Blueeye_x schrieb:
Das eigentliche Kernproblem der ganzen Debatte um das Supportende von XP ist dass Microsoft seine Kunden zwingt sich etwas Neues zu kaufen, obwohl die meisten XP Nutzer noch zufrieden mit XP waren.
Niemand hindert dich daran, XP bis zum Sanktnimmerleinstag zu verwenden. Die "Gewährleistungsfrist" ist eben abgelaufen und es gibt keine regulären "Ersatzteile" mehr.
Auto-Analogie: Wenn dir bei einem aktuellen Golf die Lichtmaschine kaputt geht kriegst du sehr leicht eine neue. Geht sie bei nem Golf 1 kaputt, darfst du dich auf dem überteuerten Ersatzteilmarkt bedienen.
Es wäre doch viel besser wenn jeder selbst entscheiden kann ob er nun noch 10 Jahre mit XP unterwegs sein möchte oder eben Windows 7/8/9/10 kauft.
Kannst du doch. Wieder Auto-Analogie:
Du hast die Wahl, deine alte Schrottprinte weiter zu fahren, für jeden TÜV 500€+ Reparatur einzuplanen und mit 10l/100km bei 75PS zu rechnen, zusammen mit hohen Steuern und kein ABS, ASR, Seitenaufprallschutz,...
Du hast alternativ die Wahl die Karre endgültig nach Afrika zu schicken und dir einen guten Jahreswagen (Windows 7) zu kaufen. Kostet nicht viel, ist 1000x sicherer als dein alter und bietet niedrigere Betriebskosten bei mehr Komfort.
Dieser Zwang von Microsoft "ab diesen oder jenen Datum musst du unser neues Betriebssystem kaufen" ist einfach Mist.
Microsoft zwingen niemanden.
Sie handeln nur geltendem Recht gemäß. Das Gesetz sagt, dass Kapitalgesellschaften ihren Anteilseignern gegenüber zur Gewinnerzielung und -maximierung verpflichtet sind. Alles andere wäre Betrug an den Anteilseignern.
Glaubst du WIRKLICH, dass du dir für deine 80€ XP-Lizenz vor 10 Jahren mal eben 1000 Jahre Support verdient hast? Wer soll das denn wirtschaftlich lösen? Und was ist mit Windows 2000? Willlst du das auch weiter pflegen? Win95 sogar? Win3.1? DOS 6? Und was wird in ein paar Jahren mit Vista? Endlos-Support für alle Versionen, egal was es kostet?
Bist du wirklich so verblendet, dass du den offensichtlichen Fehler hier nicht siehst? Das ist doch peinlich. Geh mal zur Schule, besuch den Wirtschaftsunterricht.
Micha45 schrieb:
Vergessen wird hier offensichtlich, dass der IE kein klassischer Webbrowser ist, sondern auch und vor allem eine Komponente des Betriebssystems, von dem die Anwendungen von Drittanbietern abhängig sein können.
Das vergisst hier niemand. Aber es IST ein Software-Produkt, für das man eine einmalige Nutzungs-Lizenz erworben hat und für die der Hersteller einen BEGRENZTEN kostenlosen Support eingeräumt hat.
Es kann deshalb durchaus sein, dass z.B. Kleinunternehmen in ihrem Firmennetzwerk auf z.B den IE 6 angewiesen sind.
Weil man eben Software, die man vor ein paar Jahren sündhaft teuer angeschafft und die sich im Alltag bewährt hat, nicht einfach so mir nichts dir nichts upgraden kann
1.) Microsoft Custom Support Aggreements sind für solche Fälle evtl. eine Option. Genau das passiert gerade in Niedersachsen, vielen anderen Regierungsstellen und Firmen.
2.) Wer sich in den Vendor Lock-In begeben hat muss dafür bluten. So einfach ist das. Vor 10 Jahren wurde schon vor auf diese Idiotie hingewiesen, eigentlich sogar schon viel länger. Dummheit muss bestraft werden.
Blueeye_x schrieb:
Ahaha. Das wäre ja echt krass wenn Windows XP Updates im Netz gehandelt werden.Soweit lässt Microsoft es also kommen
Was soll Microsoft gegen einen Schwarzmarkt unternehmen? Schwarzmarkthandel ließ sich noch nie verhindern, genauso wenig wie Prostitution, Drogenhandel,...
Jeder, der solche Updates einsetzen will, sollte aber eines bedenken: Die sind dann nicht signiert und sonst irgendwie gesichert. Da kann der Verkäufer sonst welche Trojaner eingebaut haben.
Das einzige, was MS tun könnten: Sie verwenden eindeutige Signaturen/Wasserzeichen für jeden Kunden mit CSA, denn nur solche Kunden erhalten überhaupt Updates. Taucht dann ein Update auf dem Schwarzmarkt auf, braucht man nur die CSA-Kunden durchblättern und die Signatur vergleichen. Schon hast du einen Kunden, der gegen die Lizenzbestimmungen verstoßen hat und dem du dafür die Hammelbeine lang ziehst.