Artikel-Update: Leistungseinbußen unter Windows 7/8 größer als unter Windows 10
Terry Myerson, Executive Vice President der „Windows and Devices Group“, hat in einem
Blog-Eintrag den Stand der Dinge für Windows-Nutzer zusammengefasst – unter anderem mittels einer Tabelle mit Informationen zu den drei Varianten.
[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]
Des Weiteren enthält der Blog-Eintrag eine Einschätzung der zu erwartenden Leistungseinbußen. Demnach gebe es unter Windows 10 auf neuen Intel-CPUs (Skylake, Kabylake und neuer) Leistungseinbußen im einstelligen Prozentbereich, die „die meisten“ Nutzer nicht bemerken würden. Unter Windows 10 auf älteren Intel-CPUs (Haswell und älter) erwarte man, dass „einige“ Nutzer Leistungseinbußen wahrnehmen werden. Unter Windows 8 und Windows 7 auf älteren Intel-CPUs erwarte man, dass „die meisten“ Nutzer Leistungseinbußen wahrnehmen werden. Denn in diesen älteren Betriebssystemen komme es öfter zu Systemaufrufen – unter anderem weil das Font-Rendering dort noch im Kernel stattfinde. In den kommenden Wochen werde man Benchmarks veröffentlichen.
Eine von Microsoft bereitgestellte Liste mit
Links zu Updates diverser Software- und Hardware-Hersteller kann dabei helfen, das eigene System abzusichern.
Neuer Microcode per Treiber ist keine Lösung
Kreative ComputerBase-Leser sind auf die Idee gekommen, in Ermangelung eines vom Mainboard- bzw. Notebook-Hersteller bereitgestellten BIOS- bzw. Firmware-Update die Angelegenheit selbst in die Hand zu nehmen und den neuen Microcode mit dem
VMware CPU Microcode Update Driver einzuspielen. Intel bietet aktuellen Microcode seit Dienstag
zum Download an. Das VMware-Tool installiert den Microcode allerdings nicht dauerhaft, sondern lädt ihn bei jedem Betriebssystemstart. Und das passiert im Test von ComputerBase zu spät: Windows hat den Microcode schon vorher angeschaut und für zu alt befunden und lässt die Maßnahmen gegen Spectre „Variant 2“ somit deaktiviert. (In diesem Fall geben die beiden oben genannten Tools die zunächst verwirrende Info aus, dass Windows keine Maßnahmen gegen Spectre „Variant 2“ getroffen hat, obwohl das Windows-Update sowie neuer Microcode vorhanden sind – jener wird leider schlicht zu spät geladen. Siehe Screenshot.)
[Bilder: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]
Unterdessen haben die Forscher der TU Graz auf GitHub einen
Meltdown Proof-of-Concept veröffentlicht – also Beispiel-Code zum Demonstrieren und Nachvollziehen der Sicherheitslücke.