Oh, erzähl mal bitte. Negative Erfahrungen sind in der Regel wertvoller als der ganze super, hyper toller review Mist, vor allem wenn die Geräte wirklich ausgereizt und produktiv eingesetzt werden. Zum surfen im Internet langt dat natürlich, ist aber kein Indikator
Bei uns im Unternehmen setzen wir auf das Apple Ökosystem, was lokale Entwicklungen angeht, es ist teuer ja, aber es funktioniert einfach. Es gibt zwar einige Kollegen die auf Linux schwören, aber die sind noch nerdiger unterwegs als man selbst und das artet dann in der Regel in Regilionsgesprächen aus, also nicht wirklich ein Maßstab
Wir entwickeln komplexe SaaS Lösungen für Konzerne, dabei müssen viele komplexe Berechnungen durchgeführt werden - hier hilft nur Power, zu ersetzen nur durch noch mehr Power. Das übliche tooling, Gitlab CI, Docker, DDEV als lokale Entwicklungsumgebung und viel Magie mit diversen Prog.Sprachen. Ein Kollege von mir bekam letztes ja das brandaktuelle 14er M1 Pro + Vollausstattung, das ist unglaublich wie flink das ding im vergleich zu meinem "Dino" ist, dazu auch noch lautlos.
Wenn ein Entwickler nur an einem Projekt für einen Kunden arbeitet, ist die Leistung eines M1 tatsächlich mehr als ausreichend. Klar ist schneller besser, aber man kann die Geräte ja nicht jedes Jahr austauschen. Die laufen bei uns in der Regel 3-4 Jahre, dann gibt es ein Update - WENN die nächste Generation des MacBook Pros auch wirklich einen Geschwindigkeitsschub gibt.
Daher wartete ich damals gespannt und habe mir das 16er i9 "gegönnt", aber nicht die maximale CPU Geschwindigkeit, weil die ersten Reviews schon angedeutet haben, dass das Ding extrem warm wird und dann runtertaktet. Tatsächlich damals das 16" Model genommen, nur wegen der i9, also CPU Power @ all. Handlich ist was anderes, mit dem "Kuchenblech" kann man sich immerhin im Notfall verteidigen
Das Upgrade damals war super, aber jetzt nach so einer langen Zeit und stetig wachsenden Anforderungen auch durch die komplexe Entwicklungsprozesse, ist das echt nichts mehr.
In der leitenden Position muss ich leidergottes nicht nur ein Projekt auf dem Rechner haben, sondern von allen Kunden (sind 35 an der Zahl), viel reisen, präsentieren und optimieren ist mein Tagesgeschäft. Drei Projekt-Environments gleichzeitig fahren, geht noch gerade so gut, nur pustet sich das Ding dann die Seele aus dem Leib und schneller wird es dadurch nicht. Somit ist auch schnelles Arbeiten nicht wirklich möglich und man muss immer wieder Abstriche machen (welches Projekt wird noch parallel gestartet, brauche ich wieder noch dieses Image als aktiven Stand, sind die Berechnungen schnell genug, etc. pp).
Internes testing mit dem M1 vom Kollegen, konnte problemfrei 5 Projekte gleichzeitig fahren... das ist wirklich sehr effektiv, produktiv und erstaunlich. Man "zwingt" einen bereits intern auf M1 umzusteigen, wenn aber im Oktober stets ein neues Model präsentiert wird, möchte man natürlich ein Stück modernerer Technik haben und somit auch schneller Aufgaben erledigen (so zumindest mein Gedanke).
Auf den Servern haben wir das Problem natürlich nicht, da wird einfach hoch gestackt und fertig. Wenn du aber mobil eine Abbildung vom produktiven Environment haben muss, diese Systeme auch untereinander interagieren sollten, möglichst ohne Verzögerung, sollte die Technik es einfach schaffen.
Naja, und ab und an, Pixel schubsen mit DTP Tools und Adobe (die Anwendungen sind dafür ja sehr bekannt, NICHT sehr performant zu laufen)