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NewsMega65: 8-Bit-Heimcomputer kann vorbestellt werden
Möchtest du dein FPGA-Setup nicht mal ausführlich hier im Forum vorstellen? Ich würde es sehr gerne auf die Startseite bringen. Hut ab für das Ergebnis. Sieht echt Klasse aus.
Werd ich bei Gelegenheit mal machen, die interne Elektronik die ich an den MiSTer angeflanscht habe ist noch ein bisschen eine Baustelle, da geniere. ich mich noch Fotos davon zu machen :-)
Meine "geistige" Vorlage war irgendwie der Vectrex, ganz hab ich ihn nicht hinbekommen dafür bin ich modular. Der MiSTer ist auf jeden Fall ein Projekt dass so oder so mal abgehandelt gehört, er ist das interessanteste Projekt der FPGA Szene derzeit, wobei der ZXNext und der C65 auch extrem interessant sind.
Die erste Charge ist ausverkauft die nächste von gut 1000 Stück wird in den nächsten Wochen auch vergriffen sein. Mehr als rund 5000 Stück werden nicht Prodziert da es nicht mehr als 5000 der 3,5" Laufwerke gibt. Und für dieses spezielle Retro Projekt sind 5000 Stück eine sehr beachtliche Stückzahl.
Soweit ich verstanden habe wird es nach diesen 5000 Stück eine sogenannte Classroom-Edition geben, die dann kein Diskettenlaufwerk mehr hat. Die könnte dann auch billiger werden
Mega interessant, danke dafür. Ich bin „leider“ nach dieser Zeit auf die Welt gestolpert, aber dafür faszinieren mich diese „simplen“ Geräte vermutlich umso mehr. Als ich einen C64 nutzen konnte war ich noch zu jung und wollte nur zocken, z.B. Giana Sisters und Test Drive 😁
Die Faszination für das was darunter steckt kam erst ein gutes Jahrzehnt später.
Terasic baut "nur" Platinen mit FPGAs der FPGA Schmieden und laut Dokumentation hat dein Gerät ein Cyclon V mit 110 Logikzellen. Der Xilininx FPGA vom vorgestellten Produkt hat in etwa doppelt so viel Logikzellen, doppelt soviel integrierten Speicher/Ram und knapp 3,5x so viele I/O Pins.
Frag mich aber bitte nicht inwieweit die Implementationen der Softcores unterscheiden, dass das Mega65 Pojekt doppelt den größeren FPGA braucht.
FPGAs sind generell relativ teuer, der FPGA mit dem besten Preis Leistungsverhältnis derzeit ist der DE-10 Nano was billiger ist ist viel schwächer (weniger programmierbare Gates) und was leistungsstärker ist fängt bei 500 Euro an und geht rauf in die Tausende. Die sind dann auch relativ preisstabil weil es kaum Wettbewerb gibt. der DE-10 Nano wurde die letzten Jahre sogar teurer (30%)
Insofern wundert mich der Preis nicht, wenn man die restlichen Komponenten einrechnet, ein vollständiges MiSTer Setup geht auch um 400 Euro her und da verdient niemand ausser dem FPGA Fertiger wirklich was dran.
Ergänzung ()
Piktogramm schrieb:
Terasic baut "nur" Platinen mit FPGAs der FPGA Schmieden und laut Dokumentation hat dein Gerät ein Cyclon V mit 110 Logikzellen. Der Xilininx FPGA vom vorgestellten Produkt hat in etwa doppelt so viel Logikzellen, doppelt soviel integrierten Speicher/Ram und knapp 3,5x so viele I/O Pins.
Frag mich aber bitte nicht inwieweit die Implementationen der Softcores unterscheiden, dass das Mega65 Pojekt doppelt den größeren FPGA braucht.
Danke... der hat vmtl keinen separaten ARM Core so wie der Terasic, dh. da muss man einige Gates bereitstellen wenn man etwas anderes als nur den C64 machen will (der MiSTer nutzt ja ein Linux als Basis um die Cores zu booten), dh da fallen relativ viele Zellen weg die man für andere Dinge braucht (der gesamte IO Teil kann über die ARM Seite bequem gehandhabt werden), vmtl war das der Grund warum der C65 da eine aufwendigere FPGA genommen hat, hat vmtl auch den Preis entsprechend hochgetrieben, FPGAs werden ja nach zahl der Logikzellen gezahlt und ab einem Punkt steigt der Preis für die Dinger exponentiell.
Witzig eigentlich dass die für den C65 ans Limit gefahren sind während der MiSTer grad bei der viel aufwendigeren PS1 irgendwo langsam sein Limit erreicht, das muss wirklich der ARM core sein, der den FPGA doch stark entlastet!
Es gibt übrigens eine relativ realistische Einschätzung wie weit die mit dem MiSTer kommen. Endstation ist N64, der geht absolut nicht mehr, alles darunter inklusive Ps1 ist möglich und teilweise schon umgesetzt.
Frag mich wirklich wieso die beim C65 den viel aufwendigeren FPGA gebraucht haben zumal der ja dann auch entsprechend teurer ist und damit den Preis hochtreibt. Das mit dem Speicher hat das MiSTer Projekt dadurch gelöst dass sie einen schnelleren Speicher extern angeflanscht haben, die üblicher MiSTer Installation hat 128MB und der NeoGEO Core nutzt die auch vollständig.
Auf jeden Fall scheint das C65 Projekt Reserve zu haben wird interessant was da noch alles daherkommen könnte. Es sind ja schon sehr sehr viele Maschinen in FPGA gegossen, sie müssten also nur anfangen quer zu portieren. Der Amiga und ST sind wohl sehr naheliegende Ziele, zumal die wirklich fast perfekte FPGA Umsetzungen haben (Amiga sogar perfekt)
Wenn man wirklich verstehen will, wie ein Computer funktioniert, geht es praktisch auch nur mit solchen simplen Geräten, bei denen man auch als Nicht-Fachmann noch nahe an der Hardware programmieren kann.
Was diesen mega65 angeht: Auch wenn mich sowas reizen würde (vor allem weil mein alter C128 immer noch nicht wieder läuft 🙁 ), ist mir der Preis doch etwas zu hoch.
Aber ich kann gut verstehen, warum das Teil so teuer ist. Allein die Spritzgusswerkzeuge für das Gehäuse werden bei den wohl eher niedrigen Stückzahlen ordentlich zum Preis beitragen.
Wenn man wirklich verstehen will, wie ein Computer funktioniert, geht es praktisch auch nur mit solchen simplen Geräten, bei denen man auch als Nicht-Fachmann noch nahe an der Hardware programmieren kann.
Was diesen mega65 angeht: Auch wenn mich sowas reizen würde (vor allem weil mein alter C128 immer noch nicht wieder läuft 🙁 ), ist mir der Preis doch etwas zu hoch.
Aber ich kann gut verstehen, warum das Teil so teuer ist. Allein die Spritzgusswerkzeuge für das Gehäuse werden bei den wohl eher niedrigen Stückzahlen ordentlich zum Preis beitragen.
Naja es wird die Kombination aus vielen Dingen sein, man darf auch den Preis des FPGA Parts nicht unterschätzen. Das zeug ist sehr sehr teuer, das sind keine 10 Euro Chips, da reden wir eher von 100 bis mehreren Hundert! Grad nachgeschaut Einzelpreis des Xilinx auf einem Dev Board jenseits der 200 Euro, wird natürlich bei Massenabnahme billiger!
Habe mir gestern (m)einen vorbestellt. Zweite Charge 2022 reicht mir vollkommen. Dann kann ich mir vorab anschauen, was die Käufer der ersten Charge über das Gerät berichten. Sollte rechtzeitig die Amiga Funktion implementiert sein, kann ich im Gegenzug auf den A500 Mini verzichten, der ja auch seine 130 Euro kostet, die ich dann evtl. spare.
Die FPGAs laden eine Datei aus einem Speicher (das wird meist durch einen dedizierten Prozessor im FPGA gemacht), die Anleitungen darüber enthält, wie Signale innerhalb des FPGA verarbeitet werden sollen. Du kannst dir das vorstellen wie ein sehr komplexes Bahnnetz und in der Datei steht, wie die Weichen gestellt werden sollen.
Und diese Datei kann man jederzeit anpassen und die alte im Speicher überschreiben. Beim nächsten Einlesen ist dann die neue Version aktiv.
Das Design der Schaltkreise wird mit VHDL gemacht, das ist an sich wie eine Programmiersprache, mit der man einen komplexen Schaltkreis beschreibt.
Es ist doch völlig nutzlos sowas jemandem erklären zu wollen, der mind. den 1,5 fachen Betrag schon nur für eine Pixelsanzeigekarte (RTX 3080) ausgegeben hat. Wer da kein Verständnis für andere Computer-Komponenten hat, die mehr wie ein C64 vom ALDI kosten, ist mit Argumenten nicht zu überzeugen.
wjmw89 schrieb:
Mehr als 200€ würden wahrscheinlich die wenigsten ausgeben.
Ich finde das Projekt zwar spannend, würde aber selber kein Geld dafür ausgeben. Und für eine Version ohne Diskettenlaufwerk schon zweimal nicht. Entweder, ich möchte einen Nachbau des Originals (dann auch mit dessen Ausstattung und dessen Bugs) oder mir genügt die einer SW-Emulation.
Herdware schrieb:
Wenn man wirklich verstehen will, wie ein Computer funktioniert, geht es praktisch auch nur mit solchen simplen Geräten, bei denen man auch als Nicht-Fachmann noch nahe an der Hardware programmieren kann.
Da schnappe ich mir zur Not einen älteren PC, boote DOS und bin nahezu genauso flexibel. U.U. geht das sogar noch mit einem aktuellen UEFI-PC im BIOS Modus. Ein paar VESA kompatiblene Grafikmodi sollten die modernen Grafikchips auch noch haben, um die 2D-Grafikmodi von Hand zu programmieren.
Ob ich dann das System mit 8 bit oder 16 bit Assembler programmiere, ist am Ende egal.
Ich kann da nur für den Mister reden, im Falle des MiSTer übernimmt das die angeflanschte ARM CPU die sozusagen die Software in den FPGA lädt, sollte sowas nicht dabei sein muss das eine andere externe oder interne Einheit übernehmen.
Ergänzung ()
gymfan schrieb:
Es ist doch völlig nutzlos sowas jemandem erklären zu wollen, der mind. den 1,5 fachen Betrag schon nur für eine Pixelsanzeigekarte (RTX 3080) ausgegeben hat. Wer da kein Verständnis für andere Computer-Komponenten hat, die mehr wie ein C64 vom ALDI kosten, ist mit Argumenten nicht zu überzeugen.
Ich finde das Projekt zwar spannend, würde aber selber kein Geld dafür ausgeben. Und für eine Version ohne Diskettenlaufwerk schon zweimal nicht. Entweder, ich möchte einen Nachbau des Originals (dann auch mit dessen Ausstattung und dessen Bugs) oder mir genügt die einer SW-Emulation.
egal.
Der wesentliche Vorteil von FPGAs ist halt dass sie für manche Rechner und Konsolen defakto schon ident zum Original sind, inklusive Bugs. Der klassische Fall ist das NeoGeo wo schlichtweg die original Chips per Rastermikroskop schichtweise auseinander genommen und nach Verilog übersetzt wurden.
Da spielen dann auch keine Bauteile und kein OS das drunter liegt timing mäßig rein.
Sollte die C65 Kiste für andere FPGA Cores geöffnet werden, relativiert sich natürlich der Preis.
Wenn der Amiga dazukommt ist die Kiste richtig günstig. Der Gebrauchtmarkt für original Amigas ist mittlerweile in ähnlichen Dimensionen angekommen, zumal die US Sammler den Amiga entdeckt haben!
In diesem Fall ist das Diskettenlaufwerk aber nicht besonders sinnvoll. Weder als zeitgemäßer Datenspeicher (dafür ist die SD-Karte 1000x besser), noch als Ersatz für zeitgenössische Original-Hardware.
Praktisch alle C64-Software kam auf 5,25"-Floppy, Kassetten oder seltener auch als ROM-Modul. Fast nichts gab es auf 3,5"-Disketten.
Wer sich damals (als der C64 schon längst seinen Zenit überschritten hatte) eine exotische 1581 zugelegt hatte, konnte das Laufwerk fast nur für selbst erstellte Daten nutzen. Es gab höchstens eine Handvoll semi-professionelle Disc-Magazine oder Sharewaresammlungen auf diesen Disketten.
Das 3,5"-Laufwerk des Mega65 wäre nur relevant, wenn es der C65 damals auf den Markt geschafft hätte und halbwegs erfolgreich gewesen wäre. So ist es nur ein Gag mit zweifelhaftem Nutzen.
(Es sähe anders aus, falls noch Amiga-Unterstützung nachgereicht wird.)
Soweit ich verstanden habe wird es nach diesen 5000 Stück eine sogenannte Classroom-Edition geben, die dann kein Diskettenlaufwerk mehr hat. Die könnte dann auch billiger werden
Du kannst verschiedene Cores laden. Es gibt schon einen GameboyColor und ZX Spectrum Core. Amiga und Atari sind in der Mache. Genauso ein C64 MISTer Core für volle Kompatiblität (illegale Opcodes) ist in Arbeit.
Hier wird das Flashen eines Cores gezeigt:
YouTube
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Jo, das finde ich auch n cooles Gimmick :-)
Auch interessant finde ich diesen Punkt:
"Interne Pmod™ Anschlüsse für zusätzliche Erweiterungen wie Tape, Userport, zusätzlichen Speicher oder echte SIDs"
Da wird es wohl mal eine Platine geben, wo ich 2 echte SIDs stecken kann.
"And here is one extra cool thing you can do with the MEGA65: during the design of the MEGA65 PCB we decided, that we put some unused FPGA lines and 2 so called “PMOD”-connectors on the PCB, which will allow the MEGA65 to receive hardware expansions in the future like:"
Userport
Tapeport
CRT video connector
SIM card reader (The MEGAphone is using those i.e.)
Das ist cool, aber doch auch nicht wirklich ein Grund, nur dafür ein echtes Disketten-Laufwerk im Computer zu haben. 😉
Ginge ja zur Not auch über den Sound.
Ich kann nachvollziehen, dass man statt nur C64 den C65 nachbildet. Allein schon wegen des besseren BASIC und ist halt mal was anderes. (Ich bin deshalb auch ein Fan des C128 statt des normalen Brotkastens. 🙂 )
Aber das integrierte 3,5"-Laufwerk finde ich wie gesagt nicht so richtig sinnvoll, da es ja gar keine Software für den C65 gab und beim C64 war 5,25" (und Kassette) der Standard.
Mich würde also eher eine Variante ohne Laufwerk ansprechen. Oder wenn, dann mit integriertem 5,25"-Laufwerk. Welche Homecomputer hatte damals nochmal sowas? Waren das Amstrad?
In diesem Fall ist das Diskettenlaufwerk aber nicht besonders sinnvoll. Weder als zeitgemäßer Datenspeicher (dafür ist die SD-Karte 1000x besser), noch als Ersatz für zeitgenössische Original-Hardware.
Praktisch alle C64-Software kam auf 5,25"-Floppy, Kassetten oder seltener auch als ROM-Modul. Fast nichts gab es auf 3,5"-Disketten.
Da der Mega65 aber auch den C65 behinhaltet, passt da das 3,5"-Laufwerk wieder. Und Amiga-Support soll ja auch noch kommen, wo das Laufwerk dann auch sinnvoll ist.
Für die 5,25" Disketten vom C64 kann man ja das externe Original-Laufwerk anschließen, dass offiziell vom Mega65 unterstützt wird.
@werpu
Wenn das Ziel eine möglichst orginale Nachbildung ist, dann muss man halt auch Logikzellen auf I/O werfen
Wobei der Mega da auch Kompromisse fährt. Als Arbeitsspeicher hängen da auch Hyperram am FPGA.