boonstyle schrieb:
Zu der Infrastruktur. Diese aus dem Boden zus tampfen geht eben nicht einfach mal so. "Fähige Entwickler" die Spiele entwickeln und Coder die Gamelayer in die Tasten kloppen sind nun mal was ganz anderes als Backend-Entwickler für eine gesamt Infrastruktur wie sie Steam inzwischen hat, samt entsprechenden Serverstrukturen für die jeweiligen Teile von Steam.
Außerdem scheint mir, dass der EPIC Gamestore eine eher kurzfristige Entscheidung war und einfach an den EPIC Launcher angeflanscht worden ist.
Du magst mit beiden Punkten teilweise Recht haben, aber objektiv betrachtet (und insbesondere aus Kundensicht) ist es halt einfach Mist. Es ist ja vollkommen in Ordnung, wenn EPIC meint, dass sie ihr Fortnite unbedingt mit ihrem eigenen Launcher und in ihrem eigenen Store anbieten wollen. Aber wenn sie versuchen, Steam Konkurrenz zu machen, sollten sie sich eben darum kümmern, dass sie auch ernstzunehmende Konkurrenz sind. Wenn Das nicht der Fall ist, ist Kritik berechtigt.
Abgesehen davon, traue ich den Entwicklern und Codern schon zu, dass sie fähig sind, grundlegende Funktionen in den Launcher zu integrieren. Es wird wohl primär an der Zeit liegen und nicht am Mangel an Kompetenz. Das Zeitproblem ist jedoch hausgemacht.
boonstyle schrieb:
Ich kann den Gedanken nachvollziehen aber er ist objektiv gesehen schlicht falsch. Der EPIC Launcher ist in keinster Weise ein Teil von Metro Exodus. Er ist schlichtweg ein nur ein Vehikel um an dieses zu gelangen. Beim Kauf von Metro Exodus hast du einen Vertrag für die Nutzung der Software Metro Exodus geschlossen. Beim Erstellen des EPIC Accoutns hast du einen Vertrag mit EPIC geschlossen. Beides ist unabhängig voneinandern.Wenn Metro_Exodus.exe startet ist dorch auch kein Code des EPIC Launchers enthalten (korrigiere mich einer wenn da EPIC doch sein Launcher reinkompiliert hat diese Füchse).
Du wurdest bereits korrigiert. Und eben das ist das Problem. Um Metro spielen zu können, muss man einen Account bei Epic erstellen und diesen Launcher installieren (und bei jedem Start von Metro mitstarten). Wenn Der Launcher also Probleme macht, funktioniert Metro nicht. Bisher gibt es im Epic-Launcher auch noch keinen Offline-Modus, somit kann man das Spiel nicht spielen, wenn man kein Internet hat (ja, das Feature wird/wurde jetzt wohl angekündigt/released).
Einen Potentieller Käufer des Spiels betrifft also die Wahl des Launchers direkt. Und auch wie bereits geschrieben wurde: die Rezension betrifft die vollständige Spiel-Erfahrung. Wenn z.B. der Installer eine Spiels Schrott ist und nicht zuverlässig funktioniert, dann gehört das auch in die Bewertung des Spiels.
boonstyle schrieb:
Das Thema des Artiekls sind außerdem negative Produktrezensionen aus falschem Grund. Der Zweck von Produktrezensionen ist die Bewertung eines Produktes und nicht des Verkäufers, hierfür gibt es Verkäufer Profile.
Es geht hier ja auch gar nicht um den Kauf-Prozess. Bei den negativen Rezensionen beschweren sich die Leute ja nicht darüber, dass man im Epic-Store nicht mit Bezahldienst XYZ bezahlen kann. Sie beschweren sich, dass sie den Epic-Store/Launcher nutzen müssen, um das Spiel spielen zu können. Man muss ihn ja auch nutzen, wenn man das Spiel im Laden (oder bei einem Key-Seller) kauft.
boonstyle schrieb:
Und das ist der Grundlegende Punkt . Die Leute machen Ihrem Unmut über die Vertriebsentscheidung in einer Rezension, welche eigentlich die ENtwickler und deren Produkt betrifft luft und die sind der völlig falsche Adressat hierfür.
Das Auto-Beispiel passt einfach nicht... das kann man drehen und wenden, wie man will. Es geht hier nicht um die Abholung des Autos, sondern um den Motor-Start. Die Abholung wäre nur der reine Download.
Und die Produkt-Rezension bewertet das Produkt als Ganzes. Es ist eben keine reine Bewertung der Entwickler. Denn dann würde man nicht Metro bewerten, sondern 4A-Games. Ein restriktives DRM gehört ebenso in die Rezension. Auch der Kopierschutz wir üblicherweise nicht von den Spiel-Entwicklern programmiert und die Entscheidung welcher verwendet wird, liegt auch eher beim Publisher.