News Microsoft: Ubuntus Unix-Shell Bash läuft nativ in Windows 10

Offenbar ist es eine "VM-Light". Echte VMs finde ich lästig weil man nach dem Booten des Host OS noch die Guest OS booten muss. Beim Herunterfahren muss man sich auch um die laufende VMs kümmern.

Das entfällt nun. Trotzdem scheint die Integration doch nicht so eng wie gehofft. Zumindest Root FS wird wohl in einer Containerdatei landen da die Zugriffsrechte sonst nicht modelliert werden können. UID=0, GID=0, SGID und SUID. Wie speichert man das auf NTFS? Wie Dateinamen die für NTFS illegale Zeichen enthalten? Einen Mapper wird sich MS hoffentlich nicht angetan haben? Auch, dass die Windows Laufwerke unter /mnt eingebunden werden, scheint diese Annahme zu bestätigen.
Dass man mit chmod a-w -R ~/MeineMusikSammlung seine Musiksammlung im Windows Musik Bibliothek vor Schreiben schützen kann wird nicht möglich sein. Der Traum mit Windows Tools ein Linux System zu verwalten und umgekehrt muss wohl ein Traum bleiben.

Die Platformübergreifende Entwicklung wird es beschleunigen da man die Binaries sofort testen kann aber sonst? Der Hauptnutzen scheint das Signal zu sein, ja, wir woll gute Nachbarn sein und wir planen nicht mehr alle Mitbewerber niederzuwalzen.
 
agaida schrieb:
confuso: und bis es so weit ist, könnte man sich git für windows installieren - auch wenn man git nicht braucht. dann hat man schon mal nen vi, ls, mkdir, rm, mv, chmod und vor allem ssh an Board. Und natürlich auch ne bash - und mit einem Haken auch die Unix-Befehle in der normalen Windows-Shell.

Den Trick kannte ich noch nicht, bisher nur Cygwin und da hat sich unsere IT gegen gesträubt.

Yuuri schrieb:
Zu faul um was Neues zu lernen und ggf. Batch bzw. PowerShell Scripting zu erlernen? Aber naja, "aufgezwungen" sagt hierbei bereits alles aus.

Zwei Sachen:
1. Geht es nicht nur um Scripting, sondern auch um den kompletten Workflow
2. Wer sagt denn, das ich nicht versuche, mich damit zu arrangieren? Das tue ich nämlich und ich empfinde es immer noch als Krampf, damit zu arbeiten.
 
Endlich! Eine Unix-Shell in Windows! Das ist klasse. Zwar kann man sich mit CygWin und anderen Drittprogrammen helfen, aber wirklich nativ ist das, was man braucht. Schön MS!
 
Ich versteh garnicht, warum alle die UNIX shell so toll finden (sofern damit nur bash gemeint ist) die Tools und Schnittstellen sind doch das interessante. Heißt das jetzt z.B. dass Windows eine komplett POSIX kompatible API bekommt?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ccody

Für mich war Bash "nur" der Leim mit dem ich die Kommandozeilentools zusammen hielt.

Zugegeben, ich nutze Bash in erster Linie zu Administration aber nach Installation von Cygwin und Bash war die Ernüchterung groß weil sich Windows darüber kaum administrieren ließ.

Mit welchen Tools kann denn Bash unter Windows seine Nützlichkeit entfalten?
 
@Wattwanderer: Linux Zugriffsrechte auf NTFS Acls abzubilden ist kein Problem, da diese wesentlich mächtiger sind. Nur würde man mit solchen Kommandos eben die bestehenden - potentiell viel differenzierteren - Berechtigungen überschreiben. Von demher hoffe ich doch, dass auch die Tools zum modifizieren von Acls mitgeliefert werden.
 
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alxtraxxx schrieb:
Nunja komplett überflüssig vielleicht nicht aber ja, ist nur für wenige Menschen interessant ;)
Gut, komplett war vielleicht überspitzt. Aber wahrscheinlich zu 99 %. Ein rsync ist ganz nett, aber da gibts genauso Ports und Alternativen. Sinnvoll um es in Scripte zu verpacken und automatisiert Syncs laufen zu lassen bzw. um bestehende Scripte zu übernehmen, falls diese bereits auf nem Linux Server ablaufen. Jeder Nicht-Entwickler oder "Profi" nutzt dafür ne GUI, die er versteht, die einfach zu bedienen ist und quasi das Gleiche macht. Nur in unkompliziert, ohne nach Parametern zu suchen, doppelt im Manual zu gucken (war es nun groß F oder klein F?), welches die Einstellungen speichert, ggf. Profile anlegt, ...

Der Anwendungsbereich erschließt sich mir für Nicht-Entwickler nicht. Also ja: Für Entwickler durchaus sinnvoll, aber die Kommentare versuchen mal wieder viel hineinzudichten, dass der Endanwender dadurch nun Vorteile hat... Tja, ein 0815 User macht natürlich stündliche Syncs... Hm...

Es ist halt die build, keine Apple Keynote.
smn schrieb:
Ja, das ist mein Ernte. Erklär du mir doch bitte, warum man das Argument "die Konfiguration bearbeiten" als Pro-Argument bei einer Shell angibt! Die Shell ist kein Text-Editor! Bearbeitet wird die Konfiguration mit dem Text-Editor, nicht mit der Shell. Oder bearbeitest du Konfigurationen, indem du alles durch andere Tools pipst? Für (einen) Einzelwert(e) wohlgemerkt, nicht für die Ersetzung von 100000000en Hits.
confuso schrieb:
Zwei Sachen:
1. Geht es nicht nur um Scripting, sondern auch um den kompletten Workflow
2. Wer sagt denn, das ich nicht versuche, mich damit zu arrangieren? Das tue ich nämlich und ich empfinde es immer noch als Krampf, damit zu arbeiten.
Ernst gemeinte Frage: Was macht man denn so beim "Workflow" ständig mit der Shell auf nem Bürorechner? Ich kanns mir eben absolut nicht vorstellen. Man liest solche Argumente öfter, dass man es ja für X und Y verwenden kann, aber keiner sagt ganz konkret, wofür man dies jetzt bspw. benötigt bzw. seine Produktivität damit steigert. Wohlgemerkt: Office.

edit:
Miuwa schrieb:
Linux Zugriffsrechte auf NTFS Acls abzuholen ist kein Problem, da diese wesentlich mächtiger sind. Nur würde man mit solchen Kommandos eben die bestehenden - potentiell viel differenzieren - Berechtigungen überschreiben.
Nicht nur das, man versaut sich ggf. die Rechte vollkommen. Ich hab damals nen OpenSSH Server per Cygwin Installation laufen gehabt. Fröhlich per SFTP Daten raufgeschoben und irgendwann nach paar Monaten fiel mir dann auf, dass ich im Windows selbst keinen Zugriff auf die Dateien habe (nicht mal mit Adminrechten lies sich die Datei öffnen). In der Cygwin Bash konnte ich aber drauf zugreifen und auch mittels SFTP hatte ich keine Probleme. Keine Ahnung was Cygwin da fabriziert hat... Aber seitdem flog der Mist runter und wurde durch Bitvise ersetzt. Null Probleme und die 2 MB/s Limitierung der Übertragungsrate ist ebenso weg. Ist bei ner 100 MBit Leitung und dem Streamen von MKVs doch von erheblicher Relevanz.
 
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Und wieder eine weitere, unnötige Aufblähung des Betriebssystems. Weitere Redundanz.

Gerade das wollte MS doch langsam abschaffen.
 
@Wattwanderer: Falls es dir nicht nur darum ging, alles mit den gleichen Tools zu administrieren: icacls kennst du oder?

Leider unterscheidet sich der Windowsunterbau wohl zu fundamental vom UNIX Schema, als dass man realistisch mit nur einem Satz an Tools beide Systeme verwalten kann. Es sei denn natürlich, jemand schreibt einen neuen Satz an generischen Tools die die Unterschiede wegabstrahieren, aber die würden dann natürlich zwangsweise hinter den Möglichkeiten der nativen Tools zurückbleiben.
 
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Yuuri schrieb:
Ernst gemeinte Frage: Was macht man denn so beim "Workflow" ständig mit der Shell auf nem Bürorechner? Ich kanns mir eben absolut nicht vorstellen. Man liest solche Argumente öfter, dass man es ja für X und Y verwenden kann, aber keiner sagt ganz konkret, wofür man dies jetzt bspw. benötigt bzw. seine Produktivität damit steigert. Wohlgemerkt: Office.

Für wissenschaftliche Arbeiten, also z.B. Daten erfassen, Daten auswerten, Daten darstellen und präsentieren. Und am Liebsten alles automatisiert.
 
Kann ich denn dann auch ganz normale linux software installieren und nutzen? Auch mit graphischer Oberfläche? Beispiel sudo apt-get install kile? (jaja, gibts auch so als windows-version)
 
Homoioteleuton schrieb:
Kann ich denn dann auch ganz normale linux software installieren und nutzen? Auch mit graphischer Oberfläche? Beispiel sudo apt-get install kile? (jaja, gibts auch so als windows-version)
Graphische Benutzeroberflächen funktionieren nicht und sind auch nicht geplant. Das ist rein für CLI Anwendungen. Ansonsten kannst du aber grundsätzlich alles installlieren. Es befindet sich aktuell aber noch in der Beta Phase und es sind eventuell noch nicht alle System Calls umgesetzt, sodass einige Dinge noch nicht einwandfrei funktionieren. Auch einige Dinge, die sehr hardwarenah sind haben wohl noch Probleme, aber das soll sich mit der Zeit erledigen.
Momentan funktioniert wohl auch noch kein sudo. Man ist erst einmal grundsätzlich als root angemeldet. sudo Support wird aber auch später irgendwann kommen.

Trotzdem war ich sehr erstaunt, dass sogar das /proc Verzeichnis wunderbar funktionierte. cpuinfo zeigte einem zum Beispiel die korrekten Daten der tatsächlichen CPU. Es ist also nichts emuliert, sondern tatsächlich gemapt.
Die Performance der anwendungen soll ebenfalls nahezu identisch sein, als wenn man sie nativ auf Linux direkt ausführen würde.

Insgesamt also ne geile Geschichte.
 
Yuuri schrieb:
Ja, das ist mein Ernte. Erklär du mir doch bitte, warum man das Argument "die Konfiguration bearbeiten" als Pro-Argument bei einer Shell angibt! Die Shell ist kein Text-Editor! Bearbeitet wird die Konfiguration mit dem Text-Editor, nicht mit der Shell. Oder bearbeitest du Konfigurationen, indem du alles durch andere Tools pipst? Für (einen) Einzelwert(e) wohlgemerkt, nicht für die Ersetzung von 100000000en Hits.
Du hast doch offensichtlich beim Schreiben schon Schreiben gemerkt, warum eine ordentliche Shell eben nicht durch ein UI ersetzt werden kann und es für nötig befunden entsprechend einzuschränken um deine Aussage haltbar zu machen.
 
Ich bin da auch voll bei yuuri, Möglichkeiten zum Scripten gibt's unter Windows schon reichlich. Dafür wäre die Bash nur ein zusätzliches Werkzeug.
 
2016, das Jahr von Linux am Desktop!
 
norfen schrieb:
Ich bin da auch voll bei yuuri
Natürlich. Es ist vollkommen absurd die Shell mit den Möglichkeiten zum Bearbeiten von Konfigurationsdateien in Verbindung zu bringen.
Wer das glaubt sollte vielleicht mal übersetzen, was shell überhaupt bedeutet.
Die Funktionalität steckt einzig und allein in den Tools, die mit der shell lediglich automatisiert werden.
Das ist das Einzgie was die shell übernimmt und da ist die Bash keinesfalls besser als die Powershell, sondern eher schlechter.
 
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O-Saft-Killer schrieb:
Naja, xp funktioniert eigentlich genau so gut wie win 7 sofern die Programme kompatibel sind.;)
Jo, bis auf viel Komfort: Suche im Startmenü, Windows Snapping etc. pp.

Win7 war schon ein großer Schritt (fand ich) in Sachen Workflow und Arbeitserleichterungen, größer als 7->10 oder so. Jedes Mal wenn ich vor einem XP Rechner sitze merke ich das auch schnell wieder.

Yuuri schrieb:
Ja, das ist mein Ernte. Erklär du mir doch bitte, warum man das Argument "die Konfiguration bearbeiten" als Pro-Argument bei einer Shell angibt! Die Shell ist kein Text-Editor! Bearbeitet wird die Konfiguration mit dem Text-Editor, nicht mit der Shell. Oder bearbeitest du Konfigurationen, indem du alles durch andere Tools pipst? Für (einen) Einzelwert(e) wohlgemerkt, nicht für die Ersetzung von 100000000en Hits.
Ordentliches Arbeite mit Autocomplete, dass nicht den Rest der Befehlszeile löscht wäre mal ein Anfang. Da bekomme ich in der Windows CMD immer einen Krampf, wenn ich Programme mit Parametern so starten will. Generell ein ordentliches Autocomplete, dass auch installierte Programme vervollständigt etc.
 
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