News Mainboard: Gigabyte bringt den IDE-Anschluss zurück

Absolut genial.... damit könnte ich den ein oder anderen PC ersetzen der nur wg. genau dieser Schnittstelle noch am Leben gehalten wird. PCI(e) Karten sind bei Parallel nicht so das wahre und natives IDE habe ich schon ab und an vermisst.
 
Den Steuerrechner einer Industrieanlage tauscht man nicht alle paar Jahre aus, und wenn man es muss, dann braucht man Ersatzteile bzw. -rechner, die passende Schnittstellen aufweisen. Serielle Schnittstellen, VGA Anschlüsse und Parallelports sind die üblichen Verdächtigen, ausserdem (für heutige Maßstäbe) winzige Festplatten auf denen dann Windows XP, aber auch oft genug noch Windows NT oder ältere Betriebssysteme installiert werden müssen. Spezielle Treiber für Komponenten der Anlage bekommt man nicht per Windows Update, und Aktualisierungen stehen teils nicht zur Verfügung.

Eine Industrieanlage ist eben kein Gamer-PC; der geneigte Leser darf ruhig einmal über den Tellerrand blicken - immerhin tun es die Hersteller offenbar auch ;)

ps: Man bekommt sogar noch Festplatten mit IDE Anschluss und z.B. 1 GB Größe zu kaufen; wer glaubt, dass man das nicht braucht, sollte einmal versuchen z.B. Windows 3.1 nativ auf einem aktuellen Rechner zu installieren - oder wenigstens Windows NT 4 :)
 
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@Winterday

Hast du die Komponenten die auf dem Board verbaut sind alle mal angesehen? Wie soll NT oder älter mit den restlichen Komponenten klar kommen? Da kann ich auch jedes x-beliebige moderne Board voranstellen - deine Aussage liegt ima daneben.

Dein "Tellerrand-Argument" zieht hier nicht, da müsste GA schon den 486er neu auflegen damit das einen Sinn hat.
 
Wenn das Board (dann als µATX) noch einen ISA-Steckplatz hätte und unter Win98 oder DOS lauffähig wäre (für Win9x müsste man schon den RAM begrenzen, mehr als 512MB war nur mit Tricks möglich und 1GB war das "Hard-Limit"), dann wäre es ein guter Ersatz für alte PCs in Entwicklungsumgebungen, Messytemen usw. Eine vorhandene RS485-Schnittstelle wäre auch nicht verkehrt.

Ernsthaft, womit wird das begründet? Profi-Anwender die einen "„mission critical“ Dauerbetrieb" werden wohl auf moderne Platten migriert und den alten Drucker entsorgt haben.
Die parallele Schnittstelle ist nicht nur für Drucker, sondern auch z.B. zum Steuern oder Programmieren von Mikrocontrollern.

Wir haben übrigens noch eine 3-Koordinaten-Messmaschine, dort ist ein 486er im 19"-Geäuse verbaut, als System läuft Win 3.11 (zum Datenaustausch dient natürlich die gute Diskette, in der Zeit "wusste" man noch nicht, wie man "USB" schreibt)!
20 Jahre Alter sind bei Maschinen oftmals keine lange Zeit (wir haben sogar noch eine Presse aus den 30er Jahren, die lief in einem anderem Betrieb noch über Transmissionswelle), in der IT ist das ein Schritt von der Moderne in die Kupferzeit.

Edit: OKI baut heute noch Nadeldrucker für die erwähnten Einsatzzwecke (Praxen, Lohnbuchhaltungen usw.), kosten natürlich "paar" € mehr als ein Epson-Tintenpisser.
 
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PsychoPC schrieb:
Naja das die wieder IDE aufbringen finde ich eine gut zurückkehrende idee aber würden die mal ne andere CPU als diese Celeron J1800 anbieten hätt mir so ein Board gekauft, naja USB3 nur 1 x wäre mir 2 lieber gewesen und neben vga finde ich fehlt der HDMI dann wärs perfekt.

Die CPU hat genug Leistung für die Anwendungsfälle wofür er auch gedacht ist und im industriellen Bereich spielt HDMI sogut wie keine Rolle
 
@Schnitz: Nein, ich habe das Board nicht auf Windows NT tauglichkeit geprüft; meine Aussage war allgemein formuliert, als Antwort darauf, warum man solche Dinge auch weiterhin braucht. Ich habe mich da mehr auf die IDE Schnittstelle bezogen. Das Tellerrand Argument passt da perfekt, finde ich ;)
 
Hallo @ all,

es gibt sogar Leute, die sich einen ISA-Port wünschen. Ich habe z.B. noch einen Yamaha DB 50 XG zuhause. Das ist ein legendärer MIDI-Synth mit einzigartig geilem Klang. Denn gab es damals einerseits als vollwertigen Klaviatur-Synth andererseits als Zusatzkarte für die WAVETABLE-Schnittstelle alter 16-Bit Soundkarten z.B. die legendäre Soundblaster 16. Hat ganze 500Dm mal gekostet das Teil.

Yamaha_DB50XG.gif


Schon der Nachfolger, die AWE 32 oder AWE 64 von Creative, verfügten nicht mehr über solch eine Schnittstelle. Nun sicher sind moderne Soundkarten um einiges besser und MIDI mittlerweile obsolet. Doch ein MIDI-Wavetable Aufsatz ist vergleichbar mit einem althergebrachten Musikinstrument, es hat seinen ganz eigenen unverwechselbaren Klang. Wenn man also ein Musikstück spielen will, das auf einer DB 50 XG komponiert wurde, hilft es nicht daß moderne Soundkarten viel besser sind, sie haben trotzdem nicht den selben Klang.

Ich hätte da ein gutes Beispiel: Das berühmte "Children" von Robert Miles. Es wurde auf einer DB 50 XG komponiert. Hat man eine DB 50 XG, und die MIDI-Datei von "Children" die nur ein paar KB groß ist, dann hat man "Children" 1:1 wie auf der Original-CD. Hat man irgendetwas anderes, klingt es einfach anders. Wer es nicht glaubt, probiert es aus. Also echt, ihr glaubt gar nicht wie gerne ich irgendwie mein altes Schätzchen in meinem PC hätte, meinen Korg N5 als Klaviatur daran und einfach wieder ein bißchen rumklimpern wie in den 90ern. Schnüff.
 
Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass Adapter oft genug nicht funktionieren, auch wenn sie es theoretisch sollten. Selbst ein separater IDE Controller ist auch noch keine Garantie, dass es klappt. Wenn man Pech hat, muss man (bildlich gesprochen) auf den Schrottplatz und dort etwas ausgraben. Andererseits wundert es mich teils, wo Windows NT noch überall läuft - manchmal sogar auf Mainboards, von denen ich das nie gedacht hätte. Ausprobieren ist hier das Stichwort.

@Schnitz: Wenn Dir mein Beitrag so nicht gefällt, ist das schade, aber soll ich jetzt meinen Text deswegen ändern... ? In diesem Forum kann man auch PMs schicken ;)
 
Schon mal so einen Adapter in den Händen gehalten? Schon mal ein IDE-Kabel neben ein SATA-Kabel gelegt?

Du hab bestimmt um die 50 schon verbaut und 3 stück sogar noch im besitzt bei sind bei mir und ein Adapter ist nicht platzsparender als on Board.

@onetwoxx wo war die rede von industriellen Bereich? Gibt auch Private leute die noch IDE HDD´s nutzen o.O
 
Hätte ich mir wirklich auf meinem neuen Gigabyte H97-D3H-CF gewünscht.... schade. Hab noch ein IDE DVD Brenner gehabt, den ich jetzt nicht mehr nutzen kann.
Hatte auch mal eine IDE Karte für PCI.. Windows kann ich darüber wahrscheinlich aber nicht installieren, wenn ich das Laufwerk dran hängen würde, oder was meint ihr?
 
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Mir fehlt ein wenig der COM-Port oder hab ich den übersehen? Oder sind da Header (sehs mit der kack Auflösung hier leider nicht X.x )

Ansonsten haben wir bspw letztens einen top-aktuellen Toshiba T1000 repariert:
http://en.wikipedia.org/wiki/Toshiba_T1000

Braucht er halt noch für seine Anlage ;)
 
PsychoPC schrieb:
Du hab bestimmt um die 50 schon verbaut und 3 stück sogar noch im besitzt bei sind bei mir und ein Adapter ist nicht platzsparender als on Board.

Dann reden wir von unterschiedlichen Dingen - allein die Verwendung eines SATA-Kabels spart enorm viel Platz und lässt sich deutlich bequemer verbauen.


Winterday schrieb:
Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass Adapter oft genug nicht funktionieren, auch wenn sie es theoretisch sollten.

Da für diesen keine zusätzlichen Treiber oder sonst welche Software nötig ist und nur eine "Signalwandelung" von SATA-IDE durchgeführt wird kann da nichts schief gehen.

Winterday schrieb:
Selbst ein separater IDE Controller ist auch noch keine Garantie, dass es klappt.

Dann klappt es mit diesem Board von GA auch nicht.


@fox40phil

http://www.amazon.de/Konverter-S-AT...=1411551748&sr=8-13&keywords=ide+sata+adapter

damit kannst es weiterhin nutzen - funktioniert bei mir prima.
 
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Wenn man damit ein altes Pentium II/III oder Athlon Board ersetzen will, ist die Leistung des J1800 völlig ausreichend. Der hat ja auch noch mehr Leistung. RAM muss man natürlich neu kaufen, aber ansonsten kann man wieder alles anschließen.
Treiber sollten ab XP bereit gestellt werden. W2K kann dann auch noch laufen.
 
Aber setzen die wirklich uralte IDE-Festplatten ein?

Oder verwenden die Systeme, die kein SATA unterstützen?
Welche Systeme sind sind das, würde mich wirklich interessieren.
Vor allem was sollen diese alten Systeme mit moderneren Mainboards / Prozessoren?

Es gibt garantiert einen Markt, sonst würde Gigabyte das Board ja nicht bringen. Mir ist nur schleierhaft wer die Abnehmer für sowas sind.
 
allein die Verwendung eines SATA-Kabels spart enorm viel Platz und lässt sich deutlich bequemer verbauen.

Du weißt schon noch was du schreibst? Erst schreibste "IDE kann man auch über Adapter platzsparender umsetzen" jetzt doch Sata?

Klar ist Sata Kabel Dünner und platzsparender aber du schreibst per Adapter und das für mich keine platzeinsparung sondern zusatz wie du selber verlinkt hast ;) dazu ich meine nicht nur die PCI karten sondern auch die du verlinkt hast ^^
 
BlackWidowmaker schrieb:
Hallo @ all,

Ich hätte da ein gutes Beispiel: Das berühmte "Children" von Robert Miles. Es wurde auf einer DB 50 XG komponiert. Hat man eine DB 50 XG, und die MIDI-Datei von "Children" die nur ein paar KB groß ist, dann hat man "Children" 1:1 wie auf der Original-CD. Hat man irgendetwas anderes, klingt es einfach anders. Wer es nicht glaubt, probiert es aus. Also echt, ihr glaubt gar nicht wie gerne ich irgendwie mein altes Schätzchen in meinem PC hätte, meinen Korg N5 als Klaviatur daran und einfach wieder ein bißchen rumklimpern wie in den 90ern. Schnüff.

Sehr Gutes Beispiel.
Das stimmt. Der klang ist einzigartig und nicht vergleichbar. Die Karten waren glaube ich alle "Made in Japan"
 
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