News Microsoft Rewards: Das Einlösen kann zu einer Sperrung des Kontos führen

pseudopseudonym schrieb:
Solange der Dienste-Kram so "draufgesetzt" ist dass man mit Tricks um den Online-Account herum kommt oder nach dem Eingeben eines Online-Kontos lokale Konten betreiben kann, ergibt diese Argumentation keinen Sinn. Der Zwang hat (zumindest jetzt) keine technischen Gründe, sondern ist reine Politik.

Ersteres stimmt, aber nur so hat Microsoft Erfolg mit der Strategie, indem sie sie sukzessiv einflechten. An was für absurden Widerständen allein Windows 8 gescheitert ist, dass m. M. n. beste Windows.
Technisch macht allerdings vieles von Windows keinen Sinn (mehr), aber die Vernetzung ihrer Services über einen Account halte ich langfristig für eine Bereicherung beider Seiten. Dass das irgendwann eben zur Regel wird, statt eine Ausnahme zu bleiben, ist einfach digitale Evolution.

MountWalker schrieb:
[...] hat niemand plötzlich vorauszusetzen, dass dann jeder andere Service plötzlich akzeptiert zu werden habe, [...]

Du musst garnichts voraussetzen oder tolerieren. Die Beziehung die du zu Microsoft hast ist dispositiver Natur, du musst keine vertragliche Beziehung mit ihnen eingehen.
Zudem benachteiligt eine Accountpflicht den Nutzer nicht, denn du hast immerhin das Recht deine Daten an wen auch immer abzutreten. In diese Freiheit kann man nicht eingreifen. Diese Freiheit endet nur da wo plötzlich Daten Dritter betroffen sind und exakt dafür gibt es die DSGVO.
Insofern trifft die Ausführung zu die ich weiter oben schon getätigt habe.
Bisher habe ich in der ganzen Diskussion nicht ein einziges konkretes Argument vernommen, welches gegen so eine Pflicht sprechen würde, außer dem, dass einige Nutzer schlicht keine Lust darauf habt. Aber das kann doch kein Maßstab sein, oder?
Wenn du deine Daten schützen willst setzt dir doch einfach ein Arch auf, erstelle eine KVM/QEMU VM mit Windows (mit GPU-Passthrough falls nötig) und unterbinde eine Verbindung zum Internet: Boom, du hast ein OS was keine Daten abführt und (fast) alles kann und für den Rest hast du eben die VM.
 
Beelzebot schrieb:
Ersteres stimmt, aber nur so hat Microsoft Erfolg mit der Strategie, indem sie sie sukzessiv einflechten.
So ganz glaube ich daran nicht, weil lokale Accounts auch für Hintergrunddienste verwendet/benötigt werden. So ein paar verstecke lokale Accounts gibt's in der Regel immer.


Beelzebot schrieb:
Die Beziehung die du zu Microsoft hast ist dispositiver Natur, du musst keine vertragliche Beziehung mit ihnen eingehen.
....weswegen ich das Thema nicht allzu emotional sehe. Hoffe, das klang bisher durch.


Beelzebot schrieb:
dafür gibt es die DSGVO
Naja, gerade bei US-Software (aber auch so) gehört da auch Vertrauen zu.


Beelzebot schrieb:
Bisher habe ich in der ganzen Diskussion nicht ein einziges konkretes Argument vernommen, welches gegen so eine Pflicht sprechen würde, außer dem, dass einige Nutzer schlicht keine Lust darauf habt. Aber das kann doch kein Maßstab sein, oder?
Ähh, doch. Wenn ich auf etwas keine Lust habe, bin ich gegen ein Pflicht, ganz logisch.
Aber, das habe ich mehrfach betont, ich bin noch mehr gegen gesetzliche Regelungen, die das regeln. MS entscheidet über's Produkt, ich über die Verwendung.
 
pseudopseudonym schrieb:
Naja, gerade bei US-Software (aber auch so) gehört da auch Vertrauen zu.

Nee, Kontrolle. Und wir haben es ja Schwarz auf Weiß, dass Windows diesen Anforderungen nicht genügt.

pseudopseudonym schrieb:
Ähh, doch. Wenn ich auf etwas keine Lust habe, bin ich gegen ein Pflicht, ganz logisch.

Das habe ich doch genauso geschrieben :confused_alt: "außer dem, dass..."

pseudopseudonym schrieb:
Aber, das habe ich mehrfach betont, ich bin noch mehr gegen gesetzliche Regelungen, die das regeln.

Das ist auch überhaupt nicht umsetzbar. Aber das hatten wir schon.
 
Beelzebot schrieb:
Das habe ich doch genauso geschrieben :confused_alt: "außer dem, dass..."
Du hast geschrieben, dass das kein Maßstab sein kann. Das sehe ich als zahlender Kunde natürlich anders.
An Microsofts Stelle würde ich das natürlich wie du sehen, falls du das meinst.

Beelzebot schrieb:
Das ist auch überhaupt nicht umsetzbar.
Das ist auch gut und richtig so.
 
Beelzebot schrieb:
[...]
Du musst garnichts voraussetzen oder tolerieren. Die Beziehung die du zu Microsoft hast ist dispositiver Natur, du musst keine vertragliche Beziehung mit ihnen eingehen.
[...]
Das und alles was folgt hat nichts mit meinem Einwand gegen dasjenige, das eine jenige, deiner mehreren Argumente zu tun, in welchem du versuchst, Microsoft damit zu rechtfertigen, dass "Accounts" bzw. Kundenkonten doch überall sonst auch akzeptiert würden. Wenn deine Gesamtargumentation ohne dieses vopn dir wahrscheinlich eher als rhetorisches Mittel (=Propaganda) verwendete Pseudoargument auskomt, freu dich doch und versuch nicht so zu tun, mein Einwand wäre ungültig, nur weil ganz andere Dinge hier für Microsoft sprechen können. Streich diesen rhetorischen Move ganz einfach aus deiner Argumentationskette - erst recht, wo du ihn doch gar nicht nötig zu haben scheinst. Wir wollen ja hier diskutieren und nicht das Durcheinandergerede von Maischbergersendungen replizieren.

Die unter uns, die alle Thread-Seiten gelesen haben, haben doch vor mehreren Seiten schon wahrgenommen, dass das Problem der News nur halb sop schlimm ist, weil gar nciht das eigentliche Microsoft-Konto als ganzes betroffen ist, sondern ausschließlich die Bonuspunkte.
 
Beelzebot schrieb:
Zudem benachteiligt eine Accountpflicht den Nutzer nicht, denn du hast immerhin das Recht deine Daten an wen auch immer abzutreten. In diese Freiheit kann man nicht eingreifen. Diese Freiheit endet nur da wo plötzlich Daten Dritter betroffen sind und exakt dafür gibt es die DSGVO.

Bitte die DSGVO noch mal durchlesen. Als Anbieter musst man sehr genau begründen warum man welche Daten nutzen möchte und es gibt den Grundsatz der Datenminimierung („dem Zweck angemessen und erheblich")

DSGVO regelt nicht nur den Umgang der Daten für Dritte.
Ergänzung ()

Beelzebot schrieb:
Wenn du deine Daten schützen willst setzt dir doch einfach ein Arch auf, erstelle eine KVM/QEMU VM mit Windows (mit GPU-Passthrough falls nötig) und unterbinde eine Verbindung zum Internet: Boom, du hast ein OS was keine Daten abführt und (fast) alles kann und für den Rest hast du eben die VM.

Ja da stimme ich dir zu. Aber das ist für einige aufgrund von benötigten Anwendungsprogrammen in der Praxis nicht möglich.

Mir ist dein Punkt schon klar. Deine Argumentation für MS widerspricht allerdings sehr deiner eigenen Handlungsweise, ich kann es daher nur als Schadenfreude an der Situation derjenigen verstehen, die durch die Umstände gebunden sind? Oder liege ich da falsch?
 
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MountWalker schrieb:
[...] in welchem du versuchst, Microsoft damit zu rechtfertigen, [...]

Da liegst du falsch, ich versuche die Tatsachen darzulegen und zu erklären: Microsoft müsste sich für so einen Schritt nicht rechtfertigen, sie holen sich die Erlaubnis durch die Zustimmung des Nutzungsvertrages. Darum ist das Szenario letztlich so eine Bedrohung für einige hier.
Ich erkenne darin aber neben dem Umstand, dass eine solche Accountpflicht schon rein faktisch keine echte Benachteiligung hinsichtlich der Produkterfahrung mit sich bringt, eben auch eine positive Evolution.
Letzteres kann man problemlos kritisieren. Der Rest ist bloß meine Einschätzung, dass die juristische Handhabe gegen eine solche Produktevolution eher dürftig sind, selbst unter dem Gesichtspunkt, dass die Marktpostion von Windows marktbeherrschend ist. Die Gründe dafür habe ich bereits dargelegt. Und ein einfaches "Ich möchte das aber nicht" ist kein plausibles Gegenargument für Microsoft.

prev schrieb:
Als Anbieter musst man sehr genau begründen warum man welche Daten nutzen möchte und es gibt den Grundsatz der Datenminimierung („dem Zweck angemessen und erheblich").

Das ist richtig, konterkariert aber auch nicht grundsätzlich die Verpflichtung zur Accountbindung. Es muss nur deutlich ersichtlich werden, welche Daten und zu welchem Zweck sie abgeschöpft und verarbeitet werden.

prev schrieb:
Deine Argumentation für MS widerspricht allerdings sehr deiner eigenen Handlungsweise, ich kann es daher nur als Schadenfreude an der Situation derjenigen verstehen, die durch die Umstände gebunden sind?

Ich versuche darzustellen, warum eine hypothetische Accountpflicht per se keine juristische Tragweite entfaltet und warum diese im Sinne der Windowsevolution sinnig, m.M.n. sogar gut, ist. Aber ich kann nicht leugnen, dass hin und wieder etwas Schadenfreude, dass mich diese Problematik im Kern nicht tangiert, mitschwingt.
 
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Beelzebot schrieb:
Da liegst du falsch, ich versuche die Tatsachen darzulegen und zu erklären: Microsoft müsste sich für so einen Schritt nicht rechtfertigen, [...]
Nein, das ist ein ganz anderes Argument als dasjenige, das ich kritisiert habe: Also nochmal, wenn deine Gesamtargumentation ohne das auskommt, was ich kritisiert habe, dann freu dich doch! Ich möchte lediglich den Andere-Firmen-Haben-Auch-Konten-Quatsch nicht als Legitimationsgrund hingestellt haben.
 
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MountWalker schrieb:
Nein, das ist ein ganz anderes Argument als dasjenige, das ich kritisiert habe: Also nochmal, wenn deine Gesamtargumentation ohne das auskommt, was ich kritisiert habe, dann freu dich doch! Ich möchte lediglich den Andere-Firmen-Haben-Auch-Konten-Quatsch nicht als Legitimationsgrund hingestellt haben.

Das war nie als Legitimation zu verstehen oder als Argument gedacht, sondern bloß meine persönliche Keynote, dass ich die Kritik dahingehend schwer nachvollziehen kann. Dass andere ihre Produkte verstärkt mit Accounts koppeln ist kein Argument, weder dafür noch dagegen, für Microsoft dies auch zu tun oder für den Nutzer dies zu akzeptieren, es ist bloß ein sich verstärkendes Phänomen, welches im Zeichen der digitalen Entwicklung dieser Zeit steht, und m.M.n. sogar positiv wäre, für beide Seiten. Darum ist mir die Aufregung über speziell dieses Szenario bei Windows beinahe völlig unverständlich und m.M.n. auch unsinnig, weil es sich eh nicht, schon garnicht durch Frustration, abwehren lässt.
Wenn das kommt wird Microsoft das im Sinne unserer Gesetze ausgestalten und ihr werdet es dann schlucken, so einfach ist das. Ich freue mich dann über den nächsten Thread, in dem sich die User erneut darüber echauffieren, wie Micrososft sowas nur tun kann ^^
Bis dahin & einen schönen Sonntag!
 
Ich bin gerade aus meinem 2-wöchigen Urlaub in Kroatien wieder zurück nach Deutschland gekommen, und musste feststellen, dass mein Rewards-Konto gesperrt wurde. Ich hatte dann eine Supportanfrage gestellt, was da los sei, und die haben mir gestern (Sonntag) einen vorgefertigten langen Textbaustein geschickt, mit all den Vergehen die über meinen Account angeblich begangen worden sein sollen.

Davon abgesehen, dass die ganzen Vorwürfe nicht stimmen und sich teilweise sogar leicht wiederlegen lassen, gibt es leider aber keine Möglichkeit für mich, dagegen irgendwie vorzugehen oder zu beweisen, dass ich das nicht gemacht habe (bzw. gemacht haben kann). Microsoft hat da einfach ein Urteil gesprochen und gibt eine ganze Liste an teilweise absurden Verstößen als Ursache bekannt. Wie soll man sich gegen sowas wehren?

Z.B. werfen die mir unter anderem vor, unwahre oder unvollständigre Angaben bei meinem Namen und meinem Wohnort gemacht zu haben und keine Telefonnummer über die ich erreichbar wäre angegeben zu haben. Mein Name ist jedoch korrekt angegeben und auch meine Telefonnummer, die ich immerhin seit 1997 verwende, ist korrekt und seit jeher unverändert in meinem Microsoft-Konto hinterlegt.
 
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