Merkel und Co verbieten "Killerspiele"!

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Piyasena schrieb:
... Schaut mal ins Schweizer ländle und wie wir gewisse Probleme lösen, ich weiss es lässt sich sicher nicht alles auf Deutschland anwenden und schon gar nicht von heute auf morgen. Aber es gibt sicher einiges in Sache Volksnahes regieren zu lernen.
Bei diesem Bundestagswahlenergebnis 2005 ist den Parteien jedes Element mehr an Plebeszit das Grauen und Schlimmste was man sich die Politklasse überhaupt vorstellen kann ... :D

Statt, wie in der Schweiz, auch mal über bestimmte relevante Dinge einzeln abzustimmen, muss hier immer ein Vollpaket von Noth und Elend gewählt werden.

Ich hoffe ihr verzeiht die Einmischung eines Schweizers in dieses Thema.
Ihr Schweizer solltet euch viel häufiger mal einmischen, eure Neutralität nützt uns Deutschen in diesem Falle gar nichts ;)
 
GRAKA0815 schrieb:
Aber sicher scheinst Du dir auch nicht zu sein.
Alkohol- & Drogenverbot am Steuer, sinnvoll oder unsinnig?
Waffenbesitz nur mit Besitzkarte / Schein, sinnvoll oder unsinnig?
Ob sich das nun zu annähernd 100% durchsetzen läßt oder nicht, hat doch lediglich einen sekundären Charakter.

Und mal ehrlich, es gibt eine ganze Reihe von Spielen bei der man sich wirklich mal fragen sollte, ob das ganze noch ehtisch vertretbar ist. Da spielt es "meiner" Meinung nach keine Rolle mehr das das ganze ja "bloß" virtuell geschieht.

Erster Absatz: Selbstverständlich müssen Alk und Drogen spätestens ab einem gewissen Grad am Steuer verboten sein. Wer eine Tonne Stahl mit vielen Metern pro Sekunde durch die Landschaft bewegt, muss fit im Kopf sein - sonst gefährdet er andere. Waffenbesitz nur mit Schein: Selbstverständlich! Bei unserer Bevölkerungsdichte kannste Dir ausrechnen, was passieren würde, wenn jeder Idiot plötzlich 'ne Waffe rumschleppen darf.

Zum letzten Absatz: Du schießt auf Pixel. Vergleichbar mit einer Zielscheibe, nur dass es mehr Unterhaltungswert hat, wenn die Zeilscheibe gruselig aussieht und zurückballert. Da sehe ich einen signifikanten Unterschied zur Realität. Es gibt natürlich kranke Geschichten aber die zockt man nicht, wenn man ein Hirn nicht nur zum Schädeldruck halten hat. :D

Ich will nochmal sagen, wie ich übers Thema denke: Qualitativ hochwertige Spiele setzen sich durch - die Nachfrage reguliert dann das Angebot, bzw. die Produktion. Deshalb sollte unsere Politik lieber drüber nachdenken, die deutsche Spieleindustrie zu fördern und sich offen mit dieser Kultur beschäftigen, satatt nach Verboten zu schreien. Ich meine aber, es wird lange dauern, bis unsere Politiker "Killerspiele" definiert haben und irgendwas handfestes durchsetzen können. Bis dahin fließt 'ne Menge Wasser den Berg hinunter. Vorstellungen wie die von Herrn Beckstein (der vermutlich noch nie nen Computer angefasst hat) sind vorsintflutlich und unrealistisch. Da könnte man gleich versuchen, Fernsehkrimis zu verbieten. :p

Das jedoch nachgedacht werden muss, was die Medienkultur so vermittelt, halte ich für richtig. Beispiel: Früher gab's "Polizeiruf 110", da wurden Betrüger gejagt, Ehebrecher und Handtaschendiebe, Schmuggler und Autoschieber. Heute müssen es schon dreckige Atombomben sein, Serien- und Kindermörder, Mehrfach-Vergewaltiger und Amokläufer. Früher fand man das spannend, heute wird die Schwelle immer höher gelegt, was "aufregend" ist. Eine Begleiterscheinung in der Realität ist, dass auch einzelne Verbrechen immer abscheulicher erscheinen. Nicht weil es sowas früher nicht gab - es wurde nur nicht so flächendeckend in den Medien berichtet. Die Intensität wird stellenweise schlimmer - z-B. an Schulen. Aber auch hier denke ich, diese Kids nehmen sich einfach falsche Ideale zum Vorbild. Wenn Medien (hauptsächlich denke ich hier ans Fernsehen, da Spiele ab 18 ja für Jugendliche verboten sind und es an den Eltern und Handel ist, diese von den Spackos fernzuhalten) täglich zu jeder Sendezeit Grausamkeiten verbreiten, dann kann das bei den falschen Leuten eben falsche Verhaltensweisen zusätzlich begünstigen - nicht auslösen.

So, gucke jetzt ein wenig Arte, Nachrichtenkanäle und dann noch ein bisschen Regionalfernsehen.. :freaky: Nee, eigentlich kriege ich grad Bock auf COD 2. Zocken, was ich gottseidank nie erleben musste. :D Spaß haben. Krank oder? Werde mal den Beckstein anrufen, nachfragen, was ich jetzt machen soll...:lol:

Edit: Beckstein ist nur das schlimmste Beispiel. Die SPD ist beteiligt - ich weiß es... bevor jemand dran rumfriemelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bokill schrieb:
Ihr Schweizer solltet euch viel häufiger mal einmischen, eure Neutralität nützt uns Deutschen in diesem Falle gar nichts ;)


Unsere Neutralität bezieht sich nicht auf solche Sachen, uns Schweizer intressiert sehr stark was in Deutschland lauft.

Führt doch auch die direkte Demokratie ein ;-) Ne spass bei Seite, etwas mehr Wahlfreiheit (was für eine Ironie) täten den Deutschen Wählern gut und auch Deutschland.
 
Da unterschätz mal die Dummheit der Deutschen nicht. :lol: Manchmal bin ich froh, dass das Volk nicht zu allem abstimmen darf. So wie wir von Bild und Konsorten manipuliert werden - da könnte dann gleich die Springerpresse sagen, was gemacht wird. Im Punkt Computergames würde wohl die Mehrheit der uninformierten rund 83 Millionen Einwohner einfach dumpf "abschaffen" voten.

Die Schweiz mit ihren rund 7 Millionen Einwohnern und 26 Kantonen hat es da einfacher, weil jedes kleine Gebiet super übersichtlich ist - und ist in den Meinungen einschätzbarer. 26 Kantone, jeder mit eigenem Schulsystem, 4 Landesprachen, (ohne das jeder alle kann), 2 Schweizer TV Sender und eine Regierung aus 7 Zwergen (die von Ständeräten und vom Nationalrat gewählt werden) - all das bedeutet "kontrollierbare Vielseitigkeit". In Deutschland ist das mit der Demokratie der Mitbestimmung einfach gefährlicher auch wenn es zu manchen Fragen angebracht wäre, wie auch unsere europäischen Nachbarn zu Recht bemängeln, z.B. bei der vorerst zum Baden gegangenen EU-Verfassung.

Warum hat China keine Demokratie? Weil sie bei mehr als 1,3 Milliarden Menschen nicht funktioniert. Die Karre würde in kürzester Zeit in tausend Stücke zerfallen.

Liebe Grüße
marxx

PS: By the way - Die Schweiz ist herrlich! Was ich oben sagte, soll nicht despektierlich klingen, sind ja alles Facts. Ich liebe das Land. Zumindest von den Eindrücken her, die ich bislang sammeln durfte.

PS2: ich lese jeden Tag die "Neue Zürcher", als einen Blick über den Tellerrand (und weil ich Paranoiker bin, der täglich glaubt, von unseren Medien verkaspert zu werden).
 
Zuletzt bearbeitet:
@ marxx
100 % FULL ACK zu deinem letzten Post.

@ Topic.
Wie hier schon mehrfach passend gesagt wurde liefe so ein Gesetz auf ein Totalverbot auch für Erwachsene hinaus.Das ist dasselbe wie wenn du jetzt alle scharfen Gegenstände aus der Wohnung entfernst,könnten ja Kinder drangehen.
Um es anders auszudrücken:Es gibt Dinge ,die nennt man Wunschdenken.
Und ich habe nie behauptet meinen Sohn per Vietcong aufs Leben vorbereiten zu wollen.
 
marxx schrieb:
Zum letzten Absatz: Du schießt auf Pixel. Vergleichbar mit einer Zielscheibe, nur dass es mehr Unterhaltungswert hat, wenn die Zeilscheibe gruselig aussieht und zurückballert. Da sehe ich einen signifikanten Unterschied zur Realität. Es gibt natürlich kranke Geschichten aber die zockt man nicht, wenn man ein Hirn nicht nur zum Schädeldruck halten hat. :D
Nun, wie einer Deiner Vorredner (Bokill) meinte, gehört natürlich auch das "kranke" angeblich zur "künstlerischen Freiheit" einer Gesellschaft. Manchmal frage ich mich schon, was die Kunst dazu sagen würde wenn sie nur könnte!
Der "Spielspaß" hört auch in der "virtuellen" Realität *spätestens* dort auf, wo Menschenrechte, Völkerrechte etc. mit Füßen getreten werden oder unnatürliche Gewalt bis zum Exzess betrieben wird, oder?
Bei so manchem mag man wirklich den Verdacht hegen, dass denen nur noch einer abgeht wenn man selbst die Leichenteile der erlegten Feinde noch zusätzlich Faser für Faser vom Körper trennen kann. Und, wem es nicht egal ist ob das Blut nun rot oder lila gepieft ist, der braucht mir nicht erzählen das es demjenigen noch wirklich ums *Spiel* an sich geht.;)
 
George Bush schrieb:
ich habe nie behauptet meinen Sohn per Vietcong aufs Leben vorbereiten zu wollen.
:volllol: Jeder hat Pläne für seine Kinder. "Du wirst mal zur Army gehen, mein Sohn." :D

GRAKA0815 schrieb:
Nun, wie einer Deiner Vorredner (Bokill) meinte, gehört natürlich auch das "kranke" angeblich zur "künstlerischen Freiheit" einer Gesellschaft. Manchmal frage ich mich schon, was die Kunst dazu sagen würde wenn sie nur könnte!
Der "Spielspaß" hört auch in der "virtuellen" Realität *spätestens* dort auf, wo Menschenrechte, Völkerrechte etc. mit Füßen getreten werden oder unnatürliche Gewalt bis zum Exzess betrieben wird, oder?
Dem kann ich voll zustimmen. Kommt halt darauf an, ob Gewalt als alleiniges Spielmittel eingesetzt wird, wie sie inszeniert wird, gegen wen sie ausgeübt wird und und und. Alles, was gegen ethische Grundprinzipien verstößt, wandert meines Erachtens aber zurecht auf den Index. Schwierig wird's bei Spielen mit künstlerischem Anspruch wie z.B. Killer 7. Sehr schwieriger Titel. Könnte ich allenfalls bedröhnt ertragen. :D
 
Verbietet Karies, Zucker und Schach

George Bush schrieb:
@ marxx
100 % FULL ACK zu deinem letzten Post.

@ Topic.
Wie hier schon mehrfach passend gesagt wurde liefe so ein Gesetz auf ein Totalverbot auch für Erwachsene hinaus.Das ist dasselbe wie wenn du jetzt alle scharfen Gegenstände aus der Wohnung entfernst,könnten ja Kinder drangehen. ...
Au jaa verbietet Herdplatten, ...
verbietet Zucker- weil es macht Karies und greift den gesunden Volkskörper an ...
verbietet Dummheit- weil per Gesetz kann man ganz sicher die Gesellschaft ändern ...

ich mag Verbote*, weil Verbote machen alles gut* und sind besonders billig in der Umsetzung, schon ein wenig Tropfen Tinte auf trockenem Papier und es ward ein gesundes* Gesetz geboren und schwupps treten paradiesische Zustände ein .. echt ... Demokratische Diskussionen im Vorfeld darüber vergiften nur den gesunden Volkskörper und Geist*.

* = Wer Ironie hier findet, darf es sich in die Tasche stecken, und mit nach Hause nehmen ...

marxx schrieb:
:volllol: Jeder hat Pläne für seine Kinder. "Du wirst mal zur Army gehen, mein Sohn." :D

Dem kann ich voll zustimmen. Kommt halt darauf an, ob Gewalt als alleiniges Spielmittel eingesetzt wird, wie sie inszeniert wird, gegen wen sie ausgeübt wird und und und. Alles, was gegen ethische Grundprinzipien verstößt, wandert meines Erachtens aber zurecht auf den Index. Schwierig wird's bei Spielen mit künstlerischem Anspruch wie z.B. Killer 7. Sehr schwieriger Titel. Könnte ich allenfalls bedröhnt ertragen. :D
Tja und genau sind wir an jener Grenze, wo es nicht um persönlichen Geschmack und Ethik geht.

Was ist Clockwork Orange?
Was ist Im Westen nichts neues?
Was ist Moby Dick?
Was ist Herr der Fliegen?

Alles Blutstrotzende Gewaltromane, mit dem ungewissen Begriff "Gewaltspiele" kann man eigentlich alles verbieten, was nicht dem eigenen Nasendreh passt.

Wer Kunstfreiheit bietet, der muss auch Schund ertragen.

Wer Kunstfreiheit verbietet, der erleidet nicht nur ein Kunstverlust, sondern dem droht im weiteren Sinne auch der Verlust der Meinungsfreiheit.

(Bokill) meinte, gehört natürlich auch das "kranke" angeblich zur "künstlerischen Freiheit" einer Gesellschaft.
Ja ja mit gesundem Volksempfinden und Blockwarten wollte man manch eine "Problem-FRAGE" besonders gründlich lösen. Zu dieser Zeit klassifizierte man Kunst auch nach "Gesund und Krank".

Manchmal frage ich mich schon, was die Kunst dazu sagen würde wenn sie nur könnte!
Gegenfrage: Wer hindert derzeit die Kunst daran?

Der "Spielspaß" hört auch in der "virtuellen" Realität *spätestens* dort auf, wo Menschenrechte, Völkerrechte etc. mit Füßen getreten werden oder unnatürliche Gewalt bis zum Exzess betrieben wird, oder?
Genau, brutale Massenschlachten mit armen Bauern, zwangsverheirateten Königinnen, unterfütterten Kleppern, durstenden Läufern, übernächtigten Turmwachen, Staatsbankrotten Königen VERBIETEN!

Ich hoffe doch keiner spielt hier Schach oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
naja, ich habe nicht gesagt, dass man die SChweiz in Deutschland kopieren müsste, ich denk auch nicht, dass das ginge, aber wie wärs mit einem aufsplittern der PArtei in genauer bestimmte kleinere Parteien. Dann müssten alle die Regierung tragen und niemand würde für missstände wirklich verantwortlich gemacht. Wäre zwar langsam aber stabiler. Setzt allerdings eine entsprechende Gesprächskultur und die Fähigkeit sich auf Kompromisse zu einigen.
 
@Bokill

Wer Schach, Mobi Dick oder im Westen nichts neues auf eine Stufe mit div. PC-Spielen setzt, scheint von Kunst nicht die geringste Ahnung zu haben.;)

Du würdest mit sicherheit genügend Leute finden die Eröffnung des Collosseums in Rom durchwegs positiv begrüßen würden als einen Beitrag zu Geschmack, Völkerverständigung und Kunst.
Brot und Spiele hatten wir also auch schon einmal, ist aber auch in die Hose gegangen.
 
Bürgerliche Kunstbeflissene Muschibestauner

Tja Graka, wer ist dann der Geschmacks-Nasendreher, wer bestimmt zwischen Schund und Kunst?

ich? du? Kirche? Parteien?

Betrachte dir mal das historische Beispiel zu Rodin an, da werden heutige Bürgerliche Kunstbeflissene Muschibestauner wieder zu Kulturbanausen und Westliche Welt Zersetzer mit den Massstäben aus dem 19 Jh.

Verstehe mich nicht falsch, ich weiss sehr wohl dass es echten Computerspiel-Schund gibt, aber das liegt auch im Wesen der Kunstfreiheit.

Sorgfältig inszenierte Computerspiele halte ich sehr wohl für geniale Kunstwerke (Quake1, DOOM, Siedler, Myst, Pac Man, Tomb Raider etc.) sie und viele andere setzten Massstäbe für gelungenes Gameplay, Grafik, Dramaturgie, etc.. Da sind ebenso verschiedene Preise/Auszeichnungen drin, wie es die Medienkultur Kino mit dem traditionellen Oscar vormacht. Aber jeder kennt auch echte Filmzitronen und Kinogurken. Ist deswegen Kino keine Kunstform mehr, weil einige Banausen das jeweilige Medium verhunzen?

Ich sehe keine anderen Kunst-Grenzen bei Computerspielen im Vergleich zu Kino, Buch, Hörspiel, Bild, Skulptur ...

MFG Bobo(2005)
 
Zuletzt bearbeitet:
So sehe ich das auch,Bokill. Das Problem mit Gamern ist doch die in der Öffentlichkeit zu kleine Lobby.Bei ***eiss Alkohol sieht das anders aus.Dieser ist nachweislich hundert mal schlimmer als Gore-Games,aber da schreit niemand.
Ausserdem sind Handys ebenfalls schlimm,die meisten Blagen haben doch heute ausser Ringtones nix mehr im Kopf (sehr förderlich für ne gute Kindheit LOL :evillol: )... Aber da sagt auch kein Politiker was - klar ,haben ja auch jeder selbst ein Handy (ich übrigens nicht).
 
Wer nimmt heute noch die Politiker ernst, die ganze Regirung ist einfach eine Lachnummer.

Die Leute die behaubten die Jugend währe Schlim, die haben vergessen das sie auch einmal Jung waren.

Jede Geselschaft hat die Jugend die sie verdient.

L.G. Maud
 
Aber ich glaube noch nie war die jugend "von heutzutage" wie man so schön sagt so schlimm bzw um es deutlicher auszudrücken : abartig krank!
Wenn ich zb meinen kleinen bruder mal von der grundschule abhole, sehe ich da 8-10 jährige kids rauchen !! Für die gehört das schon dazu, manche dürfen sogar schon mit 13 in anwesendheit ihrer eltern rauchen, wenn nicht sogar mit ihnen zusammmen ( ich spreche da aus erfahrung : meine ex freundin ihrer eltern hatten auch einen 15 jährigen sohn , der konnte unbehelligt vor und sogar mit seinen eltern in ihrem heimischen wohnzimmer rauchen, als ich den vater darauf ansprach meinte er bloss : " ich bin ein überzeugter raucher mein junge , und das schon seit 30 jahren , und gott behüte ich werde meinen sohn 1 jahr bevor er 16 wird bestimmt nicht das rauchen verbieten! "
Dann das thema sexualität : die kids von heutzutage vögeln doch schon wenn sie grad mal 12 sind , und das ist besonders bei den mädchen zu beobachten, für die ist das normal geworden wie mal kurz mit ihrem hund rausgehen , die sehen die ernsthaftigkeit gar nicht mehr , wie schon gesagt wurde wir leben in einer spassgessellschaft , aber ist das wirklich gut so frage ich mich allen ernstes ?
Wie wird dann die nächste generation von erwachsenen und gelehrten aussehen ? und noch schlimmer ist,wie wird die nächste generation der jugend aussehen ? ich kann und will mir das gar nicht mehr ausmalen !
Das nur mal zum thema Jugend , ich selbst bin erst knackige 23 und habe 4 geschwister und glaube deswegen das ich da eine gute objektive meinung mitten aus dem geschehen vertreten kann.


Mfg
ssj3rd
 
Eine lächerliche Sache. Da reden schließlich Blinde von Farben, denn ich wage die Vermutung in den Raum zu stellen, dass kaum ein hochraginge(r) Politiker(in), wie Merkel & Co, wissen wovon sie da reden.

Genau das ist auch das Problem, warum Jugendliche sich teilweise missverstanden fühlen, weil sie von durchaus lebenserfahrenen, aber leider doch teils unwissenden Politikern, bevormundet werden.

Ich bin selber Teil einer "konservativen" Berufsgruppe und liebe es trotzdem am Wochenende ein paar Stunden bei MoH, CoD, BiA, ... ein wenig abzuschalten.
Wenn mir ein pc-untauglicher Politiker dieses Hobby nehmen will, weil ich ja eine Gefahr für die Umwelt darstellen könnte, dann frage ich mich:
Was machen wir zB. mit den Mitglieder von Schützenvereinen? - Dieses Hobby birgt wohl wesentlich mehr Gefahr in sich, schließlich kann ich mit meiner Hardware niemanden im realen Leben töten, ein betrunkener Hobbyschütze hat nicht nur die passende Hardware sondern gleich auch noch die notwendige Erfahrung, Übung und eventuell eine besonders niedere Hemmschwelle, da er ja schon oft genug den echten Abzug betätigt hat!

Solche Aussagen hätte ich von Spitzenpolitikern nicht erwartet, wohl aber von Kommunalpolitikern, da die gerne reden bevor sie denken :D
 
Stellungnahme zum Koalitionsvertrag des e-Sport- Bund:

Nachdem am Wochenende die Veröffentlichung des Koalitionsvertrages von CDU/CSU und SPD bereits für hitzige Diskussionen in den Spielercommunities sorgte, gibt es nun auch eine erste Stellungnahme des eSport-Bundes (esb). In dieser bietet der esb seine aktive Hilfe bei der möglichen Neugestaltung des Jugendschutzes in Deutschland an. Gleichzeitig fordert die Vertretung der eSportler die Stärkung der Medienkompetenz bei Eltern und Pädagogen. Hier die komplette Mitteilung des esb: Der Deutsche eSport-Bund (esb) begrüßt ausdrücklich die politische Auseinandersetzung mit PC- und Videospielen sowie den Regelungen zum Jugendschutz in der zukünftigen Arbeit der neuen Bundesregierung aus CDU und SPD. Die Koalitionspartner haben verabredet, den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Bis spätestens Frühjahr 2008 will die Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern eine Reihe von Bestimmungen, zu denen neben der Frage zu den Altersgrenzen bei der Freigabe von PC- und Videospielen auch ein Verbot von "Killerspielen“ (Quelle: Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD, S.106) gehören, evaluieren und erörtern. Gleichzeitig soll die Wirksamkeit der freiwilligen Selbstkontrolleinrichtungen und das damit zusammenhängende Modell der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Staat beim Jugendschutz geprüft werden. Der esb distanziert sich ausdrücklich von Spielen, die gewaltverherrlichende oder menschenrechtsverletzende Inhalte darstellen und unterstützt die Regelungen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen. Dabei würdigt der esb die herausragende Arbeit der USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) in den letzten Jahren. Gleichzeitig fordert der esb die Stärkung der Medienkompetenz von Eltern und Pädagogen. Aufklärung im Umgang mit PC- und Videospielen beginnt bereits im Kinderzimmer - durch die Eltern. Daher zählt die Förderung von Medienkompetenz zu den wichtigsten Aufgaben der Gesellschaft. Kinder und Jugendliche kommen heutzutage unweigerlich mit Massenmedien und damit auch mit PC- und Videospielen in Berührung. Eltern kennen die Spiele und Filme meist nicht und scheinen damit überfordert zu sein. Als Folge werden Kinder allzu oft mit ihrem Medienkonsum allein gelassen. Der esb bietet zur Klärung von Genre- und Wirkungsfragen an, mit den entsprechenden politischen Gremien in den Dialog zu treten und darüber hinaus aktiv den Aufbau von Maßnahmen zur Erhöhung der Medienkompetenz der Eltern, Pädagogen und Jugendlichen zu unterstützen. Als erste konkrete Maßnahme kann der esb entsprechende Fortbildungsseminare durchführen. In diesem Zusammenhang möchte der esb darauf verweisen, dass die aktive Ausübung von Bildschirmspielen im sportlichen Wettkampf weltweit immer stärkere politische und gesellschaftliche Unterstützung sowie Anerkennung erfährt.

Mfg
ssj3rd
 
AW: Bürgerliche Kunstbeflissene Muschibestauner

Bokill schrieb:
Tja Graka, wer ist dann der Geschmacks-Nasendreher, wer bestimmt zwischen Schund und Kunst?

ich? du? Kirche? Parteien?


Nein, der Begriff Kunst bestimmt es selbst!

WIKIPEDIA:
"Der Begriff Kunst (abgeleitet von "Können") bezeichnet allgemein jede zu einer gewissen Perfektion und Geschicklichkeit entwickelte Fertigkeit des Menschen, die bei jedem einzigartig ist, da die Kunst ein Ausdruck des menschlichen Geistes ist. Kunst ist daher auch ein Begriff für die Gesamtheit des Besonderen, vom Menschen Geschaffenen, das eine gesellschaftliche Relevanz besitzt und eine bestimmte Wirkung auf den Rezipienten hat."

Des weiteren scheinst Du zu vergessen, dass aus jedem Medium (Film, Zeitschrift, Videospiel etc.) eine "Botschaft" ausgeht. Wenn aber diese Botschaft die ausgesandt wird von der Gesellschaft als "bedrohlich" empfunden wird weil sie gegen gesellschaftlich Normen, Werte, Gesetze, Moral oder Ehtik etc. verstößt, dann kann sich so etwas nicht mehr hinter dem Begriff künstlerische Freiheit verstecken.
Ein Videospiel mit Namen KZ-Manager, Gulag Professionell o.ä. dürften auch hierbei die Grenzen des noch vertretbaren Geschmacks sprengen.

@ law
Man muß nicht erst Scheiße fressen um zu wissen das Scheiße scheiße schmeckt.
Und ich glaube auch nicht, dass die Politiker welche Heroin, LSD etc. per Gesetz verboten haben das vorher gekostet haben. Es soll wahrhaftig Dinge geben deren "un"-sinn man auch alleine durch den gesunden Menschenverstand erkennt.;)
 
@ GRAKA0815
Man muß nicht erst Scheiße fressen um zu wissen das Scheiße scheiße schmeckt.
Und ich glaube auch nicht, dass die Politiker welche Heroin, LSD etc. per Gesetz verboten haben das vorher gekostet haben. Es soll wahrhaftig Dinge geben deren "un"-sinn man auch alleine durch den gesunden Menschenverstand erkennt.

Naja, deine Ausdrucksweise ist doch ein wenig "fäkal-orientiert" :D

Ich glaube kaum das ein Vergleich von Drogenkonsum und "Egoshooter" wirklich angebracht ist. Um mit deinen Argumenten zu kontern glaube ich, dass Spitzenpolitiker mehr Selbstversuche mit Drogen (Joint, Koks, etc.) vorweisen können als so manche glauben wollen. :D
Egal wir wollen ja nicht über die Drogenprobematik sprechen ;)

In wie weit deine Auffassung vom "gesunden Menschenverstand" mit dem heutigen Weltbild übereinstimmt ... keine Ahnung.
Meiner Meinung nach handelt es sich um ein Freizeitvergüngen, wenn man sich einem Computerspiel (egal ob Shooter oder nicht) widmet, welches genauso "unproduktiv" (bzw. ohne Sinn) ist Musizieren, Wandern, Briefmarkensammeln, Modellbau, etc.

Ich bezweifle, dass die Gefahr die von solchen Spiele ausgeht, signifikant höher ist als von Gewaltszenen aus Kino- und Fernsehfilmen. Ich wurde schließlich auch kein gewaltbereiter Mensch, weil zu meiner Zeit Rocky, Rambo, Platoon, Apokalypse Now, Terminator ... modern war :) :)

Wer Shooterspiele pauschal als "Un"sinn darstellt, vertritt vielleicht in legitimer Art seine persönliche (undifferzierte) freie Meinung, aber er kann doch bitte nicht ernsthaft diese Meinung jedem aufzuzwingen.
 
AW: Bürgerliche Kunstbeflissene Muschibestauner

GRAKA0815 schrieb:
Nein, der Begriff Kunst bestimmt es selbst!
Wie kann sich ein Begriff aus sich selbst bestimmen?

WIKIPEDIA:
"Der Begriff Kunst (abgeleitet von "Können")
Ja ja ... Nur dieser Satz wird zitiert und verstanden.

bezeichnet allgemein jede zu einer gewissen Perfektion und Geschicklichkeit entwickelte Fertigkeit des Menschen, die bei jedem einzigartig ist, da die Kunst ein Ausdruck des menschlichen Geistes ist.
Aha ... Da ist die Rede von Ausdruck. Da ist die Rede von Geist (nicht dem Heiligen Geist), einer Kraft die jedem Menschen innewohnt.

Kunst ist daher auch ein Begriff für die Gesamtheit des Besonderen, vom Menschen Geschaffenen, das eine gesellschaftliche Relevanz besitzt und eine bestimmte Wirkung auf den Rezipienten hat."
Gesamtheit von Besonderem, das umfasst auch solche Dinge wie die "Honigpumpe", Fett- & Filz-Kunst eines Joseph Beuys [kunstaspekte.de], den Videoinstallationen eines Nam June Paik. [kunstaspekte.de].

Des weiteren scheinst Du zu vergessen, dass aus jedem Medium (Film, Zeitschrift, Videospiel etc.) eine "Botschaft" ausgeht.
Ganz im Gegenteil. Diese Kunst entsteht im Öffentlichen Raum, als Spiegelbild der Gesellschaftlichen Realitäten. Und wenn die eine Botschaft: "mache geschickt so viele Kills wie möglich" lautet, dann muss die Idee ein einem Zusammenhang der bestehenden Realität stehen.

Bei einem gelungenem Kunstwerk haben wir es immer mit einer Vielzahl von Botschaften zu tun. So etwas nennt man Komplexität und spricht den Beobachter auf verschiedene Arten an. Du siehst mann kann sogar ohne jegliche Ethik und Moral ein Kunstwerk nach seiner Kunstfertigkeit bewerten.

Wenn aber diese Botschaft die ausgesandt wird von der Gesellschaft als "bedrohlich" empfunden wird weil sie gegen gesellschaftlich Normen, Werte, Gesetze, Moral oder Ethik etc. verstößt, dann kann sich so etwas nicht mehr hinter dem Begriff künstlerische Freiheit verstecken.
Dann verbiete "Herr der Fliegen", "Animal Farm", "1984", "Simplizius Simplizissimus", "Im Westen nichts neues", "Stahlgewitter" ... und natürlich kunstfertig gemalte Muschis.

Ein Videospiel mit Namen KZ-Manager, Gulag Professionell o.ä. dürften auch hierbei die Grenzen des noch vertretbaren Geschmacks sprengen.
Das kann man nach der Komplexität eines Kunstwerks bewerten, aber zusätzlich auch nach den hier geltenden Gesetzen zum Schutz der Jugend vor Pornographie und Aufruf zum Rassenhass machen.

Dazu bedarf es keines Gesetzes mit dem undefinierten Begriff "Gewaltspiele", darunter kann dann genau so Schach darunter fallen.

Es geht auch nicht um den Schutz der Jugend, denn da spricht die derzeitige Praxis dagegen. Nicht mal alternative Vertriebsmodelle werden in Betracht gezogen (Drugstoremodell). Es zielt tendenziell auf ein Erwachsenenspielverbot hinaus. Konsequent angewandt, sind dann auch andere Medien wie Kino und Literatur eben nicht davon ausgenommen. Wenn man schon eine Kunstgattung verbieten kann, warum dann nur Computerspiele?

Im übrigen hast du auch noch immer nicht gesagt, wer denn den Drehsinn einer Nase bestimmen soll, der Geist und das Gesundes Volksempfinden [dhm.de] empfinde ich da eher als Bedrohung, als denn sinniges Regulativ.

MFG Bobo(2005)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bokill

Jedem Begriff liegt eine Definition zugrunde.;)
Diese Definition bestimmt also den Begriff. Solltest Du doch verstehen, oder?

Bestimme Du bitte nicht was ich verstanden habe oder nicht, thanks.

Da ist die Rede vom "menschlichen" Geist!
Botschaften in Videospielen welche die Gewalt verherrlichen, virtuelle Menschenrechtsverletzungen als Spielsetzung haben oder Verstöße gegen Völkerrechte, übelste Propaganda als Ausdruck von Kunst. Ne, is schon klar.:rolleyes:

"Kunst ist daher auch ein Begriff für die Gesamtheit des Besonderen, vom Menschen Geschaffenen, das eine gesellschaftliche Relevanz besitzt und eine bestimmte Wirkung auf den Rezipienten hat."
Schon einmal darüber gedanken gemacht?

Sicherlich kann ich mich in einem Film wie "Der Soldat James Ryan" einzig und alleine an den Special Effect Szenen aufgeilen oder bei einer Skulptur an der Muschi, fraglich bleibt jedoch, ob es dem Macher / Erschaffer darum ging bzw. einzig darum ging! Es gibt ja nun einmal auch einen Unterschied zwischen Pornographie und Akt Kunst.
Zwischen erkanntem Objekt und erkennendem Subjekt sollte man aber schon unterscheiden "können". Daher wäre ein Film wie James Ryan oder The day after kaum ein geeignetes Medium um 8 jährigen die Schrecken eines Krieges nahezubringen. Oder sehe ich das etwa falsch?

Letztlich, geht es ja wohl kaum um den Sinn oder Unsinn von Gesetzen, sondern lediglich um den Inhalt und deren Auswirkung auf die Gesellschaft. Das Gesetze notwendig sind, wirst Du wohl kaum bestreiten, es sein denn, dass Du auf staatliche Willkür stehst.
Bis jetzt liegt mir *keine* Definition darüber vor, was die große Koalition unter dem Begriff "Killerspiele" versteht. Es darf sich aber ein jeder versichert sein, dass es

1.) eine einheitliche Definition geben muß (und wird, schon von Rechtswegen)
2.) eine hervorgebrachte Definition vor dem BGH bestehen muß

Von daher ist Dein Vergleich mit der NS-Kunst nicht nur vollkommen deplatziert, sondern auch im höchsten Maße unangebracht. :mad:
 
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