News Marktplatz-Logistik: Amazon muss in Italien 1,1 Milliarden Euro Strafe zahlen

Ok also ein mafiöser Verein will von einem anderen mafiösen Verein 1,1 Milliarden haben
aber was wenn der nicht zahlt ? Wo will man das Vollstrecken ? Amazon sitzt im Ausland !
Amazon.it verbieten ? Na das will ich sehen lol 90% der Leute sind quasi abhängig davon.
 
Tja. Ein paar Pakete mehr losschicken und ein paar Mitarbeiter zusätzlich ausquetschen sollte dieses loch schon füllen.

Leute der Ceo der Firma ist mit einer eigenen Rakte ins Weltall geflogen. Die Strafe ist eigentlich nur symbolisch.
 
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estros schrieb:
als Hersteller dort Produkte vertreiben [...]
Was eig. auch wieder keine gute Idee ist.
Sobald man als kleinerer bzw unbekannter Hersteller mit einem Produkt einen gewissen Umsatz erreicht, kopiert Amazon das Produkt, schreibt "AMAZON Basic" drauf und bannt den Händler von der Plattform...
 
Auch wenn ich die Praktiken von Amazon nicht befürworte, so hat Amazon-Versand für den Kunden einen Vorteil: Die kümmern sich um alles, auch bei Problemen. Kostenloser Rückversand und ich muss mich nicht mit dem eigentlichen Händler rumärgern. Das haben, zumindest deutsche Händler, zu lange schlicht verpennt. Und es gibt genug, die pennen bei dem Thema heute auch noch.

Ich weiß aber nicht, ob Italien auch so ne Service-Wüste wie Deutschland ist.
 
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Die naechste Prime-Erhoehung/Umkalkulation duerfte kommen...
 
Egal, was ich von der Höhe der Strafe oder des gerügten Verhaltens von Amazon denke, ihre Argumentation, nachdem sie beim Bescheißen erwischt wurden, könnte von einem Kind kommen.

Erst reflexartig von einer ungerechtfertigten Strafe sprechen (leugnen) und dann als nächstes von Unverhältnismäßigkeit sprechen, womit man die Tat quasi zugibt, jedoch weniger Strafe möchte.

Amazon halt. :evillol:

@Biedermeyer

Die kommt auch ohne irgendwelche Einflüsse von außen. Die ist im Geschäftsprinzip von Amazon verankert. Erst anfüttern, dann abzocken.

mfg
 
[wege]mini schrieb:
Erst anfüttern, dann abzocken.
Ich fühle mich von dem was prime kostet nicht abgezockt. 😋 selbst bei einer Erhöhung kann ich den Mehrwert durchaus für mich rechtfertigen.
 
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knoxxi schrieb:
Ich fühle mich von dem was prime kostet nicht abgezockt.

Dann hat Amazon ja super gearbeitet. Wir reden in 5-10 Jahren noch einmal, wenn es keine Konkurrenz mehr gibt oder durch Preisabsprachen mit Netflix und Disney alle erhöht haben und nur so tun, als wenn sie konkurrieren würden.

Die einen wird man mit unlauteren Machenschaften los, mit den anderen gibt es Preisabsprachen. Normales Verhalten von Amazon. Die haben es zwar auch nicht erfunden, die machen es aber im GANZ großen Stil.

mfg
 
Amazon entzieht sich in Europa seiner Steuerpflicht.
Die Strafe ist im Verhältnis nichts und sollte durchkommen
 
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[wege]mini schrieb:
Dann hat Amazon ja super gearbeitet.
Die sind nicht die Einzigen die "super Arbeiten" nur sind die anderen Anbieter, die vom Service auf dem selben Level sind, nicht im Consumerbereich anzufinden.

Da braucht man sich dann als kleiner Anbieter d auch nicht wundern wenn die Kundschaft abwandert, den Amazon ist schon lange nicht mehr der billigste Anbieter aber der mit dem besten Kundenservice, etwas vergleichbares findet man im Enterprise Segment.
 
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Warhorstl schrieb:
...Ich filtere auch häufig nach Prime-Sachen, einfach weil ich als Prime-Mitglied dann keinen Versand zahle. ...
Ergänzung ()

woher kommt denn nur immer der Irrglaube, dass man als Prime kein versand zahlt?
90% aller Artikel auf Amz sind von Händlern da drinne.
Ich bin zb einer davon.

Und so machen wir Händler das:
Haben wir einen guten Artikel und wollen noch mehr verkaufen. Also kümmern wir uns darum, dass der Prime bekommt. Entweder in dem wir den ins FBA Lager senden und Amz versendet den, oder ich versende selber und wähle einen Versanddienstleister aus, zb. DHL, der mein Angebot dann auch zu Prime macht.

Hatte ich den Artikel voher als Brief versendet...versende ich jetzt als Paket. Das sind dann sagen wir 4€ Mehrkosten.
Und die schlage ich natürlich auf den Artikelpreis drauf und mache den Artikel anschließend zum Primeartikel.
Kein Händler verschenkt einfach so Geld.

Also lieber Leser: es gibt und gab nich NIE kostenlosen Versand. Wir Händler haben die Kosten einfach in den Artikelpreis integriert, weil Ebay das damals so wollte und die Kunden drauf reingefallen sind UND vorallem, weil die Ebaygebühren früher nach Versand und Artikelpreis getrennt waren. man hat dann mit Gebührenrabatten gelockt um die Händler vom "kostenlosen Versand" zu überzeugen. Amazon hat das dann nach gemacht.
 
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Jetzt mal abgesehen dass es mit Amazon vermutlich nicht den falschen trifft und selbst 1mrd denen nicht viel ausmacht.

Aber als Endkunde wenn ich bei Amazon ein Produkt kaufe dass mit Prime geflaggt ist dann erwarte ich dass dieses auch nach den üblichen Amazon Standards verschickt wird und wie gewohnt pünktlich kommt.
Wenn da jetzt jedem seine eigene Option bestünde wie er das Paket versendet, dann darf das kein Prime Label haben.
Daher kann ich den Punkt absolut nicht nachvollziehen, hab das Gefühl die Richter haben keinen Prime Account. :D
 
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@bytzmaster
Danke dass du es nochmal so schön beschrieben hast, erspart mir selbst nen Text mit gleichem Inhalt zu tippen.
Ist immer wieder erschreckend wie viele Leute mit so einfachen Tricks zu ködern sind wie "Das kostet nur 29,99€ und nicht 30€, das geht noch" oder "15€ + 4,99€ Versand sind inakzeptabel, aber 19,99 und Gratisversand ist ein Schnäppchen weil da bekomm ich was umsonst".

Ich versuche Amazon zu meiden wo ich kann. Ich schaue schon durchaus manchmal dort, bestelle den bei Amazon ausgesuchten Artikel dann aber woanders. Lässt sich nicht immer vermeiden bei Amazon zu kaufen, aber doch sehr häufig.

@eRacoon
Ich würde mir im Gegenteil sehr wünschen dass bei Amazon generell Wahlfreiheit des Dienstleisters bestünde. Ich zahle gerne nochmal etwas extra wenn das bedeutet mich nicht mit den unfähigen Klatschpappen von Hermes oder den Versandsubunternehmern für Amazon rumschlagen zu müssen. Wenn man nicht selbst betroffen wäre könnte man es ja noch spannend finden wie sich beide in Sachen Inkompetenz gegenseitig übertrumpfen, aber so...
 
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KarlsruheArgus schrieb:
etwas vergleichbares findet man im Enterprise Segment.

Ich mag Amazon auf bestimmten Ebenen ihrer wirtschaftlichen Handlungen ebenfalls. Der Antrieb sollte aber sein, auch die kleinen und schwachen nicht auf der Strecke zu lassen.

Die kleinen Händler in Einkaufsstraßen interessieren sich z.B. für das Enterprise Segment relativ wenig. Die arbeiten mit 100% Privatkunden und mit unglaublich viel "Laufkundschaft".

Es ist ein kompliziertes Thema und Amazon kann einfach "großzügiger" sein. Diese Meinung, teilen die Aktionäre von Amazon jedoch eher weniger.

Es ist nicht einfach und natürlich, versuche ich persönlich (ich sag immer wieder, ich bin ein linker Liberaler) immer alle Seiten zu betrachten.

mfg
 
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Gnah schrieb:
Ist immer wieder erschreckend wie viele Leute mit so einfachen Tricks zu ködern sind...

Es ist doch aus der Wahrnehmungs- und Kognitionspsychologie hinreichend bekannt, welche Heuristiken Menschen verwenden und welche Verzerrungen es gibt etc. ... und diese Mechanismen sind auch alle an sich ok so, weil sie notwendig sind, um mit der Komplexität der Welt zurecht zu kommen.

Und niemand ist in jeder Lebenssituation, egal wie bewusst ihm einzelne der Mechanismen sind, vor Manipulationen durch andere sicher. ;-)
 
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EyeSeaTee schrieb:
Wer Kapitalismus wählt, bekommt Kapitalismus.
Das hat aber nicht wirklich etwas mit Kapitalismus zutun. Auch im Kapitalismus kann man sich an gewisse ethische und moralische Grundsätze halten.

Gut, gerade die, die gerne von Moral und Anstand schwadronieren, sind es dann oft, die sich in solchen Systemen daneben benehmen, aber Doppelmoral ist ja genauso menschlich wie Gier. ;)
wern001 schrieb:
Ich finde das richtig so. 50€ für zu schnelles Fahren tuen einem der nur 1000€/Monat verdient mehr weh als wenn einer 10.000€/Monat verdient
Ich würde es auch besser finden, wenn man gewisse Strafen - gerade auch in der StVO als Tagessatz definieren würde als als festen Betrag. Aber die armen armen Autofahrer, gerade die Raser mit dem Porsche 911, das sind doch die Leistungsträger der Gesellschaft. ;)

Ähnlich verhält es sich ja auch hier: Armes armes Amazon, wie kann man nur, die sicher doch soviele Jobs.
SSD960 schrieb:
Wen wundert es? Auch Amazon ist unfair. Vorallem gegenüber seinen Mitarbeitern.
Ganz ehrlich: Mich wundert es, dass so ein Verhalten manche Menschen noch wundert. Aber die meisten Menschen ziehen lieber Scheuklappen auf und sehen ihre kleine eigene heile Welt, als sich mit der Realität zu befassen und wenn dann die Realität doch mal einbricht in die eigene Blase, dann wundert man sich.
haltezeit schrieb:
Butter bei die Fische aber 1.1 Mrd sind absurd und stehen vermutlich nie und nimmer im Bezug zur entstandenen Wettbewerbsbenachteiligung ( falls es überhaupt eine gegeben hat )
Es geht hier auch um eine Strafe und gerade bei Firmen müssen Strafen auch mal weh tun, wobei die Strafen eher auf dem Rücken der Mitarbeiter ausgebadet werden, während man alles versucht die Dividenen für die Kapitalgeber zu retten.

Immer ein zweischneidiges Schwert und es trifft immer die Falschen am Ende.
davidzo schrieb:
Ich finde es beängstigend dass wie an deinem Beispiel zu sehen ist, unser Unrechtsepfinden bei kleinen Delikten funktioniert, aber bei Milliardenausmaß (cumEx, Amazon Marktmissbrauch und co) dann plötzlich aufhört. Dabei sind sowohl der Schaden für die Gesamtgesellschaft als auch die beteiligte kriminelle Energie millionenfach größer.
Das Problem - heute in unsere Gesellschaft - ist, dass viele den Erfolg im Leben an Geld und materiellen Dingen fest machen. Auch ein weiteres Problem ist, dass viele Menschen nicht weiter als zu ihrem eigenen Geldbeutel denken können, da ihnen Vorstellungskraft, Logik und jegliches strategisches Denken fehlt.

Eine Handtasche ist als materielles Gut greifbar. Ein Dieb hat eine Ware gestohlen und damit einen materiellen Schaden angerichtet, den jeder sofort begreifen kann.

Bei Marktmissbrauch, CumEx - Steuerhinterziehung und Co ebenso - sind die Schäden für viele Menschen einfach nicht greifbar und in gewissen Bereichen wird hier sogar ungesetzliches Handeln teileise als erstrebenswert erachtet - böser Staat, der zieht uns ja das Geld aus der Tasche.

Ein Teil der Probleme unsere Gesellschaft heute is - ich hab es ja schon erwähnt - dass zwar gesagt wird, dass sich Leistung lohnen muss, aber das immer damit gemeint ist: Geld muss sich lohnen.

Und genau das ist auch hier mit entscheidend: Der Schaden, den Amazon hier anrichtet, ist nicht greifbar, sondern sehr abstrakt. Da die wenigsten davon betroffen sind, interessiert sie es auch nicht. Was die Leute aber interessiert ist die Möglichkeit, dass Amazon wegen der Strafe ggf. die Preise anziehen muss und das wiederum hat direkte Auswirkung auf einen selbst und man ist dann geneigt wieder, dem bösen Staat zu verurteilen, bis man ihn dann braucht. ;)

Ach, komplexes Thema!
 
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calluna schrieb:
Es ist doch aus der Wahrnehmungs- und Kognitionspsychologie hinreichend bekannt, welche Heuristiken Menschen verwenden und welche Verzerrungen es gibt etc. ... und diese Mechanismen sind auch alle an sich ok so, weil sie notwendig sind, um mit der Komplexität der Welt zurecht zu kommen.
Keine Ahnung, wirkt bei mir noch nie. Preise runde ich ohne Nachdenken vollautomatisch auf und ich mag zwar grottenschlecht im Kopfrechnen und auch kein Kaufmann sein, aber so viel Basisintelligenz dass mir klar ist dass keiner die Versandkosten verschenkt, sondern die halt dann im Produktpreis stecken, das bekomme ich auch noch zusammen.

Aber ja, ist mir natürlich bewusst dass es bei vielen wirkt. Erlebe das selbst regelmäßig wenn ich meine Großeltern mal beim Einkaufen begleite - ich weise dann regelmäßig drauf hin dass Gegenstand X eben nicht "dreißignochewas" kostet, sondern vierzig Euro.
 
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SSD960 schrieb:
Wen wundert es? Auch Amazon ist unfair. Vorallem gegenüber seinen Mitarbeitern.

Dass sich dieser Unsinn hält.

Amazon stellt Langzeitarbeitslose, entlassene Strafgefangene und unqualifizierte Arbeitskräfte ein und zahlt diesen mehr als den Mindestlohn mit realer Aufstiegschance.

Das sind genau die Unternehmen, die wir auch in Deutschland brauchen.
 
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bytzmaster schrieb:
Ergänzung ()

woher kommt denn nur immer der Irrglaube, dass man als Prime kein versand zahlt?
90% aller Artikel auf Amz sind von Händlern da drinne.
Ich bin zb einer davon.
Ganz einfach, weil dein Artikel dann auf Amazon, dank deiner 4€ Aufschlag, 3€ mehr kostet, als bei Mindfactory, aber Mindfactory verlangt 9€ Versand.
Ich habe bei Amazon bessere Lieferzeiten (also Bote kommt, wenn ich daheim bin), besseren und längeren Rücksendeprozess (aktuell wieder bis zum 31.1)...
@Idon
Ich stimme dir teils zu, aber Amazon hat auch andere Seiten in anderen Ländern, wenn Leute nichts trinken, weil sie keine Zeit bekommen auf Klo zu gehen, usw. Arbeiten bis zum wörtlichen umfallen... In den USA und mit Sicherheit in anderen "freien" Länder noch mehr.
 
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