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NewsMcCree: Overwatch-Spielfigur wird wegen Klage umbenannt
Die Klage gegen ActivisionBlizzard wegen Sexismus hat neue Auswirkungen. Nach einer Figur aus World of Warcraft wird nun eine Figur in Overwatch umbenannt. McCree wird zum Verhängnis, dass er sich seinen Namen mit einem in den Skandal verwickelten Designer teilt. Parallel sieht sich der Konzern einer weiteren Klage ausgesetzt.
Jetzt das ganze andersherum gedacht: "Ja, sorry sie sind zwar super qualifiziert für die Stelle, aber wir können Sie nicht einstellen, da sie wie eine Figur in unseren Spielen heißen." - Jedenfalls würde es die im Artikel angesprochene Entscheidung mit implizieren. Es wird immer alberner...
Cancel Culture.
Mehr ist das nicht, stand jetzt hat Jesse McCree folgendes getan:
Er war in der chatgruppe
Er hat einen ironischen / zynischen Kommentar abgegeben.
Keine Frau hat irgendwelche Vorwürfe gegen ihn geäußert, soweit bekannt. Man findet auch nichts im Netz.
Das ist hysterisch und gefährlich, was da abläuft, es zieht sich auch durch alle "Skandale", siehe schwarzfahren, gendern, straight,...
Das ist verrückt
Ich finde den Schritt mutig und auch relativ vernünftig, sehe das ganze aber auch einfach nochmal viel nüchterner:
Wenn man "Overwatch McCree" googlet hat man eine Chance neben Informationen über den Spielcharakter auch Informationen über die aktuelle Situation zu finden, da sich eine beteiligte Person eben den Nachnamen mit dem Spielcharakter teilt.
Und Blizzard möchte Leute vielleicht nicht so direkt auf die Sache stoßen lassen, insbesondere, wenn sie vielleicht bisher gar nicht davon wissen.
Deshalb ist es auch vollkommen nachvollziehbar, wenn man zukünftig Charaktere nicht mehr nach Entwicklern benennen lassen will - das Produkt soll möglichst von den Personen dahinter getrennt sein und wenn solche Überschneidungen existieren ist das nicht mehr möglich.
Ist das hier überhaupt nicht, sondern der Versuch Blizzard's die eigene Firmengeschichte weiß zu waschen, wie @iSight2TheBlind schon ganz richtig erkannt hat.
Blizzard selbst weiß natürlich auch sehr genau welcher ihrer Leute wie viel Dreck am Stecken hat und wie viel Mitverantwortung an den Vorkommnissen trägt, wenn sie also versuchen die Firma von bestimmten Personen zu disassoziieren darf man davon ausgehen dass es da kein Unschuldslamm trifft.
Dass das Ganze natürlich trotzdem komplett bescheuert ist ist klar.
Blizzard zeigt einmal mehr dass sie erst was unternehmen wenn es einen großen Aufschrei gibt, davor versuchen sie es noch kleinzureden (hat es da nicht noch einen zusätzlichen öffentlichen Brief von über 1000 Blizzard Mitarbeiter gebraucht um die Sache anzusprechen, die das Blizzard management davor relativieren wollte, nach dem Motto "bei uns gibt es keine Probleme"?)
Lustigerweise bleiben die ihrer Linie treu und statt für ein gerechtes und freies Workplace zu sorgen benennen sie erstmal Spielecharaktere, um das Problem da zu vertuschen wo es noch geht. Darf ja keiner sich weder an die miserable Behandlung von Blizzard Mitarbeitern erinnern (auch öffentlich geworden durch verschiedene Ex-Mitarbeiter) noch an die Übergriffe am Arbeitsplatz.
"We know that actions speak louder than words"
Für mich ist das Wechseln eines Charakternamens weitaus mehr Wort als Tat.
Das hier ist nichts als medienwirksamer Aktionismus, um den aktuellen Shitstorm zu überstehen und das Wohlwollen von sehr, sehr oberflächlichen Kunden oder jenen, die einfach nicht richtig aufgepasst haben, zurückzugewinnen.
Mal schauen in wie viel Jahren dann der nächste Sexismus-Skandal bei Blizzard zum Vorschein kommt, als wenn sich auf Dauer irgendetwas ändern würde, sobald wieder "alles gut" ist geht´s wieder von Vorne los, in solchen dingen sind Menschen einfach nicht lernfähig...
Den Namen eines Spiele-Charakters zu ändern ändert gar nichts, da hätte Blizzard auch gleich gar nichts machen können, so isses einfach nur Lächerlich.
Am besten den Firmennamen ändern, z.B. zu "Schmutz", beim nächsten Skandal kann dann jeder ein bisschen lachen (Bei dem Namen braucht man dann nichts anderes erwarten)...
Der Name ist behaftet und gerade Overwatch war immer ein Spiel, das versucht hat, alle anzusprechen, multikulturell und geschlechtsunabhängig breit aufgestellt zu sein.
Auch wenn die Person vielleicht am Ende keine große Rolle im Skandal hatte, halte ich das für einen wichtigen und richtigen Schritt, das davon zu trennen. Ich versteh hier die Pseudo-Aufregung nicht, es wird doch niemandem etwas dadurch weg genommen.