Schon erstaunlich, wie viel auf diese wirklich winzigen Karten passt.
Es ist nur wenige Jahre her, dass MicoSD solche Späße wie 256
Megabyte als Spitzenmodell geboten hat. Jetzt ist man schon sehr nahe an den 256
Gigabyte
Die Flash Technologie hat sich seit dem Smartphone sowie SSD Boom gewaltig schnell entwickelt. Verständlich, da sich Forschung und Produktionsaufwand jetzt viel eher lohnen, weil man erwarten kann, dass man viel mehr Chips absetzt. Mal schauen, was wir hier bei MicroSD sehen werden, wenn 3D TLC NAND in <20nm breitflächig aufschlägt.
Allerdings täte eine Geschwindigkeitserhöhung bei diesen Geräten mal Not. Limitiert hier die Schnittstelle, die Controller oder der Speicher selbst?
Sogar die schnellsten SD Karten schreiben sogar im Vergleich zum schnellsten Smartphone UFS 2 Speicher grausam langsam. Die Massenware sogar teilweise unerträglich langsam für diverse Anwendungen.
Wenn man für die Massenmodelle wenigstens mal durchgängig auf mindestens 120/100 Megabyte/Sekunde kommen würde, gäbe es wenigstens keine fadenscheinigen Gründe mehr für
gewisse Hersteller, keine SD Slots in ihren Geräten zu verbauen, weil das ja die Nutzererfahrung so sehr gefährdet.
Jedenfalls sind genau diese Karten wie hier in der News zusammen mit den mittlerweile spottbilligen 8/16GB Karten der blanke Alptraum für Regime wie in Nordkorea.
Platz für hunderte Stunden Video, zehntausende Fotos, Millionen Seiten Text und vieles mehr in einem so kleinen Format, dass man sie absolut überall verstecken kann und zur Not sogar mal
im Körper schmuggeln kann.
Zumal Geräte mit SD Schnittstelle in Nordkorea weiter verbreitet sind, als man denkt.
Vielleicht sollten diese NGOs, die immer ihre Heliumballons über die DMZ schicken, statt dieser unsinnigen 1 Dollar Noten und Papier mal Micro SD Karten rein packen. 8GB gefüllt mit einer südkoreanischen Seifenoper, die die Leute so sehr interessieren (
) und ein paar Übersetzungen von Dingen wie 1984, einer Bauanleitung für einen primitiven Radioempfänger für Mittelwelle, echten Geschichtsbüchern und Nachrichten, Fotos von echten Leben in allen möglichen anderen Ländern und diversen UN Menschenrechtserklärungen. Selbst bei einem Großteil zerstörter, verlorener und vernichteter Karten werden immer eine ganze Menge ihren Weg auf die Schwarzmärkte finden.
Das ganze dann am besten so, dass man keine Chance hat, die Daten darauf zu löschen (Software ROM) damit die Karten nicht am Ende noch vom Regime missbraucht werden.