Gullwoop schrieb:
Ich brauche etwas um Videos zu schauen/Musik zu hören (VLC wäre mir am liebsten)
VLC ist problemlos in vielen Distributionen verfügbar, von Ubuntu und seinen Derivaten weiß ich es sicher. Alternativ gibt es noch viele andere Medienspieler mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Gullwoop schrieb:
Bildbetrachter (gibt es da IrfanView für Linux?)
Einfache Bildbetrachter bringen alle Distributionen mit, daneben bieten sie zusätzliche in ihren Paketquellen an. Spontan fällt mir
Eye of Gnome als mitgeliefertes Werkzeug ein, das schon mehr kann als der Bildbetrachter von Windows. Mehr können dann zum Beispiel
Shotwell und
gThumb. Die Grenze zum Bildbearbeitungsprogramm verläuft zuweilen fließend.
Gullwoop schrieb:
einen Browser (vorzugsweise Firefox als portable Version - nutze ungerne einen fest installierten)
Einen Browser, zumeist Firefox, bringen Distributionen ebenfalls mit. Alternativ stehen dir viele quelloffene (
Chromium,
Epiphany,
Falkon) und auch geschlossene Programme (
Chrome,
Vivaldi) zur Verfügung. Den Sinn hinter portablen Versionen begreife ich allerdings nicht - wenn du eine "galvanische" Trennung zum Rest des Systems wünschst, solltest du dich mit Flatpaks (Pakete, die in einem Sandkasten laufen) auseinandersetzen.
Gullwoop schrieb:
einen Download-Manager und etwa um Videos von YouTube zu laden (das mache ich über Programme von Drittanbietern da ich seit Ewigkeiten kene passende Erweiterung für Firefox dazu finde).
Das funktioniert mit
youtube-dl auf der Kommandozeile (ein wirklich gutes Programm), für das es auch graphische Frontends (
Gydl) gibt.
Gullwoop schrieb:
Dann halt noch das übliche wie Textverarbeitung (wobei mir schon ein einfacher Texteditor reicht da ich so einen in der Regel fast nur nutze)
Als Textverarbeitung taugt wohl LibreOffice am besten, ich benutze es, inklusive seiner Vorgänger StarOffice und OpenOffice seit etwa 17 Jahren recht problemlos. Alternativen existieren. Texteditoren sind unter Linuxen so zahlreich, dass jede Facette vom simpelsten Programm bis zur vollständigen Entwicklungsumgebung abgedeckt wird. (Was zum Teil auch daran liegt, dass Einstellungen für unixoide Software gern in einfachen Text-Konfigurationsdateien abgelegt werden.)
Gullwoop schrieb:
DVD/Blue-ray Brennprogramm ist auch noch wichtig zwecks Backups (bin da altmodisch - habe die Sachen lieber auf Datenträger gebrannt statt Cloud oder so).
Existiert ebenfalls in verschiedenen Varianten (z. B.
Brasero) und wird zumeist schon mit jeder Distribution mitgeliefert.
Gullwoop schrieb:
Dann bin ich grad am schauen ob ich irgendwie passende Linus-Treiber finde für meine Hardware. Sollte ich da etwas besonders beachten? Das könnte nochmal nervig werden, ggf. passende Treiber zu finden für alles mögliche.
Halt, stopp! Linux ist ein monolithischer Kernel, der wahrscheinlich für deine Hardware bereits alle nötigen Treiber mitbringt. Im Idealfall wirst du dich nie wieder mit Treibersuche beschäftigen müssen. Selbst im Ausnahmefall funktioniert die Treiberinstallation häufig über das Paket-Management (Nvidia-Treiber und einige WLAN-Adapter).
Gullwoop schrieb:
Auch steige ich durch die diversen Versionen nicht durch, da empfiehlt irgendwie jeder etwas anderes.
Mir wurde jetzt bisher empfohlen:
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https://www.opensuse.org/
-
https://elementary.io/de/ (da finde ich aber eh keinen Download)
-
https://zorinos.com/index.html
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https://tails.boum.org/
Ja, das ist wohl das größte Problem. Auch ich kann dir jetzt meine Empfehlung geben - unter den vieren, die du auflistest ist sie nicht. Am ehesten noch
openSUSE (wird vorwiegend von deutschen Entwicklern erstellt). Elementary und Zorin würde ich direkt vergessen und zur gemeinsamen Basis
Ubuntu greifen. Tails ist zum anonymen Surfen und verschlüsselten kommunizieren von USB-Sticks gedacht und keine Grundlage für ein Produktivsystem. Neben den genannten könnte noch
Manjaro infrage kommen. Damit hast du drei zur Auswahl, die du in aller Ruhe als Live-Image von einem USB-Stick ausprobieren kannst. Sie unterscheiden sich in vielen Details, wie du dann sicher feststellen wirst.