Meine ersten Erfahrungen mit Ubuntu

Hi.

Ersteinmal allgemein vielen Dank dafür mit wievielen Informationen ihr mir hier helft. Wie gesagt ist das absolutes Neuland.

Puh, das ist echt komplex ... dieser "Versions-Dschungel" bei Linux. Bis vor einer Weile hatte ich mir das noch ganz einfach vorgestellt, ich dachte "Linux" ist "Linux" und da gäbe es nur eine Version (vielleicht noch ein oder zwei Ableger). Punkt. Hah, falsch gedacht. :p


@ K-BV

Danke für die Links.
Genau, unter Windows versteht man unter "portable" eine Version eines Programms welches man ohne Installation nutzen kann. Ich habe mir unter Windows irgendwann angewöhnt den Browser nur noch als portable Version zu nutzen, ist aber wohl eher etwas was ich nur unter Windows für sinnig halte. Unter Windows selbst ist immer ein Browser als Standard-Browser eingerichtet und viele (ganz normale) Programme/Setups haben die Eigenheit ungefragt den Browser zu öffnen und auf die Herstellerseite zu leiten. Aus diversen Gründen hat mich das so genervt (und ich empfand es als potentielles Risiko) dass ich als Standard-Browser immer den vorinstallierten Internet Explorer nutze und diesen über die Software-Firewall komplett blocke. Firefox habe ich als portabler Version und nutze diesen, da der nicht als Standard-Browser in der Registry steht wird der von Programmen gänzlich in Ruhe gelassen. Abgesehen davon lässt sich von so einer portablen Version noch besser ein Backup anlegen die man dann ggf. einfach nur zurück kopieren brauch und alles läuft wieder und ist eingerichtet. Ähnlich wie bei eine Image die man vom System alsd Backup anlegt.

Wobei ich hier auf wieder auf eine Software-Firewall zu sprechen komme: Wenn ich es recht sehe wäre das so unter Linux nicht ohne weiteres möglich ... als dem einen Programm die Kommunikation über Port 80 komplett zu blockieren und dem anderen standardmäßig den Zugriff zu erlauben. Wie schon geschrieben ist das noch immer mein größter Knackpunkt in den ich versuche mich hineinzulesen aber der einfach irre kompliziert für mich ist.

Zu den Treibern: Ich dachte da zum Beispiel an die Motherboard-Treiber (Gigabyte) für mein System. Ich kenne das nur von Windows. Ich habe auch nur eine Treiber-Cd die beim Kauf der Hardware dabeilag aber nur Treiber füer Windows enthält. Bisher sieht es da auch mau aus, auf Anhieb habe ich da nichts gefunden.

Was die Versionen von Linux angeht komme ich dann wohl nicht herum ums ausprobieren. Also ich denke es sollte in jedem Fall etwas von Ubuntu sein ... nur welche ist die Frage. Ubuntu selbst bietet scheinbar auch keine Live-CD an zum ausprobieren (unter https://www.ubuntu.com/download/desktop ).


@ Iapetos

Ich hatte mir derzeit mal die Auswahl der Programme angesehen und ich denke dass ich da keine großen Probleme haben dürfte. Es gibt da so etlich zahlreiche Programme und ich brauche nun wirklich nicht viele bzw. nicht viel Umfang. Der VLC ist schon die halbe Miete, an diesen habe ich mich halt stark gewöhnt. Weißt du ob man im Firefox-Browser unter Linux auch die Erweiterungen uBlock/uMatrix unter nutzen kann? Ich weiß grade nicht ob das einen Unterschied macht ob man nun Windows oder Linux nutzt.

Linux ein "monolithischer Kernel". Mh, Tante Google sagt dazu dass dort dann auch Treiber schon mit drinnestecken ("monolithischer Kernel" sagt mir sonst nichts). Oben hatte ich schon etwas zu den Motherboard-Treibern geschrieben die ich grade für mein Board suche da ich nur eine Windows Treiber-CD dafür habe. Ich denke den Rest (habe keine exoten Hardware) bräuchte ich gar nicht extra zu installieren aber die Motherboard-Treiber sind (zumindest unter Windows) doch recht wichtig.

Zu den Linux-Versionen: Also sollte ich mir mal "openSUSE" (das ist kein Ableger von Ubuntu?), "Ubuntu" und "Manjaro" ansehen!? Ist Ubuntu eigentlich auf Deutsch verfügbar, da ich auf der Seite dazu grade nichts finde. Ich wollte es mal als Live-CD starten aber da weiß ich nicht was ich nehmen sollte: https://www.ubuntu.com/download/desktop

Ich suche im Grunde eine Version die eher ein Leichtgewicht ist, nichts überladenes. Auch stehe ich nicht unbedingt auf diese "Kunterbunt-Schatten-3D-verspielt"-Designs. Ich nutze unter Windows 7 noch immer das klassische Menü (siehe Anhang), ähnlich dem vom damaligen Windows 2000. Was ich hasse ist es wenn bei einem Betriebssystem 1000 Dinge ungefragt mitinstalliert werden die kein normaler Nutzer jemals brauchen wird und die nur das System ausbremsen. Windows 10 ist da ganz, ganz schlimm. Und ehrlich gesagt will ich das auch gar nicht (mehr) mitmachen.


Da fällt mir noch eine andere Frage ein: Unter Linux gibt es doch sicherlich auch ein Tool um sich von seinem kompletten System ein Full-Backup anzulegen, oder? Für Windows nutze ich das Programm "Drive SnapShot" um Festplatte/Partitionen zu sichern ... so kann ich Windows bei Bedarf einfach auf die Partition zurückkopieren.

Und noch etwas: Kann man unter Linux irgendwo den allgemeinen Schriftgrad erhöhen? Unter Windows nutze ich immer eine vergrößerte Schrift, wegen der Lesbarkeit bei 1920x1080.
 

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Schnapp dir mal einen USB Stick und die z.B. drei Distributionen, die dich am meisten interessieren, als Live Image. Brenne eine davon auf den Stick und boote davon. Da kannst du dann ein paar Stunden dich mal umschauen. Da alles vom Stick läuft, kannst du nichts dauerhaft kaputt machen, solange du nicht eine Installationsroutine anwirfst. Das machst du mit den relevanten Distributionen und dann sollte die Entscheidung schon wesentlich leichter fallen bzw. du kannst gezielter Fragen stellen.
 
Das habe ich schon und ehrlich gesagt finde ich es inzwischen nur noch nervig (vielleicht sitze ich auch einfach zu lange am PC und habe mir zuviele Versionen inzwischen angesehen). Das pure Ubuntu hatte ich von hier: https://wiki.ubuntuusers.de/Downloads/
Dieser Standard Unity-Desktop von Ubuntu ist nun nicht so toll, aber da gibt es einige die gut aussehen in den anderen Ubuntu-Versionen. Überzeugt hat mich bisher aber keine, einige wollten auch ums verrecken nicht sarten. Es ist eher weniger dieser grafische Schnickschnack, vielmehr das Gefühl null zu wissen: Was muß ich noch abstellen, ist es wie bei Windows wo ich erstmal ein paar Stunden investieren kann um Dienste, Einstellungen und Registry-Einträge abzuändern. Was funkt jetzt Daten ins Internet wenn ich den Router anschalten sollte und wie stelle ich das ab.

Ich weiß aber einfach nicht wie das alles funktioniert und dass man auch nirgends passende Antworten findet ist ... naja. Sowas wie einen Ersteinstieg, ein roter Faden mal, Grundsachen halt (lese grade auf https://wiki.ubuntuusers.de/Einsteiger/). Keine Ahnung ob dass für Leute die Linux schon seit Jahren nutzen überhaupt zu verstehen ist. Ich meine die ganze Dateiverwaltung scheint ja ganz anders zu sein. Kein Laufwerk C: oder D: - "/" und "/home" ... wat weiß ich. Da blicke ich nicht durch.

Zu den Updates: Man kann also quasi ständig sein Linux neu aufsetzen wenn ich das recht gelesen habe, da man nur von der einen Version zur nächst höheren aktuallisieren kann. Dann wird empfohlen dass das aber fast zuviel Aufwand macht und man dann lieber gleich Linux neu aufsetzen solle. Das klingt ja schlimmer als bei Windows, das läuft jetzt seit Jahren in derselben Installation.

Dann scheint jeder (na - einige) sein eigenes Süppchen zu kochen mit einer eigenen Lixux/Ubuntu Version/Distribution. Und da habe ich immer im Hinterkopf: Wer hat da bitte den Überblick und kontrolliert das alles? Durch sowas könnte einem ja sonst etwas an Schadsoftware untergejubelt werden. Und da es scheinbar mehr Privat-Leute sind die die Distributionen erstellen kann man sich morgen nach einer neuen Version umsehen wenn die dann mal keine lust mehr haben!?

Dann bin ich auf diesen Beitrag gestoßen:
https://forum.ubuntuusers.de/topic/ubuntus-sammelwut-18-04/
Klingt zwar weit weniger schlimm als bei Windows ... aber sowas sind oft kleine Übel die sich zu größerem entwickeln (können).

Dann Fragen zum Dateisystem, Vorbereitungen, Treibern (ob da überhaupt etwa passendes schon installiert ist - merkt man bei den Mainboard-Treibern ja nicht unbedingt) und noch immer die nach einer Software-Firewall oder überhaupt warum andee Programme einfach ungefragt ins Netz dürfen ... auf all sowas find ich kaum etwas richtiges oder mal etwas klares im Netz.

Ich seh schon, irgendwie wird das alles nichts. So blöd das auch klingen mag aber mir ist das zuviel[/] Auswahl, zuwenig Erklärung, zuviel Technische Details die eich nicht verstehe und mir fehlt eine zentrale Anlaufstelle (dafür gibt es etliche verschiedene wo oft A etwas anderes sagt als B - das gleicht ja schon fast deutscher Bürokratie).

Ich hatte noch diesen (alten) Bericht gelesen gehabt:
http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/ubuntu-im-test-bilanz-ueber-ein-jahr-linux-a-892712.html
Da geht es um jemanden der wegen Vierenbefall von Windows zu Linux gewechselt ist. Der Schreiber betont immer wieder dass er nun keine Angst mehr vor Vieren haben muß. Den Grund nennt er aber nicht. Ich weiß dass es für Linux weit(!) weniger Vieren gibt als für Windows ... aber es gibt sie.
Ich hatte gelesen dass unter Linux ein Virus nicht das System befallen könnte sondern "nur" die "Eigenen Dateien" (was im Grunde kein Deut besser ist - scheiß auf das System denn das kann man neu aufsetzen aber die privaten Daten sind wertvoller). Was sagt ihr dazu?

Ich nerve damit - ich weiß - aber ich komme immer und immer wieder auf den trichter dass ich nicht verstehe wie man (oder warum man) unter Linux/Ubuntu keine Software-Firewall brauchen sollte. Ich google und google und finde nur unbrauchbare total aus dem Inhalt gerissene Pseudo-Antworten mit Details die ich nicht kapiere. Warum findet man so selten mal klare Antworten, klare Ansagen. Sicher, es liegt bestimmt irgendwie daran weil sich ein reiner Linux Nutzer schwer in einen reinen Windows Nutzer versetzen kann und ein reiner Windows Nutzer halt eben schwer in einen reinen Linux Nutzer. Da sieht der eine dann wohl Dinge für "klar und selbstverständlich" (ohne böse Absichten - einfach aus Gewohnheit) die für den anderen eben total unverständlich sind.

Zwei Punkte die ich absolut hasse und nie kapiere wie man sowas zulassen kann:
- Wenn Programme (die man startet) ungefragt auf das Internet zugreifen
- AutoUpdates, das ist die absolute Pest für mich (ob nun Programme oder das OS selbst). Dann nervt den Nutzer lieber permanent mit einem Popup dass dieser manuell seine Updates machen soll. Letztes Jahr waren unter Windows (von wohl vielen) 2 Fälle bekannt geworden wo man sich über die AutoUpdate-Funktion über die infizierte Firmen-Server Maleware eingefangen hat, etliche und etliche Nutzer (ging um eine Steuererklärungs-Software und ein Tool). Oder wie oft liest man es dass Windows z.B. nach einem AutoUpdate nicht mehr richtig funktionierte. Oder dass Microsoft mal wieder hier und da etwas am Design/Programmfunktionen änderte. Sowas ist nichts für mich. Und bei Win10 lässt sich das nun nichtmal mehr verhindern da Zwangsupdates.

Ich flippe noch aus ... glaube ich sollte dringens ins Bett. Wenn es nur nich so verf**** heiß hier in dieser Bude wäre. Und das schon um kurz vor 7:00 Uhr ... kann ja nur noch besser werden.

Gruß.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gullwoop schrieb:
Puh, das ist echt komplex ... dieser "Versions-Dschungel" bei Linux. Bis vor einer Weile hatte ich mir das noch ganz einfach vorgestellt, ich dachte "Linux" ist "Linux" und da gäbe es nur eine Version (vielleicht noch ein oder zwei Ableger). Punkt. Hah, falsch gedacht.

Aber ganz falsch :D Es gibt hunderte Versionen. Hier mal ein kleiner Einblick: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/Linux_Distribution_Timeline.svg

Aber von der Masse genutzt werden nur einige wenige. Für Umsteiger natürlich sehr verwirrend, aber es ist letztlich keine große Sache. Man nimmt am Anfang eine der großen Distros, probiert sich durch einige Desktops und wenn man den passenden Desktop gefunden hat, kann man für die Zukunft schauen, ob eine Distro sich speziell für diesen Desktop eignet.


Gullwoop schrieb:
Zu den Treibern: Ich dachte da zum Beispiel an die Motherboard-Treiber (Gigabyte) für mein System. Ich kenne das nur von Windows. Ich habe auch nur eine Treiber-Cd die beim Kauf der Hardware dabeilag aber nur Treiber füer Windows enthält. Bisher sieht es da auch mau aus, auf Anhieb habe ich da nichts gefunden.

Vergiss den Ansatz. Unter Linux bringt der Kernel die Treiber mit. Es läuft oder es läuft nicht.


Gullwoop schrieb:
Was die Versionen von Linux angeht komme ich dann wohl nicht herum ums ausprobieren. Also ich denke es sollte in jedem Fall etwas von Ubuntu sein ... nur welche ist die Frage. Ubuntu selbst bietet scheinbar auch keine Live-CD an zum ausprobieren (unter https://www.ubuntu.com/download/desktop ).

Die Desktop-Variante sollte eine Live-CD sein.

Gullwoop schrieb:
Weißt du ob man im Firefox-Browser unter Linux auch die Erweiterungen uBlock/uMatrix unter nutzen kann? Ich weiß grade nicht ob das einen Unterschied macht ob man nun Windows oder Linux nutzt.

Es macht keinen. Die beiden Extensions funktionieren so wie unter Windows auch.


Gullwoop schrieb:
Zu den Linux-Versionen: Also sollte ich mir mal "openSUSE" (das ist kein Ableger von Ubuntu?), "Ubuntu" und "Manjaro" ansehen!? Ist Ubuntu eigentlich auf Deutsch verfügbar, da ich auf der Seite dazu grade nichts finde. Ich wollte es mal als Live-CD starten aber da weiß ich nicht was ich nehmen sollte: https://www.ubuntu.com/download/desktop

Man kann auch ein Basissystem installieren und dann nur die Software, die man nutzt. Ist aber nichts für die ersten Schritte.

Nutze die Ubuntu Desktop Version für den Einstieg. Wenn der Desktop (Gnome) nicht zusagt, installiere Dir einen anderen bis es passt (https://wiki.ubuntuusers.de/Desktop/). Alternativen für altbackene Ansätze sind Xfce, LXDE und Mate. Unity ist tot. Budgie kenne ich nicht. Und KDE ist etwas für verspielte Naturen.

Man muss übrigens keinen ausgewachsenen Desktop nutzen. Es gibt andere Ansätze, die sich für einige sehr gut eignen. Stichwort Tiling Window Manager. Aber das nur nebenbei wegen minimal und so.


Gullwoop schrieb:
Und noch etwas: Kann man unter Linux irgendwo den allgemeinen Schriftgrad erhöhen? Unter Windows nutze ich immer eine vergrößerte Schrift, wegen der Lesbarkeit bei 1920x1080.

Geht in den jeweiligen Desktop-Einstellungen. Für Gnome gibt es das TweakTool und für die Gnome Shell Universal Access.
 
Gullwoop schrieb:
...
Ich lese dass öfters dass eine Hardware-Firewall/Router unaufgeforderten eingehenden Datenverkehr nicht zulässt ... bei Windows ist das bestimmt was anderes als bei Linux. Ein Router funktioniert zwar immer gleich aber bei Windows bekommt ein Programm das man startet automatisch Rechte auf eingehenden/ausgehenden Datenverkehr, da das Programm ja vom Nutzer gestartet wurde. ...

Bitte hier die Grundlagen nachlesen und den Links folgen: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/0606251.htm und https://www.elektronik-kompendium.de/sites/net/1812041.htm und zu UPNP https://avm.de/ratgeber/gaming/fifa-cod-co-beste-voraussetzungen-fuer-online-spiele/ (ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll :) ).

Ja, das ist erst mal Fakt und so soll es sein, unaufgeforderte eingehende Datenpakete werden vom Std.-Router/von der Std.-HW-Firewall blockiert und kommen nicht ins Heimnetz.
Da ist nichts anderes, da beide Betriebssystem TCP/IP Protokolle verwenden. Und es ist auch nur zu klar, dass selber angeforderte Daten aus dem Internet ungehindert zum Programm fließen sollen, du möchtest ja etwas haben.

Gullwoop schrieb:
... Das schmeckt mir so gar nicht und dafür nutze ich dann die Software-Firewall.
...

Jetzt wirds unklar, aber ich kann mir vorstellen, was du damit meinst, aber eine ungewollte und eine hinterhältige Verbindung eines Programms ins Internet durch eine Software-Firewall zu blockieren ist eine teilweise zweifelhafte Maßnahme, obwohl viele Windows-Benutzer es tun.
Man kann zwar Programmen komplett den Internetzugriff verbieten oder IP-Bereiche verbieten oder harmlose Schnüffel-Tools verbieten, die nach Hause kommunizieren möchten usw., (teilweise sogar gut), aber wer Windows installiert hat, muss halt mit dem Aufwand leben und bekommt ein falsches Gefühl für die Sicherheit, weil dir jede "Sicherheits-Software" unter Windows jeden halbwegs sinnvoll erscheinenden Müll verspricht, wenn du sie dann kaufst. Hundert Sachen verbieten und nur eine vergessen, macht alles sinnlos und richtig vertrauensunwürdige closed Programme oder gar Schadprogramme unter Windows machen sich nicht bei der Software-FW bemerkbar mit "KKnr.exe möchte ihre Kreditkartennummer senden, Ja (J) Nein (N)".
Niemand hält einen davon ab, trotzdem eine Firewall und einen Virenscanner unter Linux zu installieren, schon deswegen, weil man oft Daten/Mails weiter gibt. Um beide Virenarten aufzuspüren, bedarf es aber einer weiteren Einarbeitung, hier mal ein alter Vorgeschmack, einfach ist es nicht: https://www.av-test.org/de/news/new...-gegen-windows-und-linux-schaedlinge-im-test/ .

Besser wäre es
- ein Betriebssystem zu verwenden, das nicht ungewollt und bösartig ins Internet kommuniziert, z.B. Ubuntu 16.04 amd64
- NUR Open Source Programme zu verwenden, die NUR vom Ubuntu 16.04 amd64 Paket-Manager zur Verfügung gestellt werden, die ebenfalls nicht ungewollt und bösartig ins Internet kommunizieren
- und die Open Source Gemeinde dafür zu unterstützen, in Form von Spenden z.B.
Alles weitere ist die Sache des Benutzers, vertrauensunwürdige Internetquellen meiden und nicht alles anklicken, auch nicht alle Mail-Anhänge, standardmäßig einen Scriptblocker und Add-Blocker verwenden (uMatrix und uBlock origin oder Disconnect).

Gullwoop schrieb:
...
Du schreibst dass Ubuntu in der Beziehung schon vorkonfiguriert ist und einige Programme wie LibreOffice gleich Zugrif fauf die Cloude haben etc. Ich weiß dass ich da pingelig bin, das würde mir nicht gefallen. Auch auf die Aussage der Hersteller dass andere Programme keine Ports öffnen sollten/dürfen würde ich nichts geben. Bin da wohl zu Windows-geschädigt. :p

Ich were mir die verlinkte Firewall mal ansehen, danke.
...

Du musst ja keine Verbindung aus LibreOffice zur cloud aufbauen und schon ist alles gut.
Einfach die Ubuntu-FW nur anschauen bringt nichts, du musst aktiv Tests durchführen.

Ubuntu Std.-Installation ohne UFW-GUFW direkt im Internet (ohne Router):
Alle Std.-Ports geschlossen, also keine lauschenden Programm hier, alles gut!
Wenn hier aber ein Programm lauschen sollte, dann erscheint der entsprechende Port offen.
Ich möchte nicht probieren, wie es unter Windows ohne FW aussieht.
Ubuntu Std.-Installation ohne UFW-GUFW direkt im Internet (ohne Router).png

Ubuntu Std.-Installation mit UFW-GUFW-ICMP blockiert direkt im Internet (ohne Router):
Immer noch alles gut, UFW filtert die Ports.
Wenn hier aber ein Programm lauschen sollte, dann erscheint der entsprechende Port immer noch gefiltert, denn der Port hat hier keine Weiterleitung zum Programm xyz auf 192.168.1.100:465 z.B.
https://help.ubuntu.com/community/UFW
Ubuntu Std.-Installation mit UFW-GUFW-ICMP blockiert direkt im Internet (ohne Router).png

Nachtrag:
Microsoft Windows Version 10.0.16299.309 Std.Installation ohne Windows-FW direkt im Internet (ohne Router):
Microsoft Windows Version 10.0.16299.309 Std.Installation ohne Windows-FW direkt im Internet (oh.png
Apps/Windows lauschen auf Port 135, 139, 445. Dabei sind keine Dienste gestartet, die aktiv dann lauschen.

Erklärungen:
- Port 135 ist sicherlich kein Port, der dem Internet ausgesetzt sein muss oder sollte. Hacker-Tools wie "epdump" (Endpoint Dump) sind in der Lage, jeden DCOM-bezogenen Server/Dienst, der auf dem Hosting-Computer des Benutzers läuft, sofort zu identifizieren und mit bekannten Exploits gegen diese Dienste abzugleichen.
- Port 139, TCP-NetBIOS-Verbindungen werden über diesen Port hergestellt, normalerweise mit Windows-Maschinen, aber auch mit jedem anderen System, auf dem Samba (SMB) läuft. Diese TCP-Verbindungen bilden "NetBIOS-Sitzungen", um verbindungsorientierte File-Sharing-Aktivitäten zu unterstützen.
- Umgang mit Port 445
Natürlich wollen Sie NICHT, dass Port 445 dem Internet ausgesetzt wird. Wie Windows Port 135 (was ein ganz anderes Problem ist) ist Port 445 tief in Windows eingebettet und kann schwierig oder unmöglich zu schließen sein. Während dessen Schließung möglich ist, werden andere abhängige Dienste wie DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol), das häufig verwendet wird, um automatisch eine IP-Adresse von den DHCP-Servern zu erhalten, die von vielen Unternehmen und ISPs verwendet werden, nicht mehr funktionieren.
Aus den oben beschriebenen Sicherheitsgründen hat Port 445 so viele Probleme verursacht, dass viele ISPs Sicherheitsfragen selbst in die Hand nehmen und diesen Port im Namen ihrer Benutzer blockieren. Wenn unsere Port-Überprüfung Ihren Port 445 als "Stealth" anzeigt, während Sie nicht anderweitig durch einen NAT-Router oder eine Personal Firewall geschützt sind, verhindert Ihr ISP wahrscheinlich, dass der Port 445-Datenverkehr Sie erreicht.

Aus https://www.grc.com/port_135.htm
Und https://www.speedguide.net/port.php?port=445
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag:)
Wegen der Auto-Updates: Natürlich entscheidest du selbst, wann welche Updates durchgeführt werden. Dabei musst du aber lernen zu unterscheiden.

Sicherheisupdates kommen mitunter täglich und sollten so schnell wie möglich installiert werden. In der täglichen Routine kann es hilfreich sein, dafür automatische Updates zu aktivieren.

Versions-Updates kommen bei Ubuntu halbjährlich und bei Ubuntu LTS (Long Term Support) zweijährlich. Das Update ist zu empfehlen, aber nicht zwingend. Ubuntu LTS erhält fünf Jahre lang Sicherheits- und, falls gewünscht, Hardware-Support-Updates.

Ich würde dir Ubuntu LTS empfehlen, am besten das in wenigen Tagen erscheinende 18.04. Als klassische Oberfläche ist Mate sehr geeignet, du kannst es mit drei Klicks in verschiedene, gewohhnte Layouts (auch wie ein klassisches Windows) bringen. Die nächsten fünf Jahre kannst du dann ausschließlich Sicherheits-Updates einspielen, so dass sich an deinem Betriebssystem aus Nutzerperspektive rein garnichts verändert.

Laufwerksbuchstaben gibt es nicht bei unixoiden Betriebssystemen. Es gibt einen Dateisystembaum, in den die Datenträger eingehangt werden. Arbeiten wirst du im Pfad /home, wobei das eine eigenständige Partition sein kann (aber nicht muss). Ehrlich gesagt musst du dir darüber noch gar nicht so viele Gedanken machen, die Fagen kommen meist in der täglichen Nutzung.
 
Iapetos:

Ubuntu LTS erhält fünf Jahre lang......

Ich würde dir Ubuntu LTS empfehlen, am besten das in wenigen Tagen erscheinende 18.04. Als klassische Oberfläche ist Mate sehr geeignet, du kannst es mit drei Klicks in verschiedene, gewohhnte Layouts (auch wie ein klassisches Windows) bringen. Die nächsten fünf Jahre kannst du dann ausschließlich Sicherheits-Updates einspielen, so dass sich an deinem Betriebssystem aus Nutzerperspektive rein garnichts verändert.

Kleine Korrektur! Nur das Standard-Ubuntu erhält 5 Jahre Support. Alle anderen, also auch Ubuntu-Mate, nur 3 Jahre LTS-Support. Früher war das auch noch Kubuntu mit 5 Jahren, aber seit 16.04 nicht mehr.

L.G.
 
Nur das Standard-Ubuntu erhält 5 Jahre Support. ...
https://www.ubuntu.com/info/release-end-of-life

Schauen wir doch mal nach ;) .
18.04 installiere ich vielleicht in einem halben Jahr.

Nachtrag:
Ubuntu Server and desktop release end of life

Standard Ubuntu releases are supported for 9 months and Ubuntu LTS (long-term support) releases are supported for five years on both the desktop and the server. During that time, there will be security fixes and other critical updates. The Ubuntu support lifecycle is as follows

K-BV, ich weiß ja nicht, aber ich lese in #47 etwas anderes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Ich seh jetzt nicht, inwiefern das meinem obigen Post widerspricht (O.K. Server ausgenommen). Der Link gilt halt nur für das Standard-Ubuntu Hier 2 x exemplarisch zum nachschlagen:
https://wiki.ubuntuusers.de/Lubuntu/
https://wiki.ubuntuusers.de/Xubuntu/

Man darf Kernelversion nicht mit dem Metapaket verwechseln. Am Ende zählt immer das schwächste Glied in der Kette. Und wer will schon 2 Jahre ohne Support für wesentliche Teile des BS einen Blindflug machen.

L.G.
 
Gullwoop schrieb:
...
Ich nerve damit - ich weiß - aber ich komme immer und immer wieder auf den trichter dass ich nicht verstehe wie man (oder warum man) unter Linux/Ubuntu keine Software-Firewall brauchen sollte. Ich google und google und finde nur unbrauchbare total aus dem Inhalt gerissene Pseudo-Antworten mit Details die ich nicht kapiere. Warum findet man so selten mal klare Antworten, klare Ansagen. ...

Ich lese ungern lange Texte, aber das ist mir beim Überfliegen aufgefallen.
Gefallen dir unsere Antworten nicht?

Klare Ansage:
1. eine Software-Firewall ist unter Linux nicht unbedingt nötig, hinter einem Router sowieso nicht, siehe meine Erklärungen oben dazu #45. Zudem gibts dazu andere externe Lösungen, wäre aber hier etwas deplatziert
2. wenn es dich beruhigt und für manche Fälle, installiere UFW-GUFW, aber nutze sie auch richtig, siehe meinen Beitrag #45
3. installiere den free Komandozeilen-Virenscanner von Sophos
https://www.sophos.com/en-us/products/free-tools/sophos-antivirus-for-linux.aspx

Und, auch mal Eigeninitiative zeigen und los legen!
 
Zuletzt bearbeitet: (sowieso korrigiert.)
Hallo, ich klinke mich hier einfach mal so ein.

Ich möchte Ubuntu als Zweitsystem neben meinen Windows laufen lassen (soll nür fürs Internet genutzt werden, weil angeblich sicherer?). Ich kann Ubuntu einfach so auf mein leere SSD "siehe Sig." hauen ohne eine Partition zu erstellen? Sorry, ich blick immo noch nicht ganz durch.
 
Vielen Dank ersteinmal euch. Und gleich vorweg: Nein, mit "Pseudo-Antworten" meinte ich nicht das hier was im Forum steht sondern den vielen jahrealten Quark welchen man mit Google so oft findet.


@soares

Das ist interessant, in Bezug auf die Treiber. Dass jetzt Treiber im Kernel direkt enthalten sind hatte ich ja schon gelesen, aber dass es im Grunde gar keine extra Treiber gibt da alle im Kernel von Linuxsind (zumindest die die es gibt) wußte ich nicht. Da kann ich mich dann ja dumm und dusselig suchen. Kenne das halt anders von Windows.

Hört sich schon alles ziemlich komplex an. Bisher hatte ich mit den Treibern aber keine Probleme, zum Glück.


@ engine

Das habe ich inzwischen soweit begriffen dass unaufgeforderter Datenverkehr durch die Hardware-Firewall geblockt wird, darüber bin ich auch recht froh. Mir geht es tatsächlich um Programme die man selbst startet und die Datenverkehr verursachen den man eigentlich gar nicht haben will. Das ist unter Windows bei so ziemlichen allen Programmen so.

Was man nun von Software-Firewalls halten mag ... allein schon dass bei jedem Programm nachgefragt wird ob das Programm Daten ins Netz senden darf gefällt mir und möchte ich auch gerne als Funktion beibehalten. Und das hat meiner Meinung auch nicht wirklich etwas mit falscher Sicherhit zu tun, ich sehe in den Programmen/Ressourcen-Manager ja wann was Daten sendet. Nur die Software-Firewall (wenn man sie auc darauf eingestellt hat) hindert die Programme daran Daten zu senden. Ohne diese Software-Firewall gehen die Daten einfach raus (was auch immer das für Daten sein mögen).

Dass irgendwin Programm eines Drittanbieters unter Windows ungefragt ins Netz geht ist mir bisher noch nie passiert. Es ist sicherlich möglich die Software-Firewall auszustechen, ganz bestimmt sogar, aber bei jedem normalen Programm ist bisher immer meine Software-Firrewall angesprungen und wurde dann ggf. blockiert.

Ubuntu soll in der neuen Version doch inzwischen auch ungefragt ins Internet Daten senden, zumindest hatte ich das gelesen (hatte ich oben verlinkt gehabt - aber wie gesagt kenne ich mich mit Linux null aus bisher).

Was du so aufzählst ist natürlich richtig (nicht alle Mail-Anhänge öffnen, Script-Blocker usw.) aber das tue ich alles schon und habe ich seit jeher. Das sollte aus meinen Beiträgen herauszulesen sein (nehme es aber keinem übel wenn jemand meine langen Beiträge nicht lesen mag - ich schreibe nuneinmal gerne :p ). Für den neuen Firefox nutze ich uMatrix und uBlock (bin mit uMatrix bis heute noch leicht im Stress) und ich versuche mich wirklich vorsichtig im Netz zu bewegen. Bisher (Toi, Toi, Toi) hatte ich nur ganz am Anfang einmal ein Problem mit einem 0190-Dealer (war Ende der 90er).

Ich gehe aber immer lieber vom ... "Worst-Case- Szenario" aus. Gleich zu Anfang, bevor etwas passiert ist. Daher frage ich hier auch erst soviel. "Erstmal probieren" ist absolut nicht mein Fall, das kriege ich nicht hin.

Wenn ich es richtig lese (mein englisch ist arg schlecht) ist die UFW-GUFW eine reine Software-Firewall (ist diese gleich bei Ubuntu dabei?). Kann man über diese generell erstmal alle Programme blockieren lassen und diese dann nach und nach freischalten?

Das Windows gleich an vielen Ports lauscht sehe ich bei mir auch, ich habe soviel ich konnte geblockt/abgeschaltet. Grade den Port 445 sollte man am besten gleich dicht machen, unter Windows ist das gar nicht mal so schwer. Wie das unter Windows 10 ist weiß ich nicht, ich will ja grade eben nicht zu Windows 10 wechseln.

In der Übersicht auf deinen Screens werden aber nicht alle aufgezeigt, ode Port 80, für den alltäglichen Web-Verkehr z.B. fehlt wenn ich das recht sehe? Frage nur da mich interessiert ob das eine vollständige Übersicht sein soll.


@Iapetos

Bei den Updates ist mir schon immer Bange. Ich gehe aber mal davon aus dass die per HTTPs übetragen werden. Aber selbst dann habe ich immer im Hinterkopf dass der Server ja jederzeit infiziert sein könnte (wie bei meinem obigen Beispiel für die Steuer-Software wodurch dann 1.000 und aber 1.000 Leute infiziert wurden durch AutoUpdates).


Naja, heutzutage ist man ja gar nicht mehr sicher. Selbst wenn der PC komplett offline ist (habt ihr vielleicht gelesen wo Forscher gezeigt haben dass ein Angriff auf einen PC über die Stromversorgung möglich ist).
 
Discovery_1 schrieb:
Hallo, ich klinke mich hier einfach mal so ein.

Ich möchte Ubuntu als Zweitsystem neben meinen Windows laufen lassen (soll nür fürs Internet genutzt werden, weil angeblich sicherer?). Ich kann Ubuntu einfach so auf mein leere SSD "siehe Sig." hauen ohne eine Partition zu erstellen? Sorry, ich blick immo noch nicht ganz durch.


Hallo!

Hältst du es für sinnvoll, dich in einen thematisch völlig anders gelagerten Thread einzuklinken? Bei dir gehts doch nur um das reine Installationsprozedere und nicht um das "Große und Ganze", wie bei dem Kollegen, der auch schon nicht der TE ist. Eröffne doch sinnvoller Weise einen eigenen Beitrag für dein ureigenstes Problem. Dann hast du die Aufmerksamkeit exklusiv!

Vorab kannst du ja schon mal nachlesen was Sache ist: https://wiki.ubuntuusers.de/Ubuntu_Installation/ Da ist eh alles wissenswerte erklärt!
Achte dabei auf den Modus: UEFI-Boot oder BIOS/MBR/Legacy-Boot
Dein MB ist UEFI-tauglich. Das sagt aber nichts drüber aus, welchen Modus du verwendest. Und ja, man kann "einfach so drauf klatschen". Wenn man weiß, was man tut. Wenn nicht, wäre ich vorsichtig und ohne Datensicherung macht man gleich gar nichts!

L.G.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
K-BV schrieb:
Hallo!

Hältst du es für sinnvoll, dich in einen thematisch völlig anders gelagerten Thread einzuklinken? Bei dir gehts doch nur um das reine Installationsprozedere und nicht um das "Große und Ganze", wie bei dem Kollegen, der auch schon nicht der TE ist. Eröffne doch sinnvoller Weise einen eigenen Beitrag für dein ureigenstes Problem. Dann hast du die Aufmerksamkeit exklusiv!

Ja, man muß aber auch nicht unendlich viele Threads aufmachen. Ich finde, meine Frage passte "angemessen" hier rein. Das nebenbei. Aber trotzdem danke, Habe Ubuntu runtergeladen und werde es Morgen auf meiner SSD installieren.
 
Discovery_1 schrieb:
Ja, man muß aber auch nicht unendlich viele Threads aufmachen. Ich finde, meine Frage passte "angemessen" hier rein. Das nebenbei.
Das seh ich etwas anders! Aus Gründen der Übersichtlichkeit und der Fairness gegenüber des Anliegens eines TE, sollte man immer einen eigenen Thread eröffnen, wenn das Thema nicht sehr allgemein einerseits oder völlig identisch, andererseits, ist. Mir ist bekannt, dass das in Foren unterschiedlich gesehen wird. Dennoch spricht imho vieles für einen eigenen Beitrag. Schon aus purem Eigeninteresse! :)

L.G.
 
Gullwoop schrieb:
Das ist interessant, in Bezug auf die Treiber. Dass jetzt Treiber im Kernel direkt enthalten sind hatte ich ja schon gelesen, aber dass es im Grunde gar keine extra Treiber gibt da alle im Kernel von Linuxsind (zumindest die die es gibt) wußte ich nicht. Da kann ich mich dann ja dumm und dusselig suchen. Kenne das halt anders von Windows.

Man kann natürlich auch Treiber separat beziehen (ggf. muss man dann selbst kompilieren). Manche Hersteller mit Linux-Support bieten ggf. Treiber zum Download an. Aber das ist eher bei Peripherie (Drucker, Scanner etc) der Fall. In der Regel wird die Hardware heute gut unterstützt und bei der Installation eingebunden.

Schadet natürlich nicht, beim Kauf auf Linux-Eignung zu achten. Es gibt Hersteller, die mit der Community gut bzw. besser zusammen arbeiten als andere.


Gullwoop schrieb:
Hört sich schon alles ziemlich komplex an. Bisher hatte ich mit den Treibern aber keine Probleme, zum Glück.

Komplex ist heutzutage fast alles. Ginge umgekehrt einem Umsteiger auf Windows genau so. Nach der Installation funktioniert nicht alles? Ich muss erst Treiber vom Hersteller zusammen suchen und selbst installieren?

Wenn man länger mit einem System arbeitet, gewöhnt man sich an Dinge und verinnerlicht Prozesse. Wie lange nutzt Du schon Windows? Man kann nicht erwarten, innerhalb einer Woche mit einem anderen System auf dem gleichen Stand zu sein. Es braucht einige Zeit bis man sich das System erschlossen hat.
 
@k-bv

Darf ich denn hier zumindest meine Erfahrungen nachher posten, oder muß ich dann auch einen (für mich eigentlich sinnlosen) weiteren Thread aufmachen? Der "Übersicht-Halber" sollte dann doch wohl dieser Thread auch für zukünfitige Ubuntu-User gut und hilfreich sein.;)
 
soares schrieb:
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Wie lange nutzt Du schon Windows? Man kann nicht erwarten, innerhalb einer Woche mit einem anderen System auf dem gleichen Stand zu sein. Es braucht einige Zeit bis man sich das System erschlossen hat.

Ui, schon eine ganze Weile. Wann war das mit MS DOS 6.22 / Windows 3.11 ... glaube so 1996 müßte das gewesen sein. Da hatte ich meinen ersten 486er PC mit MS DOS, Windows war zu der Zeit ja noch ein rein grafischer Aufsatz und kein eigenes Betriebssystem (vielleicht ähnlich wie bei den ganzen grafischen Linux Desktops). Dann hatte ich Windows 95, Windows 98, Windows 2000, Windows XP und jetzt Windows 7. Windows 2000 war mir dabei dass liebste da es als erstes eigenständiges Windows-Betriebssystem mal wirklich stabil lief.

Ich denke daher fällt mir das ganze "umdenken" nun auch so verteufelt schwer. Ich bin es von Windows gewohnt dass ich dort schon immer viel herumgefummelt habe und die ersten Schritte bei einer Neuinstallation immer waren: Software-Firewall aufspielen und einrichten, unnötige Programme und Dienste abschalten soweit es geht, diesen ganze Remote-Krempel der bei Windows standardmäßig aktiv ist versuchen zu deaktivieren sowie anderes Zeugs was vollkommen unsinnig Würmern und Vieren Tür und Tor öffnet. Was nützt einem eine Hardware-Firewall in einem Router wenn Windows ganz legitim die Sachen alle selbst anforderte/öffnete.

Bisher bin ich damit immer gut gefahren und habe mich dran gewöhnt vieles manuell zu machen / zu installieren (Updates & Co). Nur bei Windows 10 da gebe ich auf. Egal was jetzt kommen mag, ob ich nun in Linux ein neues Betriebssystem finde oder nicht, zu Windows 10 möchte ich nicht wechseln.

Um zu Linux zurück zu kommen: Vielleicht ist das da ja alles nicht nötig was ich von Windows gewohnt bin, das kann ich ehrlich nicht abschätzen. Ich denke auch grade daher lege ich hier soviel Wert auf das Thema der Software-Firewall. Wobei ich durch das lesen diverser Artikel langsam verstehe (oder glaube) dass man als Linux-Nutzer etwas anderes darunter versteht als der Windows-Nutzer. Unter Linux scheint man mit einer Software-Firewall IP-Bereiche und Ports abzustecken. Unter Windows habe ich meine Software-Firewall einzig und allein deswegen um einzelne Programme einzuschränken. Beispiel: Ich kaufe mir im Laden ein Programm um verschiedene Funktionen damit auszuführen, das Programm ist für den offline-Betrieb gedacht. Kaum habe ich es installiert will es aber bei jedem Start (ohne dass es nach Updates suchen will) zu den verschiedensten Servern Kontakt aufnehmen, ohne dass wirklich ein Grund dahintersteckt und ohne dass man wirklich weiß was da an Daten übertragen wird. Da ploppt dann meine Software-Firewall auf und fragt mich ob ich es zulassen möchte dass das Programm Daten sendet/empfängt ... und das kann ich dann entsprechend einstellen für das einzelne Programm. Das bin ich gewöhnt von einer Software-Firewall.

Ich habe mir jetzt mal diesen (älteren) Artikel durchgelesen, zu der oben schon erwähnten Ubuntu-Firewall:
http://www.linux-community.de/Internal/Artikel/Online-Artikel/Ubuntu-User/2010/01/Zugang-gesperrt
Es kommt dem zwar schon nahe aber scheint doch nicht ganz das zu sein was ich meine. Oder vielleicht ist sowas ja darüber möglich?!

Also ich weiß ja nicht wie sich das ganze nun entwickeln wird, ob ich wirklich bei Linux lande (was ich hoffe) aber es wird scheinbar immer schlimmer mit Windows (nur meine Meinung). Ich bin bisher sehr, sehr zufrieden mit Windows 7. Es ist ein tolles Betriebssystem und es läuft und läuft und läuft (erwähne das immer gerne da es grade zu Zeiten von Windows 95/89 da grausam aussah - ein Bluescreen folgte dem nächsten und -> Absturz). Es ist schade dass es nun ausgerechnet Microsoft selbst ist die Windows 7 "torpedieren": Patches kommen nur noch zögerlich, wenn überhaupt ... aktuelle Hardware soll absichtlich nicht mehr auf Windows 7 laufen etc.

Microsoft hat diesmal die Leute ja förmlich gedrängt ihr neues Windows 10 zu installieren ... und dazu haben die wirklich sehr fragwürdige (eher schon dubiose) Methoden angwendet um während des "kostenlosen Zeitraums" (als Win10 für alle kostenlos erhältlich war) es möglichst vielen Leuten anzudrehen. Eine so agressive Vermarktungsstrategie habe ich von Microsoft bisher noch nie erlebt, in all den Jahren nicht.

Ich hatte einmal ganz früher (muß gut 10-15 Jahre her sein) Linux auf meinem PC (für ein paar Stunden). Wenn ich mich recht erinner elag es damals auf einer Heft-CD einer Computerzeitschrift bei, ich glaube es war damals SUSELinux. Weil ich damals immer die aktuellen PC-Spiele gespielt hatte hielt es nicht lange. Inzwischen bin ich jünger geworden (kein Kommentar dazu - ja ich werde JÜNGER!:D ) und PC-Spiele sind kaum noch ein Thema, erstrecht keine neueren Titel derzeit. Etwas schreiben, etwas im Netz surfen, Videos schauen und so. Das sollte denke ich auch alles super unter Linux möglich sein.
 
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