Marx – lesen

Der zwieschlächtige Charakter der Arbeit läßt sich im Grunde wie folgt verstehen:
Marx hat ja beschrieben, dass die Waren, die von einer konkreten Arbeit produziert werden, einen Gebrauchswert haben und einen Tauschwert.
Einen Gebrauchswert haben sie insofern man mit ihnen etwas anstellen kann, sofern man sie benutzt/konsumiert oder was auch immer.
Einen Tauschwert haben sie insofern sie nach ihrer Produktion nicht benutzt werden, sondern getauscht werden (auf dieser Stufe der Darstellung zunächst mal gegen eine andere Ware (später entwickelt sich daraus die Kategorie des Geldes, aber das braucht hier erstmal nicht zu interessieren)).
Jetzt muss man mal genau hinschauen: Wenn eine Ware gegen eine andere getauscht wird, dann passiert doch unter der Hand quasi eine Reduktion. Es wird vom Gebrauchswert der Ware abstrahiert und es zählt nur noch der Tauschwert. Im Tausch wird aber nicht nur von den konkreten Eigenschaften der Waren abgesehen, zugunsten ihres Tauschwertes, sondern dadurch notwendig auch von den konkreten Eigenschaften der Gebrauchswert schaffenden konkreten Arbeit, die in den Waren steckt. Die Arbeit gilt im Tausch der Waren (analog zur Abstraktion von der Gebrauchswertseite der Waren) nur noch als abstrakte Arbeit - das bedeutet: es wurde im Tausch abstrahiert von der konkreten Seite der Arbeit, ebenso wie auch von der Gebrauchswertseite des Dinges, das da getauscht wird abstrahiert wird.
 
Zwischendurch mal was anderes: Was ist Staat, woher kommt das, Menschenbild, was denkt der Bürger/'Mensch' über sich und seinen Staat, ist der Staat von seinen Bürgern ins Leben gerufen oder stellt sich der Staat als notwendige politische Instanz für das gesellschaftliche Kapital heraus. In einem Wort Staatsableitung. Dazu die drei Anhänge, die Teile einer ganzen .ppt Präsentation sind.

[Da ich jetzt gerade keine Zeit habe, werde ich später noch ausführlicher darauf eingehen, ebenfalls mit Bezug auf die Debatte in 'Weltanschauungen...']
 

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