Trochaion schrieb:
[...] und nicht alle Naselang unbekannte Software installiert, ist eine solche Lücke zwar unangenehm, kann aber doch relativ einfach kompensiert werden.
Trugschluss.
Es ist wichtig zu verstehen, dass bei einem Hack meistens mehrere Exploits zum Einsatz kommen.
In der Regel mindestens drei:
Das Einfallstor, das Hauptexploit, das Erlangen der Rechte - sprich das Ausführen von privilegiertem Code.
Schritt 2 und 3 werden von der Intel-Lücke abgedeckt. Wenn ich R/W auf den Kernelmemory habe, ist jedes System sicherheitstechnisch K.O. Das ist so ziemlich das schlimmste das passieren kann.
Bleibt das Einfallstor. Du sprichst von Dritt-Software, schön und gut, die hat man unter Kontrolle.
Wie sieht es mit Drive-By aus? Nicht, bzw. nur zum Teil unter Kontrolle. Natürlich helfen Werbe / Pixel und Script Blocker. Die haben die meisten aber leider nicht aktiv, zumindest keine Script-Blocker.
Es gab vor ein paar Jahren mal ein groß angelegten Drive-By über einen Werbeanbieter. Dieser war z.B. auf PC Games geschaltet. In der Werbung hatten Hacker nun einen drive-by untergebracht. Durch das Aufrufen einer völligst normalen Seite, wärst Du in dem Moment komplett ausgeliefert.
Ein kleines Webkit-Exploit und dein System liegt komplett brach, insofern PIT deaktiviert. Da kann man noch so gute Kontrolle über die Drittsoftware halten, das hilft leider nur bedingt.