News LPD 2016.2: Am 22. Oktober ist europaweit Linux Presentation Day

@franzerich

Das kommt halt auf die einzelnen Veranstaltungen an.

Wenn interessierte Nutzer in eine "Bastelhölle voller Technik, Kabel und Bash-Schirmen" kommen und dort die Betreuer in den ersten Sätzen von FOSS, GNU, Terminal, VMs, Kernel, Distribution und weiteren vollkommen unverständlichen Fachwörter und Abkürzungen erzählen, dann schreckt das ab.

Wenn sie ggf. über ihren Schatten springen können und z.B. mit Ubuntu auf allen Rechnern eine schöne und einheitliche Oberfläche präsentieren, dann könnte das schon bei dem ein oder anderen Besucher das Interesse wecken.
Ein PC mit Office, ein PC mit Browser, einer mit Bildverarbeitung und zwei mit Spielen :)

Wichtig ist halt, das Thema Betriebssystem und Technik in den Hintergrund zu bringen. Leute wollen keine Betriebssysteme, sie wollen Dinge unter Zuhilfenahme eines Computer erledigen.

ISt halt immer ein bisschen schwierig für Fachleute auf der Ebene der Anfänger zu kommunizieren. Obwohl man am liebsten alles "raussprudeln" lassen möchte, was man an Fachwissen und Begeisterung angesammelt hat, ist vorsichtige Zurückhaltung oft besser.
Ergänzung ()

@fethomm

Ist ja auch vollkommen ok diese Einstellung. Dann braucht man aber auch keine LPD, denn es läuft nun seit Jahrzehnten prima. Jeder kann machen was er will und bedroht ist das Gesamtprojekt definitiv nicht.
 
Wikipedia Eintrag:

Der Linux Presentation Day (zu deutsch Linux-Präsentationstag) ist eine Messe zum Thema freie Software mit dem Themenschwerpunkt Linux, welcher Anfängern verschiedene Distributionen sowie die Verwendung von Linux näher bringen soll.

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Motto:
Linux Presentation Day = welcher Anfängern verschiedene Distributionen sowie die Verwendung von Linux näher bringen soll

...............................

Innerhalb eines Jahres (Wiki: Erstmals fand der Linux Presentation Day (kurz LPD) im Mai 2015) soll das ganze nur noch für Nerds sein "Die mal in eine andere Distribution schauen wollen" ? .... ECHT JETZT ?

Für mich ist ein Anfänger der normale Bürger, der von Linux gehört, gesehen und schon seine ersten Versuche unternommen hat. Genau dieser Tag soll doch für ihn und für keinen anderen sein. Und dieses Motto verstehe ich auch, aus den meisten Stadt Abläufen an diesen Tag.

Ist schon dumm, wenn der Veranstalter

hauke_laging
und ich bin nun mal derjenige, der diese Veranstaltung geplant hat und sie international organisiert.

sein eigenes Tagesmotto nicht kennt und versteht :D
 
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BlackWidowmaker schrieb:
Also egal wie sich Linux Anhänger Linux jenseits jeglicher Realität schönreden, wenn Linux kein Konkurrent zu Windows, iOs oder Android sein will, was will es dann? Außer Maom natürlich. Wozu dann solche Veranstaltungen?

Auf 80% der Maschinen laufen die wirklich produktiv genutzt werden (Achtung: an den übrigen 20% hat Windows einen Anteil von 1%)?

Zu 90% auf Maschinen laufen die in kritischen Umgebungen stehen? (ISS, NSA-HQ, AKW-Steuerung usw. usf.)

Zu 2% auf Maschinen nerdiger Zockerkiddies laufen? (Danke Valve :freak: ) --> Aber lieber nerdig als nur dummes Windows-Zockerkiddie? Kann ich leider nicht beurteilen da ich nie zocke :lol:


Will Linux wirklich Privatanwender beglücken? - Nö

Gibt es ein paar fähige Privatpersonen die es unter Einsatz ihres Intellekts und Zeitaufwand trotzdem probieren ohne dabei dem Zwang zu unterliegen Geld verdienen zu müssen und deswegen auf Marketing verzichten? - Ja

Heiße ich das gut? - Nö, Linux auf dem Desktop macht es nur für kriminelle attraktiv

By the way, welchen kernel verwendet Android noch mal? :evillol:
 
Zuletzt bearbeitet:
fethomm schrieb:
Ich verstehe einen Großteil der Diskussionen zu dieser News nicht. Ich bin ja nun schon eine Weile dabei. Ich gebe eine Distribution mit heraus, damit die Leute, die genau diese Variante (Debian Unstable) nutzen möchten, dies tun können ohne sich mit Debootstrap befassen zu müssen.

Und ich verstehe nicht, wieso man eine eigene Distribution rausbringt, anstatt die eigens gekochte Software als optionales, installierbares Paket anzubieten. Wozu eine ganze Distribution? Das muss wirklich nicht sein.

fethomm schrieb:
Wenn ich jetzt dem oft genutzten, dabei für mich aber nicht stichhaltigen Argument folgen würde, das es zu viele Distributionen gibt, dann betreibe ich etwas Sinnloses.

Zu wenig stichhaltig? Unterschiedliche Distributionen bedeuten unterschiedliche Oberflächen, unterschiedliche Bedienungen, unterschiedliche Installationsroutinen, unterschiedliche Kernelversionen, unterschiedliche Softwarepakete, unterschiedliche Softwarekompatibilität, unterschiedliche Hardwarekompatiblität, unterschiedlich Supportforums, unterschiedliche Lösungswege. Wenn du da kein Problem siehst... die meisten Softwareentwickler, Unternehmen, Hardwareentwickler, Benutzer haben damit Probleme. Wenn es anders wäre, würden die Nutzerzahlen eine andere Sprache sprechen.

fethomm schrieb:
der Ausgangspunkt ist fast immer, dass ihnen etwas fehlt. Also machen sie es selbst. Da wird also nix draus. Wir müssen damit auch kein Geld verdienen, von daher unterliegen wir keinen Zwängen, das zu tun, was uns Spaß macht. Spaß an der Sache ist ein Grund, warum Linux so gut ist, wie es ist.

Also ein Spielzeug nur für den Eigennutz. Wenn es das einzige ist, wozu Linux da sein soll, wozu die Mühe das unter die Leute zu bringen? Damit viele Leute Linux verwenden nur um darauf für sich selbst was zu frickeln? Ernsthaft? Falls du es vergessen hast - der LPD ist dazu da, Leuten Linux näher zu bringen. Es ist ein Ziel die Linux-Nutzerschaft zu erhöhen. Das kann man sogar auf irgendeiner Unterseite der LPD nachlesen, und steht sogar in deinem Artikel. Ich zitiere:

das Ziel der Verbreitung von Linux am Desktop haben alle gemein.

Oder direkt aus der Website:
Die meisten Linux-Nutzer haben ein Interesse daran, dass mehr Leute Linux nutzen. Dafür gibt es praktische – die Hard- und Softwareunterstützung für Linux wird bei größerem "Marktanteil" besser – und ideelle Gründe

Jeder will sein eigenes Süppchen kochen, aber doch auch wieder mehr Verbreitung am Desktop, Unterstützung und Benutzer haben, nö? Am besten alles, ohne einen Kompromiss einzugehen.
Und genau da beginnt das Problem. Wer das Problem bzw. die Folgeprobleme der Fragmentation nicht versteht, der braucht sich nicht wundern, warum der Nutzeranteil nicht steigt, oder warum Linux immer noch mit denselben Problemen kämpft wie vor 15 Jahren. Aber ja... alles ist gut^^
 
franzerich schrieb:
Und ich verstehe nicht, wieso man eine eigene Distribution rausbringt, anstatt die eigens gekochte Software als optionales, installierbares Paket anzubieten. Wozu eine ganze Distribution? Das muss wirklich nicht sein.

Wenn man ein wirtschaftliches Interesse verfolgen würde wäre das wohl so, aber wenn es ein Hobby ist? Ist es heutzutage nicht auch Unfug in seiner Freizeit Bilder in Öl zu malen? Es gibt doch Photoshop!

Hör auf zu meckern und mach es besser oder halt die Klappe und lass die Leute machen was sie wollen - Du musst es ja nicht nutzen!

Oder brauchst Du nur irgendwas zum drauf hauen?



franzerich schrieb:
Zu wenig stichhaltig? Unterschiedliche Distributionen bedeuten unterschiedliche Oberflächen, unterschiedliche Bedienungen, unterschiedliche Installationsroutinen, unterschiedliche Kernelversionen, unterschiedliche Softwarepakete, unterschiedliche Softwarekompatibilität, unterschiedliche Hardwarekompatiblität, unterschiedlich Supportforums, unterschiedliche Lösungswege. Wenn du da kein Problem siehst... die meisten Softwareentwickler, Unternehmen, Hardwareentwickler, Benutzer haben damit Probleme. Wenn es anders wäre, würden die Nutzerzahlen eine andere Sprache sprechen.

Im Profisegment, also wo es um Geld geht, treffen Deine Argumente eben nicht zu. Alles andere sind private Hobbies die Du kostenlos nachnutzen kannst oder eben nicht. Bleib halt bei Windows wenn Du es so toll findest.



franzerich schrieb:
Also ein Spielzeug nur für den Eigennutz. Wenn es das einzige ist, wozu Linux da sein soll, wozu die Mühe das unter die Leute zu bringen? Damit viele Leute Linux verwenden nur um darauf für sich selbst was zu frickeln? Ernsthaft? Falls du es vergessen hast - der LPD ist dazu da, Leuten Linux näher zu bringen. Es ist ein Ziel die Linux-Nutzerschaft zu erhöhen. Das kann man sogar auf irgendeiner Unterseite der LPD nachlesen, und steht sogar in deinem Artikel. Ich zitiere:

Ja ein Spielzeug. Wenn jemand über die Modelleisenbahn von Horst Meier meckern würde, weil es ja schon so viele andere Modelleisenbahnen gibt, dann würde man demjenigen einen Vogel zeigen. Nichts anderes machst Du gerade.

Mach den Leuten ihr Hobby nicht madig!



franzerich schrieb:
Oder direkt aus der Website:


Jeder will sein eigenes Süppchen kochen, aber doch auch wieder mehr Verbreitung am Desktop, Unterstützung und Benutzer haben, nö? Am besten alles, ohne einen Kompromiss einzugehen.
Und genau da beginnt das Problem. Wer das Problem bzw. die Folgeprobleme der Fragmentation nicht versteht, der braucht sich nicht wundern, warum der Nutzeranteil nicht steigt, oder warum Linux immer noch mit denselben Problemen kämpft wie vor 15 Jahren. Aber ja... alles ist gut^^

Linux ist ein Profiwerkzeug und es gehört in den professionellen Bereich und hat sich da schon absolut durchgesetzt. PUNKT
 
@Schnitz: was soll denn dieser aggressive Post von dir jetzt? Der geht doch komplett am Thema vorbei. Ist dir überhaupt bewusst, dass sich deine Auffassung von Linux mit dem Ziel des LPD widerspricht? Da geht es um die Verbreitung von Linux als DesktopOS. Deswegen hab ich auch extra die entsprechenden Zeilen im vorigen Post zitiert gehabt (die du offenbar geflissentlich ignoriert hast trotz scheinbarer Zitat-Kopien). Also entweder willst du nicht verstehen, oder willst einfach nur deiner Wut Luft machen, dass jemand an deinem heißgeliebten Linux berechtigte Kritik übt.
 
Und mal so ganz nebenbei, wollte ich schon die ganze Zeit geschrieben haben.. aber man kommt an einem Urlaubstag ja zu nichts. ;) ein Android ist ein Linux.
Im mobilen Markt ist kein anderes Betriebsystem derzeit erfolgreicher als Android.

​Nur so nebenbei.. wahrscheinlich zählt das nicht weil.. wat weiß ich.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo)
Schnitz schrieb:
Unterschreibe ich so. Ich profitiere derzeit davon, dass Red Hat eine große Stange Geld in das Fedora-Ökosystem investitiert und greife dabei gern ein fortschrittliches, kostenloses Betriebssystem ab. Danke, Red Hat!

Dieser Thread ist längst von einer Diskussion zu einem ausgeprägten Trollkonvent mutiert, weil sich in diesem Unterforum die immer gleichen Entitäten zu allen linuxbezogenen Nachrichten auf die immer gleich Art und Weise ungefragt und unqualifiziert auslassen. Herzlichen Glückwunsch, nun weiß auch der letzte Leser, was ihr von Linux haltet. Und nun spielt bitte anderswo weiter.

Zudem finde ich es ziemlich frech, wie du, obz245, den Veranstalter des LPD als dumm darstellst. Stell doch bitte zunächst selbst etwas auf die Beine, stecke Arbeit und Mühe hinein und lass dich dann von dahergelaufenen Trollen beschimpfen, weil ihnen deine Arbeitsweise nicht passt. In der Anonymität des Internets ist es natürlich leicht für dich, diejenigen zu diskreditieren, die tatsächlich aktiv werden.
 
@Iapetos
Du muss mir nichts erzählen. Ich habe schon unterschiedliche Vereins- und Gruppenarbeiten gemacht. Habe dabei aber nie mein Ziel verloren oder bin völlig davon ab.

...die immer gleichen Entitäten zu allen linuxbezogenen Nachrichten auf die immer gleich Art und Weise ungefragt und unqualifiziert auslassen

Das liegt an der Sache das sich nun mal nur ein kleiner Kreis für Linux sich auf dieses Forum interessiert.
Das ist ist hier in allen Gruppen und Untergruppen. Jeder interessiert sich für seinen Bereich informiert und postet dementsprechend auch dort.
 
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Norsfyr schrieb:
...Android ist ein Linux.
... wahrscheinlich zählt das nicht weil.. wat weiß ich.

Nun gehe doch mal auf die Straße, frage 100 beliebige Leute mit einem Android-Handy:

"Beruht ihres Wissens nach Android auf:

a) auf eine von Microsoft entwickelte Technik,
b) auf eine von Apple entwickelte Technik,
c) auf eine von BMW entwickelte Technik,
d) auf eine von Samsung entwickelte Technik,
e) auf eine Linux basierte Technik,
f) eine andere in Japan entwickelte Technologie?"

Also ich wette daß sogar BMW mehr Punkte kriegen würde als Linux.:evillol: Aber was weiß ich schon.
 
@Iapetos: es ist auch unqualifiziert berechtigte Kritik in den Wind zu schlagen und als Trollversuch abzustempeln, nur weil man selber nicht richtig liest, oder mit der Kritik nicht klarkommt. Ich hab z.B. bis jetzt kein Gegenargument zu den Folgeproblemen der Fragmentation gelesen, und dass diese sich auch negativ auf die Veranstaltungen auswirken. Der Zusammenhang ist offenbar einigen nicht klar. Ich äußere diese Kritik, weil es frustrierend ist zu sehen, dass der Durchbruch von Linux als DesktopOS an der gespaltenen Mentalität ihrer eigenen Nutzer scheitert. Und dann werden Veranstaltungen gemacht, bei denen man Linux als DesktopOS unter die Leute bringen will. Wie soll das gutgehen? Das ist ein Widerspruch in sich selbst. Es müssen zuerst grundlegende Probleme gelöst werden, bevor man solche Veranstaltungen macht. Ein schlechtes Zeichen ist dann noch, wenn nicht einmal der Veranstalter genau weiss, welche Botschaft der LPD verbreiten soll. Ist er für eingefleischte Linux-Nutzer oder Neuankömmlinge? Die Meinung darüber ist geteilt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
BlackWidowmaker schrieb:
Nun gehe doch mal auf die Straße, frage 100 beliebige Leute mit einem Android-Handy:

"Beruht ihres Wissens nach Android auf:

a) auf eine von Microsoft entwickelte Technik,
b) auf eine von Apple entwickelte Technik,
c) auf eine von BMW entwickelte Technik,
d) auf eine von Samsung entwickelte Technik,
e) auf eine Linux basierte Technik,
f) eine andere in Japan entwickelte Technologie?"

Also ich wette daß sogar BMW mehr Punkte kriegen würde als Linux.:evillol: Aber was weiß ich schon.

Äh ja und? Was soll das denn nun aussagen? Frag auf der Straße wer derzeit Kanzler ist und Du bekommst die wildesten Meinungen.
 
Ich habe Linux Mint nun ein halbes Jahr neben W10 auf der Platte und verbringe 3/4 der Zeit mit Linux. Das fette Gefrickel von früher ist vorbei. W10 sehe ich mittlerweile als Bastelsystem an, so viel Freiheit gibt mir W10 nicht. Seit 3.1.1 bin ich bei MS aber so langsam werden sich die Wege trennen.....
 
calippo schrieb:
Ist doch egal, ob das eine einzelne Gruppe oder der "Dachverband" ist.

Das ist deshalb nicht egal, weil Du damit implizierst, dass der Dachverband die beste Website aller Veranstalter haben müsse. Obwohl einerseits es bei einzelnen Veranstaltern Leute gibt, die sich mit Webseiten auskennen und da nichts anderes machen und andererseits zumindest in unserem Fall keiner der Veranstalter dem "Dachverband" irgendeine Arbeit abnimmt, so dass letzterer wie durch eine Verkettung von Wundern alles ordentlich hinkriegen soll (bzw. natürlich nur das, was dem jeweiligen Kritiker nicht passt, denn was jucken ihn die anderen Kritiker, harhar).

calippo schrieb:
Die müssen dann halt auch überzeugen, denn viel weiter klicken die meisten Leute ja gar nicht.

Keiner weiß, wie groß die jeweiligen Gruppen sind, aber die Prämisse des LPD ist, dass wir eine Veranstaltung für Leute machen, die ein Informationsbedürfnis haben und nicht mit viel bunt beeindruckt werden müssen. Wer davon hört, dass es eine Veranstaltung (womöglich) in seiner Nähe gibt, die kostenlos seine Fragen beantwortet, und dann nicht zu der Veranstaltung geht bzw. von der in seiner Nähe gar nicht erst erfährt, weil ihm die LPD-Startseite nicht passt, auf den kann ich gut verzichten. Mit dieser Anspruchshaltung kommt man bei Linux sowieso nicht weit.
Ergänzung ()

BlackWidowmaker schrieb:
Sorry, da Frau und Kind dazwischen kamen, kam ich nie wie geplant zum studieren. Also übersetz das doch bitte für mich ins Deutsche.

Studieren macht Leute nicht schlauer. Davon mal abgesehen: Du konstruierst eine Kausalität, ohne auch nur die nötigen Daten für eine Korrelation zu haben.

Wenn kaum jemand vom LPD weiß, dann geht auch höchstens kaum jemand hin, ganz unabhängig vom Interesse an der Veranstaltung.

Bisher kann man belastbar behaupten, dass die (v.a. die überregionalen) Medien sich kaum für den LPD interessieren. Wenn man das spannend findet, stellt sich immer noch die Frage, was man daraus ableiten möchte. Die meisten Journalisten kennen Linux nicht und dürften deshalb Hemmungen haben, in "Qualitätsmedien" darüber zu berichten. Objektiv ist es natürlich massiv inkonsistent, sich über Cryptopartys das Maul zu zerreißen, obwohl die ohne die Medien nicht groß geworden wären und nach dem Hype kollabiert sind, aber den LPD, der schon im ersten Versuch (ohne medialen Rückenwind) größer war als Cryptoparty zu seinen besten Zeiten, als die beste Möglichkeit, sich konsequent von dem Datenschutzärger der Windows-Welt fernzuhalten, totzuschweigen. Vielleicht ist es auch reiner Zufall und muss die Presse einfach besser bearbeitet werden.

Deine Einschätzung bezüglich des Interesses an Linux lässt sich über die LPD-Besucherzahlen jedenfalls erst dann sinnvoll bewerten, wenn in großem Stil darüber berichtet wird. Allerdings zeigt schon die bisherige Erfahrung, dass die Besucherzahlen bei guter Berichterstattung hoch sind. Dass sie auch bei guter Berichterstattung an nennenswert vielen Standorten niedrig bleiben, ist also unwahrscheinlich.
 
hauke_laging schrieb:
Studieren macht Leute nicht schlauer. Davon mal abgesehen: Du konstruierst eine Kausalität, ohne auch nur die nötigen Daten für eine Korrelation zu haben.

Man wird also dadurch nicht schlauer, sondern lernt lediglich die unnötige Verwendung von Fremdwörtern, um die eigene geistig "intellektuelle" Überlegenheit zu demonstrieren? OK, wieder was dazu gelernt.

hauke_laging schrieb:
Bisher kann man belastbar behaupten, dass die (v.a. die überregionalen) Medien sich kaum für den LPD interessieren.

Das gilt aber auch für die Zeugen Jehowas. Die habe aber gestern an meine Tür geklopft, der LPD hingegen nicht. Das wiederum bestätigt, daß sie erfolgreicher in der Bekehrung Ungläubiger sein dürften. Vielleicht sollte der LPD bei denen mal nachfragen, wie das so funktioniert mit der Bekehrung, damit man mehr als durchschnittlich 21 Leute findet, die willig sind bekehrt zu werden.

Tut mir leid, man sollte nicht jemanden treten, der schon am Boden liegt und sich windet, aber bei solchen Steilvorlagen geht mein Sarkasmus einfach mit mir durch.:evillol: Und Du merkst wahrscheinlich gar nicht mal wie unfreiwillig komisch das was Du von Dir gibst ist, während ich schon vor Lachen auf dem Boden liege und mir den Bauch halten muß.:D

Also ich halte mich für einen IT-Freak, aber glaube es oder nicht, bis gestern als ich den Artikel las, hatte ich noch nie etwas von Crypto-Partys gewußt oder gelesen. Und Du echauffierst Dich hier, daß diese zuviel Beachtung finden. Oh Mann, ich kriege diesen Lachkrampf einfach nicht geregelt. Und dann diese "Qualitätsmedien"...,

nein, bitte lassen wir das, mein Bauch tut weh.:D
 
franzerich schrieb:
Für Nicht-Linux-Nutzer wiederum macht es keinen Sinn, weil die Anzahl unterschiedlicher Distributionen verwirren wird.

Ich weiß nicht, was an den einzelnen Standorten passiert. Es gibt jedenfalls keine Empfehlung an die Veranstalter, unterschiedliche Distributionen zu zeigen, sondern nur unterschiedliche Desktops (was ein Stück weit mit unterschiedlichen Distributionen einhergeht). Ausnahme sind Live-Distributionen, aber das ist ja ein ganz anderes Thema.

Die Praxis an meinem Berliner Standort ist, dass die Besucher nicht großartig mit dem Thema Distribution konfrontiert werden. Verwirrt wird davon niemand in schädlicher Weise, weil diese Frage erst aufkommt, wenn die Leute fragen, wie sie denn nun ganz konkret zu ihrer Linux-Installation kommen. Insbesondere hält das niemanden vom Besuch des LPD ab, weil die Leute in dem Entscheidungsmoment von Distributionen typischerweise gar nichts wissen.

Aber schön, dass Du ein bisschen theoretisiert und ein Problem erfunden hast.

franzerich schrieb:
Ich hab z.B. bis jetzt kein Gegenargument zu den Folgeproblemen der Fragmentation gelesen, und dass diese sich auch negativ auf die Veranstaltungen auswirken. Der Zusammenhang ist offenbar einigen nicht klar.

Ich äußere diese Kritik, weil es frustrierend ist zu sehen, dass der Durchbruch von Linux als DesktopOS an der gespaltenen Mentalität ihrer eigenen Nutzer scheitert. Und dann werden Veranstaltungen gemacht, bei denen man Linux als DesktopOS unter die Leute bringen will. Wie soll das gutgehen? Das ist ein Widerspruch in sich selbst. Es müssen zuerst grundlegende Probleme gelöst werden, bevor man solche Veranstaltungen macht.

Das hast Du mehrfach behauptet, jeweils auch nur ohne den Anflug einer Begründung. Dass Du von anderen Gegenargumente forderst, ist schlicht grotesk. Aber was interessiert Dich die Realität aus diesen Veranstaltungen, die ich kenne, Du nicht.

franzerich schrieb:
Ein schlechtes Zeichen ist dann noch, wenn nicht einmal der Veranstalter genau weiss, welche Botschaft der LPD verbreiten soll. Ist er für eingefleischte Linux-Nutzer oder Neuankömmlinge? Die Meinung darüber ist geteilt...

Und weiter halluzinierst Du vor Dich hin. Ich habe die meisten, wenn nicht sogar alle Veranstaltungsseiten gelesen. Und ich erstelle die zentrale Website. Nirgendwo steht irgendwas davon, dass der LPD sich an eingefleischte Linux-Nutzer richte. Aber das spricht natürlich nicht dagegen, dass "die Meinungen darüber geteilt seien". Unfassbar. Die Meinung der Veranstalter auf der einen und die von Ahnungslosen auf der anderen Seite?

Der LPD zieht auch erfahrene Linuxer an, aber aus anderen Gründen. Es ist ein willkommener Nebeneffekt, dass die Veranstalter dadurch in Kontakt zu neuen Aktiven kommen, aber die Veranstaltung wird inhaltlich nicht an dieser Gruppe ausgerichtet.
 
@ franzerich

Sind die Paketsysteme, Oberflächen, Installationsroutinen usw. usf. von Windows und MacOS zueinander einheitlich? Hat überhaupt ein anderes OS als das meistbenutzte eine Daseinsberechtigung, wo doch jede zusätzlich unterstützte Plattform den Aufwand für einen Softwareanbieter erhöht? Wenn überhaupt ein MacOS anders als Windows sein darf, wenn ein Linux zusätzlich anders sein darf, warum darf es dann nicht unterschiedliche Linuxe geben?

Wenn ein "professioneller" Anbieter von proprietärer Software, die nicht durch Ditributoren angepasst werden kann, nur eine einzige Linuxdistribution unterstützen möchte, dann macht er das eben so - und zwar im konkreten Fall von Autodesk Maya, das auf RedHat Enterprise Linux Desktop unterstützt wird, seit weit über zehn Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
MountWalker schrieb:
Wenn überhaupt ein MacOS anders als Windows sein darf, wenn ein Linux zusätzlich anders sein darf, warum darf es dann nicht unterschiedliche Linuxe geben?

Also ohne etwas von Linux verstehen zu wollen, Linux ist doch trivial ausgedrückt ein freies Unix. Und war der Grundgedanke bei Unix eigentlich nicht Hersteller- und Hardwareunabhängige Kompatibilität, so wie bei der Programmiersprache C?

Nun genau so wie es C diese Anforderung nie geschafft hat, hat Unix oder Linux es nie geschafft, im Falle von Linux, wenn Sachen sogar bei unterschiedlichen Distributionen nicht völlig kompatibel sind, weit verfehlt. Ist auch kein Vorwurf sondern nur eine Feststellung. Die unterschiedlichen Distributionen und Unterdistris usw haben zwar den Vorteil extrem speziell angepaßt werden zu können, handeln sich aber dadurch eben den Nachteil ein nicht allgemein anwendbar zu sein.

Selbst wenn es ein einheitliches Linux gäbe, hätte es dieses schwer sich gegen die Großen im Markt zu behaupten, völlig egal wie gut, toll oder sonstwas es ist. Die Geschichte lehrt uns doch gerade mit Windows 1.0, daß die Eigenschaften eines BS völlig irrelevant sind, wenn das Marketing stimmt, oder eben nicht. Wenn Linux auch nur die allergeringste Bedeutung erlangen möchte, müßte es sich einheitlich, vereint und stark nach außen präsentieren können. Was die Öffentlichkeit (normale Leute, nicht Leute die wissen was eine Cyber-Party ist) aber wahrnimmt, sind irgendwelche verrückte Spinner die sich nicht mal über die geringste Kleinigkeit einigen können, stattdessen über Themen streiten wovon Normalsterbliche nur die Bindewörter und Personalpronomen im Satz verstehen.

Solange dies so ist, beweist jeder Versuch Linux Normalsterblichen näher zu bringen, daß man jeglichen Sinn für Realität weit hinter sich gelassen hat.
 
Ich weiß nicht so recht, was ich von der Veranstaltung halten soll. Das Engagement ist lobenswert. Lese ich die Kommentare hier, fällt mir nur ein - Perlen vor die Säue.

Mir fällt dazu als Analogie auch die Matrixszene ein, in der die Wahl zwischen blauer und roter Pille besteht. Diese Veranstaltung ist so ein Angebot. Der Unterschied ist jedoch, dass Linux, anders als Zion, nicht auf mehr Leute angewiesen ist. Wem das Steak in Microsofts Welt schmeckt, der soll halt dort bleiben. Ich lasse mir meinen Nährstoffbrei genüsslich schmecken und belächle euren begrenzten Horizont von außen. :)
 
Berichte mal wie es war, hab es heute nicht mehr geschafft.
 
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