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NewsMatchstick erhält Aufwertung vor Markteinführung
Die Markteinführung des auf Firefox OS basierenden Streaming-Sticks Matchstick verschiebt sich um ein halbes Jahr. Grund dafür ist, dass das Entwickler-Team den Stick mit besserer Hardware ausstattet, was auch Anpassungen bei der Software nach sich zieht. Ursprünglich war die Veröffentlichung für Februar geplant.
habe nichts gegen den Matchstick, Konkurrenz ist immer gut.
Die Erklärung der "Entwickler" ist aber mal wieder schön durchs PR-Büro gezogen worden:
„Wir haben uns verschiedene spannende Anwendungen und potentielle Einsatzzwecke für Matchstick angesehen. Wir haben festgestellt, dass wir ihm so viel Leistung wie möglich geben müssen“
ein reiner Entwickler hätte gesagt:
Wir haben Test laufen lassen und der aktuelle Prozessor ist zu langsam
Aber na klar, gebt ihm die Leistung, pumpt sie rein, ihr habt die Macht...und das will man uns damit wohl sagen. Manchmal geht einem das Gewäsch schon auf den Geist.
Was mir in diesem Artikel fehlt, ist die Kritik, die von Seiten der Backer kommt. Viele haben das Projekt unterstützt eben weil es keine DRM-Unterstützung gibt und es so ein wirklich offenes System geworden wäre. Es ist deshalb schon etwas frech, das komplette Produkt zu überarbeiten, ohne es mit den Backern abzuklären. Meiner Meinung nach steckt dahinter die Zusammenarbeit mit AOC und TCL. Die wollen bestimmt kein Streaming-System einsetzen, mit dem man keine DRM-Inhalte abspielen kann. Ich bin mal gespannt, wie sie mit den massenhaften bösen Kommentaren umgehen werden, die am Wochenende auf ihrer Projektseite eingegangen sind. Höchstwahrscheinlich werden sie einfach nicht reagieren und ihre neue Produktentwicklung als Geschenk für die Backer bewerben ("Keine Sorge, wir übernehmen die Kosten für die teurere Hardware...").
Es ist halt immer wieder der schmale Grat zwischen OpenSource und dem Support populärer Anwendungen. Ein ziemlich fieses Thema, verstehen kann ich beide Ansichten.
Und da die Entwickler ein Produkt erstellen wollen, das eine möglichst große Nutzerschicht an sich bindet, geht die Tendenz nun eben in Richtung der Mainstream-Dienste. Diejenigen, die den Stick wegen der DRM-Unterstützung nicht kaufen, sind weit weniger als diejenigen, die den Stick kaufen, weil er es kann, und so z.B. Netflix unterstützt.
Aber du hast Recht seb2401, es ist ziemlich uncool, dass sich ein Produkt ohne vorherige Hinweise für die Community (und ohne Möglichkeiten einzuschreiten) so verändert.
Die wenigsten Kickstarterprojekte werden wirklich nur für die Backer auf Kickstarter ins Leben gerufen, Kickstarter soll eigentlich dazu dienen eine Markteinführung eines Produktes zu ermöglichen.
D.h. über Kickstarter wird die restliche Entwicklung des Produktes finanziert, vielleicht Formen oder Maschinen für die Fertigung.
Das richtige Geld kommt dann, wenn man das Produkt auf dem freien Markt anbietet.
Und auf dem freien Markt hätte der Matchstick keine Chance, wenn er keine DRM-Inhalte abspielen könnte, nur weil ein paar Linux-Nerds es nicht mit ihrem Gewissen vereinen können, wenn die Informationen nicht frei fließen können.
@iSight2TheBlind: Mir ist schon klar, dass Kickstarter nur eine Starthilfe darstellt (wie der Name schon sagt ). Es wird hier aber auf einmal das Produkt geändert, für welches man investiert hat. Würden sie den ursprünglich geplanten Matchstick ausliefern und dann zum Sommer einen Matchstick 2.0 rausbringen, würde sich keiner aufregen.
Ich habe gerade gesehen, dass heute Nacht ein Comment des Creators gepostet wurde. Angeblich soll der neue Matchstick noch genauso "hackbar" sein, wie ursprünglich geplant. Da sind wir mal gespannt...
