News LPD 2016.2: Am 22. Oktober ist europaweit Linux Presentation Day

franzerich schrieb:
@Norsfyr: man kann sich alles schönreden. Genau deswegen, weil viele Leute der Linux Community glauben, es muss keine Alternative zu Windows oder Mac bieten, bleibt es eine Eigenbrötlerei und ist für den Ottonormalverbraucher sinnlos.

Und deshalb gibt es solche Veranstaltungen wie den LPD, Glückwunsch Du hast es verstanden.

Und ich würde meine Eltern durchaus als Ottonormalverbraucher bezeichnen. Sinnlos? Linux läuft bei denen wunderbar und egal ob Windows oder Linux, installiert hätten Sie beides nicht bekommen. Aber benutzen können sie Linux wunderbar mit Mitte 60.
 
calippo schrieb:
Verstehe ich halt nicht, warum versucht man Facebook das als internen Kanal zu verwenden? Da gibt es nun wirklich bessere Kollaborationsplattformen,

Die Präsenz in den sozialen Medien dient nicht der Kommunikation der LPD-Veranstalter untereinander (viele von denen boykottieren FB usw.), sondern der Gewinnung neuer Veranstalter.

Ich sehe nicht, wie eine große Zahl von (potentiellen) Besuchern derzeit auf die Facebook-Präsenz des LPD aufmerksam werden sollte. Die meisten Leute erfahren durch Berichte in der Lokalpresse davon, und die verweist auf die Webseite des lokalen Veranstalters. Ich sehe auch nicht, warum Besucher bezüglich des LPD das Bedürfnis haben könnten, auf dem Laufenden zu bleiben, weil das eine Veranstaltung ist, die man (als Teil der Zielgruppe) genau einmal besucht. Um zweimal pro Jahr an den LPD-Termin erinnert zu werden, ist Facebook wohl kaum das richtige Tool. Dafür gibt es eine Mailingliste.
 
Leute, das glaubt mir wahrscheinlich jetzt tatsächlich keiner, aber gerade eben haben zwei nette Damen an meiner Tür geklingelt, und wollten mit mir über die Bibel reden. Ich habe einen Lachkrampf gekriegt, die beiden haben natürlich nicht verstanden warum, und sind verdutzt abgedampft.

Also egal wie sich Linux Anhänger Linux jenseits jeglicher Realität schönreden, wenn Linux kein Konkurrent zu Windows, iOs oder Android sein will, was will es dann? Außer Maom natürlich. Wozu dann solche Veranstaltungen?

Und bezüglich Rentner-PCs: Wenn jemand überhaupt keine Ahnung von Computer hat, und nie damit in Berührung kam, lediglich ein "Gerät mit eingebautem Internet" will, kann man sofern dieser einem vertraut absolut alles hinstellen. So wie ein Baby das alles ißt was seine Mutter in das Fläschen tut. Aber was passiert wenn Opa/Oma bei Lidl/Aldi Produkt XY aus der Wursteltheke aus Neugier heraus mitnehmen? Dann steht dann einfach CD in den PC und gut ist, aber Zuhause ist gar nichts gut, weil sich nichts Linux-mäßiges auf dieser CD befindet.

Es mag sein daß Linux fast alles unterstützt, der Umkehrschluß ist aber in diesem Fall ein Trugschluß. Das Gegenteil ist Faktum, da sich nicht einfach schön reden läßt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleiner Einwurf, auch meine Eltern waren vor der Rente in der Arbeitswelt tätig, krass oder? Was soll das eigentlich für eine merkwürdige Diskussionskultur sein, die hier aufgezogen wird? Wenn ich Linux nicht tangiert, Pech, da ist die Tür -> /dev/null.
 
@hauke_laging

Wenn ihr der Meinung seid, dass alles so passt mit der Kommunikation und ihr auch mit der Anzahl der Besucher zufrieden seid, dann ist ja alles prima. Waren ja nur Vorschläge.

Bei der Lokalpresse bin ich allerdings weiterhin fest davon überzeugt, dass diese sehr stark beeinflussbar ist durch soziale Medien. Da macht es einen Unterschied, ob sich ein Redakteur mit ggf. Fachwissen hinsetzt und einen Text selbst produziert mit einem Ergebnis wie der Artikel zu diesem Thread, oder ob man der Lokalpresse einen Pressetext und freie Bilder zur Verfügung stellt, die sich in 5 Minuten abtippen lassen.

Ich stelle mir halt so einen Lokalredakteur ohne großes Know-how vor. Bis der sich durch die "Walls of Text" auf der LPD Webpage gekämpft hat, ruft der Redaktionsleiter drei mal an und fragt wo der Text bleibt.
Da schreibt er doch lieber über die Hundesportgruppe, da gibt es sogar nette Bilder dazu.
 
BlackWidowmaker schrieb:
Hallo @ all,

also 1500 Besucher in zig Veranstaltungsorten? Also eine zweistellige Besucheranzahl pro Ort?

Das ich nenne ich mal Zweckoptimismus. So tun als wäre das einen positive Bilanz.

Das ist eine antiintellektuelle Analyse der Situation.

Es waren bisher im Durchschnitt 21 Besucher pro Stadt. Die Spannbreite reicht von 0 (zum Glück nur ein Mal) bis 120. Die Besucherzahl sagt viel über die Berichterstattung zum LPD aus, aber wenig über das Interesse in der Bevölkerung, denn es kommen trivialerweise nur diejenigen zum LPD, die davon wissen. Knapp ein Viertel der Veranstalter hat es letztes Mal in die Lokalpresse geschafft. An übergeordneten Medien waren es nur IT-Medien, die über den LPD berichtet haben, und die generieren eher Veranstalter als Besucher.

Nun darf man es getrost einigermaßen lächerlich finden, dass die Qualitätspresse sich vor drei Jahren über Cryptopartys das Maul zerrissen hat, aber den LPD totschweigt, der schon im ersten Anlauf in Deutschland eine größere Verbreitung hatte als die von der Presse hochgeschriebenen Cryptopartys zu ihren besten Zeiten.

Die positive Bilanz ist, dass ich als alleiniger Organisator mit einem Minibudget innerhalb von 1,5 Jahren Veranstalter in etwa 100 Städten in 13 Ländern akquiriert habe (plus Italien, aber das muss man gesondert betrachten). Wer darin keinen Erfolg sieht, dem ist nicht mehr zu helfen und dem braucht man auch nicht zuzuhören. In Italien gibt es schon länger eine vergleichbare Veranstaltung. Die ist inzwischen im Fernsehen und in landesweiten Zeitungen und kommt auf mehr als 10.000 Besucher. Kurz nachdem wir hier das italienische Niveau an Berichterstattung erreicht haben, wird der LPD die größte Linux-Veranstaltung der Welt sein. Aber auch mit 1.000 gut besuchten Standorten in Deutschland werden wir zehn Jahre brauchen, um Linux auf 10% "Markt"anteil zu bringen. Aus der Windows-Perspektive kann man diese Zahlen lächerlich gering finden, aber was juckt das die Veranstalter?
 
BlackWidowmaker schrieb:
wenn Linux kein Konkurrent zu Windows, iOs oder Android sein will, was will es dann?

Linux will gar nichts; jedenfalls nichts, das man so auf den Punkt bringen könnte. Die Linux-Nutzerschaft ist sicherlich weniger heterogen als die von Windows, aber von Homogenität weit entfernt. Es gibt nicht wenige Linuxer, die den LPD für eine schlechte Sache halten, weil sie gar nicht wollen, dass "normale" Windows-Nutzer auf Linux wechseln.

Der große Unterschied der beiden Communities ist, dass die Richtung von Linux nicht von einem Microsoft-Äquivalent für alle verbindlich festgenagelt wird. Wenn Leute Linux für Server, Desktops oder Spiele optimieren wollen, dann machen sie das eben; keiner kann sie daran hindern.

Eine sinnvolle Aussage lässt sich beispielsweise darüber machen, was der LPD will – der ja bisher nur einen winzigen Teil der Linux-Nutzerschaft "repräsentiert". Der LPD will ganz normalen Leuten die zwanglose Möglichkeit geben, Linux kennenzulernen, so dass die Besucher entscheiden können, ob sie sich damit weiter befassen möchten. Die Haltung des LPD ist nicht, dass Linux heute für jeden die bessere Wahl sei. Ich vermute, dass derzeit 5–10% der privaten Windows-Anwender zeitnah und schmerzarm auf Linux umsteigen könnten.

Daneben hat der LPD eine Reihe positiver Nebeneffekte: Er verschafft den Linux User Groups neue Mitglieder, erleichtert die Gründung neuer LUGs, bringt Linux (in bisher sehr bescheidenem Ausmaß) regelmäßig in die Presse und wird voraussichtlich über eine Steigerung der Nutzerzahlen dafür sorgen, dass die Linux-Entwicklung besser wird (insbesondere benutzerfreundlicher).

Ob die Kernel-Entwickler oder die Distributoren das für eine gute Aktion halten, ist völlig unerheblich, und ich weiß das auch nicht.
 
Norsfyr schrieb:
Und deshalb gibt es solche Veranstaltungen wie den LPD, Glückwunsch Du hast es verstanden.

Nein, ich habe es nicht verstanden. Ich kann den Sinn dieser Veranstaltungen nicht verstehen, wenn er dazu da ist, die Eigenbrötlerei zu bewerben, die Leute damit zu verwirren, und letztendlich durch die verschiedene Distributionen zu trennen. Das ist Quatsch.
 
calippo schrieb:
Italien ist mir aufgefallen und genau so stelle ich mir das vor.
Nette Aufmachung ohne zu viel Bling-Bling und "Trendiness" dafür aber Fotos von ganz normalen Leuten, jung und alt, Frauen und Männer.

https://twitter.com/bglug_it

http://www.bglug.it/

https://twitter.com/bglug_it/status/726389533412089856

Das ist aber nicht "Italien", sondern einer von sehr vielen Veranstaltern. Es gibt auch LPD-Veranstalter mit hübschen Webseiten oder Fotos von früheren LPD-Terminen (ich kann nicht sagen, ob es auch die Kombination gibt...).
 
franzerich schrieb:
Nein, ich habe es nicht verstanden. Ich kann den Sinn dieser Veranstaltungen nicht verstehen, wenn er dazu da ist, die Eigenbrötlerei zu bewerben, die Leute damit zu verwirren, und letztendlich durch die verschiedene Distributionen zu trennen. Das ist Quatsch.

Wenn das Deine Haltung ist, dann hast Du sicher Verständnis dafür, dass die LPD-Veranstalter keinen Wert darauf legen, Dir mühsam den Sinn der Veranstaltung zu erklären, zumal die meisten den aus eigener Kraft erfassen.
 
hauke_laging schrieb:
Wenn das Deine Haltung ist, dann hast Du sicher Verständnis dafür, dass die LPD-Veranstalter keinen Wert darauf legen, Dir mühsam den Sinn der Veranstaltung zu erklären, zumal die meisten den aus eigener Kraft erfassen.

Ich bins nicht der, der eine Veranstaltung macht, mit dem Ziel die Nutzerschaft auf 10% zu erhöhen. Ich zitiere:

hauke_laging schrieb:
werden wir zehn Jahre brauchen, um Linux auf 10% "Markt"anteil zu bringen.

Du verfolgst mit der Veranstaltung ein Ziel. Ein Ziel, Linux unter die Leute zu bringen und den Nutzeranteil zu erhöhen. Und dennoch begreifst Du nicht, dass ein Erhöhen der Nutzerschaft Hand-in-Hand mit den Problemen der Fragmentation von Linux einhergeht. Es handelt sich um ein Urproblem von Linux (das zu einem bestimmten Punkt zwar noch Sinn gemacht hat, aber seit vielen Jahren nicht mehr), und die geringe Adaption von Linux ist ein Folgeproblem davon. Wundere Dich nicht, wenn in 10 Jahren der Anteil der Linux-Nutzerschaft immer noch bei 2% liegt.
 
@ hauke_laging

Verstehst du das normale tägliche Arbeitsleben? Was ihr macht ist kontraproduktiv. Ihr seit zwei Lager. Die einen, die den Tag als ein VHS Kurs anbieten und den Bürgern Linux nah bringen möchte und ihr anderen Id.... und gleichzeitig Herr im Haus, die lieber unter sich bleiben wollen.

Muss man nicht verstehen.

Ihr seit die richtigen Klischee Kellerasseln, die das eigene Bild so richtig schön in die Welt tragen, wie so ein Linux Nerd tickt.
 
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franzerich schrieb:
Und dennoch begreifst Du nicht, dass ein Erhöhen der Nutzerschaft Hand-in-Hand mit den Problemen der Fragmentation von Linux einhergeht.

Im richtigen Leben gilt die Regel, dass größere Behauptungen bessere Belege erfordern. Wenn man die hier dadurch ersetzen kann, dass man die eigene Meinung besonders toll findet – meinetwegen. Dass ich "nicht begreife", was Du für vom Himmel gefallene Wahrheit hältst (was ja schon deswegen völlig absurd ist, weil kaum ein Nicht-Nutzer von Linux davon weiß), spricht nicht gegen mich und nicht für Deine Meinung. Auch dass Du nicht derjenige mit einem Linux-Ziel bist, macht Deine Haltung keinen Deut kompetenter. Und nein, ich werde ich nicht darüber wundern, dass von Dir dazu nichts Brauchbares mehr kommt. Und davon, dass Du Dich in fünf Jahren wunderst, geht es mir auch nicht besser.
 
hauke_laging schrieb:
Das ist aber nicht "Italien", sondern einer von sehr vielen Veranstaltern. Es gibt auch LPD-Veranstalter mit hübschen Webseiten oder Fotos von früheren LPD-Terminen (ich kann nicht sagen, ob es auch die Kombination gibt...).

Ist doch egal, ob das eine einzelne Gruppe oder der "Dachverband" ist.
Es ist trotzdem wesentlich ansprechender, greifbarer und lebendiger als die ersten drei Links, die ich erhalte, wenn ich "Linux Presentation Day" bei google eingebe:

http://www.linux-presentation-day.de/
https://www.facebook.com/linuxpresentationday/
https://de.wikipedia.org/wiki/Linux_Presentation_Day

Ganze Unternehmensbereiche leben von Suchmaschinenoptimierung und einzelne Unternehmen zahlen viel Geld, um unter die ersten Treffer zu gelangen.
Die müssen dann halt auch überzeugen, denn viel weiter klicken die meisten Leute ja gar nicht.


PS: Dieser Thread hier ist ein weiteres Beispiel für die wahnsinnige Verschwendung von Ressourcen in nahezu sinnlosen Metadiskussionen. Scheinbar machen die aber Spaß und vertreiben die Zeit, geht mir ja genauso.

Jeder der hier schreibt, kennt Linux und die Möglichkeiten und es steht bereits vorher fest, ob jemand 100% zu so einem Termin geht oder eben zu 100% nicht.
Informiert und überzeugt werden müssen die Leute wo anders...
 
Zuletzt bearbeitet:
hauke_laging schrieb:
Das ist eine antiintellektuelle Analyse der Situation.

Sorry, da Frau und Kind dazwischen kamen, kam ich nie wie geplant zum studieren. Also übersetz das doch bitte für mich ins Deutsche. Heißt das jetzt ich habe Recht, und du versuchst Dich aus der Situation mit überintellektuellem Geschwafel herauszureden, oder habe ich da was falsch verstanden?:evillol:

hauke_laging schrieb:
Denn es kommen trivialerweise nur diejenigen zum LPD, die davon wissen.

Wer hätte denn sonst kommen sollen? Hellseher? Leute mit mystischen oder übernatürlichen Kräften?

OK Leute, tut mir Leid, aber mein Zynismus beruht z.T. einfach aus Pragmatismus. Irgendwie sind viele Ansichten eurer "Community" ehemals die meinigen gewesen. Idealismus als genereller Denkfehler der Jugend. Als ich mit Computern anfing, da wurde einem zu seinem Computer noch ein Lötkolben mitgeliefert. Der Ausbau des RAMs, der CPU, und sogar ein "BIOS-Update" ging nicht ohne. Ich habe mein ganzes Leben dem Versuch gewidmet anderen die digitale Welt näher zu bringen. Ich war so naiv zu glauben, daß wenn jeder einen Computer hat, sich die Welt zum besseren wenden würde. Tatsächlich war genau das Gegenteil der Fall. Heute hat jeder ein "Smartphone" das nicht etwa dient seine Intelligenz und sein Logik zu verbessern, sondern stattdessen ihn von der Notwendigkeit befreit selbstständig denken zu müssen. Wir verfügen über eine Welt des digitalen Überflusses, lassen es aber zu daß die alten analogen Denkweisen von Besitzdenken, nicht nur lediglich in die digitale Welt breit machen, sondern darin enthaltene Ungerechtigkeiten mit digitalen Mitteln perfide perfektioniert werden.

Und was ist die Antwort eurer "Community"? Datenschutz? Kryptographie?

Scheiß drauf, ist die selbe Kacke mit anderem Vorzeichen. Windows macht alles unnötig kompliziert, damit der unbedarfte User alles kaufen muß. Wissen wird gehütet und als Waffe im Business-Krieg eingesetzt. Und was ist die Antwort eurer Community? Wissen nur für die "Gläubigen"? Die Gerechten, die Intelligenten und Intellektuellen,die es wert sind gerettet zu werden? Scheiße das ist schlimmer als ein Bill Gates der die Leute einfach nur des Geldes abzockt.

Ach was solls, irgendwo auf dem Weg habe ich den Glauben verloren. Idealismus mußte Verbitterung weichen. Denn das wirklich schlimme daran, daß es zwecklos ist die Menschheit retten zu wollen. Denn die Menschheit wehrt sich mit Händen und Füssen davor gerettet zu werden. Fressen, saufen, ficken, nicht zwangsläufig in dieser Reinfolge, aber letztendlich das Einzige was für 99,9% der Menschen wirklich zählt.
 
calippo schrieb:
Jeder der hier schreibt, kennt Linux und die Möglichkeiten und es steht bereits vorher fest, ob jemand 100% zu so einem Termin geht oder eben zu 100% nicht. Informiert und überzeugt werden müssen die Leute wo anders...

Achso, also nur eine Veranstaltung für bereits bestehende Linux-Nutzer? Na dann ist ja alles klar... aber moment... warum meint dan hauke_laging irgendwas mit Marktanteil der Linux-Nutzerschaft zu erhöhen? Will man mit der Veranstaltung doch das Interesse von Nicht-Linux-Nutzern wecken? Falls das der Fall ist, beginnt das Problem, das hauke_laging und viele andere Linux-Nutzer nicht verstehen...
 
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@franzerich

Meinst Du mich? Ich verstehe schon, an wen sich diese Veranstaltung eigentlich richten soll. An Leute, die bestimmt keine ellenlange Diskussion im Linuxbereich eines Computerforums führen.
Daher denke ich ja, dass die Ressourcen wesentlich besser in sozialen Medien eingesetzt werden sollten, wenn man potentielle neue Nutzer erreichen möchte.
 
Ehrlich, ich versteh den Sinn dieser Veranstaltung nicht.

Für eingefleischte Linux-Nutzer macht es keinen Sinn, weil die sich eh schon für eine Distribution entschieden haben. Die haben schon den "Linux-Skill" und werden bei Experimentierbedarf einfach daheim eine andere Distribution ausprobieren anstatt extra zu dieser Veranstaltung zu gehen (was auch mehr Sinn macht, weil sie es direkt bei der eigenen Hardware ausprobieren können). Was sollen sie denn auch bei der Veranstaltung groß tun? Sich beraten lassen?

Für Nicht-Linux-Nutzer wiederum macht es keinen Sinn, weil die Anzahl unterschiedlicher Distributionen verwirren wird. Und wenn dann noch rauskommt, dass diese Distributionen eigentlich alle dasselbe machen, aber trotzdem zueinander inkompatibel sind, und ihre eigenen Softwareinstallationsroutinen, Bedienungsarten usw. benötigen dann wird das die Leute eher abschrecken, anstatt ihr Interesse zu wecken. Also komplett kontraproduktiv um Leute zu gewinnen.
 
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Ich verstehe einen Großteil der Diskussionen zu dieser News (und den meisten anderen, wenn es um Linux geht) nicht. Ich bin ja nun schon eine Weile dabei. Ich gebe eine Distribution mit heraus, damit die Leute, die genau diese Variante (Debian Unstable) nutzen möchten, dies tun können ohne sich mit Debootstrap befassen zu müssen. Ich unterstütze diesen Personenkreis dabei, Probleme mit unserer Software zu lösen.

Wenn ich jetzt dem oft genutzten, dabei für mich aber nicht stichhaltigen Argument folgen würde, das es zu viele Distributionen gibt, dann betreibe ich etwas Sinnloses. Das sehen die Leute, die ich unterstütze, aber völlig anders. Die Idee, dass es nur eine Linux-Distribution (oder von mir aus fünf) geben wird, werden die meisten Linuxer als absurd ansehen, denn sie machen genau das, was sie machen wollen und der Ausgangspunkt ist fast immer, dass ihnen etwas fehlt. Also machen sie es selbst. Da wird also nix draus. Wir müssen damit auch kein Geld verdienen, von daher unterliegen wir keinen Zwängen, das zu tun, was uns Spaß macht. Spaß an der Sache ist ein Grund, warum Linux so gut ist, wie es ist. Ob Linux einmal den Markt des Desktops beherrscht, wie dies bereits in fast allen anderen Bereichen der Fall ist, ist mir (und vielen anderen) ziemlich wurst. Wir haben das Betriebssystem, das wir wollen (und vermutlich auch verdienen). Alles wird gut.
 
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