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NewsMehr Umsatz erwartet: OpenAI plant Preiserhöhungen für ChatGPT Plus
Vermutlich bist du auch durchs Schulsystem durchgewunken worden, sonst hättest du verstanden dass sich "Ausgeburten" auf das System bezieht das Menschen durchreicht, anstatt sie richtig vorzubereiten. Und ja, das Schulsystem in dem keine Hürden mehr Grenzen aufzeigen, Anforderungen gestellt werden die es zu erfüllen gilt um weiter zu kommen und Fleiß weniger belohnt wird als Eltern die einfach so lange klagen bis ihr fauler Spross die Note bekommt Sie sich wünschen, das verachte ich.
Es wird sich einfach gemacht, anstatt den schwierigen Weg zu gehen bei dem Konflikte entstehen die überwältigt werden müssen. Und das ist den Schülern die mehr Hilfe aber auch Grenzen brauchen Gegenüber sehr unfair.
Es wird sich einfach gemacht, anstatt den schwierigen Weg zu gehen bei dem Konflikte entstehen die überwältigt werden müssen. Und das ist den Schülern die mehr Hilfe aber auch Grenzen brauchen Gegenüber sehr unfair.
Ganz ehrlich: Das war doch schon immer der Fall. Es gab und gibt bessere und schlechtere Schulen und strengere oder "alles durchwinkende" Lehrer. Genauso aber auch mehr oder weniger engagierte Schüler. Die Wahrnehmung geschieht aber eben immer in der eigenen (kleinen) Bubble.
Zumal man als Außenstehender oft nicht die Details kennt:
Bei mir in der Klasse war damals ein Legastheniker, der dahingehend riesige Probleme mit der Rechtschreibung hatte, dafür aber wirklich überragend in Mathe war. Sollte man so jemandem mit "nicht bestanden"/"durchgefallen" wirklich die Zukunft verhageln (insbesondere wenn sich schon damals abzeichnete, dass Autokorrektur sich in allen gängigen Textverarbeitungs- und Kommunikationsprogrammen durchsetzen wird?), oder wäre ein "durchwinken" an der Stelle nicht doch besser gewesen?
Ich habe in meiner Laufbahn auch schon genügend ältere Kollegen auf teils höheren Positionen kennen gelernt, die mit Sicherheit in ihrer Jugend nicht viel Zeit mit Hausaufgaben verbracht haben. Dafür ein Ego bis zum Mond dafür, dass man am Tag drei Mails schreibt, in Meetings überflüssige Kommentare abgibt und den Rest auf die Sekretärin oder das Team (meist die jüngeren Kollegen) abwälzt.
Zum Thema:
Ich bin mal gespannt ob sich das Gratismodell halten wird. Bisher komme ich damit gut aus und der Aufpreis zur Pro-Version lohnt sich für mich zumindest im privaten Umfeld (noch) nicht.
Bei mir in der Klasse war damals ein Legastheniker, der dahingehend riesige Probleme mit der Rechtschreibung hatte, dafür aber wirklich überragend in Mathe war. Sollte man so jemandem mit "nicht bestanden"/"durchgefallen" wirklich die Zukunft verhageln (insbesondere wenn sich schon damals abzeichnete, dass Autokorrektur sich in allen gängigen Textverarbeitungs- und Kommunikationsprogrammen durchsetzen wird?), oder wäre ein "durchwinken" an der Stelle nicht doch besser gewesen?
Doch natürlich, das ist eine Individuell betrachtete Situation und in Verbindung mit einer Diagnostizierten Einschränkung auch völlig sinnvoll, zumal es heute sowieso Möglichkeiten dafür gibt, die Relevanz von Rechtschreibung aus der Wertung raus zu nehmen. Mir ist Rechtschreibung gar nicht so wichtig, viel mehr finde ich es schlimm wenn es nicht möglich erscheint einen einzigen Satz in vernünftiger Artikulation zu formulieren.
Das Problem sind auch nicht einzelne Lehrer sondern das ganze Schulsystem das inzwischen solche Ausgeburten aufweist wie das vermeiden ehrlicher Leistungseinschätzung um die Kinder nicht zu "demotivieren". Das eliminieren jeglicher Autorität auf Seiten der Lehrkräfte. In den Schulen von Kinder meiner Freunde und Bekannten - aus meiner eigenen Schulzeit - welche ich teilweise selbst mal besucht hatte ist heute der Ton eindeutig: Schüler können nahezu machen was sie wollen, Konsequenzen hat es nie. Einer Lehrerin mitteilen, sie hätte ihnen als Frau genau gar nichts zu sagen? Alltag. Handgreiflich werden gegenüber Lehrpersonal? Kommt schon mal vor. Meine jetzt nicht direkt Schlagen aber wenn bspw. irgendwelches Zeug das im Unterricht nichts verloren hat, stört und weggenommen wird, dann wird sich physisch gewehrt.
Nachsitzen, Strafarbeiten, Hofputzen, Strafrunden auf der Aschebahn? Dürfen sie gar nicht mehr als Erzieherische Massnahme nutzen. Ein Gespräch mit uneinsichtigen Eltern die gar nichts davon hören wollen das ihr "zukünftiger Kanzlerkandidat und Konzern-CEO" nicht perfekt ist, wirkt sich da nur noch Kontraproduktiv aus.
Die Kinder die sich angemessen verhalten gehen in dieser Verrohten Atmosphäre quasi nahezu unter, weil sich die Lehrer die ganze Zeit mit unerzogenen, aufmüpfigen, oft dann auch noch zusätzlich nur mässig der Deutschen Sprache mächtigen Blagen rumschlagen müssen, ohne die Befähigung zu erhalten diese angemessen zu massregeln oder wenigsten aus dem Unterricht zu verbannen.
Ich hab bisher zum Glück keine Kinder, aber was ich mitbekomme reicht mir um zu wissen: Sollte es je dazu kommen, gibt es für mein Kind definitiv eine Privatschule, da weht oft noch ein anderer Wind. Mir tun sämtliche Beteiligten in diesem System ehrlich Leid. Bin aber auch fix überzeugt dass der Kern des Problems in der über-Pädagogisierung liegt. Manchmal brauchts keinen Kuschelkurs sondern klare Autorität und Grenzen sowie Konsequenzen, und wenn es nur im Kontakt mit den Eltern ist (wofür ich den Lehrern den Einsatz von Rohrstöcken wieder erlauben würde, weil die sind oft wirklich die schlimmsten in der ganzen Misere). Viele Kinder bekommen davon zuhause genau gar nichts mit, die Erziehung wird auf die Schulen abgewiegelt, aber wehe die Schulen wollen das dann wirklich auch tun. Und nach der Schulzeit werden diese Kinder dann in eine Welt entlassen wo ihnen überall Grenzen, Autorität, Konsequenzen aufgezeigt und Selbstdisziplin eingefordert werden, was sie alles nie gelernt haben. DAS finde ich extrem unfair.
Ergänzung ()
Xes schrieb:
Ich habe in meiner Laufbahn auch schon genügend ältere Kollegen auf teils höheren Positionen kennen gelernt, die mit Sicherheit in ihrer Jugend nicht viel Zeit mit Hausaufgaben verbracht haben. Dafür ein Ego bis zum Mond dafür, dass man am Tag drei Mails schreibt, in Meetings überflüssige Kommentare abgibt und den Rest auf die Sekretärin oder das Team (meist die jüngeren Kollegen) abwälzt.
Schwachmaten findest du in jeder Altersklasse. Werfe ich dir nicht vor an dieser Stelle aber es scheint inzwischen auch recht in Mode, GenX und Boomer (zu denen ich nicht gehöre) immer schnell als Ewiggestrige und schlimmeres abzutun und denunzieren. Wer aber ein wenig sein Hirn einschaltet, sollte auch sehen können was diese Generationen alles auf die Beine gestellt haben, auch wenn einiges davon die Späteren Generationen teuer zu stehen kommt oder noch kommen wird. Perfekt ist niemand... Aber ich bin überzeugt, wenn man in hundert Jahren auf die Generationen zurück schaut, wird man mindestens sagen können, dass die Produktivität und Wirkung von späteren Generationen eher nachgelassen hat, obwohl sehr viel mehr Menschen existiert haben zum Zeitpunkt.
Das wird auch noch lange so sein. Aus genau diesem Grund gibt es derzeit auch nur Autos bis SAE-Level 3 (unter bestimmten Bedingungen). Das Thema Sicherheit ist hier das A&O. Alles muss redundant sein (sowohl die Hard- als auch die Software). Das Ziel ist immer, eine FIT-Rate Richtung 0 zu haben (failure in time)
Mensor schrieb:
Ich kenne mich in dem Bereich nicht aus, aber von außen betrachtet sollte sich doch etwas, was festen physikalischen Gesetzen folgt relativ gut automatisieren lassen? Zumindest in Teilen.
Bei Sicherheitsthemen kann nicht grenzenlos automatisiert werden, am Ende muss immer noch der Mensch in zahlreichen Reviews nachweisen, dass ein Auto hinreichend sicher, damit es in Millionenstückzahlen zu keinem einzigen ungewollten Unfall mit Todesfolge aufgrund eines Defekts oder eines Systemfehlers kommt.
Und genau da fällt mir halt rein gar nichts ein, wo mir KI helfen könnte, ohne dass ich ständig Kopfschmerzen hätte, bei komplizierten Berechnungen ein falsches Ergebnis vorgesetzt bekommen zu können.
Und genau da fällt mir halt rein gar nichts ein, wo mir KI helfen könnte, ohne dass ich ständig Kopfschmerzen hätte, bei komplizierten Berechnungen ein falsches Ergebnis vorgesetzt bekommen zu können.
Bei mir ist es vor allem Code. Gestern brauchte ich zum Beispiel zum Testen eine Webseite, die einige API-Call macht, wobei diese auch gemockt sein sollten. Ist kein riesiger Akt mit Flask und etwas HTML+JS, aber dauert eben etwas, wenn man das nicht so oft macht. Mit ChatGPT war das in einer Minute fertig: Kurz beschrieben, was ich brauche, und ein ausreichend gutes Ergebnis bekommen.
Für ein Spaßprojekt brauchte ich letztens etwas Javascript (ging quasi um ein Browseraddon). Mit Javascript mache im Alltag nicht mehr so viel, ich hätte als etwas fummeln müssen. ChatGPT hat mir passenden Code innerhalb von ein paar Minuten korrigiert (das Prompt muss geschrieben werden und ein paar Anmerkungen hatte ich noch).
Insgesamt für Prototyping finde ich das oft auch gut, um erstmal einen halbwegs laufenden Prototyp zu haben. Oder für Scripte. Ich bin kein riesiger Bash- oder Python-Experte. Ja, kann ich alles selbst machen (wie vor ChatGPT) und ich erkenn groben Mist. Diesen Kram kann ich jetzt mit ChatGPT deutlich schneller und "kraftloser" machen.
Und dein Arbeitgeber erlaubt hierfür ChatGPT? Ausreichnd gutes Ergebnis ist auch "gut". Wie kontrollierst du das, wenn du, wie du sagst dass du das nicht so oft machst und daher dein Wissen dazu begrenzt ist?
Mitgründer, also der bin ich. Und ja, unsere Angestellten dürfen das auch nutzen. Klar, Credentials und Kundendaten dürfen da auf keinen Fall rein, aber mit irgendwelchen Codesnippets von uns wird niemand etwas anfangen können.
Balkoth schrieb:
Wie kontrollierst du das, wenn du, wie du sagst dass du das nicht so oft machst und daher dein Wissen dazu begrenzt ist?
So begrenzt ist nun auch wieder nicht, das ist alles Zeug, das ich auch vor ChatGPT gemacht habe. Wie das algorithmisch, vom Codestyle her oder von den Datenstrukturen her auszusehen hat, weiß ich auch.
In den beschriebenen Fällen war das sogar Testcode, der nur lokal läuft und nie in Produktion landet, der wird wieder weggeschmissen. Bei Prototypen ist es das gleiche.
Wirklich kritischer Code entsteht logischerweise nicht mit ChatGPT und wird auch recht intensiv getestet und reviewed.
Wie sieht das denn an anderen Schulen aktuell aus, kann da jemand etwas dazu sagen? In meinem Umfeld kenne ich nur eine Schülerin und da scheinen Strafarbeiten und Nachsitzen durchaus noch üblichliche Mittel zu sein. Deine geschilderte Schule scheint mir generell sehr ungewöhnlich zu sein, da kann ich deine negativen Eindrücke über das Schulsystem verstehen, auch wenn ich das nicht gleich so verallgemeinern würde.
7hyrael schrieb:
Aber ich bin überzeugt, wenn man in hundert Jahren auf die Generationen zurück schaut, wird man mindestens sagen können, dass die Produktivität und Wirkung von späteren Generationen eher nachgelassen hat, obwohl sehr viel mehr Menschen existiert haben zum Zeitpunkt.
Die Produktivität möglicherweise ja.
Allein schon, weil das in dieser Generation weit verbreitete: "Sich für die Firma / Arbeit opfern" und die eigene Gesundheit, eigenen Interessen und teilweise auch die eigene Familie hintenan stellen solangsam bröckelt, bzw. eben oftmals nicht die entsprechende Wertschätzung / Lohn zurück kommt.
Teilweise schwingt das nun (in Extremfällen) natürlich auch schon ins andere Extrem um, aber allgemein bin ich relativ froh darum, dass es gesellschaftlich akzeptiert wird, wenn die Arbeit nicht mehr der primäre Lebensinhalt ist.
Ich glaube im Hinblick auf KI und Automatisierung hätten wir als Gesellschaft auch die Chance diesem Hamsterrad vollends zu entfliehen, falls diese Techniken irgendwann dafür eingesetzt werden, die grundlegenden Bedürfnisse (Nahrung, Wasser, Wärme, Strom, Wohnraum usw.) so billig zu machen, dass das Gehalt nicht mehr der relevanteste Faktor bei der Berufswahl wird und sich mehr Menschen entsprechend ihren persönlichen Talenten und Leidenschaften ausleben können.
7hyrael schrieb:
Aber ich bin überzeugt, wenn man in hundert Jahren auf die Generationen zurück schaut, wird man mindestens sagen können, dass die Produktivität und Wirkung von späteren Generationen eher nachgelassen hat, obwohl sehr viel mehr Menschen existiert haben zum Zeitpunkt.
"Wirkung" hingegen, hat die aktuelle Generation sicherlich:
Als jemand Anfang 30, bin ich sehr positiv darüber überrascht wie politisch informiert und aktiv heutzutage zumindest ein sichtbarer Teil der jüngeren Generation ist. Mich persönlich (und einen Großteil meines Freundeskreis) hat Politik bis zur Volljährigkeit überhaupt nicht interessiert. Klima-/Umweltschutz? Ich habe meinen Müll nicht in die Landschaft geworfen, viel mehr war da aber auch nicht.
Noch viel deutlicher ist der Unterschied in den sozialen Umgangsformen geworden:
"Gay", "man ist das schwul", "bist du behindert?", "Spast", "Krüppel" oder das weit verbreitete "Gaylord" waren zu meiner Schulzeit regelmäßig gebrauchte Verunglimpfungen und Beleidigungen. Rassistische Ausgrenzungen habe ich zum Glück bei uns keine wahrgenommen, Sprüche die man heute nicht mehr bringen würde aber sicherlich. Über "fette" und "komische" Kinder wurde sich selbstverständlich lustig gemacht. Die Mädels haben sich teils in den magersüchtigen Bereich gehungert um den Skeletten bei gntm nachzueifern. Spätestens mit 18 war feiern und damit selbstverständlich verbunden (sehr!) viel trinken angesagt, wer letzteres nicht wollte war ein Außenseiter. Ich breche die Aufzählung an der Stelle mal aus zeitgründen ab.
Vieles, wenn nicht gar das meiste davon scheint heute besser, wenn nicht sogar teilweise komplett behoben zu sein. In konservativen und rechten Kreisen macht man sich zwar über die "Wokeness" der Jugend lustig, abseits der aufmerksamkeitssuchenden, übertreibenden Extremfälle finde ich diese Bewegung aber eindrucksvoll und gut.
Deine geschilderte Schule scheint mir generell sehr ungewöhnlich zu sein, da kann ich deine negativen Eindrücke über das Schulsystem verstehen, auch wenn ich das nicht gleich so verallgemeinern würde.
Ich höre das von mehreren Schulen aus der Grund/Primar-Stufe bis Abitur/Matur aus Deutschland wie Schweiz, von Eltern die sich darüber beklagen dass es so läuft als auch Lehrern die über ihre Situation sprechen und damit auch recht frustriert sind.
Es ist also eher kein lokales Problem und hängt nach meiner Auffassung in der Masse weder an den Lehrkräften noch an den Eltern, noch an den Schülern, sondern an einem System das nicht mal Landesspezifisch versucht, viel zu rücksichtsvoll zu sein und damit genau das Gegenteil erreicht.
Ergänzung ()
Xes schrieb:
aber allgemein bin ich relativ froh darum, dass es gesellschaftlich akzeptiert wird, wenn die Arbeit nicht mehr der primäre Lebensinhalt ist
Da stimme ich zu 100% zu und finde sogar wichtig, dass Arbeitnehmer irgendwo Tolerieren und verstehen, dass ein grossteil der Arbeitnehmer nicht "dankbar" für den Job sein muss und den Job aller Wahrscheinlichkeit auch wenig bis nichts einzigartig macht. Man geht in erster Linie des Geldes wegen hin.
Und als jemand der den Burnout schon hinter sich hat, predige ich jederzeit, die persönliche körperliche wie geistige Gesundheit an erste Stelle zu stellen. Aber seine Grenzen zu kennen ist ein Prozess, Sie gar nie zu erfahren, ist nicht gut, ebenso wie sie zu ignorieren. Zumindest auf Dauer.
Ergänzung ()
Xes schrieb:
Vieles, wenn nicht gar das meiste davon scheint heute besser, wenn nicht sogar teilweise komplett behoben zu sein. In konservativen und rechten Kreisen macht man sich zwar über die "Wokeness" der Jugend lustig, abseits der aufmerksamkeitssuchenden, übertreibenden Extremfälle finde ich diese Bewegung aber eindrucksvoll und gut.
Ich und viele aus meinem Freundeskreis wären froh um eine Differenzierung zwischen "diversen" und non-binären Menschen und "Woken" Spinnern. Die Gruppen überschneiden sich nämlich öfter nicht, als sie es tun.
Genauso wie wir froh wären wenn dieses Identitäre gehabe generell wieder in der Kiste verschwindet wo es über Jahrzehnte schon vergraben war. Von Linker wie Rechter Seite. 90 % der Menschen bewegen sich nämlich nicht an den Extremistischen Rändern dieser Identitäten sondern irgendwo in der Mitte und wollen mit diesen lauten Ecken nix zu tun haben.
Generell hab ich aber das Gefühl, dass die jüngeren Generationen generell sehr dünnhäutig geworden sind. In vielerlei Hinsicht vermute ich (und das ist absolut laienhafte Betrachtung von mir!) dass auch dies mit dem sehr "weichen" aufwachsen in Schule usw. zusammen hängt. Wenn ich mich nie durch Geröll kämpfen musste wirkt auch die alte Wolldecke schon viel zu rau. Habe ich Hürden überwunden, mich durch etwas durchgekämpft, Erfahrung gesammelt (auch in Bezug auf mich selbst) gehe ich daraus doch als viel gefestigterer Mensch hervor und irgendwelche dummen Sprüche perlen einfach an meiner Weste aus Selbstbewusstsein ab. Aber dieses muss sich entwickeln und das passiert meine Meinung nach eben nicht wenn ich immer nur gelobt, in Watte gepackt und vor jeglichem Konflikt beschützt werde.
Ganz nach "Was juckt mich der Regen, sagte das Meer".
Ich kenne die diffamierenden Sprüche die du benennst alle auch, bin auch sicher "Täter" gewesen. Aber auch hier finde ich sollte man ganz klar differenzieren: Wenn du zu deinem Kumpel (warum auch immer) zur Begrüßung sagst: "Alles klar du Lackaffe?!" -> du meinst es garantiert nicht wortgenau so wie du es sagst.
Das gleiche Prinzip gilt für viele solche lapidaren Beleidigungen (warum man in dem Kontext noch drüber diskutiert welche Beleidigungen ok sind und welche nicht... keine Ahnung. Von Kommunikation auf Augenhöhe kann man eh nicht mehr reden...). Rückwirkend dies unter Strafe zu stellen (hast du ja nicht gefordert aber häufig genug werden Leute gecancelt für Dinge die sie vor 10, 15 und mehr Jahren mal gesagt haben) ist einfach Irrsinn. Und das spiegelt sich in vielem was von der Woken Bubble kommt eben: Kontext wird ignoriert, man sucht minimalen Anlass um auf irgendwas das einem generell nicht passt einschlagen zu können und stellt vieles viel zu versimplifiziert dar um die "Tat" möglichst effektiv zu dramatisieren.
Wir sind nun aber wirklich sehr weit vom Thema abgedriftet. Können uns gern anderweitig weiter austauschen, sollten aber nicht diesen Thread dazu Hijacken.
Bei mir ist es vor allem Code. Gestern brauchte ich zum Beispiel zum Testen eine Webseite, die einige API-Call macht, wobei diese auch gemockt sein sollten. Ist kein riesiger Akt mit Flask und etwas HTML+JS, aber dauert eben etwas, wenn man das nicht so oft macht. Mit ChatGPT war das in einer Minute fertig: Kurz beschrieben, was ich brauche, und ein ausreichend gutes Ergebnis bekommen.
Die haben bisher keine ALLGEMEINGÜLTIGE Freigabe eines Landes erhalten! Nicht mal für komplette Bundesstaaten in der USA ist das der Fall, sondern immer nur für einzelne Gemeinden oder Regionen. In China genauso, da gibt es "Quasi-Level-4-Taxis" nur in bestimmten Großstädten und auch dort nur auf bestimmten Straßen. Da ist Daimler mit dem Level 3 bis 95 km/h für Ende 2024 schon weiter (Zulassung in ganz Deutschland und bei der EU sollte es auch kein Problem sein).
Sorry aber das betrachte ich ein wenig als Überdramatisierung deiner Arbeit hinsichtlich der Möglichkeiten von AI.
Deine Arbeit folgt ganz klar spezifizierten Regeln und was du tust ist in vielerlei Hinsicht doch auch Semantik, Syntaktik und Kontext, nur ist die Form anders als bei einer Website. All das ist am Ende Datenverarbeitung. Ob das nun durch Leiterbanen und Logische Komponenten oder Code realisiert ist, spielt doch erstmal keine Rolle. Die frage ist eher wie die KI deine Arbeit auswerten könnte.
Schaltpläne analysieren wenn das Datenformat generell bekannt ist? Dürfte kein Problem sein für eine AI.
Eventuell hab ich vielleicht einen sehr falschen Eindruck dessen, was deine Arbeit ausmacht, ich vermute aber dass dir aktuell schlicht die Verbindung fehlt zwischen deinen Aufgaben und wo die Angriffsfläche liegt um mit AI einzusteigen und repetitive Teile zu ersetzen.
Das sehe ich heute schon anders. Alleine wenn ich mir überlege wie leicht Menschen generell abzulenken sind und wie häufig ich auf der Autobahn jemanden beobachte der komische Schlangenlinien fährt, weil er oder sie bei 120 Am Handy klemmt (nicht telefonierend, mit den Augen auf dem Display!!!) und das definitiv NICHT in einem autonomen Fahrzeug. Ganz oft in irgendwelchen Transportern von Handwerker oder Reinigungsfirmen.
In der Theorie hat der Mensch noch viel vorsprung ggü. KI Systemen und mit den wirklich immensen Unregelmässigkeiten in Europäischen Strassennetzen ist die Hürde zu einer vollständigen Automatisierung von Fahrzeugen sicherlich sehr viel höher als in den USA.
Ich glaube aber auch ganz fest daran, dass die KI einen gewaltigen Vorteil hat: Aus dem Fehler einer KI lernen potenziell ALLE anderen unmittelbar und theoretisch ist es möglich dass dieser Fehler nur ein einziges mal genau so passiert. An dem Punkt sind wir natürlich noch nicht, was mitunter daran liegt dass da viele ihr eigenes Süppchen kochen wollen um Fett Kohle draus zu ziehen, als die Sicherheit der Kunden in den Vordergrund zu stellen und das wäre mit möglichst starkem kollektivem Lernen eben am effektivsten.
Sorry aber das betrachte ich ein wenig als Überdramatisierung deiner Arbeit hinsichtlich der Möglichkeiten von AI.
Deine Arbeit folgt ganz klar spezifizierten Regeln und was du tust ist in vielerlei Hinsicht doch auch Semantik, Syntaktik und Kontext, nur ist die Form anders als bei einer Website. All das ist am Ende Datenverarbeitung. Ob das nun durch Leiterbanen und Logische Komponenten oder Code realisiert ist, spielt doch erstmal keine Rolle. Die frage ist eher wie die KI deine Arbeit auswerten könnte.
Am Ende muss aber jemand anderes (eine physische Person) meine Arbeit auf Fehler überprüfen können (in zahlreichen Reviews). Lasse ich eine KI meine Arbeit tun, kann niemand mehr überprüfen, ob Fehler gemacht wurden, denn eine KI zeigt keine "Selbsteinsicht" und kann nur bedingt "erklären", warum sie etwas so und nicht anders gemacht hat => Eine KI lässt sich somit nicht objektiv reviewen.
7hyrael schrieb:
Schaltpläne analysieren wenn das Datenformat generell bekannt ist? Dürfte kein Problem sein für eine AI.
Das glaube ich auch. Neben Schaltplänen, Layouts, WC-Kalkulationen, Marktanalysen und Preiskalkulationen bin ich auch für die gesamte Dokumentation zuständig, muss zahllose Reviews mit Kollegen anderer Abteilungen durchführen, was in fast jedem Fall in Fehlerkorrekturen und Optimierungen endet.
Lasse ich eine KI meine Arbeit tun, kann niemand mehr überprüfen, ob Fehler gemacht wurden, denn eine KI zeigt keine "Selbsteinsicht" und kann nur bedingt "erklären", warum sie etwas so und nicht anders gemacht hat => Eine KI lässt sich somit nicht objektiv reviewen.
Ein Review ist nie "objektiv". Das ist ein Mythos.
Und nochmal: Es geht nicht drum dass du deine Füsse hoch legst und in der Nase popelst, anstatt zu arbeiten und die KI für dich werkelt.
Ein Schraubenzieher nimmt dir auch nicht die Arbeit ab, sondern erleichtert sie. Ein Akkuschrauber macht das Gleiche, Situativ noch besser, Situativ weniger gut weil du mehr Gefühl brauchst.
Aber jemand der noch nie einen Akkuschrauber gesehen, benutzt, ausprobiert und sich damit mal detaillierter beschäftigt hat, wird vermutlich auch bei seinem Schraubenzieher bleiben und behaupten das wäre neumodischer Mumpitz. Und überhaupt rutscht man damit viel schneller ab, das Bit fällt ständig raus und in den ersten Iterationen hat der Bohrer ja auch noch Muskelkraft benötigt und hatte keinen Akku.
Derjenige der sich damit beschäftigt ist für ein paar Tage vermutlich etwas abgelenkt, schraubt dann aber ab da 30x so viele schrauben in die Bohlen am Tag...
Ergänzung ()
Weyoun schrieb:
Man muss Schaltpläne und Layouts auch "zwischen den Zeilen" lesen können, was eine KI nicht beherrscht.
Das klingt mir schon wieder nach "Mystischen Funktionen und Anforderungen".
Oder anders gesagt: Einem neuen Mitarbeiter würde es nicht anders gehen als eurer KI. Das nennt sich Training.
Ergänzung ()
Weyoun schrieb:
Das glaube ich auch. Neben Schaltplänen, Layouts, WC-Kalkulationen, Marktanalysen und Preiskalkulationen bin ich auch für die gesamte Dokumentation zuständig, muss zahllose Reviews mit Kollegen anderer Abteilungen durchführen, was in fast jedem Fall in Fehlerkorrekturen und Optimierungen endet.
Ja, klingt 1:1 nach dem was ich auch machen muss, nur dass das Medium leicht anders ist und bei mir evtl. mehr bereits investiert wurde um es einfach lesbar zu machen für eine KI.
Ändert nichts dran dass ich mir absolut sicher bin, dass dir bzw. deiner Firma die Kinnlade runterfahren würde, wenn mal jemand bei euch eine wirkliche Ist-Analyse machen würde über eure Arbeiten und Prozesse mit Fokus auf die sinnvolle und effektive integration von KI/AI in eure Arbeitsabläufe, wie viel Zeit ihr übrig hättet für genauere, bessere und umfassendere Reviews und Tests von dem was in zuhilfenahme von AI in viel geringerer Zeit geschaffen wurde.
Ich setze lokal auf gpt4all mit Mistral und anderen Modellen. Läuft gut. Zum Schulsystem ist zu sagen, dass es für die Welt von heute schon nicht mehr taugt. Zu lahm, zu starr, zu wenig technologisch, zu langsam. Deswegen haben viele Kinder heute auch keine Chance mehr, mit dem Ausland mitzuhalten. Besonders schlimm wird es freilich, wenn noch Eltern dazu kommen, die den Kindern die Technik entziehen, zB Smartphone erst ab 16 oder so ein Unsinn.