Männer an den Herd!

Tja, Kochen lernten die Frauen ja meist in den jungen Jahren, wenn sie Mutti zusahen, wie das Essen gemacht wird. Aber wie soll das heute noch gehen, wenn sie schon mit 12 Jahren rauchend rumlaufen wie sonst was. :lol:

Ich hab meiner Mutter immer beim Kochen geholfen, schon mit 6 Jahren. Das mach ich heut noch so und da bleiben einige Rezepte hängen. :D

Ich denke aber auch, dass viele Männer einfach aus der "Not kochen lernen", wie einige ja schon beschrieben haben. Man(n) zieht von zu Hause aus und/oder studiert ect.

Was soll man denn auch anderes machen, wenn man sich nicht nur von Döner, McDonalds, Pizza und Dosenfutter ernähren will.
Aber meist lernt man die schnellen Gerichte wie Spaghetti Bolognese und sonstige schnelle Sachen. Wer kocht schon gerne lang, wenn man Hunger hat. :)
 
Ich denke einfache Gerichte kann man sehr schnell lernen. Das kriegt jeder hin. Außerdem gibt es so viele Kochsendungen, Tim Mälzer macht z.B. einfache Gerichte, von denen habe ich schon welche nachgekocht. Außerdem macht er viele gute Snacks, wenn ich Hunger hab mach ich mir halt einmal schnell was. Aber am liebsten koche ich nicht alleine sondern mit Frauen. Ich denke viele junge Frauen haben einfach andere Dinge im Kopf als Kochen. Für mich muss eine Frau nicht unbedingt kochen können. Ich finde es aber gut wenn sie wenigstens etwas kann. Ich denke ein Mann möchte eher seltener Kochen.

Gruß

Willüüü
 
"Ich denke aber auch, dass viele Männer einfach aus der "Not kochen lernen", wie einige ja schon beschrieben haben. Man(n) zieht von zu Hause aus und/oder studiert ect."

Und man muss bei "Not" nicht stecken bleiben, kann teils wirklich Gefallen dran finden, meine Erfahrung. Wie an jedem Tätig-sein, an umfassender Selbstausbildung quasi;) .

Und zu Letzterer (und zwar für jeden Mann auf seine Art) kann und sollte Kochen/Haushalt usw. höchstens ein Anstoss sein. Von mir gesprochen: Ich habe während der Erziehung und "Aufzucht" von drei Kindern (und nach für mich dann mal bis dahin ausreichender Karriere) schließlich mehrere Jahre lang auch noch meine Schwiegermutter gepflegt (bis zu deren Tode und darüber hinaus, inkl. weitgehender Bestattungs- und Trauerfeierverantwortung, eigener Trauerarbeit, "Kostenvergleich Grabsteinanschaffung", etc., etc.) - im Nachhinein klar das Grösste:

Tausend Mal wertvoller und reicher diese Zeit und was ich da lernte, als es eine zu dem Zeitpunkt weiter fortgesetze Karriere z.B. je vermocht hätte.

Ärmer hätte mich die weiter fortgesetzte Karriere ganz klar gehalten - ich wäre Nutzholz geblieben, eng gepflanzte Tanne im Tannenwald quasi, wo doch die Aufgabe ist, ein knorrige alte Lebenseiche zu werden. (Und nur Selbstbetrügertannen meinen, sie wären aber weiter gepflanzt als andere im Businesswald, oder sie hätten entscheidenden Miteinfluss auf den Pflanzabstand gar;) .)

Ich finde, es führt kein Weg daran vorbei sich Lebenskompentenz zu erwerben, wo immer sie sich anbietet: Unser aller Reichtum liegt darin, eben in der umfangreichen und ganz selbstverständlich möglichst weitgefassten Lebenskompentenz auch des anderen Mannes (finde ich, logo). Und Haushalt scheint mir für uns Männer durchaus ein wichtiges (neues?) Selbstbetätigungsfeld in dem Zusammenhang.


Was mir noch wichtig ist: Für mich ist klar, dass starke Männer unbedingt immer und überall eintreten für die praktische Gleichstellung der Frau, gerade auch im Beruf - und gerade auch was die Einkommen angeht: Ist das erreicht, verwirklicht, haben gerade wir Männer dann ein gutes Argument, auch mal ein paar Jahre (zu unserem eigenen großen Vorteil!) aus der durch "Überdauer" oft lebens-, liebes- u. freudemordenden Fremdbestimmtheit namens Karriere auch mal auszusteigen... .

Karriere ist gut, aber nicht mehr "männermordend von 26 bis 66 wahllos nonstop und als erzwungene Einbahnstrasse". Der Umweg ist das Ziel - und das nutzte am Ende noch den Karrieren immer auch;) .



(Am Rande, ganz am Rande: Und "Universalgenies" oder wirkliche Künstler haben zu Zeiten oder in der Regel immer wieder und bis ins hohe Alter die besten 3-4 Vormittagsstunden, also die Zeit zwischen 8.30 und 12.30 Uhr wenn der Geist am wachsten und frischsten ist, mmer nur für sich selbst verwendet - aus gutem Grund: Für die weitere Selbstvervollkommnung, das Selbststudium, das eigene Werk, usw.. Und nur nachmittags fürs Geld gearbeitet. "Der Vormittag muss immer indifferent sein zum Verdienst" (!) (...bei solchen:) ".).

Beispiel dafür, die ich kenne: Gottfried Benn, größter Lyriker des 20. Jahrhunderts; Alfred Döblin hat Berlin Alexanderplatz neben seiner Tätigkeit als parktischer Arzt geschrieben, aber Werk ging vor. Thomas Mann war sein ganzes Leben lang nur so tätig. Desgleichen Hermann Hesse. Und Goethe sowieso. Und Erich Fromm und die berühmte Frankfurter Schule hat es so gehalten, kaum Vorlesungen gehalten in der Früh: Und auch wenn wir anders sind, so sind wir doch darum die Enkel eines Volkes von Dichtern und Denkern, darum wir davon wissen können.)
 
Zuletzt bearbeitet:
ich koche auch sehr gerne, so seit zwei Jahren, voher gab es immer nur Pizza oder was aus der Dose, irgendwann habe ich mir mal eine Kochsendung angeschaut und da gab es Gerichte die nicht viel Zeit brauchten und einfach waren!"
Die ersten Kochversuche von mir gingen voll in die Hose, nach einiger Zeit konnte man es sogar essen ;)
Langsam habe ich es drauf und es macht mir auch spass, vor einiger Zeit habe ich mir eine Gußfpanne und einen Gußbräter plus zwei echte Japanische Messer gekauft, und was soll ich sagen, mit dem richtigen Werkzeug macht es noch mehr spass.
Meine Gerichte dauern weniger als eine halbe Stunde , außer ein Rinderbraten, ich benutze die Gußpfanne wie einen Wog, das tolle an so einer Gußpfanne ist, das man sie nühelos sauber bekommt und das fast nichts darin anbrennt.
Nächsten Monat kaufe ich mir noch ein japanisches Messer(109€), die Haiku Messer sind einfach nur toll, sau scharf und es macht eine Freude damit zu schneiden., anfangs muß man sich an diese Messer erst gewöhnen, man schneidet damit anders.


gruss elmex
 
@Shadow86:
Hast du denn etwa unser HW Jahr vergessen, da hat man doch einiges gelernt, was man so kochen kann und wie es nicht schmecken sollte^^.
Aber ein wenig Kocherfahrung sollte man schon haben auch als Mann/Jugendlicher, wenn z.B. zuhause gerade keiner da ist und man nicht Lust hat auf irgendwelche fertig Sachen, dann kann man sich schon Nudel/Kartoffeln Reis kochen kann und dazu nen Schnitzel ist man im Vorteil. :o :D
 
Klar das stimmt das war hammergeil! :daumen: :evillol:

Das Beste war nach den Stunden,... ^^

Immer die Essensreste in einer Tüte beschleunigt und dann durch die Gegend geworfen! :D :lol:

Was ich noch sagen möchte:

Bei Mami scheckts am Besten! :) :cool_alt:
 
Doch mir fällt auf, dass immer weniger (vorallem junge) Frauen kochen können.
Es gibt so einige Starköche auf dieser Welt. Nenne mir einen weiblichen... :freak: :freaky:
 
Raberduck schrieb:
traurig ist es nur wenn du auch noch mit deiner Familie bei Mami isst :evillol:

Gruß Raberduck

Ziemlich, das würde ich echt schon sehr peinlich finden, einmal im Monat ok aber jedes Wochenende wäre sehr peinlich.

Gruß

Willüüü
 
Also Kochen...naja...Ich muss halt da ich im Erziehungsurlaub bin seit 2 Jahren und meine Frau geld verdient. Wir werden heute noch schief angeschaut wenn wir das erwähnen. Dann kommen immer fragen wie "Können sie das überhaupt?" und solche sachen.Wobei ich es in der heutigen Zeit sowas von normal finde wenn der Mann auch mal den Kochlöffel schwingt. Aber manche scheinen bei dem Thema noch im Mittelalter zu leben :freak:
 
@Hanebambel25: Respekt! Leider wird das von der Gesellschaft immernoch nicht angenommen, wie du es selber erlebst. Aber guck dir unsere Gesellschaft mal an. Da wundert mich nichts mehr. :rolleyes:
 
Hanebambel25 schrieb:
Aber manche scheinen bei dem Thema noch im Mittelalter zu leben :freak:

Das stimmt allerdings, der moderne Mann von heute kann auch kochen. Das ist einfach normal geworden. Viele denken einfach immernoch, der Mann verdient Geld und Frau gehört in die Küche um zu kochen. :rolleyes:

Gruß

Willüüü
 
"Also Kochen...naja...Ich muss halt da ich im Erziehungsurlaub bin seit 2 Jahren und meine Frau geld verdient. Wir werden heute noch schief angeschaut, wenn wir das erwähnen. Dann kommen immer Fragen wie "Können Sie das überhaupt?" , und solche Sachen. Wobei ich es in der heutigen Zeit sowas von normal finde, wenn der Mann auch mal den Kochlöffel schwingt. Aber manche scheinen bei dem Thema noch im Mittelalter zu leben."

Genau. Und sei stolz auf Dich: Du machst bestimmt eine Klasse Job, der Dir auch viel zurückgibt. Bleib dabei!

Immer bedenken: Am Ende wird zusammengerechnet. Und mit 70 werden wohl ganz sicher die von den Jungen um so zufriedener sein, die erfolgreich am abwechslungsreichsten gelebt haben. Und was Du gerade machst, gehört klar dazu. In 30 oder 40 Jahren ist das soweiso vollkommen eindeutig. Weil bis dahin eine ganze Generation von Zweiflern und alten Leuten, die damit noch in ihrer Biographie noch keine Erfahrung (leider) sammeln konnte, dann weggestorben sein wird.


Dann kommen immer Fragen wie "Können Sie das überhaupt?" das ist ja wohl die Frage der Krüppel, der Verkrüppelten, die es eben nicht könnten, sich nicht mal vorstellen.

"Wobei ich es in der heutigen Zeit sowas von normal finde, wenn der Mann auch mal den Kochlöffel schwingt." Es ist sogar noch normaler. Und war es früher auch schon: Schon immer konnte auch ein Drittel der Frauen nicht (gut) kochen, hatte gar kein Interesse daran. Das wurde nur totgeschwiegen, auch dass es halt der Mann (heimlich) tun musste.

"Aber manche scheinen bei dem Thema noch im Mittelalter zu leben." Genau. Und wollen auch genau da sein und bleiben: immer lassen.

Und ist auch eine schichtenspezifische Frage. Gilt wohl: "Je niedriger die Schicht, desto grösser die Abwehr." Neulich mal Klaus Peymann im Interview gesehen und zum Kochen bei Biolek: der berichtete lebhaft und freudig von seinem Landsitz in Umbirien in der Nähe des Trasimenischen See's (klar Umbrien, Toskana ist für Noobs) und wie und was er da kocht und alles selber macht, als Ausgleich zum Star-Indendant sein.

Alles immer locker weiter mit den Kids.
 
Mr. Incredible schrieb:
Ist es schlimm dass noch keine Frau geantwortet hat?
Gut dass wir hier in unserer Männer WG alle kochen können :lol:

Mich würde überhaupt interessieren, wieviele frauen überhaupt in diesem Forum sind!
 
@Perfekt!57 Als mein Sohn auf die Welt kam war ich 23. Geheiratet hab ich mit 22. Und beidemale musste ich mir anhören ich sei zu jung.Sowohl zum heiraten als auch ein Kind zu erziehen. Für nen 13 Jährigen bin ich alt für nen 45 Jährigen (vielleicht ) zu Jung.Ich mein mit 12 Mutter zu werden sieht bestimmt net gut aus. Aber lieber mit 12 Mutter und sein Kind super erziehen als 40 und sein Kind misshandeln (nicht verallgemeinern). Ich bin verdammt stolz darauf das ich derjenige bin der daheim ist.Is zwar stressig wie Sau aber man machts gern. Und ich kanns echt nur jedem raten: Macht erziehungsurlaub wenn ihr die Chance habt .Und wenns bloss 6 Monate sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Männer an den Herd? Na wer denn sonst??? Ich würde in meiner Küche überhaupt keine Frau an die Gewürze lassen, weil ich leidenschaftlich gern koche (seit ich vor 12 Jahreen bei Mama und Papa ausgezogen bin) und seit einigen Jahren koche ich sogar sehr gut. Witzig finde ich nur, wenn die Freundinnen meiner Freunde anrufen um nach dem Rezept des gemeinsamen Essens zu fragen. :D

Meine Frau relativiert die Sache, sie behauptet ich koche nur genau so gut wie ihre Mutter... ;)
 
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen! Bei uns hat auch eine Art Rollentausch stattgefunden... Ich koche, bügle, wasche und mach den Haushalt... Nein, nein! Ich bin weder ein Weichei noch ein unterdrückter und ausgenutzter Hausmann... Fakt ist: Sie arbeitet zur Zeit mehr und sie verdient auch viel mehr als ich und ich finde es nur fair, wenn ich die Differenz dadurch wieder in ein Gelichgewicht verwandeln kann... vor 3 Jahren war das Verhältnis noch umgekehrt und all das was meine Freundin für mich getan hat hielt ich für selbstverständlich und nach dem Rollentausch hält sie es für selbst verständlich... ich finde es OK - gehört sich so!

Egal wo oder bei was - wir helfen uns auch immer gegenseitig, wenn einer von uns Hilfe braucht! Genau das hat uns über die Jahre auch zusammengeschweißt.

Kochen, Bügeln, usw. gehört einfach zu den Fähigkeiten moderner Männer!

Gruß Dilandau
 
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