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Onkelhitman
Gast
Erst das Bewusstsein kann diese Informationen richtig interpretieren und danach handeln.
In der Computertechnik sind es vorprogrammierte Routinen, die Informationen verarbeiten können, aber nur, wenn sie streng definiert in einem bestimmten Raster und nach Regeln gespeichert sind, es muss alles perfekt abgestimmt sein, Fehler sind nicht zulässig, da die Informationen digital sind, im Gehirn sind sie ungenau, verändern sich laufend, können aber durch bewusstes Denken wieder richtig zugeordnet werden.
Nein, das Bewusstsein entsteht durch die Erinnerungen und Erfahrungen und nach diesen neuronalen Verknüpfungen inkl. der äußeren Einflüsse entscheidet man sich. Unsere Programmierung beginnt eben mit den Genen, es lässt sich einfach nicht leugnen. Wäre es anders könnten wir doch einfach die menschlichen Fehler wegzüchten, wie wir es schon seit Jahren bei Hunden etc. machen. Wozu DAS führt (wortwörtlich) wissen wir ja auch.
Wir gehen bei der KI aber immer noch von einem falschen Ansatzpunkt aus. Wir wollen als KI etwas gleichwertiges oder annähernd gleichwertiges haben, so in der Art hier steht der Mensch und dort drüben der Roboter der über seine Existenz nachdenkt. So wird es nicht sein.
Der Roboter wird zum einen seine Grundprogrammierung wie der Mensch durch seine Gene erhalten. Nur können wir diese Grundprogrammierung bestimmen. Da wir aber vom Menschen her gar nicht wissen welche Programmierung am sinnigsten ist, wie sollen wir dann die richtige bei ihm hinbekommen? Dein bewusstes Denken funktioniert so auch immer noch nicht. Denke an unbewusste Dinge, wie kannst du die bewusst abschalten? Es hat viel auch mit Lernen zu tun. Wenn du als Kind z.B. lernst, dass an die Steckdose fassen mit schimpfen gleichgesetzt ist, dann wirst du später vielleicht unbewusst in deinem Hirn ablaufen haben: Steckdose = schimpfen. Irgendwann bist du dann vielleicht nicht mehr fähig die Glühbirne zu tauschen (hm ok, so viele von denen gibts ja auch nicht mehr) weil du es mit einer negativen Erinnerung behaftet nicht mehr tun willst. In dem Falle kann man nicht sagen: Bewusst. Es sind eher die unbewussten Dinge, die man vor allen Dingen aber erst einmal erkennen muss, um sie dann gezielt abzuschalten in der von dir beschriebenen Weise. Nämlich indem ich mich voll darauf konzentriere und nun bewusst daran denke, kA, dass aus der Steckdose Strom kommt oder was auch immer. Und das meine alte Erinnerung nur dazu diente, mich zu schützen, jetzt da ich die Gefahren aber kenne nur einschränkt. Es ist eben die Assoziation, die ich jetzt mit der Steckdose habe und das ist nur eines der unzähligen Beispiele was tatsächlich bewusst, und was unbewusst aufgenommen wird.
Ou, das ist reine Definitionssache. Es gibt kein gut oder böse, sondern nur das, was wir Menschen damit verbinden. Wieder ein Beispiel: Bis vor Jahren durften Frauen nicht wählen gehen, Menschen mit dunkler Hautfarbe wurden als Sklaven gehalten, die Indianer wurden aus ihrem eigenen Land vertrieben, und und und. Das alles ist reine Definitionssache von Gut und Böse, richtig und falsch. Was uns heute als Falsch erscheint, das kann früher Gang und Gebe gewesen sein. Es ist also eine Art von Moral und Ethik, aber eine fortlaufende Moral und Ethik. Man nehme nur die Vorurteile die man gegenüber anderen Menschen hat. Alleine die Vorurteile sind schlecht. Keine Frage, ich selbst schließe mich da nicht aus. Manchmal komme ich auch in die Versuchung auf Grund von Äußerlichkeiten die Person einzuordnen. Da ich das aber merke versuche ich mich selbst daran zu hindern und mir Steine in den Weg zu legen. Denn Äußerlichkeiten sagen nichts aus. Auch ein paar Sätze lassen nicht auf einen Charakter schließen.ob sie richtig oder falsch, gut oder schlecht
Wir werten aber für uns subjektiv die Ganze Zeit, ob jemand in unseren Augen zur einen oder anderen Seite, gut oder böse, gehört. Stattdessen sollten wir Augenmerk darauf legen wer wir selber sind.
Ok, habe ich vorgegriffen, steht oben. Außerdem darf man sich die KI nicht als Anfang vorstellen sondern am Ende des Prozesses. Wir sehen doch auch keinen Menschen, der aus dem Nichts aufgetaucht ist. Sondern einen Menschen, der durch die Evolution, durch Umwelteinflüsse, durch Selektion von überlebensfähigen, anpassungsfähigen Eigenschaften diese ausgebaut hat, und nun vor uns steht. Dennoch hat das Leben sehr klein angefangen. Was wir also brauchen ist diese Zündung, die dazu führt, dass sich eine KI erst einmal entwickeln KANN. Demnach also eine KI mit einem fertigen Menschen zu vergleichen ist wie das Ei neben die Rührschüssel legen und sagen: Ich wollte aber nen Kuchenteig haben!Das passiert alles bewusst und es sind unsere Entscheidungen, wie wir mit diesen Gedanken umgehen.
Diese Eigenschaft fehlt einer KI.
Beim Menschen ist es doch ebenso. Da steht niemand daneben und haucht das Bewusstsein in den Körper eines Säuglings. Das Kind lernt, dass es mithilfe von Aktion-Reaktion seine Umwelt beeinflussen kann. Wenn ich schreie, bekomme ich was zu essen. Wenn ich schreie, bekomme ich was zu trinken. Wenn ich schreie, bekomme ich Aufmerksamkeit. Das führt dazu, dass das Kind merkt, dass es eingeschränkt ist. Wofür sind die ganzen Gliedmaßen? Wofür die Sinne? Das teste ich aus, vielleicht kann ich das da Arm nennen und bewegen. Irgendwann gehen Kinder. Irgendwann wissen sie, was ein ICH ist. Das kommt aber eben nicht aus dem Nichts, oder wird erschaffen, sondern das bildet sich auf Grund einer kausalen Kette. Die wir eben noch nicht komplett erklären können, weil die Wissenschaft so weit noch nicht ist. Wir wissen aber, dass es so funktioniert. Das WIE wissen wir noch nicht genau. Auch das ist aber gar kein Problem, denn man weiss ja jetzt, was man als Wissenschaftler suchen muss. Wie man das entschlüsselt ist eine andere Sache.Es wird bestimmt eine wichtige Rolle spielen, wie man nun ein Bewusstsein erschafft und die Frage stellt sich, ob ein Bewusstsein überhaupt künstlich erschafft werden kann.
@Daaron
Genau so ist es. Danke, das hätte ich jetzt nicht als Beispiel gefunden.Dein Gehirn ist ebenfalls nur der Speicher für deinen "Geist". All deine Erinnerungen, deine "Gefühle", alles was dich als Individuum aus macht, ist schlicht und ergreifend in neuronalen Verknüpfungen kodiert. Ändere die Verknüpfung, und du änderst dich. Zerkratze ein paar Lands auf ner CD, und das Programm tut etwas anderes. Stanze ein Loch mehr in die Karte und ein Professor wird dir Cyankali in den Tee kippen.
Oh ja. Aber es gibt natürlich auch "normale" Menschen, wenn man das Wort überhaupt so gebrauchen kann, die für Eindrücke von Außerhalb mehr zugänglich sind als Andere. Viele laufen eben nur mit dem Kopf auf den Schultern rum weil er drangewachsen ist und haben eine so dicke Brille, dass sie alles in einem Radius über 20cm nicht mehr sehen können UND wollen. Das führt dann eben zu einer festgelegten, schon fast eingebildeten Sichtweise ala: Ich hab sowieso Recht, und mein Urteil ist mir das liebste. Keine Frage, wir alle vertreten unsere Standpunkte. Diese Borniertheit, diese Eitelkeit und falscher Stolz bringen uns jedoch dazu ,bei Meinungen die gegen unseren stehen, uns in eine Defensive gedrängt zu fühlen und dann einfach jeglichen äußeren Einfluss abzublocken. Ob das nun durch Macht und Einfluss, oder andere Dinge ausgelöst wird, wir werden es vielleicht nie erfahren.In vielen Fällen sorgt die Unfähigkeit, Nutzloses schlichtweg auszublenden aber zu schweren psychischen Störungen.
Ansich auch schon die falsche Frage. Ich würde eher sagen, dass wir nur den Anstoß geben sollten. Eine Grundprogrammierung von Dingen die wichtig sind in der Art des Bios von: Hier bin ich, das bin ich, ich habe 2 Arme, 2 Beine, einen Kopf, Augen, Ohren, Mund, was kann ich tun? Was sich daraus entwickelt sieht man. Man kann aber nicht davon ausgehen, dass eine KI einfach nur ein Haufen Blech ist, dem speicher ich jetzt einfach jegliche Informationen der Weltgeschichte ein und dann steht der auf, hüpft Seilchen und kippt sich nen Bier rein. Eine KI müsste als Grundprogrammierung ein Ziel haben. Einen Drang. Ob es der ist sich zu vermehren, oder zu verbessern, wer mag das bestimmen? Es wird aber nicht darauf hinauslaufen den "Ein" Schalter zu betätigen und dann zuzusehen wie er anfängt Fragen über etwas stellt. Er hat zwar die Informationen, kann damit aber nichts anfangen.Die Frage ist also nur, wie du einer KI so einen Filter mit gibst.
Eben das ist wichtig an der Forschung einer Evolutionären Software und eben an der Grundprogrammierung. Was muss ich überhaupt eingeben, damit ein, ich sage immer Roboter, weil Roboter eben auch Reize von außen mit Sensoren bekommen können und so wie wir mit den gegebenen Materialien umgehen muss, autonom etwas macht? Um zu lernen? Um sich zu vergrößern, um nicht da zu stehen wie ein Golem ohne Aufgabe und die Tetris Melodie im Kopf spielt. Was braucht er dafür?
Nicht das Endprodukt, dass eben rumrennt und autonom Dinge macht. Sondern vielleicht kleiner als ein Roboter. Eine Proto-Computerzelle....
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