Lohn + Arbeitslosengeld?

Bullet Tooth schrieb:
@|MELVIN|: Wenn der Laden eh nur dann bestehen kann, weil der Arbeitgeber Minilöhne bezahlt, dann hätte der Laden von mir aus gestern als morgen schliessen sollen. Nur arbeiten um zu arbeiten ist auch für das ganze Land kontraproduktiv. Lieber 40 Mio. Menschen in ordentlicher Arbeit, als 35 Mio in ordentlicher und 10 Mio die sich wie Sklaven fühlen dürfen.

Das glaube ich kaum. Im ersten Fall würden nach deiner Rechnung 5 Mio Menschen zu 100% vom Staat leben, im zweiten Fall würden 10 Mio zu einem geringen Teil (vielleicht 10%) vom Staat leben. Der zweite Fall ist für den Staat definitiv günstiger und damit keineswegs kontraproduktiv. Das französische Staatsdefizit ist ja wahrscheinlich nicht ohne Grund ein gutes Stück höher als das deutsche. Und ganz generell bin ich der Meinung, dass Arbeit nie kontraproduktiv ist. Schlecht bezahlte Arbeit ist immernoch besser als zu Hause zu sitzen.
 
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@|MELVIN|
is wohl reine ansichtssache. ich würde nich für hartz 4 vollzeit arbeiten gehn nur ist das in meiner region fast gang und gäbe. 800€ verdienen und am tag 50km mit dem auto fahren :confused_alt:

war jetzt auch 2 monate @home und jetzt darf ich vom 01.07. bis 15.08. mit 120€ leben (miete bezahlt) und dann vom 15.08. bis 15.09. mit 500€ da ich am 18. wieder angefangen habe.

alle zahlungen wurden einfach erstmal eingestelle da ich ja arbeite. aber wie ich an was zu "fressen" komme oder auf arbeit komme in der zeit ist mein problem? das kümmert den staat absout nicht!

@te
hab jetzt nich alles gelesen aber du wirst wohl weder aufstockung noch wohngeld bekommen, falls du mittlerweile nicht schon die erkenntnis hast. hast ja mehr wie ~ 650€ netto und somit fällst du raus :D

viele menschn arbeiten in de leider nur um zu arbeiten und da zu sein, können sich weder luxus noch nen urlaub leisten :confused_alt:
 
Ich wohne in Mecklenburg Vorpommern.

habe eben mal durchgerechnet, ich habe monatlich über 550 Euro an fixen Ausgaben, und da ist noch kein Essen und Trinken drin (oder z.B. Tanken)...
 
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@alffrommars
Das Amt würde dir in jedem Fall einen Umzug zum neuen Arbeitsort bezahlen, wenn es sich um eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung handelt. Kurzzeitig würden sogar die Kosten für eine doppelte Haushaltsführung übernommen werden. Dann wäre zumindest das "wie komme ich zur Arbeit"-Problem gelöst. Und gibt es nicht normalerweise noch eine Art Übergangsgeld um genau solche Probleme wie du sie beschreibst zu vermeiden? Ist ja doch eher die Regel dass der Lohn erst am Monatsende ausgezahlt wird....
 
naja ossi halt ... mit den kann man es ja machen.
viele sagen is nur ein klischee aber das is die realität^^

wenn du was besseres hast dann hau ab von da!

@|MELVIN|
naja ich zieh sicher nich 16km weiter wie ein wanderarbeiter.
das is schonmal der erste fakt. kenn kein der einfach ma so wegen der arbeit, es sei denn es lohnt sich wirklich, weg zieht.

wenn ich arbeit hab hab ich in der regel keine zeit mich aufs amt zu setzen und um geld zu betteln.
mein tag geht von 7:30 bis 17:30 und das können die ämter leider nicht mit mir vereinbaren :evillol:
die zahlen dann ja immer rückwirkend wie es so schön heisst ...
 
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alffrommars schrieb:
naja ossi halt ... mit den kann man es ja machen.
viele sagen is nur ein klischee aber das is die realität^^

wenn du was besseres hast dann hau ab von da!

Ist nicht die Realtität. Ich bin für meinen Arbeitsplatz aus Brandenburg weggezogen nach Baden. Viele ehemaligen Weggefährten aus Schule und Studium haben ebenfalls für einen guten Arbeitsplatz weite Umzüge auf sich genommen, um eben nicht für solche Löhne im Osten arbeiten zu müssen. Mangelnde Flexibilität würde ich wenn überhaupt eher den "Wessis" vorwerfen. Ich werde hier immer wieder völlig entsetzt angeschaut wenn ich erzähle, dass ich für die Arbeit 800 km umgezogen bin. Bei den meisten hier in der Gegend habe ich das Gefühl, dass die noch nie weiter als 100 km von zu Hause weg waren, und weit umziehen nur für die Arbeit käme für die meisten gar nicht erst in Frage.

alffrommars schrieb:
@|MELVIN|
naja ich zieh sicher nich 16km weiter wie ein wanderarbeiter.
das is schonmal der erste fakt. kenn kein der einfach ma so wegen der arbeit, es sei denn es lohnt sich wirklich, weg zieht.

wenn ich arbeit hab hab ich in der regel keine zeit mich aufs amt zu setzen und um geld zu betteln.
mein tag geht von 7:30 bis 17:30 und das können die ämter leider nicht mit mir vereinbaren :evillol:
die zahlen dann ja immer rückwirkend wie es so schön heisst ...

Übergangsgeld und Umzugskosten hättest du schon vor der Arbeitsaufnahme beantragen können. Und wenn mich nicht alles täuscht darf dir der Arbeitgeber den Behördengang nicht verwehren, wenn er sich nicht außerhalb der Arbeitszeit realisieren lässt. Und wenn du nicht bereit bist 16 km umzuziehen, dann kannst du nicht im Gegenzug vom Staat erwarten, dass er dir möglicherweise noch die Fahrtkosten zur Arbeit bezahlt.
 
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Ich kann dir Leider nicht weiter helfen als das bislang getan wurde, aber dafür gibt es ja das Amt.

Ich finde es ein unding das es in diesem Land Menschen gibt die 40h die Woche Arbeiten gehen, sich dabei etwas mühe geben, und dann kaum oder garnicht von diesem Geld Leben können.
Das es dann noch Menschen gibt die sich ganz frech hinstellen und behaupten, es gäbe Arbeitsplätze die würden nun halt keine 4€ die Stunde erwirtschaften.
Aber wenn die Arbeit plötzlich keiner mehr macht, dann sehen wir das diese unverzichtbar ist, und dann soll sie doch sowenig wirtschaftswert gehabt haben?
selbst im Osten muss einem doch als Facharbeiter wenigstens 8-9€ Stundenlohn geboten werden.

Selbst wenn du jetzt noch nicht unter die Aufstocker fällst, spätestens mit Frau geschweige denn Kind kommst du schnell auf mehr Hartz4 zuschlag als erarbeiteter Lohn ...
Und das solls dann sein? das ist Ausbeutung und leider nicht Illegal :rolleyes:
 
Hier hast du einen Rechner: aufstockung gehalt mit arbeitslosengeld 2
womit du sehen kannst ob Anspruch besteht oder nicht.

Die Regelsätze des jeweiligen Bundeslandes sind zuberücksichtigen
und bei dem zuständigen Amt auch als auskunft zu erhalten.

Achtung auf qm darf nicht beschränkt werden, nur die Mietobergrenzen sind Verpflichtend.

Heist im Klartext: wenn mann eine 100qm Wohnung findet für z.b. 300 Euro Warm wäre das auch OK, eine Spätere Verteuerung würde vom AMt nicht getragen, wenn sie über das Ortsübliche Limit geht.
 
@Mtechlerin

Danke für den Rechner, habe das auch gleich mal ausprobiert.
Errechnet wurden 179 Euro die ich bekommen könnte...

Ich finde das ist schon mal ein Anfang... aber mal sehen was morgen bei dem Vertragsgespräch rauskommt.
 
der scheint dann bei 364 Euro zu liegen

364 Euro für Alleinstehende / Alleinerziehende (§ 20 Abs. 2 SGB II)
328 Euro für volljährige Partner innerhalb einer Bedarfsgemeinschaft (§ 20 Abs. 3 SGB II)
291 EUR Euro für unter 25-Jährige im Haushalt der Eltern (U25 Regelung, § 20 Abs. 2 S. 2 SGB II / § 20 Abs. 2a SGB II)
287 EUR Euro für Kinder von 15 – 17 Jahren
251 Euro für Kinder von 0 – 14 Jahren

allerdings ist meine wohnung 4qm zu groß...
 
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Die Wohnung meine ich, die darf von den Kosten den Mietspiegel den das Amt Anwendet nicht überschreiten, hier bei darf das Amt keine qm Begrenzug geben , gibt es Urteile drüber.

z.b: 50qm 310 Warm und die sagen wäre für (1 Person 45 oder 40qm) ausreichend
Das in Klammern ist unzulässig.
Das Du kannst eine 50 oder 55 oder 60 qm wählen solange sie in der Preisgrenze für eine Person fällt.
 
da meine Wohnung unter den 364 Euro liegt müsste es doch dann funktionieren oder nicht?
 
die 364 sind für Essen und Trinken, so wie Strom und Bekleidung

Mit Ober grenzen Warm für 1, 2 oder mehr Personen beim Amt erfragen
 
1000Euro Bruto für Vollzeit?
Kannst ja direkt Harz4 Beantragen...
Lass dich nicht von dem verarschen, der soll dich anständig bezahlen oder sich nen anderen idioten Suchen...
Rede anständig mit ihm und versuch da noch was Raus zu holen.
 
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@|Melvin|:
Nein ganz falsch. Die Lohnspirale dreht sich nach unten, jeder unterbietet jeden. Die ganzen Zeitarbeitsfirmen in Deutschland machen alles um Aufträge an Land zu ziehen, um dann entsprechende Provisionen zu kassieren. Wenn sich Firma A, B und C um einen Auftrag bemühen dann unterbieten sie sich auf Kosten der Arbeitnehmer.

Ich hab einen Kollegen der über eine Zeitarbeitsfirma 3 Jahre am Stück bei Siemens gearbeitet hatte. Das gibt es im Ausland nicht denn da Arbeitest du eine halbes Jahr und musst übernommen werden. Wenn du aber fest bei einer Zeitarbeitsfirma arbeitest dann bekommst du aber richtig gutes Geld als Springer, mehr als andere Festangestellte, weil du heute hier und morgen da bist kannst schon mal 3000€ verdienen hier würdest du höchsten 7,5€ die Std. kassieren.

Du machst dir zu viele Sorgen um den Staat und nicht um die Bürger, die sich wie Sklaven vorkommen wenn sie für 7,5€ arbeiten gehen müssen. Lieber mehr Arbeitslose, und nur Leute die gutes Geld in Kassen des Staates spülen, als keine Arbeitslosen die aber ein Lohniveau haben das sich garnix leisten können als zu leben.

Wenn der Bürger ordentliches Geld verdient ist das gut für den Staat, wenn viele Millionen keine Steuern zahlen weil sie so wenig verdienen ist das kontraproduktiv und löscht immer weiter die Mittelschicht aus. Mein Onkel in den USA lacht sich den Arsch ab wenn sieht wieviel ein Schreiner in Deutschland verdient, er verdient brutto locker das doppelte und hat netto etwa 3x so viel in der Tasche. In den Niederlanden wirst du in jeder Branche besser bezahlt als hier in Deutschland, selbst die Osteuropäischen Erntehelfer gehen lieber nach Frankreich oder England arbeiten weil die dort mehr Geld verdienen als die lächerlichen 5,5€ die Stunde die hier bezahlt werden.
 
Ich komm auch aus MeckPomm und der Handwerksbranche. Weiß nicht wie das bei dir ist, aber es gibt doch mittlerweile in vielen Branchen einen Mindestlohn !?

Was dir dein AG da anbietet unterbietet den locker und ist sicher auch sittenwidrig. Ich würde mich nach was anderem umsehen und dann den Ex-AG entsprechend melden bei den zuständigen Behörden. ( Straftat und so ).

Generell ist bei mir der Lohn immer bei 8.5h/h , als Einsteiger Fachkraft/wenig Berufserfahrung. Egal ob Zeitarbeitsfirma oder Festanstellung. ( manche auch 8.20€ oder 9€ aber selten ).
Darüber hinnaus hast du ziemlich hohe Kosten mit 550€+ als alleinlebender.
Es muss nicht immer die 2 Raum Wohnung sein, gibt auch 1 Raum Wohnungen und schon passt es besser. Man muss eben Kompromisse machen beim Lebensstandart.
Der eine brauch seine 2 - 3 Raum Wohnung als Single und den neuen Wagen den er per Kredit abbezahlt bei 8-9€ Lohn und heult dann rum es bleibt so wenig übrig.
Der andere hat bei selben Lohn eine 1 Raum Wohnung, ein gebrauchten Wagen und nach Abzüge von den dann 1050€ netto ausgezahlt im Durchschnittsmonat noch locker 600€ für sich übrig ( Proviant, Luxus usw. ).
 
sorry das ich mich bis jetzt nicht mehr gemeldet habe, bin zwei Tage auf Montage gewesen und mein Chef verschiebt das Gespräch ständig. Werde es aber mit sicherheit berichten ob ich etwas erreicht habe oder nicht...
 
etking schrieb:
1000 Euro Brutto sind viel zu viel für eine Aufstockung, das könnte unser Sozialsystem nicht leisten, bzw nur wenn man den Beitrag zur Arbeislosenversicherung auf etwa 50% anhebt, denn Im Osten sind 1000€ Brutto durchaus üblicher Lohn.

Anstatt am Tropf der Gesellschaft hängen zu wollen solltest Du dich lieber um einen vernünftig bezahlten Job bemühen, die Höhe des Lohns ist zudem reine Verhandlungssache, da ist sicher auch mehr drin.

Ich weiß ja nicht was schlimmer ist, Arbeitgeber die Fachkräften diese Mangellöhne zahlen (wollen) oder diese oben zitierte unqualifizerte Gequatsche mit einem Haufen falscher Tatsachen.
 
so... ich hatte endlich mein Vertragsgespräch, das Gerücht mit den 1000 Euro brutto hat sich nicht bewahrheitet. Also ich sage es mal so: ich komme mit dem Geld über die Runden, habe auch ein bisschen mehr Geld als bisher übrig und kann mich in Ruhe nach einer neuen Stelle umsehen.

Danke vielmals für eure Hilfe...
 
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