des on-the-fly Wechseln
- Der für Endkonsumenten nicht ganz einfache Tausch des Akkus
Das sind alles keine unlösbaren Probleme, einige Geräte können zumindest einiges davon schon sehr ordentlich.
Der Audeze Maxwell soll z.B. sehr gut klingen, ein tauschbarer Standardakku und zur Not ein zweiter Sender/Empfänger für noch bessere Micqualität wäre möglich gewesen.