News Microsoft entwickelt Daumen-Tastatur für Windows Phone

Seid ihr so von den Herstellern geblendet oder nur wirklich die neue Generation einer gewollten Degeneration, die mit dem Smartphonehype entstand?

Microsoft hat auch das Konzept der ergonomischen Tastatur umgesetzt, da die menschliche Hand angewinkelt arbeitet. Ich höre da im Eingabeunterforum auch keine Lobeshymnen und meine Tastatur ist auch gewöhnlich ausgelegt.

Einfach die Softwaretastatur mal auf die Daumeneingabe auszulegen ist kein Kunststück und ausgefallene Eingabemöglichkeiten gab es auch mit Nokia.

Eine softwarebasierte T9 Bedieneingabe habe ich auch in meinem WM5 Gerät und das ist von 2005.
Software und hardware basierte QWERTZ Tastatur mit Windows Taste, Strichzugerkenner, Buchstabenerkenner, und ein Transcriber steht auch als Eingabe zur pesönlichen Verfügung. Damit sind auch solche Kommentare möglich und das ohne ein spektakuläres Aufsehen belangloser Apps und Hysterie.
Wenn Microsoft die Benutzung auch auf Linkshänder ermöglicht, wird dann zeigen, ob es sich um die mögliche und smarte Eingabe handelt, die solche Geräte ermöglichen könnten. Das scheitert ja selbst bei handelsüblichen Tastaturen.
 
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Das würde ich sicher nicht verwenden wollen, weil ich mit einer T9 Tastatur schon vor vielen Jahren beim SMS tippen nie richtig zurecht gekommen bin. Für so manchen mag es aber durchaus eine wünschenswerte Alternative zu bestehenden Bildschirmtastaturen sein.
 
Ich finde die Idee auch gut. Eine QWERTZ-Tastatur auf dem Smartphone finde ich nicht immer ideal. Halte ich es in beiden Händen, muss ich mit beiden Daumen tippen, weil die Tastatur breiter ist. Swipe ich nicht schlecht, aber auch wirklich nicht das Wahre. Halte ich das handy in einer Hand also vertikal, werden die Tasten noch kleiner dargestellt und man vertippt sich doch recht häufig. Das Schreiben auf den T-9 Klick-Tasten der alten Barrenhandys ging richtig gut und sogar blind, nachdem man sich daran gewöhnte.

Die tasten der gschwungenen Tastatur sind angenehm groß und man beherrscht das prinzip bereits. ;)

@Kojack
WAS für ein BEITRAG unglaublich!!
Hauptsache Klavierlack und ein Oktacore für Whatsapp. Das wäre doch genau dein Niveau - gibt es da nicht schon was?

Einfach die Softwaretastatur mal auf die Daumeneingabe auszulegen ist kein Kunststück
Hat aber auch kein anderer in dem Bereich gemacht oder? Und warum nicht T9? Weil es schon "alt" ist? Nennen wir es doch T10. Zufrieden? Ist das neu genug, damit es auch wirklich hip ist?
 
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Allerdings frage ich mich, ob das bei Android / WP im Moment schlecht umgesetzt ist im Portrait Mode. Auf meinem iPod Touch 1G hatte ich da nie Probleme, nach ein paar Wochen Eingewöhnungszeit (war mein erstes Touch Gerät) konnte ich damit einhändig recht fehlerfrei tippen. Allerdings war der auch nur 3,5" groß und kein knapp 5" Trümmer.
 
also ich denke auch, dass das eher ein problem für die "monster-smartphones" ist. mein Defy hat 3,7'' und dank swype benutze ich so gut wie nie die landscape-tastatur. auch einhändig lassen sich da 1a nachrichten etc. verfassen. sowas sollte mal für die obstgeräte oder die Win-fraktion erscheinen. da würden sich aber manche umgucken ...
 
Betrachten wir die Sache doch noch etwas differenzierter.

Der Mensch schreibt seit je her auf einer für den Einsatz geeigneten Unterlage als Speichermedium mit einem Stab, Kohle, Feder oder Stift.

Ich habe mir über den integrierten Transcriber in meinem Gerät Gedanken gemacht und warum ich ihn selten nutze, obwohl er gut funktioniert und durch erlerntes Schreiben intuitiv genutzt werden kann.
Limitierungen der Hardware in der unzureichenden Sensivität und Genauigkeit der Displayeingabe und damit auch die fehlende Auslegung waren zum damaligen Zeitpunkt die Hürde. Aus diesem Grund ist der Buchstabenerkenner integriert.

Die derzeitigen Barrengeräte mit deutlich leistungsfähiger Hardware bieten mit der Größe um 3,5 bis 4 Zoll die Möglichkeit vollständig auf eine Tastatureingabe zu verzichten und über Piktogramme, Marker und Gesten zu navigieren.
Trotzdem ist die eingesetzte Technik nochmals deutlich ungeeigneter für die Stifteingabe.
Ein hochauflösendes und sensitives Display und der obligatorische Stift mit Andruckkontrolle wären notwendig.

Der Boden der Tatsache. Ihr holt das Gerät aus der Tasche, wie es mit einem Notizbuch oder Blatt Papier und Dokument möglich ist, nimmt euren Finger oder einen Stift und schreibt in den entsprechenden Schreibeldern ohne Verzicht auf den Bildschirminhalt.
Dazu steht noch die Formatierung und Korrektur in lesbare Schrift zur Verfügung, aber es wird persönliches Schriftbild mit sensitiver Druckerkennung ermöglicht.
Je nach persönlichen Schreibempfinden nachempfunden gäbe es in der Auflage zum Nachkaufen einem Füllfederhalter, Roller, Bleistift oder Kugelschreiber.

Alle Innovationen zum Trotz sind die derzeitigen Geräte nicht mal mit einem einfachen und doch so vielfältigen Blatt Papier und Stift vergleichbar, wo Romane, Opernstücke und Kunstwerke entstehen. Selbst meine alten Schulordner waren ein Spielfeld der Kunst zum Leidwesen der Lehrer, die oberflächlich saubere Ordner verlangten und auf den sauberen Inhalt keinen Wert legten. So handhaben es nämlich auch die Smartphonehersteller, nämlich innen pfui.

Die Besonderheit bei solchen Geräten wäre auch die Personalisierbarkeit durch die Software. Je näher es einem Schreibutensil kommt, desto mehr kann man sich Menüs mit Markern und Navigationshilfen anpassen. Es wird ein sehr persönliches Notizbuch oder Tagebuch, es wird nämlich euer elektronisches Buch sein. Ihr seht, es geht weit über die Darstellung von Uhrzeit und Meldungen hinaus oder der Personalisierung, die man aufgedrückt bekommt.

Dadurch leidet auch die Bedienbarkeit der Geräte trotz Piktograme und Gesten schlicht an Undurchschaubarkeit.
Wer ein Buch oder Katalog in die Hand nimmt, kann sofort einschätzen, wie viele Seiten vorhanden sind und wo sich das Inhaltsverzeichnis befindet. Durch Markierungen sind auch sofort einzelne Kapitel aus einem geschlossenen Buch auswählbar.
Man sieht, wie weit also die Smartphonehersteller ihre Software nicht angepasst haben.

So könnte ich auf eine Qwertz Tastatur, sei es eine Bildschirmtastatur regelrecht verzichten.
Wer jetzt immer noch auf funktionierendes SWYPE setzt, der sieht den tatsächlichen Bedienmangel nicht, den er in der Schule sicher nicht erlernt hat.
Von der Umsetzung einer Sprachsteuerung rede ich hier erst recht nicht, weil das eine zeitintensive Programmierarbeit ist und nicht mit einer simplen App realisiert werden kann.
Diese Steuerung wäre nämlich nicht grundsätzlich an eine Datenbank gebunden und könnte nämlich alles was auf dem Display dargestellt ist und vom Benutzer aufgerufen wird, per Sprachbefehlseingabe auswerten. Die Schreibeingabe durch Spracheingabe wäre fehlerfrei. Hier würden bei der Entwicklung Sprachwissenschaftler und Mediziner involviert sein.
Das setzt auch gute Mikrofon und Lautsprecherqualität voraus, was selbst heute nicht mal für die normale Kommunikation bei allen Geräten umgesetzt wird. Zur Lächerlichkeit getrieben wird das noch mit den Schalldruckpegel Applikationen, die im App Store angeboten werden und nicht auf das Gerät geeicht werden können, weil technische Daten fehlen. Spielereien für Leute ohne Hintergrundbildung. Ach ja, hier ging es um die Daumenbedienung. Lieber sollte man sich den Daumen in den Mund stecken, statt sich mit dem falschen Hammer diesen blutig zu hauen.
 
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