News Megaupload-Kunden müssen für ihre Daten zahlen

@MuckMuck

PS: MU ist doch selber daran schuld, da waren über 98% der Sachen illegal und da kann mir keiner sagen, das das MU nicht wusste. Und es kann mir keiner sagen, dass er (Kyle Goodwin) das nicht wusste, denn MU war doch dafür höchstenst dafür bekannt.

kleiner tipp am rande. solange es kein urteil für ihn gibt, gilt noch der grundsatz, im zweifel für den angeklagten. wenn du glaubst, dich darüber hinweg setzen zu dürfen und zu können, bring beweise. ansonsten begehst du vorverurteilung, was genauso erbärmlich ist.

greez

ps : @proko85

Wenn nun eine staatliche Behörde den Zugrif auf einen privaten Dienst sperrt und die persönlichen Daten der Kunden einfach Kopiert, ist das dann keine Beschlagnahme?

ähm, dachte wenn man unerlaubt daten copiert, ist das strafbar?*ggg
 
Zuletzt bearbeitet:
andr_gin schrieb:
So wie ich das herauslese sieht dieses Gesetz die Entschädigung Dritter für beschlagnahmtes Beweimaterial vor, sofern dieses nicht dem Beschuldigten gehört oder wenn es sich nur um eine normale Konfiszierung handelt. Der Klassiker ist hier der Polizist, der in einer Verfolgungsjagd das Auto einer beliebigen Person nimmt. Ein auf Grund von rechtlichen Mängeln nicht zur Verfügung stehender Dienst ist hier nicht betroffen.

1. Die Daten auf den Megaupload Servern gehören den Kunden und nicht dem Beschuldigten.
2. Eine Konfeszierung(Beschlagnahme) war es ja laut Behörden angeblich nicht.
3. Der Vergleich mit dem Polizisten und dem AUTO haut mal wieder nicht hin.;)

Wenn nun eine staatliche Behörde den Zugrif auf einen privaten Dienst sperrt und die persönlichen Daten der Kunden einfach Kopiert, ist das dann keine Beschlagnahme?
 
Die Frage ist doch eher: Warum hat der Typ nicht einen seriöseren Dienst benutzt. Gibt doch genügend Cloud-Speicher-Anbieter da draußen, die auch gegen einen geringen Obulus unbegrenzt Speicherplatz anbieten. Da ist man auch gegen Ausfälle versichert und kommt immer an seine Daten.
Alternativ kann man sich auch selber einen Server mieten und eine LiveDisk einrichten... Kostet ja alles nix mehr.

Und wer das für die Arbeit braucht, dem sollte das durchaus ein paar Euro wert sein!
 
Falcon schrieb:
Die Frage ist doch eher: Warum hat der Typ nicht einen seriöseren Dienst benutzt.!

Gegenfrage: Was war an Megaupload nicht seriös und warum wird Youtube und all die anderen Sharing Dienste mit all den Urheberrechtsverletzungen nicht gesperrt?

Die Sendungen die über Deutsche Post und Konsorten werden wohl auch nicht immer 100% sauber sein. Macht man deswegen die Dienste dieser Unternehmen dicht? (Je mehr Briefe/Sendungen versendet werden, umso günstiger wird es für Einen. Bei MU wars das gleiche Prinzip)

Und wo bleiben die überkritischen Massenmedien die monatelang auf angeblich zweifelhafter Verurteilung von Julia Timoschenko rumhacken?
Über die Festnahme des Inhabers von MU wurde berichtet, leider mit einem kritischen Unterton (Kim Dotcom = das größte Übel dieses Planeten nach Osama bin Laden).
 
Zuletzt bearbeitet:
MegaUpload war ganz eindeutig nicht seriös. Wenn ich von Seriös rede, meine ich Dienste wie Amazon Clound-Services oder Anbieter wie HostEurope etc.
 
@Falcon

MegaUpload war ganz eindeutig nicht seriös.

weil du das denkst? schöne art der vorverurteilung. ich hoffe du arbeitest nicht bei gericht, gut, es würde mir einiges erklären.

bring beweise. damit meine ich keine mhyten, glauben oder dergleichen gewäsch. kommt es zu einer verurteilung, darfste ab DA sagen, du hättest es schon immer gewusst(oder du glaubst gott zu sein). vorher jedoch gilt für einen rechts-staat :

im zweifel(also vor der verhandlung) FüR den angeklagten.

alles andere hat eher mit einer art selbstjustiz zu tun, als mit recht.


damit auch du mal die chance hast zu verstehen, was das bedeutet :

ich behaupte nun einfach mal. du seist ein vergewaltiger. ich kann nix beweisen, aber laut deiner "argumentation" bist du schuldig. ab in den knast mit dir!

merkste wat?

greez
 
MuckMuck schrieb:
richtig, sehe ich genauso :)
Wer solche Dienste wie Cloud, Uploader etc. ... nutzt für seine BackUps, der ist, bitte entschuldigt, nicht mehr im Sinne seiner geistigen Reife.
Wer wirklich wichtige BackUps oder Dokumente hat, der lässt die "Daten" schön bei sich selber.
Gibt ja genug CDs/DVDs, externe Festplatten/Speichermedien.
Zu gefährlich die ganzen Dienste.

Das tut doch hier nichts zur Sache. Und wenn er 40 Backups bei 40 Nachbarn gehabt hätte und die gesamte Nachbarschaft von einem Hurricane ausgelöscht worden wäre, wäre es immer noch die selbe Situation: das letzte verfügbare Backup liegt bei MU, die Server wurden widerrechtlich von den USA beschlagnahmnt bzw vom Netz genommen (lag ja nicht in deren Zuständigkeit), und verbieten MU weiterhin wieder on zu gehen. Und der Hoster ist garantiert _nicht_ dafür verantwortlich sich da durch die Daten von MU zu wühlen, zumal das ein lustiges Unterfangen werden dürfte.

MuckMuck schrieb:
richtig, sehe ich genauso :)
PS: MU ist doch selber daran schuld, da waren über 98% der Sachen illegal und da kann mir keiner sagen, das das MU nicht wusste. Und es kann mir keiner sagen, dass er (Kyle Goodwin) das nicht wusste, denn MU war doch dafür höchstenst dafür bekannt. ^^

War es das? Nach deutschem Recht ist eher fragwürdig, ob man da pauschal von illegal reden kann. Das Recht auf Privatkopie besteht nunmal immer noch, illegal wird die Geschichte erst, wenn du Lins zu deinen Uploads in irgendwelchen Foren postest, und dann bezweifele ich, ob da wirklich MU illegal handelt oder nicht viel mehr der Uploader. Klar, nach amerikanischer 'Sie gefährden die Interessen unserer Industrie, send the troops'-Logik war das schon illegal, aber mit welchem Recht nehmen die jemanden in NEUSEELAND fest? Wenn ich mir auf Vorkasse Schuhe in USA bestelel und die Penner liefern nicht, tritt denen doc auch nicht die GSG9 die Tür ein -.-
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe, daß Kyle Goodwin diesen Prozess gewinnt, ein Musterurteil für tausende andere schafft und die US Regierung für Ihre dumm-freche Art endlich mal bezahlen muß.

@MuckMuck: Dein Vergleich hängt mächtig. Wenn Du einen Song schreibst, du den auf eine Cloud schiebst und dann eine Regierung kommt und diese Cloud Unrechtsmäßig schließt muß natürlich diese Regierung auch für diese Unrechtmäßigkeit belangt werden. Wär ja noch schöner wenn die machen könnten worauf sie Bock haben.
 
soll der Sportberichterstatter die doch allesamt verklagen! Ein Gericht macht ein Urteil und gut ist.

Ein Gericht bewertet ja nicht die Schusseligkeit seine wichtigen "Videos" neben xy % illegalen Videos zu "sichern".
 
dude90 schrieb:
Ach diese Hobby Juristen hier bei CB immer.
Und dann haben die immer so schöne Vergleiche, die Überhaupt nichts mit dem Thema zu tun haben.:D
(eigentlich fehlt nur noch ein Vergleich mit Autos)


Also wer von euch hat denn jemals die AGB von Megaupload gelesen?
Was stand denn da drin wer für die Daten haftet, falls diese verloren gehen?
(ich geb euch mal nen Tipp: garantiert nicht Megaupload selbst)


Und wieder ein "Hobby Jurist" der keine Ahnung hat. Du weist schon das in AGBs viel Mist drin steht und nicht wirklich aussagekräftig sind? Ich könnte da z.B. auch reinschreiben, für jede Sekunde auf meiner Seite überweisen Sie mit bitte 100€ auf mein Konto. Aber ob das rechtens ist, ist ein ganz anderes paar Schuhe.
 
Interessant, sowas nennt sich dann Rechtsstaat.....


OK, die Zeiten sind vorbei. Demokratisch ist auch nichts mehr. Nur noch die Wörter sind vorhanden.
 
Ok, also wenn ich Daten bei einer Bank im Schließfach lager und die Behörden alle Schlüssel beschlagnahmen, soll ich also die Kosten tragen um alle Türen aufbrechen zu lassen oder wie ?

Sry aber das ist doch völlig absurd und ich hoffe nur das der Richter das genau so sieht.


Und nochmal, es ist völlig egal ob und wie viel Prozent der Daten auf MU illegal waren, es geht hier ums Prinzip und würde dieses Verfahren korrekt und nach geltendem Recht verlaufen würde sich auch niemand so aufregen.
 
Soweit ich das mitbekommen habe, hat die US-Regierung die Server nur vom Netz genommen um die Daten durchsuchen zu können und dann zu kopieren. Da sie allerdings das Vermögen von MegaUpload eingefroren haben wird es niemanden geben der Carpathia beauftragen kann die Daten wieder ins Netz zu stellen.

Der einzige Vergleich der noch halbwegs passen könnte:

Die Polizei stürmt eine zweifelhafte Bank(MU), fotografiert den Inhalt aller Schließfacher (Daten Kopiert), und verriegelt den Eingang zur Bank (Server vom Netz nehmen). Gleichzeitig frieren sie die Gelder des Bankbetreibers ein. Dieser hat also nicht genug Geld um die Verriegelung der Bank entfernen zu lassen und kann sich auch niemanden leisten der die Gegenstände in den Schießfächern zurück gibt.

a) Bei der Gerichtsverhandlung wird er freigesprochen, bekommt sein Geld wieder und kann damit seinen Betrieb wieder aufnehmen. Außerdem kann er den Staat auf Ersatz klagen, mit ungewissem Ausgang.

b) Er wird bei Gericht für schuldig erklärt, inhaftiert und bekommt eine Geldstrafe. Die Kunden können gegen ihn Klagen um ihre Gegenstände zu bekommen, die Klagen gehen durch nur leider ist kein Geld da. Danach wird vermutlich der Staat dafür aufkommen das jeder sein Zeug bekommt.


Wir brauchen unbedingt ein neues Gesetz, das Daten kopieren eindeutig als Diebstahl auszeichnet oder aber als etwas völlig anderes. So jedenfalls wird es diese Probleme immer wieder geben. Vielleicht gibt es ja schon entsprechende Gesetze zum kopieren von Dokumenten, die sollten dann entsprechend erweitert werden.
 
proko85 schrieb:
Ich dachte die Gesetze seien in einem freien und Rechtstaatlichen Land eindeutig und nicht biegsam...

Leicht naiv?

Meiner Meinung nach ist jeder der derart wichtige Daten in fremde Hände gibt,selbst schuld.Hoffentlich eine Warnung für jene,die das für eine gute Idee halten.
 
max10 schrieb:
Leicht naiv?

Meiner Meinung nach ist jeder der derart wichtige Daten in fremde Hände gibt,selbst schuld.Hoffentlich eine Warnung für jene,die das für eine gute Idee halten.

weder mu noch der kunde kann etwas für die jetzige situation, von selber schuld zu reden ist ziemlich kindisch.
 
Nein es ist richtig das man so derart sensible/wichtige Daten nur kontrolliert sichert.
Und da gibt es genug seriöse Unternehmen die einem dabei helfen, Megaupload war dies bekanntlich nicht.
Festplatten kosten nicht die Welt.

Und vor einem Wolkenbruch sind selbst Amazon Kunden nicht verschont geblieben.
In diesem Fall auch höhere Gewalt.
Megaupload war als Warez Verteiler verschrien und gerade in Amerika gab es da die eine oder andere Diskussion.
Da gehe ich doch nicht hin und sichere meine wichtigen Daten dort, Pech einen dummen trifft es halt immer.
Und es ist ein hervorragendes Beispiel für die anderen dummen die auf so eine gute Idee kommen.
 
proko85 schrieb:
1. Die Daten auf den Megaupload Servern gehören den Kunden und nicht dem Beschuldigten.

Die Daten gehören sehr wohl Megaupload. Megaupload stellt nur einen Dienst zur Speicherung und Verbreitung zur Verfügung und kann diesen jederzeit einstellen, wie jeder andere Internetprovider auch, wenn der Vertrag ausläuft.
Was der Kunde natürlich hat ist das Urheberrecht, wenn es sich um selbst erstellte Videos handelt. Das beinhaltet aber nicht ein Recht auf Aufbewahrung bei irgendeinem Betreiber.

2. Eine Konfeszierung(Beschlagnahme) war es ja laut Behörden angeblich nicht.

Es wurde ja nichts Konfisziert. Es wurden nur Daten kopiert und der Betreiber wurde auf Grund von Gefahr in Verzug daran gehindert einen illegalen Dienst weiter zu betreiben. Das ist auch schon alles.

3. Der Vergleich mit dem Polizisten und dem AUTO haut mal wieder nicht hin.;)

Das war nicht ein Vergleich, sondern eine Aufzählung von zwei typischen Arten der Beschlagnahmung, für die anscheinend Ausgleichszahlungen rechtlich festgelegt sind:
a) Beschlagnahmtes Beweismaterial, mit dem eine Straftat begangen wurde, jedoch einem unschuldigen Dritten gehört
b) Beschlagnahmte Güter für einen bestimmten Zweck, der im öffentliches Interesse steht (z.B. das Auto bei der Verfolgungsjagd), Lebensmittel zur Versorgung der Bevölkerung in einem Krisengebiet und diverse Kollateralschäden

Hier wird jedoch nur der Wert der physischen Sache abgedeckt, nicht jedoch Folgeschäden. Daten haben keinen Wert. Was hier geltend gemacht werden kann ist nur ein Schadensersatz aus Folgeschäden. Eine Entschädigung für verlorene Daten ist generell so ziemlich nirgendwo vorgesehen bzw. wenn dann nur zu einem sehr geringen Teil. Wer einmal sein Notebook/Handy zur Reperatur eingeschickt hat und es mit einem frischen Image und Werkseinstellungen zurück bekommen hat, obwohl die Platte gar nichts hatte, der kann das sicher nachvollziehen.

Wenn nun eine staatliche Behörde den Zugrif auf einen privaten Dienst sperrt und die persönlichen Daten der Kunden einfach Kopiert, ist das dann keine Beschlagnahme?

Nein ist es nicht.

Falcon schrieb:
Die Frage ist doch eher: Warum hat der Typ nicht einen seriöseren Dienst benutzt. Gibt doch genügend Cloud-Speicher-Anbieter da draußen, die auch gegen einen geringen Obulus unbegrenzt Speicherplatz anbieten. Da ist man auch gegen Ausfälle versichert und kommt immer an seine Daten.
Alternativ kann man sich auch selber einen Server mieten und eine LiveDisk einrichten... Kostet ja alles nix mehr.

Ob Megaupload nun seriös war und ob der Kunde etwas dafür konnte oder nicht, ist hier nicht von Bedeutung. Das ändert an der rechtlichen Situation gar nichts. Hier ist der Unterschied nur zwischen "Sorgloser Umgang", "Pech gehabt" und "nicht genügend über die Risiken informiert gewesen".

mambokurt schrieb:
Das tut doch hier nichts zur Sache. Und wenn er 40 Backups bei 40 Nachbarn gehabt hätte und die gesamte Nachbarschaft von einem Hurricane ausgelöscht worden wäre, wäre es immer noch die selbe Situation: das letzte verfügbare Backup liegt bei MU, die Server wurden widerrechtlich von den USA beschlagnahmnt bzw vom Netz genommen (lag ja nicht in deren Zuständigkeit), und verbieten MU weiterhin wieder on zu gehen. Und der Hoster ist garantiert _nicht_ dafür verantwortlich sich da durch die Daten von MU zu wühlen, zumal das ein lustiges Unterfangen werden dürfte.

Das hast du Recht. Der Dienstanbieter ist nicht dafür verantwortlich, einzelne Dateien von Usern zurück zu sichern. Er kann das freiwillig machen, wenn es für ihn sinnvoll erscheint (z.B. gegen Bezahlung), muss aber nicht. Dasselbe trifft auf die Behörden zu, wenn diese die Kontroller über den Server haben.

Die Server wurden jedoch nicht widerrechtlich beschlagnahmt, zumindest gehe ich einmal davon aus. Die Beschlagnahmung war auf Grund der Urheberrechtsverletzungen laut US-Gesetzen legitim.
Das zitierte Gesetz legt Entschädigungen bei einer ordnungsgemäßen Beschlagnahmung fest. Bei einer widerrechtlichen Beschlagnahmung wären die Behörden sehr wohl Schadensersatz haftbar. Wie weit dieser geht, ist jedoch im Einzelfall zu klären (nur für physische Dinge, auch für indirekte Schäden wie Datenverlust oder sogar für doppelt indirekte Schäden auf Grund von entgangenen Gewinnen aus dem Verlust an Daten).

War es das? Nach deutschem Recht ist eher fragwürdig, ob man da pauschal von illegal reden kann. Das Recht auf Privatkopie besteht nunmal immer noch, illegal wird die Geschichte erst, wenn du Lins zu deinen Uploads in irgendwelchen Foren postest, und dann bezweifele ich, ob da wirklich MU illegal handelt oder nicht viel mehr der Uploader. Klar, nach amerikanischer 'Sie gefährden die Interessen unserer Industrie, send the troops'-Logik war das schon illegal, aber mit welchem Recht nehmen die jemanden in NEUSEELAND fest? Wenn ich mir auf Vorkasse Schuhe in USA bestelel und die Penner liefern nicht, tritt denen doc auch nicht die GSG9 die Tür ein -.-

Hier wird es auf die US-Gesetze ankommen, die meistens eher restriktiver ausgelegt werden. Sobald du jedoch eine urheberrechtlich geschützte Datei zum Download anbietest, machst du dich der illegalen Verbreitung als Uploader schuldig. Megaupload macht sich hier der Störerhaftung schuldig. Anhand der Unmengen an illegalen Kopien, dem geringen Prozentsatz an legalen Inhalten, der Kenntnis von illegalen Inhalten ohne Reaktion etc. kann man schon davon ausgehen, dass nach US-Recht eine Straftat begangen wurde.

Ob der Kunde mit dem Datenverlust jetzt eine Straftat beim Upload begangen hat, spielt hier jedoch keine Rolle.

Das Posten von Links zu illegalem Inhalt wäre auch an sich nur eine Störerhaftung und keine Verbreitung, jedoch wollen die meisten Forenbetreiber hier kein Risiko eingehen und würgen solche Diskussionen generell ab. Selbst wenn man einen solchen Prozess gewinnt, ist das mit Zeit, Kosten und jeder Menge Ärger verbunden, den sich kein Betreiber antun will, erst recht nicht diejenigen, die das Ganze unentgeltlich machen.

Ob hier US-Recht oder Neuseeländer Recht angewendet wird, ist international nicht genormt und hängt von den Abkommen der Staaten untereinander ab bzw. ob es ein Auslieferungsabkommen gibt. Wird jemand vor einem US-Gericht angeklagt, gilt US-Recht, wird jemand vor einem deutschen Gericht angeklagt, gilt das deutsche Recht. Hier spielen Staatsbürgerschaft der Angeklagten, der Betroffenen, der physische Standort des Servers, Firmensitz usw. eine Rolle.
 
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