Naja, meiner Meinung nach ist das vor allem Marketing-Gedöns. Eine CPU zu finden, die das vom IMC her mitmacht, dürfte nicht so einfach sein. Das Board spielt natürlich auch eine Rolle. Um die Frequenzen und Timings zu fahren, wird man vermutlich ein Board mit nur zwei RAM-Slots brauchen, um alle Interferenzen auszuschalten.
Meine Erfahrung mit 4000+MHz RAM ist ernüchternd. Mein ASUS Maximus X Hero mit Z-370 Chipsatz unterstützt theoretisch bis zu 4133MHz. Ein entsprechendes RAM-Kit von G.Skill mit 4133MHz@C19 nannte ich einst mein eigen.
Mit einem 8700K ist die Kiste ab exakt 4000MHz nicht mal mehr gebootet, egal welche Timings ich ausprobiert habe. Jedes Mal schwarzer Bildschirm. Erst ab 3900MHz ist die Möhre zumindest mal gestartet, aber war dann sehr instabil. Ich habe sie letztlich als "good old" 3200MHz 14-14-14-34 Module laufen lassen, denn da war alles 100% stabil.
Etwas später habe ich dann den 8700K verkauft und einen 9900K in dieselbe Konfiguration eingebracht. Hier bootete das System mit 4133MHz immerhin meistens (auch nicht immer), aber war dann erneut sehr instabil. Ich habe lange versucht, mich zu stabilen Settings runterzutasten, aber bin dann letztlich doch wieder bei den 3200MHz@C14 gelandet.
Keine Ahnung, ob ich jetzt Pech mit dem RAM-Kit an sich hatte, mit dem Board oder mit beiden CPUs und deren IMC, aber von Hochfrequenz-RAM bin ich seitdem einigermaßen geheilt. Lieber schnelle, solide, stabile Settings als unverhältnismäßig viel mehr ausgeben für minimale Gewinne (in Spielen sind das ja oft nur 1/2/3fps mehr zwischen 3200er RAM und 4000+ RAM).