News Mainboard von Huawei: D920S10 mit ARM-CPU und PCIe-Slot für den Desktop-PC

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Forum-Fraggle schrieb:
(…) gerade durch 5G Thema kann es ein Risiko sein Huawei Produkte zu verwenden, daher sollte imho die Diskussion auch offen sein.

Was nach wie vor maximal eine Urban Legend ist, zumindest ist mir bis heute [anders als bei den Netzwerkkomponenten von Cisco, AT&T und anderen US-Herstellern] bisher keine Backdoor in den Netzwerkkomponenten von Huawei bekannt. Weshalb es sich im Grunde nach § 186 Strafgesetzbuch um eine üble Nachrede handelt. ;)

Wie @burnout150 aber bereits vollkommen richtig klargestellt hat, geht's in diesem Thread um den das erste Mainboard für den Desktop mit einer ARM-CPU und nicht um die Sanktionen der USA gegen Huawei oder vermeintliche Backdoors und Sicherheitslücken in deren Netzwerkkomponenten.

Als bitte back to Topic! :)
 
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Bierliebhaber schrieb:
CPU-Leistung isoliert betrachtet ist doch völlig egal. Das Gesamtpaket muss stimmen. Wenn man am Ende z.B. eine Lösung z.B. für die NAS daheim hat, die weniger Strom verbraucht als ein Celeron oder Pentium, der sonst auf solchen Boards verbaut ist, auf der anderen Seite aber volle Netzwerk- und SATA-Leistung hat, also nicht wie ein Raspberry, dann ist es doch ideal für ziemlich viele Einsatzzwecke, für die ein Raspberry zu mickrig und ein Board mit Pentium bezüglich Leistung und Preis overkill ist.

Ich denke alles steht und fällt mit Preis und Leistungsaufnahme. Wenn beides im Rahmen ist werde ich mir die Teile sicher im Hinterkopf behalten. Endlich mal ein spannendes Produkt von Huawei, ganz anders als deren Smartphones... aber ich befürchte, als early adopter wird man nicht günstiger wegkommen als bei den ohnehin schon nicht allzu teuren Alternativen mit x86-CPUs.


da takte ich lieber nen athlon runter, undervolte den usw. und komme am ende unter 10W raus, inkl. grafik.

habe dazu aber boards die deutlich bessere ausstattungen bieten(wenn gewünscht) und das beste: NVMe = deutlich höhere performance.
 
Schöne Idee ist aber eine Totgeburt, welche Games laufen den unter Linux und welche dazu laufen auch noch schneller als auf der Windows Plattform, macht euch nichts vor. Die masse machts und die ist eben X86 zu gerne würde ich auch mal so ein Projekt starten aber es hat keine Zukunft.
 
Die Masse spielt auf Konsole oder Handy.
Das ist keine Alternative für nen Gamingrechner.
Die wenigsten Rechner werden fürs zocken benutzt.
 
SV3N schrieb:
Wenn man eines nicht tun sollte, dann ARM unterschätzen.
Jepp. Und das find ich vor allem im Rückblick darauf woher die CPUs eigentlich kommen sehr interessant ;-)

Denn im Zuge der "Retro-Welle" blick ich momentan auch wieder auf die alten System zurück die ich mir eigentlich mal kaufen wollte, die dann aber doch zu teuer und exotisch waren... Acorn Archimedes (wär das nicht auch mal was für nen Retro-Artikel? So der Werdegang von Acorn und ARM)

Wobei es ja quasi einen geistigen Nachfolger der Acorns gibt... ebenfalls ein Homecomputer der zum Basteln und selber Programmeiren einladen soll und ebenfalls britisch... und mit ARM: RaspberryPi (sogar das RiscOS läuft da drauf)
 
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burglar225 schrieb:
Ich frage mich ernsthaft, für was man das brauchen könnte? Jemand ne Idee? Wozu der PCIe-Slot für eine Grafikkarte? Gibt es da überhaupt Treiber? Höchst interessant sind natürlich auch die Preise dann.
Das Ding wirft bei mir viele Fragen auf :D
Mutmaßung:
Das Board richtet sich an Entwickler, damit diese für im Vergleich zum Server günstige Systeme in die Hände bekommen um Erfahrungen zu sammeln und Fehler zu finden / zu fixen.
Die PCIe Slots auf die Anbindung für eine GPU zu beschränken ist wahrscheinlich zu engstirnig. Da wird es darum gehen alle möglichen PCIe Geräte zu verbauen. Typischerweise also Controller, Netzwerk, FPGAs und daneben auch mal eine GPU.
 
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Noch einmal um die Relation zu verdeutlichen:

Die Nr. 1 der Green 500, der effizientesten Supercomputer der Welt, läuft mit einem Fujitsu A64FX, einer ARM-CPU.

1575762555189.jpeg


„Number one on the list is the aforementioned A64FX prototype supercomputer, which delivered 16.9 gigaflops/watt.“

Spätestens das sollte so manchen hier doch mal zu denken geben. Wie sehr kann man sich eigentlich weigern über den Tellerrand sehen zu wollen?

Ja wir haben alle verstanden, ein ARM-Prozessor ist noch keine Option für einen 144 Hz/144 fps Gaming-PC.:rolleyes:
 
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Jesterfox schrieb:
Acorn Archimedes (wär das nicht auch mal was für nen Retro-Artikel? So der Werdegang von Acorn und ARM)
Auf dem ChaosCommunicationCongress wird es den "The Ultimate Acorn Archimedes talk" geben. Wahrscheinlich mit Live Stream und/oder aus der Reserve unter media.ccc.de Siehe: https://halfnarp.events.ccc.de/

Aller Voraussicht wird Cbase inhaltlich nicht an das Nerdlevel des Vortrags herankommen.
 
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SV3N schrieb:
Ja wir haben alle verstanden, ein ARM-Prozessor ist noch keine Option für einen 144 Hz/144 fps Gaming-PC.:rolleyes:
Bei manchen scheint halt echt der Horizont an der Kinderzimmertür zu enden... anders kann man diese Fixierung aufs Zocken nicht erklären.
Ergänzung ()

Piktogramm schrieb:
Aller Voraussicht wird Cbase inhaltlich nicht an das Nerdlevel des Vortrags herankommen.
Das nicht, aber ich denk mal das es viele interessieren könnte woher ARM eigentlich kommt. Ich denk das ist für viele was neues ;-)

Aber danke für den Tipp, den Talk muss ich mir unbedingt ansehen.
 
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Siehe z. B. Phoenix OS oder Remix OS. Beides auf Android-Basis mitsamt Treibern. Läuft auch auf offenen Tablets und co. Hat also seine Daseinsberechtigung. Mal schauen, was da noch kommt.
Ergänzung ()

SV3N schrieb:
Was nach wie vor maximal eine Urban Legend ist, zumindest ist mir bis heute [anders als bei den Netzwerkkomponenten von Cisco, AT&T und anderen US-Herstellern] bisher keine Backdoor in den Netzwerkkomponenten von Huawei bekannt. Weshalb es sich im Grunde nach § 186 Strafgesetzbuch um eine üble Nachrede handelt. ;)

Die meisten glauben das was sie hören. Ist leider so. Mal davon ab, dass damals eine womögliche Lücke in einem Vodafone Router direkt als Backdoor deklariert wurde, die aber auch geschlossen wurde auf Nachfrage, sofern möglich.
 
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SV3N schrieb:
Noch einmal um die Relation zu verdeutlichen:

Die Nr. 1 der Green 500, der effizientesten Supercomputer der Welt, läuft mit einem Fujitsu A64FX, einer ARM-CPU.

Anhang anzeigen 850735

„Number one on the list is the aforementioned A64FX prototype supercomputer, which delivered 16.9 gigaflops/watt.“

Spätestens das sollte so manchen hier doch mal zu denken geben. Wie sehr kann man sich eigentlich weigern über den Tellerrand sehen zu wollen?

Ja wir haben alle verstanden, ein ARM-Prozessor ist noch keine Option für einen 144 Hz/144 fps Gaming-PC.:rolleyes:

du hast nicht verstanden, das ARM nur in einem bruchteil von allen möglichen anwendungen schneller als x86 ist... und das ist definitiv nicht das was man zuhause am PC hat/brauch/nutzt... ;)

weil wenn ARM so toll wäre, würden alle supercomputer der welt inzwischen auf ARM basieren, da weniger strom fressen, aber da sie in den meisten anwendungen nichtmal 10% der leistung von x86 systemen erreichen, bleiben sie aussen vor :)
 
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SV3N schrieb:
Noch einmal um die Relation zu verdeutlichen:

Die Nr. 1 der Green 500, der effizientesten Supercomputer der Welt, läuft mit einem Fujitsu A64FX, einer ARM-CPU.
Wobei das Ding von der Grundarchitektur sehr in Richtung GPU geht, was so auch ganz offiziell kommuniziert wird:
1575763904499.png

src: https://www.slideshare.net/insideHP...imized-arm-cpu-to-enable-exascale-performance

Insofern müsste man die Dinger bei der Energieeffizienz auch mit GPUs vergleichen und auch dazu sagen, dass Intel mit Knights Hill ähnliches probiert hat. Vergleichsweise simple x86 CPU Cores in Masse mit dicken 512bit Vektoreinheiten und direkt angebundenem, schnellem Speicher:
1575764341148.png

src: https://www.servethehome.com/intel-knights-landing-details-emerge/
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage bei solchen Boards ist immer: Wieviele ärgerliche Baustellen hat das Ding noch?

Preiswerte Massenproduktion ist nichts, woran die Chinesen scheitern würden. Trotzdem gibts das Board nicht billig von der Stange. Warum? Wahrscheinlich weil es eben noch nicht die Anforderungen erfüllen kann, die man an so ein Ding stellen darf. Es ist etwas deutlich anderes ein Board an Entwickler auszuliefern, die einen Vertrag unterzeichen und denen man eine lange Liste mit zu umschiffenden Bugs mitliefert, als ein Board frei an jedermann zu verkaufen, wo das Board die 100 versprochenden Standards tatsächlich alle einhalten muss.

Die Software sehe ich völlig unproblematisch. Die Nische, in der man meint ohne nur für x86 verfügbare Software nicht leben zu können, ist so winzig, dass man sie einfach ignorieren kann.
 
XTR³M³ schrieb:
du hast nicht verstanden, das ARM nur in einem bruchteil von allen möglichen anwendungen schneller als x86 ist... und das ist definitiv nicht das was man zuhause am PC hat/brauch/nutzt... ;)

Du hast nicht verstanden, das ARM eben in exakt diesen Bruchteilen von Anwendungen schneller als x86 ist [und zudem enorm effizienter] und das es definitiv nicht auf zuhause am PC ankommt. ;)

Was interessiert mich denn jetzt "zuhause am PC" in dem Zusammenhang?

Habe gestern den PC meines Vater mit einem A8-7680, 8 GB DDR3-2400, 128 GB SSD und R7 IGP mit elementary OS bespielt und der 219,- Euro PC macht bei ihm alles was im Home-Office (Word, Excel, Access), E-Mail Postfach und WWW anfällt.

ARM wird zukünftig in der Lage sein sowas noch viel effizienter und günstiger zu realisieren.

Die Betonung liegt auf Zukünftig, denn aktuell zielen die ARM-Prozessoren doch noch überhaupt nicht darauf, aktuelle Intel- und AMD-CPUs aus dem heimischen Desktop zu verdrängen.
 
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Erinnet mich an GNU-Hurd, was auch schon immer bald ganz toll werden sollte. :)

Die großen Effizienzverspechen von ARM gibts seit zig Jahren. Dummerweise kommt davon nie etwas in der Praxis an. Um zu bewerten, ob sie es tatsächlich geschafft haben, sollte man weder auf Supercomputer noch auf PCs schauen, wo ziemlich obskure Nebenbedingungen den Markterfolg wesentlich mitbestimmen. Effizientere Hardware für universelle Probleme würde man daran erkennen, dass sie schnell und massenhaft in den großen Rechenzentren der Welt landet.
 
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burglar225 schrieb:
Ich frage mich ernsthaft, für was man das brauchen könnte? Jemand ne Idee? Wozu der PCIe-Slot für eine Grafikkarte? Gibt es da überhaupt Treiber?

Ich könnte mir das sehr gut als Plattform für ein Eigenbau-NAS vorstellen. Den PCIe-Slot nutzt man nicht für die Grafikkarte, sondern für RAID-Controller oder M.2 Erweiterungskarten. Zusammen mit der "Offenen" Version des Synology Betriebssystems oder mit FreeNAS sicherlich eine interessante Geschichte. Wie meinst Du das mit den Treibern? Der PCIe Slot braucht keine Treiber... Chipsatz-Treiber gibt es entweder für Linux oder werden in diversen Distros schon (oder sicherlich bald) mitgeliefert.

Sorgen würde mir eher Huawei machen... Hätte da eher Sicherheits-Bedenken, meine Daten auf einem solchen Board zu verwalten.
 
burglar225 schrieb:
Ich frage mich ernsthaft, für was man das brauchen könnte? Jemand ne Idee? Wozu der PCIe-Slot für eine Grafikkarte? Gibt es da überhaupt Treiber? Höchst interessant sind natürlich auch die Preise dann.
Das Ding wirft bei mir viele Fragen auf :D
Russland und China Warten wie weitere Brix Staaten darauf. Man macht sich damit unabhängig von den USA. In Russland gibt es zB. Cisc Prozessoren aus eigener Entwicklung.

Die Ablöse von x86 ist überfällig und x64 ist eben in vielen Belangen effizienter. Man erinnere sich an Atom CPU in einen Handy...das war damals einer der Gründe für Intels scheitern. 90% der Welt nutzt Linux und x64, nur Microsoft schafft es bis heute nicht.
Und wir reden bei diesem Review von einem a8
https://www.extremetech.com/extreme...86-or-mips-intrinsically-more-power-efficient
https://community.arm.com/developer...ptop-class-performance-with-mobile-efficiency
 
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Mir egal welche Technik im PC steckt. Hauptsache die Leistung, der Verbrauch, der Preis und die angebotene Software stimmt.
 
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mensch183 schrieb:
Preiswerte Massenproduktion ist nichts, woran die Chinesen scheitern würden. Trotzdem gibts das Board nicht billig von der Stange. Warum?
Weil du auch in China erst einmal eine Fabrik bauen musst, Entwickler die CPU und Board entwerfen, Produktionsanlagen gebaut und Software programmiert werden muss.
Und das dann für einen kleinen Markt von dem selbst auf CB erstaunlich viele bezweifeln, dass er existiert.
Da wird man als early Adopter eben zur Kasse gebeten. Wie überall sonst auch (wenn man nicht stark subventioniert auf den Markt drücken will).
Der Chinese ist auch nicht mehr so billig wie vor zehn Jahren (was auch abhängig von der Provinz ist).
 
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