Mein Ryzen 7950X verträgt kein Undervolting

Finalspace

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Ich habe mir vor kurzem ein Ryzen 7950X System zusammenbauen lassen und habe enorm Probleme mit dem undervolten. Habe das Undervoltung mit dem "Precision Boost Overdrive" (PBO) Curve Optimizer/Manual/All-Cores gemacht und egal welcher Wert - das System stürzt kurz vor oder nach Windows mit einem Bluescreen ab oder gar das System fährt gar nicht mehr hoch und nur ein BIOS reset bringt es wieder zum laufen :-(

Egal ob -5, -10, -15, -20, -30 etc. Jeder Wert führt mind. zur sofortigen Instabilität oder fährt ohne BIOS reset nicht mehr hoch. Komischerweise in allen Guides die ich gefunden hatte in Verbindung mit einem 7950X war ein PBO Undervolting mit einem Wert bon -15 bei denen immer problemlos möglich, daher bin ich sehr verwundert das bei mir nichtmal -5 ging. Die Range liegt da von minus 0-30 und 30 wäre stärkstes Undervolting. Keine Ahnung ob das mV sind oder einfach nur ein künstlicher Faktor.

Mit dem Ryzen Master Tool ist es sogar noch schlimmer, sobald ich da die CPU um nur die kleinste mV untervolte, dann soforter Black-Screen und danach fährt das System nicht mehr hoch (BIOS reset erforderlich).

Ohne Undervolting läuft das System aber, zumindest ein paar R23 Läufe und 3D Marks gingen problemlos - bei 95.1°C Temp. Auch ein Power -oder Thermallimit kann ich problemlos einstellen, aber das auf kosten der Performance logischerweise.

Jetzt ist die Frage, habe ich so eine schlechte CPU erwischt? Oder hat diese einen Schuß?
Die CPU war B-Ware und fast 100 Euro günster, aber das Systemhaus hat mir versichert das alles getestet wurde und alles problemlos lief. Aktuell ist das System wieder beim Systemhaus, weil die AIO nicht so funktioniert wie sie soll und man auch nen seltsames Geräusch bei Last hörte. In dem Zug wird auch die CPU nochmal geprüft, aber selbst wenn die AIO ausgetauscht wird, dann rechne ich nicht damit dass die CPU getauscht wird - weil Stock funktionierte ja alles -.- Die werden mit Sicherheit nicht mit undervolting testen.
 
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Finalspace schrieb:
aber das Systemhaus hat mir versichert das alles getestet wurde und alles problemlos lief
Das Systemhaus wird mit Sicherheit die Undervolting Möglichkeiten nicht getestet und in dieser Aussage entsprechend auch nicht inkludiert haben, dementsprechend ist diese ja nicht falsch. Gibt nun mal keine Garantie auf Undervolting/Overclocking Möglichkeiten, wenn man nicht eine pretested CPU für entsprechenden Aufpreis kauft. Wenn's B-Ware ist war es vielleicht ein Rückläufer der vom Kunden aufgrund der von dir aufgefundenen Eigenschaft zurückgegeben wurde.
 
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Meine Erfahrungen liegen viele Generationen zurück, aber:
  1. Generell ist das UV-Potenzial teils deutlich geringer als früher (bessere Ausnutzung der Margen)
  2. Gut möglich dass mehr als 5mV UV im Spiel sind, weil irgendwelche Settings Seiteneffekte haben, die Auswirkungen auf die Spannung haben. Denn 5 mV ist eigentlich ist eine doch unwahrscheinlich niedrige Sicherheitsmarge (die bereits durch eine veränderte Umgebung aufgebracht werden könnte - Spannungswandler, Temperaturen etc.)
  3. Unwahrscheinlich dass B-Ware schlechter abschneidet, weil UV ein Nischenthema ist (d.h. war nicht Grund für Rückgabe oder ähnlich). Ausschließen kann mans natürlich nicht.
Es wird wahrscheinlich nichts ändern, aber würde trotzdem die Standardmaßnahmen empfehlen:
  1. Mainboard UEFI Updaten
  2. (CPU Firmware updaten (kommt ja üblicherweise via UEFI))
  3. UEFI zurücksetzen
 
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Finalspace schrieb:
Ohne Undervolting läuft das System aber
Dann ist alles okay. Die CPU muss lediglich im Auslieferungszustand innerhalb der beworbenen Parameter laufen.

Finalspace schrieb:
Jeder Wert führt mind. zur sofortigen Instabilität
Man kann die Curve-Offsets auch separat pro Kern setzen. Eventuell lässt sich so das Problem umschiffen. Meist ist eins der Chiplets von besserer Qualität als das andere.
 
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atze303 schrieb:
mal nachm bios update geschaut?
Nein, würde erwarten dass das Systemhaus sowas macht. Aber werde das selbst dann überprüfen und ggfs. aktualisieren. Sollte aber aktuell sein, weil PBO ECO Mode war dort schon vorhanden.

Nixdorf schrieb:
Man kann die Curve-Offsets auch separat pro Kern setzen. Eventuell lässt sich so das Problem umschiffen. Meist ist eins der Chiplets von besserer Qualität als das andere.
Das habe ich tatsächlich noch gar nicht probiert, aber habe da wenig Hoffnung. Jetzt muss ich eh erstmal warten bis das System geprüft wurde. Montag weiß ich hoffentlich mehr.
 
Meiner Erfahrung von AM4 nach eine Idee:
Experimentiere mal mit den LLC (Load Line Calibration) Einstellungen.

Mein Mainboard hat bei der LLC-Regelung auf "Auto" deutlich und unnötig Spannung dazu gegeben um den VDroop zu kompensieren, wenn die CPU unter Allcore-Last eine hohe Stromstärke zieht. AMD kalkuliert eigentlich einen VDroop unter Last ein, die MB-Regelung kann dann nachteilig sein.
Das hat in einer erhöhten Temperatur geendet, ohne wirklich Leistung zu bringen.

Im Zweifelsfall weg von "Auto" und die anderen Settings ausprobieren. Da kannst du denke ich relativ schnell einen Effekt erzielen. Einfach Setting ändern und im Cinebench gucken, was passiert.
 
AM5 ist völlig anders als AM4. Alleine schon die Tatsache das 95°C bei Ryzen 7000 völlig normal ist unter Volllast und die fetteste AIO das nicht ändert. Dazu ist bei meinem ASUS TUF Gaming Plus X670E by Default PBO auf "Auto" gesetzt und nicht "Disabled"! Aber wie gesagt, sobald auch nur ein mV undervoltet wird, dann ist Feierabend. LLC habe ich aber noch gar nicht angepasst. Probiere ich aber evtl. mal aus. Danke für den Tip.
 
Kannst doch recht einfach herausfinden, ob es eher am BIOS bzw Board oder an der CPU liegt. Wenn die CPU absolut kein UV verträgt und schon beim kleinsten negativen Wert des CO abschmiert, dann müsste sie es auch tun, wenn Du pauschal ein negatives Offset auf die Kernspannung setzt.

Läuft sie damit trotzdem, würde ich erstmal ein noch nicht so brauchbares BIOS vermuten. Ich habe keine X670-Plattform, aber wenn ich das da lese: https://edgeup.asus.com/2022/contro...ries-cpu-with-asus-exclusive-pbo-enhancement/

Dann sieht mir das stark danach aus, das auch diese Funktionen nicht nur ein paar °C früher die CPU einbremsen sondern das dort auch schon UV erfolgt. Läuft das auch ohne Crash?
 
Das ist noch völlig neue Hardware auf einem völlig neuen Sockel. Warte einfach mal 1-2 Biosgenerationen ab, das dauert bis sich da alles eingespielt hat.

Einen Anspruch auf UV und OC gibt es nicht, das ist und war schon immer silicon-lottery. Bei CPU-Rückläufern kannst du davon ausgehen, dass jemand diese bestellt, auf UV/OC getestet, und wieder zurückgeschickt hat.

Mein 3900X verliert sofort Leistung wenn ich UV betreibe, bei anderen taktet der höher und bringt dann mehr Leistung. Ist aber kein Beinbruch.

Du hast da ne potente CPU - setzt die TDP etwas runter und freu dich über weniger Verbrauch bei fast gleicher Leistung^^
 
Auch bei Zen3 ist es schon so, dass bei einigen CPUs einzelne Kerne keinen UV vertragen. Von daher kannst du ruhig mal versuchen immer nur einen Kern nach dem anderen mit einem negativen Offset zu versehen, bis du den Schuldigen gefunden hast. Den belässt du dann halt bei 0 und gut.
 
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SuperSabo schrieb:
Sehr guter Tip, werde ich probieren. Danke.
Mettmelone schrieb:
Ja das mit dem BIOS Update kommt direkt auf die Agenda. Das mit dem negativen Voltage offset werde ich ebenfalls mal versuchen.

Fuchiii schrieb:
Ja das ist mir klar, Anspruch auf UV/OC gibts nicht und vermutlich ist es genauso wie du schreibst: hat jemand gekauft, UV/OC betrieben, festgestellt es geht nicht und direkt wieder zurückgeschickt. Und jetzt bin ich der Dumme der er ausbaden darf. Allerdings könnte es auch gut sein, dass dabei die CPU beschädigt wurde. Die TDP werde ich unabhängig davon, auf jedenfall runtersetzen - alleine schon um von den 95 Grad wegzukommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Finalspace schrieb:
Egal ob -5, -10, -15, -20, -30 etc. Jeder Wert führt mind. zur sofortigen Instabilität oder fährt ohne BIOS reset nicht mehr hoch.

Das Problem hatte ich am Anfang auch.

Du kannst nicht einfach einen Offset über alle Cores einstellen und vermuten dass es läuft.

Um die CPU gleichzeitig sparsam, leise und schnell zu bekommen, geh das so an:

Stelle im Bios das PPT auf 140W ein.
Hol dir danach Ryzen Master und lass im Bereich Curve Optimizer das Auto Tuning laufen, dann hast Du mal Startwerte. (die auch schon nicht 100% stabil sein müssen)
Aber Du siehst dann schon welche Cores keine oder weniger Curve vertragen.

Mit weniger PPT gehen höhere negative Offset Werte, da die CPU nicht heiß wird. (Vermutung)
Ergänzung ()

Hier mal ein Userbenchmark Run von mir, den ich gerade gemacht habe:
(Setting ist 100% Stabil... getestet mit Prime95, Karhu RamTest, Furmark und Gaming, Werte..siehe unten)

https://www.userbenchmark.com/UserRun/56411277

Curve ist etwas optimiert aber es ist noch Potential da. (aktuell Ranges von 0 bis -20 auf den einzelnen Cores)
Alle Cores feinzutesten braucht leider sehr viel Zeit.
(Kann man gut mit Corecycler machen)

CPU Powerlimit ist hart auf 140W ! PPT-->140W
GPU Powerlimit ist auf 85% ! (+200Clock, +1400MEM, alles über Afterburner)
Speicherhaupttimings sind etwas angezogen um die Latenzen zu senken. (CL30 37 37 78 119)
Subtimings wurden noch nicht angefasst.
Würde zu viel Zeit kosten da darüber noch nicht viel in Internet ist.
RAMtakt geht leider nicht höher bei Vollbestückung. (4x 16GB)

Eigentlich wollte ich alles auf Wasserkühlung umbauen, das spare ich mir aber jetzt.
Das Sys ist kaum zu hören und CPU und GPU gurken im 60er Temp. Bereich rum unter Volllast.

(MSI 4090 Suprim X, das Luft Modell, nicht das mit AIO. Und 7950X mit Noctua 15)

Generell bin ich mit dem Sys total happy.
Es gibt weder an Leistung, Effizienz noch Lautstärke was zu meckern.
Selbst die CPU läuft kühl.
CPU Limit habe ich noch keines gefunden, nicht mal auf 140W.
(4k 120Hz Gaming und VR mit hauptsächlich Simracing.... F1 2022 und iRacing)
 
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So PC ist zurück und es war wohl alles in Ordnung mit der AIO und der CPU. Die Geräusche allerdings sind weiterhin vorhanden :-( Muss mal schauen, woher die genau kommen. Evtl. ist es nur ein Lüfter der ausgetauscht werden muss.

Hab jetzt das System auf 175W PPT und 85° Thermal-Limit gesetzt.
Auf ein Undervolting verzichte ich jetzt erstmal, aber werde mir das bei Bedarf nochmal anschauen. Ryzen Master ist installiert - nur fehlt im Moment mir die Zeit dafür.

GPU habe ich noch gar nicht angefasst. Werde ich evtl. aber auch noch machen.

Hier ist mein erster Run mit Userbenchmark:
https://www.userbenchmark.com/UserRun/56459046

Kommt nicht annhährend an das System von @IBISXI ran, aber ich habe auch keine RTX 4090 sondern nur ne RTX 3090. Reicht mir aber ;-)
 
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Undervolting oder Overclocking ist niemals garantiert. Wenn stock alles läuft ist dein System in Ordnung.
Es kann auch sehr gut sein, dass du nur ein oder zwei Kerne hast die schon bei -5 aussteigen, während andere -20 problemlos vertragen. Wenn es dir das Wert ist, hilft nur jeden einzeln testen. Sehr zeitaufwändig wenn mans richtig macht, tools wie CoreCycler können ein bisschen helfen.
 
Nimm ne lehre Kuchenpapierrolle um die Geräuquelle zu Orten.

Es dauert halt auch ein paar Abende bis man ausgelotet hat was die CPU mit macht und man haben will.

Ich fahre jetzt TDJ max 80 und -20 uv. Anstelle des Eco Modus habe ich im Bios höheren Werte genommen. 50% zwischen den Eco und OTTB werten.

Mehr Leistung als OTTB und 25W mehr als Eco Mode bei Cinebench. OTTB sind es
noch mal 25W mehr.

Hab nen 7700x die Werte sind also nicht vergleichbahr.

Mit Ryzen Master hatte ich Probleme, Selbst nach nem Bios update.

Wurde mittlerweile ein Bios update durchgeführt? Bei Asrock gibt es Mittlerweile 4 oder 5. Dich auch die Systemstabilität erhöhen.
 
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Wieso schreibst du nicht einfach die ganzen Spezifikationsdaten des Systems auf? Sollen wir rumraten oder was? Bei deiner Signatur sind nur deine alten Systeme aufgelistet
 
So ich melde mich zurück nachdem ich jetzt mal das System eine Weile ausprobiert habe.

Hier mal die vollständigen Specs:

  • Bequiet Silent Base 802 (Airflow-Konfiguration)
  • Seasonic Prime TX 80 PLUS Titanium 850W
  • ASUS TUF Gaming X670E-Plus Mainboard (Bios von 25.10.2022)
  • AMD Ryzen 7950X
  • Arctic Liquid Freezer II 360 AIO
  • G.Skill Trident Z5 Neo, DDR5-6000, CL32, 2x16GB
  • ASUS ROG Strix RTX 3090
  • 3x M.2 SSD´s (Samsung, Crucial)
  • 2x SATA SSD´s (Crucial)
  • Dual-Monitor Setup (ACER VG270U P - 1440P@144Hz - HDR, ACER ED276U - 1440P@60Hz)

BIOS-Settings sind (PPT: 150W, Thermal Throttle Limit: 75°C, alles andere ist Auto + EXPO 1). GPU Settings sind noch alle Standard.

Hab jetzt auch mal ein wenig damit gezockt und die Performance ist wirklich abartig krank.
Aber die CPU kommt bei Load sofort ins Thermal-Limit von meinen eingestellten ~75°C, aber Taktet nicht wirklich runter und bleibt bei fast allen Cores bei 5,6 GHz.
Ins PPT Limit von 150W kommt die CPU nicht, daher muss ich das Limit weiter runtersetzen, z.b. 125W oder 105W.
Dafür aber kommt die AIO nicht mehr hinterher und aus meinem Rechner wird eine Heizung!

Allerdings habe ich eigenartige Artefakte/Flimmern auf dem 144Hz Display, welche ab und zu mal auftreten.
Dazu ist mir Doom-Eternal ein paar mal abgeschmiert (Ultra-Settings mit Ray-Tracing, 1440p, kein DLSS).
Einmal gabs einen brutalen System-Lock mit Grafik-Artefakten, bei den restlichen Crashes lande ich einfach wieder auf dem Desktop - ohne Fehlermeldung.
Hab aber vorhin 30 min gespielt und da war bis auf das Flimmern nichts und lief butterweich.

Die anderen Spiele die ich getestet habe wie Overload, Cyberpunk und Quake 3 Arena hatten keine Probleme gehabt.
Benchmarks wie 3D Mark (Timespy Extreme, Speedway, CPU-Profile, usw.) liefen auch problemlos - inkl. Stresstest für 2 Std.
Anwendungen (PCem, Visual Studio, Browser und co) laufen ebenfalls problemlos. Daher ist das System wohl grundsätzlich Stabil.

Das Flackern ist allerdings echt nervig und kommt überall vor - auch im Desktop :-(
Evtl brauch ich nen anderen Monitor -oder Grafikkartentreiber? Oder die GPU ist verwirrt, weil beide Monitore nicht mit 144Hz laufen können?
Hier muss ich noch einiges prüfen bevor ich hier mehr sagen kann.
Evtl. werde das mal mit ner Kamera aufnehmen um das mal zeigen zu können, vielleicht hat ja jemand ein ähnliches Problem.

Viele Benchmarks und co habe ich aber noch nicht gemacht, aber das kommt noch wenn ich mal Zeit finde - neben Arbeit und Familie.

Thema Undervolting gehe ich am Wochenende mal an und werde dann mal einzelne Cores einstellen.
Hätte hier auch eine Frage betreffend Ryzen Master: Was passiert genau wenn ich im Curve Optimizer Mode "Per Core" einstelle und dann auf "Start Optimizing" drücke?
Werden dann die GFX CO Werte per Core nacheinander ausprobiert, beginnend bei -30 oder geht das bei 30 los? @IBISXI hatte geschrieben, man bekommt so halbwegs brauchbare Startwerte.

Danke an alle fürs lesen und für Feedback bisher.
 
Finalspace schrieb:
die CPU kommt bei Load sofort ins Thermal-Limit von meinen eingestellten ~75°C
Das ist ja auch so gedacht. Das ist der Regel-Zielwert für Precision Boost. Bei Last wird exakt so weit geboostet, bis die Temperatur erreicht wird. Und bei 5nm-Technik passiert das ggf. an einzelnen Messpunkten sofort, insbesondere auch bei Single-Core-Lasten.

Finalspace schrieb:
Ins PPT Limit von 150W kommt die CPU nicht
Na ja, dann schlägt irgendeines der anderen Limits vorher an. Das können die 75°C sein, oder auch TDC/EDC.

Bei Precision Boost definieren alle Parameter jeweils ein Limit, und sobald eins davon erreicht wird, regelt der Boost genau am Grenzwert ab.

Finalspace schrieb:
eigenartige Artefakte [...] Doom-Eternal ein paar mal abgeschmiert [...] brutalen System-Lock mit Grafik-Artefakten
Das klingt alles eher nach Problemen mit der GPU oder dem RAM, als nach welchen mit der CPU. Dazu solltest du besser ein separates Thema aufmachen und so die diesbezüglichen Spezialisten um Hilfe bitten. Hier bei "CPU kann kein Undervolting" lesen die das nicht.
 
Die CPU kommt nicht ins PPT Limit weil dein Temp Limit vorher greift.

Lass das Temp. Limit auf Stock und setze PPT mal auf 135W.


Finalspace schrieb:
Was passiert genau wenn ich im Curve Optimizer Mode "Per Core" einstelle und dann auf "Start Optimizing" drücke?

Der Ryzen Master testet dann alle Cores einzeln und zusammen durch und gibt am Ende Vorgabewerte für alle Cores raus. (ca. 2h , je nachem wie oft das Sys abschmiert)


Als erstes würde ich mich aber über die Artefakte kümmern.
Und abschmieren sollte auch nichts.

Wirklich alles auf Stock?

Teste erstmal den Speicher. Ich habe mir Karhu Ram Test dafür gekauft.
Ist irgendwelches GPU OC aktiv?

Eventuell zum Testen auch mal "Low Latency Mode" und "High Bandwith Mode" ausschalten.
 
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