News Mercedes-Benz: E-Klasse erhält MBUX zur Modellpflege im Sommer

PEASANT KING schrieb:
Wenn ich mir anschaue was für Idioten täglich auf deutschen Autobahnen unterwegs sind trotz zig tausend Assistenzsystemen ist diese Aussage wohl entkräftet.
Ich habe nicht behauptet, Assistenzsysteme können Idioten von deutschen - vor allem deutschen - Autobahnen fernhalten. Wie sollten sie auch?!? Aber das mit den Idioten kenne ich ... ich meine, dass immer die anderen die Idioten sind :rolleyes: .

Aber jetzt mal im Ernst: Kein Oldie muss 'mit Gewalt' überzeugt werden, aber es gilt halt einfach "errare humanum est", frei übersetzt, der Mensch macht Fehler. Leider gilt noch ein Gesetz: je älter der Mensch wird, desto sturer wird er und scheint zu vergessen, dass auch er fehlbar ist. Wenn moderne Systeme helfen, Fehler zu vermeiden, ist das gut für alle. Das hat mit Idiotismus nichts zu tun. Iditiotisch ist einzig, sich selbst fehlerfrei zu wähnen.
 
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lazsniper schrieb:
das mbux ist technisch sicherlich super, aber eine geschmackssache. ich finde analoge zeiger immer noch reizvoller als displays, schön eingebettet im tubendesign. die assistenzsysteme, puh ... was machen 90% aller fahrer? zuerstmal den spurhalteassistent ausschalten.

der automatische abstandshalter bei mb ist allerdings ein traum, grad im stau oder bei stockendem verkehr. rein damit, und weg von gas und bremse. grad auf langstrecken sehr komfortabel.

habe meinen c43 amg bewusst noch als vormodell gekauft im oktober, ohne die komplette display-armada. drehzahl und geschwindigkeit klassisch mit zeigern, und ein hochauflösendes farbdisplay in der mitte - ich kann darüber nicht meckern.

Der Displaywahn("trend") geht mir voll auf die Nüsse und könnte am Ende dazu führen, dass ich erstmals die Marke wechseln werde. Diese hässlichen Fremdkörper, nach wie vor beschissen aufgelöst (solange ich irgendwo Kanten in den Rundungen - z.B. bei der Tachonadel - entdecke, sind sie beschissen!) und platt.
Die bei mir vorhandene Version, die analoge Nadeln mit Display im Hintergrund/daneben kombiniert gefällt mir super - wird es aber wohl bald bei Mercedes nicht mehr geben.

Wenn mal mehr Leute einen Abstandsautomaten hätten, der sie zwingen würde wenigstens halbwegs gesetzeskonforme Abstände einzuhalten...

Wer öfter mal auf der Autobahn unterwegs ist kann nur zu dem Schluss kommen, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Verkehrsteilnehmer keinen Führerschein besitzen dürfte (das bezieht sich vor allem auf Rettungstassen, Rechtsfahrgebot, Rückspiegelbenutzung).

Wir brauchen kein Tempolimit, weil die Umwelt so krass profitiert, sondern weil immer mehr Leute einen Führerschein haben, die unfähig sind ein Auto zu fahren.
 
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Luthredon schrieb:
Kann jeder - deshalb gibts auch keine Spurwechselunfälle und keine Abstandsverletzungen ...

Das was solche Leute wie Du gerne vergessen, daß wenn alle Autos Assistenzsysteme hätten, die alle Verkehrsvorschriften befolgen, der Verkehr zusammenbrechen würde. Vor allem bezüglich dem gesetzlich vorgeschriebenem Mindestabstand ist es schon längst statistisch bewiesen, daß er zum sofortigen Stillstand in Stoßzeiten führen würde.

Jeder Autofahrer verstößt gegen Verkehrsregeln, auch ein Polizist im Streifenwagen, wenn es die Situation erfordert. Ein Assistenzsystem oder gar autonomes Fahren kann das aber nicht. Es muß gesetzliche Vorschriften achten, und hat keinen gesunden Menschenverstand oder irgendetwas das nach Verhältnismäßigkeit die Situation beurteilen kann.

Solche Assistenten oder autonomes Fahren funktionieren nur deshalb, weil es eben ein verschwindend kleiner Teil aller Verkehrsteilnehmer benützt. Würden es aber erst mal die Hälfte oder mehr aller Autos tun, könnte man sich nirgendwo mehr schneller als Schrittgeschwindigkeit bewegen. Meist wäre laufen sogar schneller.
 
Digi Quichotte schrieb:
Jeder Autofahrer verstößt gegen Verkehrsregeln, auch ein Polizist im Streifenwagen, wenn es die Situation erfordert. Ein Assistenzsystem oder gar autonomes Fahren kann das aber nicht. Es muß gesetzliche Vorschriften achten, und hat keinen gesunden Menschenverstand oder irgendetwas das nach Verhältnismäßigkeit die Situation beurteilen kann.

Das ist falsch.
Googles selbstfahrendes Auto hatte schon vor Jahren implementiert, lieber im Fluss mitzufahren, auch wenn es dadurch überm Geschwindigkeitslimit war.

Dazu kommt, dass Mindestabstände z.B. drastisch reduziert werden können, wenn es nur noch autonome Autos gibt, schließlich gibt es durch V2V Kommunikation Vorwarnungen & eine viel kleiner Reaktionszeit zum Bremsen.
 
Autokiller677 schrieb:
Dazu kommt, dass Mindestabstände z.B. drastisch reduziert werden können, wenn es nur noch autonome Autos gibt,

Also so in 100...200 Jahren..? Oder rechnest Du vorher schon mit einem Verkehrsverbot beispielsweise für Motorräder?
 
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@Hayda Ministral
Im bekloppten Deutschland nicht unbedingt.
Aber in anderen Ländern rechne ich schnell mit einem Verbot von selbstständigem Fahren, sobald autonomes Fahren in der Breite ankommt.
 
Autokiller677 schrieb:
Googles selbstfahrendes Auto hatte schon vor Jahren implementiert, lieber im Fluss mitzufahren, auch wenn es dadurch überm Geschwindigkeitslimit war.

Nun das technisch funktioniert habe ich nicht bezweifelt. Doch wenn es letztendlich zur Serienreife geht, kann so etwas eben nicht implementiert werden. Man stelle sich nur die Situation vor, daß das autonome Auto dann geblitzt wird. Wer kriegt das Knöllchen? Der Fahrer, weil er das Kleingedruckte nicht gelesen hat? Der Halter, weil er so etwas kauft? Der Hersteller, weil er es implementiert hat? Oder der Gesetzgeber, weil er es letztendlich zum Straßenverkehr zugelassen hat?

Das Ganze ist bei einem Knöllchen aber noch eine relativ einfache Aufgabe. Doch was passiert wenn jemand durch autonomes Fahren zu Schaden kommt? Gar wenn ein kleines Kind dabei stirbt? Und bevor der Einwand kommt, mir ist bewußt daß durch autonomes Fahren die Sicherheit aller erhöht werden kann. Aber ich glaube, daß sich kaum einer ernsthaft über den Preis Gedanken macht. Und ich meine hier nicht das Finanzielle.

Auch beim autonomen Fahren kann ein Unfall niemals gänzlich ausgeschloßen werden. Shit happens - immer.
 
Meine Meinung:
Wenn es dem autonomen Fahrzeug möglich ist die erlaubte Geschwindigkeit zu überschreiten, dann ist es defekt ! Dann bekommt der Hersteller das Knöllchen.
Bei einem nicht zu verhindernden Unfall ( ja solche Situationen gibt es ) ist es immer ein moralisches Problem, wer sterben soll. Für eine Variante muss sich aber die autonome Steuerung entscheiden.
 
Digi Quichotte schrieb:
Man stelle sich nur die Situation vor, daß das autonome Auto dann geblitzt wird. Wer kriegt das Knöllchen? Der Fahrer, weil er das Kleingedruckte nicht gelesen hat? Der Halter, weil er so etwas kauft? Der Hersteller, weil er es implementiert hat? Oder der Gesetzgeber, weil er es letztendlich zum Straßenverkehr zugelassen hat?

Das wird maximal dann ein Problem sein, wenn es noch "Mischverkehr" gibt. Wenn nur noch autom gefahren wird, können sie ihre Blitzer abbauen oder dadurch Geld verdienen, daß man sich wie auf der Achterbahn, Bilder von sich und seiner Karrem kaufen kann. ;)

Digi Quichotte schrieb:
Das Ganze ist bei einem Knöllchen aber noch eine relativ einfache Aufgabe. Doch was passiert wenn jemand durch autonomes Fahren zu Schaden kommt?

Darüber diskutieren sie ja schon in einer Ethikkommission. Wie und was dann dabei rumkommt, wird man sehen. Bevor das alles soweit in trockenen Tüchern ist, wird sicher noch einige Zeit vergehen. Aber ich gehe (achtung Spekulation) davon aus, daß wir früher oder später alle nur noch in autonomen Fahrzeugen unterwegs sein werden. Und wer kann schon sagen, wie dann die derzeitigen Straßen-, Rad- und Fußwege miteinander verbunden sind. Vielleicht sieht das alles dann gar nicht mehr so aus, wie wir es heute kennen und die Berührungspunkte sind nicht mehr so, wie wir sie heute haben.
 
Tharamur schrieb:
Darüber diskutieren sie ja schon in einer Ethikkommission. Wie und was dann dabei rumkommt, wird man sehen. Bevor das alles soweit in trockenen Tüchern ist, wird sicher noch einige Zeit vergehen.
verstehe nicht was es da noch groß zu diskutieren gibt, Menschen kommen auch durch Menschen zu Schaden , aber in einem viel größeren Ausmaß, dort springt auch der Versicherungsträger ein, zu mindestens wenn keine grobe Fahrlässigkeit vorliegt

Die Unfallzahlen werden sinken,kein besoffener Alkoholiker oder Junkie mehr der in Menschenansammlungen hineinrast, die Versicherungen werden mehr Profit machen, und für den bedauerlichen Rest des Kollateralschadens , werden dann wohl auch die Versicherungen aufkommen wie bisher.

Das muss halt bevor die Dinger auf die Strasse kommen mit Level 4 im Gesetz verankert sein

In der Situation wo die Maschine schon keinen Ausweg mehr kennt, und möglicherweise im Worst Case ein Kind verletzt oder gar tötet, hätte der Mensch auch keine Chance mehr, und würde vielleicht noch mehr Tote oder Verletze "produzieren" durch seine zweifellos unterlegene Auffassungsgabe u Reaktion.

Aber in dem Fall sprangen bisher auch die Versicherungen ein, und nach der sinkenden Unfallstatistik durch Autonomie , dürfte das für diese Versicherungsmakler sogar von Vorteil sein.

Wir schützen dadurch also mehr Leben ,als wir in Gefahr bringen, darüber sollte die Ethikkommission mal nachdenken. Und nicht über den Worst Case ,der mit menschlichen Fahren ,noch viel schlimmer ausfällt siehe oben
 
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captain kirk schrieb:
verstehe nicht was es da noch groß zu diskutieren gibt, Menschen kommen auch durch Menschen zu Schaden , aber in einem viel größeren Ausmaß, dort springt auch der Versicherungsträger ein, zu mindestens wenn keine grobe Fahrlässigkeit vorliegt
Wenn alles so einfach runterzubrechen wäre, würde es keine solche Komission geben. Was aber ist zB, wenn das autonome Fahrzeug entscheiden muß, ob es in den Gegenverkehr mit dem Opa am Steuer ausweicht, weil ein Kleinkind vor das Fahrzeug rennt oder ob es in eine Gruppe A mit 5 Menschen fährt oder in die Gruppe B mit 9 Menschen. Das sind die Dinge, über die dort diskutiert wird.

Immerhin wird eine "Maschine" im Zweifelsfall entscheiden, welches Leben mehr Wert hat. Und jetzt denke mal drüber nach, wenn dann bei dir die Versicherung klingelt, dir einen Scheck gibt sagt: "Hier, für das Leben Ihrer Frau/ Ihres Kindes. Leider wäre der Schaden größer geworden, wenn das autonome Fahrzeug in die andere Richtung ausgewichen wäre, weil da mehrere Schulkinder standen." Auch das wäre das kleinere Übel, weil eben 1 Person sterben musste, damit mehrere Personen überleben konnten. Aber ich glaube nicht, daß du dich dann nicht fragen würdest, warum das Leben deiner Frau, die du liebst, weniger Wert ist als das der Schülergruppe.
 
Tharamur schrieb:
Aber ich glaube nicht, daß du dich dann nicht fragen würdest, warum das Leben deiner Frau, die du liebst, weniger Wert ist als das der Schülergruppe.
Das fragt man sich auch bei Menschen die falsch reagieren in einer brenzlichen Situation,oder wie im oberen Fall besoffen oder bekifft umherfahren, und Menschen zu Tode kommen

Da dürfte sich ja so mancher Ethiker fragen, wer hier eigentlich nicht versteht , das durch Autonomie Unfallzahlen sinken u sich sogar weniger Tote einstellen, völlig losgelöst von Einzelschicksalen

Denn die finde ich unter menschlichen Fahrern tausend mal öfter, da braucht es keiner rational denkenden gefühlsarmen Maschine, die in den 99% der anderen Fälle das sogar verhindert hätte

Daher finde ich es schon lustig , das hier die Technik gar verteufelt wird , mit Horrorszenarien die im Worst Case so oder so unvermeidlich wären, und mit menschlichen Fahren wohl noch dramatischer enden würden

Ja natürlich schmerzt dann das Kind was eventuell stirbt, nur muss die Versicherung weitaus weniger solcher "Schecks ausstellen" so makaber das auch klingt

Wenn ich also abwäge dann nehme ich doch ganz gewiss das kleinere Übel in Kauf, und impfe den Leuten nicht auch noch ein schlechtes Gewissen ein, obwohl die Statistiken das genaue Gegenteil belegen

Ein Mensch reagiert in einer Gefährdungssituation mitunter weitaus irrationaler u vor allem langsamer, und das sollte mal mehr in den Fokus rücken wie diese Technik Panikmache, die wenn sich das weiter hochschaukelt noch viele Jahre viel mehr Leben kosten wird
 
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@captain kirk
Im Grunde deckt sich meine Meinung mit deiner. Ich selbst sehe das autonome Fahren positiv, aus den von dir genannten Gründen. Ändert aber nichts an der Tatsache, daß im Vorfeld über gewisse Punkte diskutiert werden und eine Gesetzesgrundlage dafür definiert werden muß. Das ein Mensch selber nie so rasch reagiert, wie eine "Maschine", sollte klar sein. Ebenso das Gefahrensituationen schon entschärft werden, bevor sie überhaupt entstehen.

Auch wird ein Mensch eher instinktiv reagieren und weniger geplant, wenn er zB in eine Ausweichsituation gerät. Da wird eben, wenn das Kind zwischen den Autos auf die Straße rennt, instinktiv eher in die Laufrichtung (also den Gegenverkehr), ausgewichen, als in parkende Autos. Hängt aber auch eventuell etwas damit zusammen, was man so in der Fahrschule oder beim Fahrsicherheitstraining antrainiert bekommt. Bremsen mit ausweichen beim Motorradführerschein, war immer nach links. Weil einem halt doch eher mal die Vorfahrt genommen wird, bzw eben im Normalfall rechts der Gehweg ist.
 
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