GRAKA0815 schrieb:
Aber sicher scheinst Du dir auch nicht zu sein.
Alkohol- & Drogenverbot am Steuer, sinnvoll oder unsinnig?
Waffenbesitz nur mit Besitzkarte / Schein, sinnvoll oder unsinnig?
Ob sich das nun zu annähernd 100% durchsetzen läßt oder nicht, hat doch lediglich einen sekundären Charakter.
Und mal ehrlich, es gibt eine ganze Reihe von Spielen bei der man sich wirklich mal fragen sollte, ob das ganze noch ehtisch vertretbar ist. Da spielt es "meiner" Meinung nach keine Rolle mehr das das ganze ja "bloß" virtuell geschieht.
Erster Absatz: Selbstverständlich müssen Alk und Drogen spätestens ab einem gewissen Grad am Steuer verboten sein. Wer eine Tonne Stahl mit vielen Metern pro Sekunde durch die Landschaft bewegt, muss fit im Kopf sein - sonst gefährdet er andere. Waffenbesitz nur mit Schein: Selbstverständlich! Bei unserer Bevölkerungsdichte kannste Dir ausrechnen, was passieren würde, wenn jeder Idiot plötzlich 'ne Waffe rumschleppen darf.
Zum letzten Absatz: Du schießt auf Pixel. Vergleichbar mit einer Zielscheibe, nur dass es mehr Unterhaltungswert hat, wenn die Zeilscheibe gruselig aussieht und zurückballert. Da sehe ich einen signifikanten Unterschied zur Realität. Es gibt natürlich kranke Geschichten aber die zockt man nicht, wenn man ein Hirn nicht nur zum Schädeldruck halten hat.
Ich will nochmal sagen, wie ich übers Thema denke: Qualitativ hochwertige Spiele setzen sich durch - die Nachfrage reguliert dann das Angebot, bzw. die Produktion. Deshalb sollte unsere Politik lieber drüber nachdenken, die deutsche Spieleindustrie zu fördern und sich offen mit dieser Kultur beschäftigen, satatt nach Verboten zu schreien. Ich meine aber, es wird lange dauern, bis unsere Politiker "Killerspiele" definiert haben und irgendwas handfestes durchsetzen können. Bis dahin fließt 'ne Menge Wasser den Berg hinunter. Vorstellungen wie die von Herrn Beckstein (der vermutlich noch nie nen Computer angefasst hat) sind vorsintflutlich und unrealistisch. Da könnte man gleich versuchen, Fernsehkrimis zu verbieten.
Das jedoch nachgedacht werden muss, was die Medienkultur so vermittelt, halte ich für richtig. Beispiel: Früher gab's "Polizeiruf 110", da wurden Betrüger gejagt, Ehebrecher und Handtaschendiebe, Schmuggler und Autoschieber. Heute müssen es schon dreckige Atombomben sein, Serien- und Kindermörder, Mehrfach-Vergewaltiger und Amokläufer. Früher fand man das spannend, heute wird die Schwelle immer höher gelegt, was "aufregend" ist. Eine Begleiterscheinung in der Realität ist, dass auch einzelne Verbrechen immer abscheulicher erscheinen. Nicht weil es sowas früher nicht gab - es wurde nur nicht so flächendeckend in den Medien berichtet. Die Intensität wird stellenweise schlimmer - z-B. an Schulen. Aber auch hier denke ich, diese Kids nehmen sich einfach falsche Ideale zum Vorbild. Wenn Medien (hauptsächlich denke ich hier ans Fernsehen, da Spiele ab 18 ja für Jugendliche verboten sind und es an den Eltern und Handel ist, diese von den Spackos fernzuhalten) täglich zu jeder Sendezeit Grausamkeiten verbreiten, dann kann das bei den falschen Leuten eben falsche Verhaltensweisen zusätzlich begünstigen - nicht auslösen.
So, gucke jetzt ein wenig Arte, Nachrichtenkanäle und dann noch ein bisschen Regionalfernsehen..
Nee, eigentlich kriege ich grad Bock auf COD 2. Zocken, was ich gottseidank nie erleben musste.
Spaß haben. Krank oder? Werde mal den Beckstein anrufen, nachfragen, was ich jetzt machen soll...
Edit: Beckstein ist nur das schlimmste Beispiel. Die SPD ist beteiligt - ich weiß es... bevor jemand dran rumfriemelt.