I'm unknown
Rear Admiral
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Ich habe nicht dich, sondern deine Aussage kritisiert. Dein Vergleich hinkt an mehrern Stellen (Der mit Red-Bull ist so fehl am Platz, darauf gehe ich gar nicht erst ein.): Die Abgase belasten nicht (nur) den Autofahrer, sondern alle Menschen in der (un)mittelbaren Umgebung. Da ist der Vergleich mit den Schadstoffen im Bier rein das Problem vom Konsumenten - noch dazu einer sowieso ungesunden Tätigkeit.Tigerkatze schrieb:Es ist NICHT schwachsinnig daruaf hinzuweisen, daß es Fanatiker unter den Umweltschützern gibt, die mit Aufplusterei aus allem eine Gefahr für Leib und Leben zimmern und die übertriebene Panikmache ums Bier vor kurzer Zeit ist ein prima Beispiel dafür. Ich würde mich an deiner Stelle etwas mehr damit zurückhalten andere Nutzer als schwachsinnig oder ähnliches zu bezeichnen.
Mir geht es auch nicht darum was die Medien berichten, sondern dass du das Dieslproblem als harmlos darstellst, das mit den nun veröffentlichten CPU-Sicherheitslücken und der daraus ergebenen Probleme als erheblich schlimmer darstellst. Das ist so nicht haltbar.
Herzprobleme sind durchaus auch durch die Luftqualität möglich. Dazu benötigt man auch keine absichtliche Vergiftung in der Garage.Tigerkatze schrieb:Niemand bezweifelt die langfristige Schädlichkeit von Feinstaub, Stickoxiden, usw., aber es kommt auch auf die Verhältnismäßigkeit und Dosis an.[...]
Ohne Anfälligkeit für Lungenkrankheiten muß man ganz schwer übertreiben mit Atmungsgiften. Es ist sehr viel wahrscheinlicher das dich einst ein Herzschlag dahinrafft als was Du an Abgasen im Laufe der Zeit eingeatmet hast.
Damals waren die CPUs auch viel langsamer und von Microsoft für Enduser verfügbaren Betriebssysteme wesentlich weniger sicher (DOS, Windows 3.x/9x). Also die Kirche besser im Dorf lassen und kein Kreuzzug gegen die Technik führen?Tigerkatze schrieb:Ich weiß nicht wie alt Du bist, aber die Luftqualität war früher oder bewahre zu der Zeit unserer Urgroßväter deutlich schlechter und Jahr für Jahr wird heutezutage mehr dafür getan die Belastung zu senken.
Man sollte genug tun, aber auch die Kirche im Dorf lassen. Schummler bestrafen, aber keinen Kreuzzug gegen eine Technik führen.
Übrigens führe ich keinen Kreuzzug dagegen - fahre selbst einen Diesel. Hätte ich nicht gekauft, wenn mir zum Kaufzeitpunkt die "Qualität" der Abgasnachbehandlung und der zukünftigen Nachteile bekannt gewesen wäre.
Tigerkatze schrieb:Was die Schiffe angeht, suchst du Dir auch nur die Stücke raus, die Dir zusagen, oder? :-) Ja, es gibt Seelenverkäufer aus z.B. Liberia oder Panama, die nicht nur was die Abgase angeht, Schandflecken auf See sind. Aber es geht auch anders. Moderne Schiffsdiesel, z.B. von MAN oder MTU, sind absolut toll was Wirkungsgrad und Energieausbeute angeht und dabei auch immer weniger gefährliche Abgase ausstoßen.
Ums kurz zu machen: Du jammerst wegen 200€ Mehrkosten bei einem Ryzen rum (wie auch immer die im Detail zu den günstigen Intel-Preisen zustande kommen), siehst das Problem beim Diesel aber als viel geringer an? Das nenne ich selektive Wahrnehmung...
Bringt aber wenig, wenn das nur bei einer Minderheit eingesetzt wird:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schiffsdieselmotor schrieb:Abgasreinigung ist heute technisch mit Katalysatoren und Partikelfiltern gut machbar und auch vorgeschrieben; belastend für die Umwelt sind jedoch die über 20 Jahre alten Schiffsdieselmotoren, die die Mehrheit ausmachen, und deren Abgase vor allem aus Kostengründen noch nicht gereinigt werden. Die Grenzwerte für Stickoxide werden oft überschritten, zudem werden auch Schwefeloxide und Feinstaub freigesetzt.