Ich habe mir mit einer 128GB SSD und 4GB RAM ein Netbook (AMD C-50 Dualcore mit Radeon Grafik) selbst zu einem kleinen "Ultrabook" aufgerüstet. Das hat zwar einen recht schwachen Prozessor und der Bildschirm hat eine geringe Auflösung, aber ansonsten stimmt alles mit dem Teil, und ich habe insgesamt nur 500 Euro dafür bezahlt (allein 175 gingen an die SSD, die waren da noch etwas teurer...)
Für ein Ultrabook mit SSD hätte ich weit über das Doppelte bezahlt, und ganz ehrlich: die CPU in einem Ultrabook ist auch nicht soooo der Bringer. Ein richtiges Arbeitsgerät zur Bildbearbeitung habe ich mit einem Ultrabook immer noch nicht. Was bringt mir also eine bisschen stärkere CPU für über das doppelte Geld?
Für bis zu 1200 Euro bekommt man bei den Ultrabooks meist so einen halbgaren Shit, da ist dann noch nicht mal eine SSD drin. Wer ein gutes Ultrabook will, braucht ein MBA oder ein mindestens gleich teures Windows Ultrabook. Für den Preis gibt es einfach nicht den riesigen Markt. Ich will jedenfalls für ein Notebook, was ich selten brauche keine 2000 Euro ausgeben. Und wenn ich ein richtiges Notebook zur Bildbearbeitung oder Videoschnitt bräuchte, dann würde ich bestimmt auch kein Ultrabook nehmen.
Ultrabooks sind, wenn sie rundum gut aufgebaut sind, sehr teuer für relativ wenig Leistung und viel Style. Günstigere Ultrabooks haben teilweise beschissene Komponenten und kosten immer noch viel zu viel.
Ist doch klar, dass Ultrabooks den Markt nicht aufrollen können. Ein Porsche 911 verkauft sich schließlich auch viel weniger, als ein VW Golf...