Takt und die CL-Werte sind praktisch irrelevant, einzig wichtig ist die Vorgangsdauer in Nanosekunden.
Ja, der hängt mit Takt und CL zusammen. Nein, hoher Takt oder niedrige Taktzyklen ergeben nicht automatisch eine niedrige Vorgangsdauer. Davon abgesehen kommen 80% der Leistung vom CL-Wert, die anderen Werte kann man üblicherweise einfach ignorieren weil zu speziell.
Mit anderen Worten, sucht nicht nach Takt oder CL sondern nach Zugriffszeiten und zwar der CL-Zeit. Ich habe z.B. 2666Mhz RAM gekauft das SCHNELLER ist als 3600Mhz RAM. Und preiswerter noch dazu.
Sucht man bei Geizhals nach RAM mit CL-Vorgangsdauert unter 10ns dann ist man praktisch schon in der Königsklasse. Selbst für viel Geld gibt es unterhalb von 8.8ns exakt garnix. Der Leistungsvorteil von 9ns gegenüber 10ns ist praktisch unmeßbar, der Preisunterschied liegt bei Faktor 2.
Typisches OEM-RAM hat Pi*Daumen 15ns.
https://geizhals.de/?cat=ramddr3&xf=1454_32768~15552_10.1~15903_DDR4
Was auch immer gerne eine Falle ist, zu viele Riegel auf dem Bus. Ich habe schon mehrmals erlebt daß zwei Riegel im Bus keine so hohen Geschwindigkeiten erlauben wie ein Riegel im Bus. Ist allerdings keine Katastrophe, Takt etwas runter oder Zyklen etwas rauf. Im Gegenzug bedeutet das allerdings daß man sich heute nur noch 32GB-Riegel kaufen sollte. Oder gibt es ernsthaft Bastler die sich in ein High-End-System nur 2x16GB stecken? Das wäre mir ja schon vor zehn Jahren zu wenig gewesen.
Ich bin da allerdings schmerzfrei, die letzten Workstations hab ich einfach mit 4x32GB mit CL-11ns bestückt. Das kostete selbst vor einem halben Jahr nur €420, so viel hab ich anno 1993 für meinen ersten 16MB-Riegel gezahlt, das schreckt mich nicht. Den Unterschied zu 10ns merkt man auch nicht, vermutlich ist er nichteinmal meßbar. Mit 128GB ist man auf der sicheren Seite für die nächsten fünf bis zehn Jahre und hält die halbe Steam-Bibliothek im RAM-Cache - ARK in drei Sekunden starten, das schafft keine SSD ;-)