News Microsoft bis 2009 unter US-Kartellaufsicht

Andy

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Microsoft wird nach dem Beschluss eines US-Bundesgerichts bis 2009 unter der Aufsicht der US-Kartellbehörden stehen. Ursprünglich sollte das Verfahren 2007 auslaufen, jedoch soll Microsoft laut der Richterin Colleen Kollar-Kotelly die Herausgabe von technischen Dokumenten über Kommunikationsprotokolle verzögert haben.

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Entwicklung von Windows Vista? Klingt so als ob das noch ni auf dem Markt wäre ;) ... is da nun Vienna gemeint oder die Weiterentwicktlung von Vista (SP, Patches etc.)
 
die Entwicklung von Windows Vista soll bereits unter Berücksichtigung der neuen Regel durchgeführt worden sein.

"worden sein"

Das ist Vergangenheit.

btt:
Schon langsam nervts dass alle auf microsoft herumreiten, eigentlich mag ich microsoft nicht, jedoch was die schon unsinnige Anklagen am Hals haben/hatten...
 
Da muss ich meinem Vorredner einfach nur Recht geben! Ich finds einfach lächerlich, was mit denen gemacht wird.

Zudem wird das Verfahren bei den US-Kartellbehörden bestimmt auf einem Windows PC bearbeitet, dessen BS sich nicht an alle Auflagen hält :evillol:
 
@3) Jeder versucht Geld zu machen! :-) Kapitalismus ist das Zauberwort
@4) Du ratest einfach so mal...O.o

@Topic: Irgendwie wurde es auch Zeit, immerhin ist das die Aufgabe eines Kartellamtes die Machtposition aller Märkte zu betrachten/verhindern.
 
Das Problem ist einige Forderungen an Microsoft waren in der Vergangenheit möglicherweise notwendig jedoch versuchen jetzt auch Trittbrettfahrer Microsoft an den Karren zu fahren und glauben die Justiz auf ihrer Seite , ich denk da nur an Opera . Andere werden immer gieriger wenn man ihn Wege und Möglichkeiten zeigt. Wie man sieht ist Microsoft in der Vergangenheit doch sehr kooperativ geworden .
 
was heißt hier unsinnige aktionen. microsoft behindert definitiv die entwicklung des marktes durch schnittstellen und protokolle, die mit aller macht unter verschluss gehalten werden. sei froh, dass etwas gegen monopolisten oder solche, die es gern wären, getan wird.
die betrachtungsweise ist folgende:
verwendet eine kleine firma mit einem geringen marktanteil geschlossene schnittstellen und protokolle hat das auf den markt keinen einfluss.
verwendet microsoft geschlossene schnittstellen und protokolle, dann haben diese fast automatisch einen riesigen marktanteil und werden damit zum quasi standard. möchte jetzt ein drittes unternehmen ein programm mit ähnlichem funktionsumfang veröffentlichen, dann ist es quasi gewzungen microsofts schnittstellen und protokolle zu verwenden, weil eine migration vom microsoft-produkt auf das neue produkt der drittfirma sonst unmöglich wäre und die marktakzeptanz damit gleich null.
das heißt also microsoft kann mit geschlossenen protokollen effektiv den wettbewerb unterdrücken.
es hat rein garnichts mit "ms-bashing" zu tun (wie kommst du überhaupt darauf, dass eine regierung einem unternehmen ans bein pinkeln will?!) sondern mit fairem wettbewerb. da ms es nicht geschafft hat entsprechende dokumente innerhalb von 5 jahren zu veröffentlichen gehts jetzt also weiter... völlig berechtigt wie ich finde, wer braucht schon 5 jahre, um ein paar dokumente rauszurücken, wenn er die herausgabe nicht so lange wie möglich verzögern möchte.
 
Vll. kommt man ja deshalb nicht zusammen weil beide Seiten zu gierig sind , die einen wollen MS möglichst Schaden zufügen und der andere will sich nicht die Sahne vom Kuchen nehmen lassen.
 
Ich glaube nicht das es darum geht MS zu schaden.

Ich bin mit riDDi vollkommen einer Meinung.

Man darf nich vergessen das Windos das am meisten benützte BS ist und MS auch versucht die anderen Produkte zu vermarkten, bzw. zu verkaufen.

Durch die Verschleierung (bzw. "nicht Öffentlichmachung") ihrer Schnittstellen machen sie es Drittanbietern fast unmöglich ihre Produkte auf diese Plattform anzupassen und nutzen somit ihre "Marktmacht" aus. Nicht umsonst wird MS regelmäßig angeklagt, sei es durch Privatpersonen, Firmen oder der EU.

Ich bitte somit zu bedenken, dass es nicht darum geht MS zu schaden, sondern um eine Verzerrung des Marktes entgegen zu treten (sonst würde auch kein Gericht so entscheiden).
 
Ist nur im Computerbereich so, oder welche Firma aus einem anderen Bereich lässt sich noch in ihre Karten schauen (lapidar ausgedrückt), bedanken können wir uns bei den "Ich will alles for free und am besten alles so weit offen wie es nur geht". Wieso wird eigentlich Intel mal nicht beobachtet ob das Belichten auch mit rechten Dingen zugeht *lach* (auch hier wieder, lapidar ausgedrückt).

Jaja, die ewig gleiche Sülze "MS Monopol, Windows menscheitswichtig, MS kann die Erde kontrollieren, wir haben NUR Windows als OS usw...."
 
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Du erzählst doch auch ewig die selbe Sülze, also worüber regst du dich dann auf? Es ist eine dreiste Lüge und Diffamierung, dass die mit Open Source oder freier Software was zu tun hat. Fakt ist, dass kommerzielle Closed Source Firmen gegen diese Beschränkungen klagen, weil sie MS vom Markt drückt und die haben auch den Nachteil, wenn Microsoft seine Produkte bevorzugen kann und teilweise kostenlos abgibt. Genauso klagen Aufsichtsbehörden dagegen, weil sie den Wettbewerb und damit auch die verbliebene Konkurrenz schützen wollen.

Wer kostenlos Software haben wollte, wäre mit MS wohl gar nicht so schlecht bedient. Es ist auch Fakt, dass es lediglich darum geht konkurrierender Software die gleichen Startmöglichkeiten zu geben. Das heißt, wenn Microsoft ein Produkt mit dem 95%-Marktanteil-OS bundelt und dies nicht zu einem elementaren Bestandteil eines OS gehört, dann sollte man wenigstens die Schnittstellen zum System offenlegen (und nicht etwa den Code selber), damit Konkurrenz-Software die gleichen Möglichkeiten hat das Grundsystem zu nutzen. Es geht schlicht darum, dass System so zu dokumentieren, dass ein anderer Programmierer seine Software gleichwertig darauf aufbauen kann.

Was ist denn mit Netscape geschehen? Microsoft hat ihnen systematisch das Geschäft kaputt gemacht (begünstigt zwar durch einige Fehlentscheidungen, aber MS ist am Niedergang nicht schuldlos). Nicht nur den Browsermarkt, woran Netscape weniger verdiente, sondern vorallem auch den B2B-Bereich, in dem man seine Server-Software IIS kostenlos und gebundelt an Windows weitergab. Was übrigblieb war nur noch die kostenlose Open Source Konkurrenz, der Markt war zerstört. Und es war eben nicht andersrum, wie du hier behauptest.
 
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und schon kommen wir vom hundertsten ins tausendste.

gerne wird auch immer über "gleiche startmöglichkeiten" und "den kleinen eine chance geben" gesprochen. und das immer von leuten, die meinen, kapitalismus wäre eine fröhlich-bunte sommerwiese mit hoppelhäschen und zuckerstangenbäumen.

diese leute sollten sich mal klarmachen, dass es im kapitalismus um nichts anderes geht als wachstum und profit. da das auf dauer selbstzerstörerisch ist, war von anfang an klar. ausserdem musste man dem volk die illusion geben, dass jeder die gleichen möglichkeiten hat und niemand bevorzugt oder benachteiligt wird (demokratischer grundsatz).

also wurden kartellämter eingeführt, welche die natürliche auslese und entwicklung des reinen kapitalismus bzw. der marktwirtschaft beschneiden und den verfall bremsen sollten. im grunde nicht schlecht, denn so hält ein prinzip wie dieses nicht 50, sondern 100 jahre, und bis das chaos losbricht, weil die grenzen des wachstums erreicht sind (übrigens ein sehr gutes buch, und immer noch aktuell, wenn auch schon älter), sind die "gründer" schon längst tot und das problem hat irgendwer anders am bein.

fazit:
das geklage und gejammere, der neid und die scheinheiligkeit von wegen "wir müssen die geister bändigen, die wir riefen!" wird nicht aufhören - und auch m$ trägt nicht die schuld daran. wären sie nicht marktführer, wäre es jemand anders. und dieses denken ist heute shcon auf dem schulhof präsent .... denkt mal drüber nach, so man denn die möglichkeit hat ... ich weiss, das ist schwieriger, als einfach nur zu sagen "die hams verdient" oder "die können ruhig mal was abgeben" etc. aber es lohnt sich ;)
 
Ist diese AUfsicht nicht ein Tiger, dem die Politik regelmäßig alle Zähne zieht (siehe G. Bush)
 
Btw. MS-Gebashe: Hat ja wohl mal rein gar nichts damit zu tun. Stellt euch einfach mal vor, der Zugang zu Port 80 würde über eine verzwickte Schnittstelle erfolgen, deren Parameter nicht bekannt wäre. Es würde dann nur möglich sein ausschließlich den IE zu verwenden. Wäre das etwa ok?
 
hmm die suchen sich immer neue argumente um microsofts monopolstellung einzudemmen es wird langweilig ......
 
Ja, alle hacken immer auf das arme, arme Microsoft rum. Es ist ja nicht so, dass sie versuchen andere Softwareanbieter zu täuschen oder hinzuhalten. Oder dass sie versuchen Standards einzuführen, die sie dann selbst abändern, damit die Software der Konkurrenz nicht oder nur teilweise läuft. Oder dass sie ihre Software derart eng mit dem Betriebssystem verzahnen, dass eine Offenlegung der Schnittstellen nicht möglich ist, da ja ansonsten Programmcode mitveröffentlicht werden müsste.
Kauft einfach regulär eure Microsoft Produkte anstatt eine "Testversion" zu installieren und Microsoft wird diese schweren, unverschuldeten, unverständlichen, unangemessenen, wettbewerbsschädigenden Schicksalschläge über sich ergehen lassen und geduldig weiterprogrammieren bis an euer Lebensende.

Microsoft hat viele gute Seiten, ohne Zweifel. Es gibt aber auch ein paar (sehr) dunkle Flecken. Wie ein Kind testet Microsoft halt seine Grenzen aus und solange dies geschieht, müssen sie auch aufgezeigt werden.
 
@HereticNovalis: Irgendwie versteh ich dich nicht. Also eigentlich ist es gut, dass Kartellbehörden etc. aufpassen, dass der ganzen Laden nicht krachend zusammenbricht. Aber es ist naiv genau dieses Eingreifen zu fordern? Gerade weil der Kapitalismus an sich die Tendez hat sich zu konzentrieren und gleichzeitig damit dem System selber schadet, muss es eine Instanz geben die im Zweifelsfall eingreift. Ja und selbst wenn das ganze System Schrott ist, so müssen wir uns ja nicht klaglos den Auswüchsen davon beugen, in der Hoffnung es kommt danach ja eh was besseres.

Ich mein wenn es nicht Microsoft wäre dann eben ein anderer. Mir persönlich ist völlig egal, wer das ist. Es geht darum dass er den Markt kaputtmacht. Und primär geht es hier nicht um Grenzen des Wachstums. Wenn die Grenze sein soll, dass eine Firma sich mehr und mehr Bereiche aneignet, dann habe ich wohl irgendwas falsch verstanden. Und ich denke darum ging es in dem Buch auch keineswegs.

Und der Club of Rome, so interessant und nachvollziehbar seine Aussagen waren und sind, lag dann doch mit den Prognosen eben zumindest zeitlich reichlich daneben. Insofern ist die Aussage "immer noch aktuell, wenn auch schon älter" in den Zusammenhang schon recht interessant. Und wenn, dann würde ich schon die Updates der Studie empfehlen.
 
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Ewig grüßt HappyMutant, du bist aber auch nur noch Contra MS, anders kann ich mir deine Kurzsichtigkeit nicht erklären - Achtung ich bin es nicht, denn ich lechze auch nach Alternativen, nur mit einem Unterschied, das wohl bei dir nicht angekommen ist, mehr Bemühungen der anderen Hersteller, anstatt ewig und drei Tage nach "Windowsoffenheit" zu schreien. Es gibt so viele Alternativen die man als Basis nehmen kann, getan wird kaum was. komm jetzt nicht mit politischen Entscheidungen und was ein Gremium für richtig hält, denn was die Politik mal entschieden hat oder gut findet, muss sich nicht mit meinem Decken. Ich hoffe du verstehst es MAL endlich.

PS: Schlag mal im Duden auf was Lapidar heist, danach denkste nochmal nach, warum du explizit meine Meinung und mich persönlich als "Sülze" abtust, liegt es am Modstatus? Etwa so niedergeschlagen, dass man ohne "bashen" nicht weiter kommt?
 
Und ich schätze das die auch noch länger untersucht werden!

Würde ich so machen! ;)
 
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