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phoenixtr
Diese Behauptung scheint wie eine Gehirnwäsche durch die Marketingabteilung immer wieder genannt zu werden.
Selbstverständlich ist eine Gewinnabsicht vorhanden. Das ist logisch.
Es geht nur darum, dass man früher durch den einmaligen Verkauf überleben konnte.
Heute geht es aber nicht mehr darum Gewinn zu machen, es geht darum maximalen Gewinn zu machen, teilweise auf Kosten des Image. Im schlimmsten Fall braucht man einfach nur ein neues Studio mit neuem Namen zu gründen und kann das System von Neuem beginnen.
Heute scheint auch quasi jeder der Meinung zu sein, einen Anspruch auf Gewinn zu haben. Wenn man einfach nur Müll produziert, wird das gerne auf Raubkopierer oder sonst was geschoben. Die eigene Inkompetenz will man natürlich nicht wahrhaben.
Es gibt ja noch immer Titel die einmalig verkauft werden und den Studios dicke Gewinne bescheren.
Aber selbst die sind mittlerweile der Meinung, dass das nicht genug ist.
Mit anderen Worten:
Früher haben die Spiele-Entwickler das Spiel im Fokus gehabt und wollten die Erfahrung/Geschichte teilen und daran fair verdienen. Heute sind Spiele mehr und mehr wie Verbrauchsgut, welche in immer kürzeren Abständen mit immer weniger Mühe verkauft werden sollen.
Das zeigt sich vor allem daran, dass Spiel im Alpha Status verkauft werden und wenn man genug Geld hat und keine Zukunft mehr für Einnahmen sieht, lässt man das Spiel fallen. (DayZ als Beispiel)
Früher musste man ein Spiel tatsächlich fertigstellen und konnte sich eine Alpha nicht erlauben.
Daran sind aber nicht die Entwickler schuld. Es ist ganz alleine der Kunde, der das mit einem Kauf unterstützt.
Deshalb warte ich immer auf die Final Version und dannach nochmals mindestens 1 Jahr. Wenn das Spiel bis dahin nicht tot ist und tatsächlich fertig, kaufe ich es vielleicht. Ansonsten eben nicht.
Dadurch habe ich in den letzten Jahren nur einen winzigen Bruchteil der Spiele gekauft, die mich anfangs interessiert haben.